Be — — - — — - . E 5 e rer A 19 * . 5 I 1. e — [4 2 7 / g * * SAAL # € 1 f HS gr m e ieee, m e SCHE Ex Bibliotheca — PHILIPPI HENRIT. | € Medıeine Doceons 22 == . = Tem Walter fazel nen MAGNA AEENYı MIA DafifteinLehrond vnterweiſung von den offenbaren vnd verbor⸗ genlichen Naturen / Arten vnd Eigenſchafften / allerhandt wunderlicher Erdtgewechſſen / als Ertzen / Metallen / Mineren, Erdſaͤfften / Sehwefeln / Mercurien, Saltzen vnd Geſteinen. Ind was der dingen zum theil hoch in den Luͤfften / zum theil in der Tieffe der Erden / vnd zum theil in den Waſſern / welche auß dem Chaos oder der Confuſion vnd vermiſchung Elementiſcher Subſtantzen, als Geiſtlicher / vnd doch ſubtiler / noch vnbeſtendiger weiß verurſacht / empfangen vnd radicirt. Item ONO MAS TIC VMond INTERPRETATIO oder außführliche Erklerung / Etliche frembde vnd ( bey vielen hochgelarten / die der Latemiſchen vnd Griechiſchen Sprach erfahren) vnbekante Nomina, Verba, Prouerbia, Dicta, ö Sylben / Caracter, vnd ſonſt Reden. Deren nicht allein in des theuren Philhſaphi vnnd Medici Awelj Tbeophrafli Paracelſi von Hohenheim / Sondern auch in anderer Authorum Schrifften / hin vnd wider weitleufftig gedacht / welche hie zuſammen / nach dem Alphabet verzeiehnet. Durch Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Churſuͤrſtiſchen Brandenburgiſchen beſtaſten Leibs Medicum, mennialichem zu nutz / mit ſonderlichem vnkoſten / vleiß vnd arbeit am tag geben / Neben Einfurung ettliche hochberuͤmbter Menner Opi⸗ nionen oder meinungen von dergleichen kuͤnſtlein vnd de Lapide Philoſophorum. 8 8 * "RS > > 2 DS 8 — . ih, h WG. HE — 288 X nEölln Durch Johannem Gymnicum / jm Einhorn. M. D. KI. Digitized by the Internet Archive a in 2010 with funding from Research Library, The Getty Research Institute http://www.archive.org/details/mag naalchymiadas00thur Vorredt zum Releı Sorredt zum Leſer. 7 Em Menſchlichen geſchlecht / it (wie ein jeglicher in feiner cige- Indinasion nen eine oder Cynſcientia vnd gewiſſen / bey fich ſelbſt zu zaalciren e vñ vrtheilen hat) von jewelten vnd dem erſten Anfang har / aus neiſch⸗ geſchlechts. was natürlichem (aber doch fuͤrwitzigem) betrieb / nclinirt/ angeboren Mancheriey vnd Erbßweis eingepflantzet / Das ein jeder Menſch / was ſonderlicher epinionen anmuͤt / luſt vñ zuneigung hat / zu etwan einem zeitlichen zergenglichen 1 Fi 3 3 wolluſt / oder neifchwas frembder vnd ein von anderer menſchen Ve. Wundern MID Er Ten abgeſunderte begierde / jme felbs maginirt/ daſſelbige jme gefellig cher vnter⸗ a zutreiben / damit vmbzugehen vñ ſich dariñen zuvben / aus vernunffti⸗ ſcheid menſch⸗ a a ger anreitzung empfahet / Welchs wie man meinet / aus den ſtenden des 05 Sa > Geſtirns vñ deſſen Corffellztionen oder ¶ ecten do etliche mancher⸗ Aae ley opinionen! welcher geſtalt / oder woher doch ſolcher Aeris vnd wille fein erſte vrſach neme / nicht N mit geringer Japerſlition vñ Aberglauben (Andere aber in groſſer Apoſtutzlerey vnd yhantaſan ae ir, en dargegen jren etliche recht einfaltig goͤttlicher ordnung / Himeliſcher zapre/2or vnd natürlicher weis Marius. la- nach) das es in zeit der vermiſchung Weibes vnd Mannes / von dem puncto des falls Menliches fahz ſon, Wyſles, mens in die Behrmutter her entſtande / glauben. Hinwiderumb ſind andere / die do / das es aus der . Hercules. geeſdion/ odereinpflantzung der Seelen / in den noch nicht gar zeitigem Corper / fein erſte vrſach oder 8 A primitinam cauſam nehme/vermeinen. Die dritten aber / halten das es auß zmprimirungder heimlich caro. Arno, wirckenden krafft / des auff oder nidergangsHimeliſcher Geſtirn vnd jrer anblick / auch auffwerffung rel. Dicæar⸗ der Stralen / ſo von der obern Himeliſchen Region / durch die Element / in den gangen volkomen ent⸗ chus Plato. ſcheid / einer jeden Menſchlichen geburt verurſachet werden muͤſſe / Daraus dann (wie ſie achten) Bel erfolgen ſol / das der eine durch fein darzu geneigten Geiſt (der jhn zu ſolchem treibt) luſt hat / vnd Lam. Ihm ſelbſt wuͤnſchet / das er / wie etwan Amphicthon, Nebucadnezar, Pharao vnd Marius, ehe das Sau), Augu- ein ding geſchehen / fie daſſelbe vorhin gerne wiſſen vnd erkennen wolten. Der ander trachtet dar⸗ flus, Maxi; nach / das er (wie vor langer zeit Laſon, Phyffes vnd Hercules luſt hatten) mancherley möchte ſeßen / is. viel erfahren vnd hoͤren / Vnd das er / fo er das in wiſſen gebracht / daſſelbige fo zierlich (wie Zerecy- e des der Syrier / Daniel vnd Cicero) außſprechen / oder beſchreiben moͤchte. Dem dritten liebt Wü die Myfferien vnd heimligkeiten natürlicher dingen / ſo wol als Ariſtoteles, Dicearchus vnd Plato Anthonius ſolche verſtanden / zuerkennen vnd in erfahrung zubringen. Der vierde hat luſt (wie etwan Cs Eremita. der Lidier / Dionyſius der Sieilianer / vnd Craſſis der Römer / reich zu fein / Guts gnug / auch freud ai el vnd wolluſt (ob er gleich von fo geringem Herkommen / als aul, Auguſtus vnd Maximinus entſprun- e C= gen iſt) zuhaben. Der fuͤnffte wuͤnſchet jm nicht allein die erkentnus vnd verſtandt vielerley Alchy⸗ far. Iudas miſtiſcher kuͤnſten vñ anderer ( wie man ſagt / das Hermes, Raimundus vnd Geberus deren viel gekont) Maccabzus Sondern begert die / mit folcher fürtreffelicher Aye noris oder gedechtnus / wie Authonius Eremita, Noylshie Efra vnd Lucius Seneca, die ohne vergeß lange zubehalten. Der ſechſte gedencket wichtige anſchlege Eine m zumachen / ſchwere fachen anzufahen / vnd begeret die (wie etwan Crus, Ceſar vnd Judas Maccabæus) trus, Para; glücklich außzufuͤhren vnd zuuollenden. Der ſiebende helt Goͤttliche My/ferien] auch Menſchlicher cellus. dingen vrſachen (wie Moy/es, Helias, lohannes vſi Paulus der Apoſtel in erkandnuß vñ wiſſen hatten) Dt 195 f IId. cz zuhaben / auch andere vnmuͤgliche ding (wie Eliſeus den Leproſen, Petrus den Lahmen / vnd Para- BT celfs die Waſſerſuͤchtigen geheilet / thetlich zuerweifen) ſehr hoch vnd wichtig. Der achte wolte Polypen 3 gerne ober viel regieren / vnd gewaltig ſein / auch hoch gehalten werden / wie etwan Nimrod, Dauid Lucius Sylla vnd Alexander geweſt. Der neunde ſinnet darnach / wie er in allem thun vnd laſſen / fo gluͤckhafft Arsancho⸗ möchte ſein / als G gas, Polpcatus vnd Lucius lla der Roͤmiſche Pickator waren. Der zehende ringet 58 = vmb ein folches Alter / wie das nach der Sindfluß Arganzhonins vnd Marcus Valerins Coruinzs, Cliffs Vder (wie Demojfhenes vnd Hellanicus melden) das Pictorius eins erlangt / welcher fo wol als Le. Demofthen. nophilus der Maſicus hundert vnd fuͤnff Jahr / ohn alle empfindliche ſchwacheit / in Geſuntheit erlebt Hellanicus, vnd fie beide langes Lebens genoſſen haben. Wuͤnſchet im auch ſelbſt (welches dañ hierzu ſehr nötig) . ſtercke / wie Samſon vnd Aulus Iulius Valens oder Starcharder Noruegier / deren theilhafftig geweſen. a Der eilffte were gerne ſchoͤn / ie Ganimedes, Paris vnd Abſolon geweſen find. Der zwölfite begeret jus, Wine f Weißheit / wie Salomon, Jhemiſtocles vnd Lycurgus derenthalben berühmt geweſt. Gedencket auch / Valens, Star wie er fo anſchlegig im Krieg cals Leſaa, Hannibal vnd Scipio waren) werden moͤchte / Mit welchen ja. char, Cant Tugenden / ein Ehrenbegirig Man / Ja wann auch die ſiebenzehende (mit deren Noah, Aenoch vnd N 95 Socrates, auch Cato begabt) Nemlich Frombkeit vnd Gottliebende Ehrbarkeit (deren zwar / weil Saloman fie dieſer zeit nichts mehr giltet / wenig nachftellen) darbey were / zu feinem wuͤnſch vnd begeren ge: Thermiſtocl. reichen moͤcht / Alſo das er nichts / das er je begeret hette / in mangel ſtehen / Oder etwas das er ge Ly curgus. dencken oder wuͤnſchen koͤndte / jhme moͤchte vorbehalten oder verſagt werden doͤrffte. Ob nun De wol folches alles feine Menſchliche Gedancken / vnd hie zeitlich einem jeden / der damit von Gott 87 38 vnd der Natur begabt / zu groſſen Ehren / nutz vnd frommen gereichen mochten / vnd derhalb nicht noch, Cato. 1 - 2 vmb ſonſt Socrates, Vorrede. Wie vñ was vmnb ſonſt / dieſen aller edelſten Kleinodien / jhren fo viel (doch nicht auff die rechte weis) nachſtellen / geſtalt ein je Dann menniglich begert wol dieſe vnd andere gaben der Natur zuhaben / doch alſo vnd dermaſ⸗ der dieſer tu ſen / das er weder Gott darumb bitten / oder ſich darnach halten / noch niemand der ihm huͤlff oder genden be⸗ rath / anleitung / wegweis / vnd bericht / die zu vberkommen thut / darfůr dancken doͤrffte. Zu dem Menschen fo wil auch niemand / ſolche zuerlangen / ſich etwas bemuͤhen / oder dieſe zuerwerben vñ deren teilhaff⸗ wollen ohne lig zu werden / fich einicherley arbeit / ſorg / vbung / vleis vnd ernſt koſten laſſen / Sondern ein jeder Arbeit gerne gedenckt / wie er deren / alſo ohne muͤehe / anfechtung vnd arbeit möge fehig werden / Doch alſo (das er vil erwerben. kein vnkoſten darmit haben / vnd gleichwol die vngehindert menniglichs / aber zwar durch anderer ar⸗ Dem erſten beit) auſſerthalb aller eigener fuͤrſorg / in Faulheit mit Schlaffen vnd Muͤſſigkgehen (wie dann Menſchen ſolchs dem erſten Menſchen / alſo angewuͤnſcht war) die zu erfchleichen/ vberfommen vnd erlangen. angewuͤnſch⸗ Es hat aber die Suͤnde vnd Miſſethat / welche aus vngehorſamkeit des Menſchens gegen 2 die Gott (vielleicht durch ein heimliche vñ die aller hochbedechtlicheſte fuͤrſehung / oder den ewigen Rath⸗ Sünde des ſchlag / der vnergruͤndtlichen Goͤttlichen Weißheit vnd aller tieffeſten Corzermplation) Dieſes / wie Meenſchen faſt alle Mutmaſſungen vnd anſchlege der Menſchen / mit einem ſonderlichen ſtarcken Nigel ver⸗ verurſacht vñ ſperht / vnd den Clauem oder Schlüffel darzu (welcher Grarza Dez heiſt) gleich ſo wol / als den ſchlupff zuwegebracht „der eingang ins Paradiß / ſehr wol vñ fleiſſig verwart vñ verſehen / alſo das dieſer allerhoͤchſten ſchaͤ⸗ Gratia Pei gen ſelten einer / dem Menſchen / ohne zuthun feines eigenen fleis / Vnkoſtens / Arbeit / Muͤhe / Sorg / ein Schluſſel Betrachtung / Nuͤechterkeit / Wachen / Contempliren / Arbeiten / vnd anderer werck (Ich geſchweige gaben. bie der Anfechtung / Creutz / Leiden / Gefahr / Truͤbſal / Verachtung / Schimpff / Spott / Schaden Mancher hat vñ nachtheil / welche einen treuwen eingezogenen Arbeiter von falſchen / neidigen / verguͤnſtigen leuten tag vnd nacht vnter Augen ſchlahen) widerfahren oder gedeyen mag. Vnd ob wol etliche gleich wol alles das / fo früe ond fpat jhnen deſſenthalb zuthun oder vollbringen gebührt / vleiſſig vnd ernſtlich verrichtet / haben fie doch a 25 weder die Gratiam / noch den Stern / oder das Gluͤck / dieſe gaben / als Kunſt / Weißheit / Beredtſam⸗ doch gleich keit / Reichthumb / Friede / Gunſt / Ehrerlangung / Luſt / Freude / Shöne/ Stercke / Geſuntheit / noch wol nicht. langes Leben vberkomen oder empfangen / Ja welches das aller elendeſte iſt / fo iſt am tag / das etliche mit darſtreckung leibs vnd guts / den Zweck gar nahend erlangt vñ doch allerley fürfallender verhins Durchsglüct derung vñ einwurff / etlicher ehrloſer menſchen halber / der nicht allen wider zuruͤck getriben / ſondern der erzehlten auch durch das rund / glatt vnd ſchlupfferig gluͤck / dahin gebracht / alſo das fie forthin / dieſer erzehlten gaben eine zu Gaben eine / hie zeitlich zu vberkommen / weder Troſt noch Hoffnung mehr gehabt / noch die wider ſo vbertommen weit / als vorhin zubringen oder vollends zuerlangen gedacht haben. Vñ ob gleich etlichen durch vn⸗ zeitlich. odbſten / muͤhe vnd arbeit / Andern durch glückliche fell / als Erbſchafften / Bergkwerck / ſchanckungen / Mancherley oder angang der Kuͤnſten. Alſo andern durch dapffere thaten / Weißheit / Stercke / Beredtſamkeit / weg dieſe qa⸗ Neichthumb / Ehr oder Gunſt beſcherht vñ zum theil worden ſind / ſo find doch die / eintweders durch ben zuerlan⸗ re falſche bezuͤchtigung / lͤ gen vnd Ehrendiebſtal / loſer Perſonen / oder aber wegen jhrer bloͤdigkeit / oder Wie ſtederen vielleicht (welches allen dingen jhre endſchafft gibt) mit dem Todt / vor vnd ehe fie folches genoſſen wider beraubt vbereilet worden / Oder fo fie es gleich vberkom̃en vnd volkomelich erlangt / vnd ein zeit lang genügt werden. oder gebraucht / Sind die doch deſſen / durch neid / haß / falſch Recht / diebſtal / betrug / gewalthat / oder Vrſachen andere betrieb wider beraubt: Doher dan der Menſch (nicht allein derenthalb das alle feine betrieb / warumb der fo vnbeſtendig vnd fchläpfferig ſind / Sondern auch von des wegen / das er mit fo viel vnnoͤtiger gez Die dancken / anſchlegen vnd fuͤrnehmen / ſich ſelbſt beſchwert / vnter allen andern lebendigen Thieren ſte vñ berb (weil er ſich eintweders mehr / dann ihm 1 oder 5 ae Ihm gibt / ontaffber Oder ſte Creatur aber / das er ſich dieſes / welches Ihm von Natur vnd eigenſchafft zugehort( Nemlich des Himele) nicht zuſein geach⸗ ſo wol / wie 555 die andere lebendige Creaturen / deren ein jede ſich nichts frembdes / oder jhren ni = 4% ch gebührends annimbt oder bekuͤmmert ſchicken fan) die aller elendigeſte vnd betruͤbſte Creatur zuſein bora ale geachtet wird. Dann ob wol etliche Philofophi / das der Menſch / vielleicht wegen der Vernunfft / ammalia an (die doch mancher fehr vbel anlegt) an allen Vrihus / die Animalia weit vbertreffen thue) geſchrieben / der vernunfft Wird man doch das wiederſpiel heitter vnd klerlich (fo man anders die natürlichen Gaben / welche 210 75 55 nicht allein den Thieren angeboren / Sondern auch die ſo fie durch langen gebrauch lernen / beden⸗ 0 cket) befinden / Dann welche Menſchen (auſſerthalb etlicher weniger Perſonen / die doch bey Ihren Wiederſpiel Landsleuten den Biarmern, Scrichinnern vnd Lappiern, da die erſten zwiſchen dem gefrohrnen Mrenichlicher Meer vnd dem weiſſen See / Die andern aber an dem aller euſſerſten Nordtſpitzen / And die Vernunft. dritten nebend den aller hoͤchſten mitnechtigen Bergen vnd Waͤlden wohnen ein Miracul find) Hunde ein ge ach : : ö Ig n Sehen zu Nacht im finſtern als die Katzen oder andere blindtgeborne Thier. 7 85 Welche Menſchen koͤnnen ihres gleichen Menſchen oder Thier / zwo / drey / oder mehr Der Hanen ſtunden / nach dem die fuͤr vber ſind cauff dem Spur / den ſie gegangen) riechen / wie die Hunde. gewiſſe Ob: Item fo haben wenig Menſchen dieſe zuneigung / das fie / wie die Hanen / auff jhre gewiſſe ſeruation der e ſtund erwachen. Vnd wiewol ich die eigenſchafft von Jugent auff gehabt / das ich alle Nacht vmb des menſchen Eilff vhren / vnd vmb Drey ohren erwache / Mag es doch fo gleich / weil es vmb ein halbe viertheil vngleiche vff⸗ Fund vor / oder nach dem Glockenſchlag befchicht / des Hanen ſtund meldung (welcher den gewiſſen merckung. Minut vnd Puncttrifft / vnd alle Stund fein gewiſſes ziel erreichen) ſich nichts vergleichen / Mn er / 8 — * = Vorrede. Wer wil dann nicht glauben / das Noah vnd lang nach ſhme / die Myſier vnd Grit en / von Noa, My dem Meer oder Schiffkuͤttel / welche man , oder Naatilum oder Nanpilum nennet / Alſo tier, u von dem Muſchelfiſch Zachafchg vnd den Eichhoͤrnlein / haben gelernet ſchif en / daruon hernach ner. Egias vnd Samyras (wie Philoſtratus, Paralus vnd Ctefias bezeugen) die Schiffe in beſſerer form zu⸗ Nel lid el. ordnen / erfunden haben. Alſo möchten auch die Phrygier von den Murmentlein / Ohmeiſſen / vnd Su . Bienen oder Immen / gelernet haben / auff Wagen / vnd ſonſt / lhnen Getreidt vnd narung einzufüh⸗ . Pn ren. Oder were es etwas vnglaublichs / wann ich ſagte / Das von den Rhönoreris/ Schiltkroten / vnd Kratus, Pas Crocodylen/ die Kriegßleut / welche Hrus vñ Niuus erſtlich gefuhrt / re Sturmhauben / Armſch ienen ralus Ctesis vnd Bruſtharniſch gelernet machen. Oder das die Menſchen von den Camelen /erſtlich ein Sattel aan auff ein Pferde zulegen / ein Exempel oder Ebenbildt genommen hetten / Hat man nicht allein aus Cros len den geruchen des Strals / mit vermiſchtem Schwefel / Kohlen vnd Salpeter / in erfindung des Camilanı DBüchffenflapffsond ſtarcken Triebs / nachgeraumbt / vnd daſſelbige (durch welches in zoo. Jahren Büchfenttepf ſo viel tauſent Menſchen vmbgebracht) alſo meiſterlich erfunden. in 300. Jahr Lieber ſage mir einer / ob die groſſen weiſſen Beeren in Niordwegen/Yßland / vnd Zizmarchia 5 un von denſelbigen Voͤlckern / erſtlich haben gelernet vnter dem Eyß fiſchen / Oder ob die Inwohner vmbbracht. ſolches von den Beeren gelernet haben / weil wiſſentlich / das ſolche Thier / der Enden gewohnet / Nordiwegenz vnd jhre kunſt alſo zufiſchen geuͤbt / ehe dann das die Menſchen / einige Haußhaltung doſelb ſt gehabt / Ißlande. oder mit Politiſcher Wohnung dahin kommen ſind / etc. Finmarchia, Item / Haben nicht Cbrozus vnd Apollo von den Thieren / allerley Seucht und Kranck⸗ Vehrn zu fi heiten (ſonderlich von dem Drachen / wie er fein Izfammation mit des Elephants Blut moͤcht abs ſchen geübt. ſtellen) heilen oder büffen gelernet: Alſo ſagt man vom Hirſchen / das er feine Wunden mit Pictau/ x ln 22 Der Behr aber / gegen der vberfluͤſſigkeit des geblüts/durch eines frembden Thierleins zorn vñ rach / Thieren ſeu⸗ ¶Nemlich der Bienen) jhme einlaͤſſe erfunden. Der Vogel 764 / weis fein verſtopfften Leib / durch ein chen heilen Cliſtir (welches er mit dem geſaltzenen Meerwaſſer / jhme ſelbſt durch feinen langen Schnabel lernen. applicirt) zueroͤffnen. Dergleichen hat der Rab feinen geſottenen Eyern / Der Schwalm ſeinen 15 NE } 75 = . N © N h pur⸗ verblenten / aber zwar der Specht feinen verſchloſſenen Jungen gelernet huͤlff zuuurſchaffen. Alſo gut. die Wiſel weiſt die Rautten / Der Storch den Wolgemut / Thier hun Der Hirſch die Krebs / Dem Gift widerfiande zuthun / von der natur vnterwie⸗ dem gift wi⸗ Das Tiegerthier den Aniß / fen, Alſo purgirt ſich der Veilfraß durchs drucken vñ ein⸗ 5 „Die Kroͤte den Wegerich / vnd der zwengen. Das Waſſerpferdt durch vergieſſung feines Ge⸗ des Dielfraß⸗ Rapp des Cameleous beſchmeiſſung 2 bluͤts (welches es mit dem Spitzenrohr oͤffenet.) Der des Hundes. mit Lorberblettern zuheilen / vñ find alle Hundt durchs Graß / Das Schwein durch Steckrüben. des ſch weis Alſo werden ohne zweiffel die Menſchen / vorhin vnd che die Lydier das Wullen ſpinnen vnd e Ferben: Die Fgyptier aber das Weben erdacht / ihre erſie nottuͤrfftige Kleider / aus der Thieren Borte r Heuten (die fie denſelbigen abgezogen / vnd her nacher an fich ſelbſt geſtreiffet oder ſich damit zubede⸗ finder der cken) erſunden. Alſo hat Boer hius die Schuch / welche von gebruͤheten Ochſſenfuͤſſen bereit anzu⸗ Schuch. ziehen / erſtlich gelernet. So iſt zwar kein zweiffel / das / wie die Welt etwas geſcheider vnd dem wol⸗Voher das luſt ergebener worden / Hat man auch von den Seiden wuͤrmlein das Zwirnen / vnd hernach aus da. 1 dem Gahren (nach der Caranearum arbeit) das wircken der Leinwandt abgeſehen. Be die Haben nicht die falſchen Verretter / Gleißner vnd Fuchßſchwentzer / mit jhrem toͤdtlichen verreteren vñ Liebkoſen vnd heuchlen / die treuwhertzigen frommen Menſchen / auff den Fleiſchbanck zuopffern / Heuchlerey entſtanden. von den Crocodylen (der wann er ein Menſchen freſſen wil / vorhin weinet) gelernet. rad E ae i i N 4 \ Wodurch die Haben nicht die Tuͤrcken mit dem Maßlach (das etliche für Opzarz verſtehen) ſich ſelbert zum Türcten ſich Zorn vnd Manheit zureitzen von den Leuwen (welcher / wie Zomerus vnd Lucauus melden / ſich ſelbſt zum zorn rei⸗ mit dem Leuwſporen (den er am Schwantz verborgen tregt) zu Zorn vnd grim verurſacht gelernct. ben. Home, rus, Lucanus Die Schyten vnd Parthien / haben zwar in der flucht / den Feindt mit hinderſich ſchieſſen zu Scyhen , beſchedigen vnd den alſo abzuwenden / von dem Mazthicora vnd Fuchſſen gelernet / Da das erſte Parchier (wie Grefias vnd Philes ſchreiben) wünderliche ſeharffe Pfeile im Schwang hat / darmit es den da ice nacheilenden Jeger verwundet / Die andern aber / in zeit der noth / jhren Schwantz beſeichen vnd Pausen mit dem außſpruͤtzen / ſolchs ſtinckenden Harns / die Hunde ſchwechen vnd von ihnen abtreiben. Woher die Zwar / fo haben ohne zweiffel die Bauwren / das langſam gehende / träge vnd faule Vich / Ban Die nach des Wolffs geißlen (das er dem Raub / als Schweinen / Schaf / oder Geiffen mit dem ſchwan⸗ ſerthrreben. ge nachthut) gelernet forthtreiben. Woher d ie Mir zweifflet auch gar nicht / es haben von den Affen / die Weiber / erſtlich / wie fie jhre Weiber die Kinder von einem ort zu dem andern tragen / Vnd von denen / auch wol ſo bald von andern Thie⸗ fore 8 ren / wie ſie die ſeugen ſollen / gelernet. 5 Fans Haben nicht die Schwalmen mit Kott vnd Leim / erſtlich ſchlechte Heußlin zumachen / her⸗ Hy perbius nach aber / aus deren Exempel Rurialus vnd Hyperbius gemauwerte Heuſer zubauwen / den andern Ander des Menſchen anleitung gegeben. ene 4 75 f % Baden Vorrede. Ä jeder ſchwi ird ohne zweiffel / von den Baden / Waſchen vnd im Waſſer hin vnd wieder ſchwimmen / wird ohne zwe | 25 970 Sirenen / Alſo von dem Gevoͤgel vnd andern Thieren / Sonderlich aber von den Drachen bey waſchen ent⸗ den A/achzern/ alſo von den Hirſchen bey den Szeiliern / weil die hauffenweis vber Meer ſchwim⸗ Kane men / erſtlich auffbracht fein. Dann welcher Menſch / wolte fich vorhin vnd ehe er das von einer Aſachæer, lebendigen Creatur geſehen / auff das Waſſer (ſonderlich / da es tieffeift) gewaget haben. Brunſt ler; Item / hat nicht ein vnuerſehene brunſt / die uxtur des Goldes / Silbers vnd anderer Me⸗ Malalen tallen / n der Feuwers noth zu Corinhogelernet bereiten. 1 i ji 29 5 f Hat nicht die Himeliſche / oder (wie ichs darfuͤr halte) das Helliſche Feuwer / in den Menti- Vrſprungk enen, erſtlich ein weg / wie man die Metall ſchmeltzen moͤge / angezeigt / Aus welchem her⸗ i en en. melde Haus der Scytha (wie aber Theophraftus meldet) Delus der Phrygier 2 das Ertz oder Kupffer / Item die Dachyli (wie Heſiodus meldet) das Eyſen / Cadmus das Goldt / Lydus The Erichthonins das Silber / Midacritus das Bley / Thoa das Zin / Nenus das Queck ſüber zuſchmel⸗ ophraſtus, t haben. s 5 Dt 705 295 welchem vnd andern mehr Exempelnl deren wir viel tauſent anzeigen moͤchten) Menſch⸗ = Cad, liche Tieffſinnigkeit hernacher / eintweders durch anreitzung zum Reichthumb vnd Geldt / oder mus, Erich aber aus lieb der begier zur Kunſt vnd dann zu vollziehung eines jedern Art vnd Natur / zu deren thonius, Nis er iuclinirt oder geeigenſchafftet iſt / jmmer procecirt 7 darmit die Menſchen (weil Plato geſagt / dacritus. Das die Natur mit der Natur zuſchaffen habe) den vnuernunfftigen Thieren / keinen vorzugk a der geſchicklicheit vbrig lieſen / nicht allein die vorhin auff ſchlechten weg erfundene Proceſen vnd Wodurch die handgriff der Kunſt / als Gelapos vnd Anarchafio der Corinthier zeugen / vnd Meſſing / die Ta menfchen den ſer / vnd Chalybern den Stahel / Archimedes das Probiren / die fthenienfesdas Verguͤlden / Sa 2 Thieren tet Caralllus das Scheiden / zuerfinden fortgefaren / Sondern fie haben auch die vorerfundenen vielfal⸗ ee tiglich gebeſſert / vnd mit mehrer geſchicklicheit die in Nutz vnd Propheit zubringen erdacht / Doher Ki eb dann gefolget/das aus denſelbigen auentionibus/noch mehr / vnd nutzlichere ſtuͤcklin fandirt vnd er⸗ Plato. a dacht / vnd durch ſcharffſinnigkeit Menſchlichs vnableſſigs dichtens vnd trachtens Cherfür kom̃en / Oydoposo wie dann zwar noch heute zu tag / deren ſehr vnzehlichen ans Liecht gebracht oder) erfunden wer⸗ Snarchasios den. Alſo das es letſtlich ſchier dahin geraten / das ſich (alſo zureden) der Menſch etwas vergoͤttet / pu A; vnd goͤttlicher wiſſenheit / nach dem wort Gottes do er ſagt: Sihe Adam iſt worden wie vnſer einer / chenenfes, vnd weis was Gut vnd Bo if) theilhafftig / Alſo / das er in dem nachthun / allerley Contrafetiſcher dabius Cars ſachen etwas wenigs / 1 0 5 hoch 1970 an . fi c 25 6275 e 82 dellus, iſt / mit Gott gemein hat / vnd mit der Go ich e At en nn 10 gantzen Erdtboden iſt / erkent / vnd mit gleichmeſſigkeit / dem Natürlichen durch a ein kunſt / durch die ſehr viel erdacht / gemacht vñ vergleichen / Wie dañ in kurtzem deſſen viel herfuͤr ſcharfſtung⸗ kommen / daher es dañ nebend anderm auch gefolget / Das dieweil (wie „Ariffateles bezeugt) die ver⸗ keit erdacht derbung des einen / enn gebehrung des andern ſeye / Haben ſich etliche / welche ſehr tieffſinnig / die Me⸗ Aetorcke tall / ſo ſonſt vnſichtig in der tieffe der Erden / one menniglichs wiſſen / der rechten vrſachen / natůrli⸗ Ba cher weis wachſen / auch künſtlicher weis zu prepariren vnd bereitten vnterſtanden. Vnd weil dieſel⸗ . 5 bigen nirgnts aus / dann aus Metalliſ chen dingen (welche jhren eigenſchafften gleichmeſſig weren) noldus,Mos gemacht werden mochten / Haben fie die geringen Metall / in die hoͤhern zubringen / jhnen 1 rigene o O7 men / Vnd habens auch etliche (wann ich gleich des Hermeris, Geberi, Maroni Alaui, Carnoldi, talent en, eigen, Oriulani, Roſarſſ, bernlardi, vnd anderer / deren ohne zaht / geſchweige / ſonderlich 4. & der farius,Berns : . > * . MR 755 W nediſche Apotecker / Para- hardus, A. S. in einer vbermutigen ſtatt vnſchuͤldiglich gerichtet / Alſo Terazfius der Venediſ p . Teruisius, celſus vnd andere / wie noch heute zu tag zuerweiſen ) ſo weit gebracht / das fie folche gaben e Soldegaben (ORangefehen / das der andern 5 RL Pa uk ib / Ehr vnd Gut kommen) warhafftig 5 i vnd deren auch nicht wenig genoſſen haben. Aa Ka 5 Ease ode be dieſen 1 einem jedem nutzlichen ) kuͤnſten / viel zu grund gangen 7 10 aller Chriſtus Io: fuͤrtreffelichſten Menner / dieſe ſehr tieff in der Natur geſucht) ohn zweiffel der vrſach / das hriſtus hannis 32. Johannis am 32. geredt / daß das Weitzenkoͤrnlein / vorhin im Erdtreich ſterben vnd faulen mölle Hermes, Hermes aber ſagt / das er e er nn a r ne des wachſen. Permenides in Turba aber ſagt / Das wo ni zerbrochen vnd at na flirt 7 alſo das jhm ſein weſentliche Sphjfautz, verwandlet werde / ſo moͤge die ſelbige Deimihe Allerley kunſt Tugent / nicht extrahirt/ oder 12 En 997 BED: C ah e ee, 5 75 Tugent mas dann durch Feulen / Scheiden / Schmelgen/Reuerberiren, Cementiren, en, diren, vnd ohn e . 9 ernſtlich geſucht haben / ſolche Metall zu Tranfmutiren, Gradiren, Angi. — ren, Augmentiren, Albiren, Sublimiren, Fixiren, Fermentiren, vnd in andere weg e e e , Dar Srären che mehr ( f h h a N ade Vnd haben fich jhren etliche / welche am vermögen fürtreffelich hoch geweſen / Vrſach / een das jhnen das glatte vnd fchlipfferige Gluͤck / etwan zu zeiten eine Prob eingebracht Aber (wie es W dann in Menſchlichen ſachen zugehen bald widerumb ein Duck hewieſen / vnd die Fygen 1 5 5 Vorrede. ſelbert alſo damit verbrendt / das fie dard urch zu Armut vnd einem elenden Sterben gereicht / Noch Eyfer der haben die peter vnd Nachkommen / ſolcher dingen endſchafft zuerlangen / ein ſtettigen eyfer vnd gute nachtommen Hoffnung / ſolche Erfindung gerecht zuerlangen gehabt / vnd der Kunſt Meiſter zuwerden / nicht die endſchafft gezweiffelt. Weil dann einem jedem Menſchen / fein gluͤck keines weges abzuſchlahen / Sondern zuerlangen. den jenigen / welche darzu inclinirt vnd genaturt / darneben zu ſolchen Arbeiten beluͤſtet find / billich inclinirte in, beforderung gethon werden ſol / Als hab ich in ſolchem / fo viel mir (der ich auch nicht ein geringes genıa darze daran geſetzt) wiſſendt iſt / Vber das / welches viel gelerter Leute vorhin geſchrieben / mein einfal⸗ fordern. tige Meinung daran zubeweiſen / nicht vmbgehen koͤnnen / anzuzeigen. nd damit man aber des echten rechten grunds der Alchymei (der vorhin alſo nie an tag kom̃en) gewiſſern bericht / dañ biß her habe / grunde dex So iſt am tage / Das an deme / das Tranfmutationes, Tincturæ vnd Elixiria (welche etliche Lapides Aber ‚philofophie genandt haben) auch einbringen / particularia, albationes „ fixationes, gradationes Eapides phi gewißlich ſeyen / von anfang der Welt her / nie keine Menſchen (ſie ſeyen dann gantz Gottloß / guter Iofophorum Kuͤnſt vnd natuͤrlichs vermoͤgens vnwiſſendt geweſen) gezweiffelt haben. Es zweiffeln auch noch 1 der ranſmuta⸗ heute zu tag / allein dieſe daran / welche dem Teuffel mehr macht vnd herligkeit / weder Gott dem All⸗ 2 mechtigen zumeſſen. Dieſe aber fo einige erkandtnuß Goͤttlicher / Influentiſcher / vnd natuͤr⸗Hpeecalen vñ licher vermuͤglicheit haben / die wiſſen (ob fie gleich die dinge nicht geſehen haben) das ſolche warhafft wer die fein. ſeyen / Dann welcher rechtſinniger Menſch / wil ſo freue: ſein / das er allein eines Heidens wort halb Arittotelis (darumb das Aröfßoreles der in viel geringerm / ſo weit / als der Mohn in der 0290/1702 von der Son- Zum in nen ſtehet gejrret hat / Das ſich die Natur der dingen nicht verendern laſſe geſchrieben) Gottes All⸗ geen IB macht verleugnen ſolte. Zwar jege dieſer zeit / iſt es nicht ſeltzams / weil fich viel an vernunfft dolle / an Dole / großer Sitten grobe / vnd in erkandtnus natuͤrlicher Kraͤfften gantz mangelhafftige / Die jenigen ſo durch vnuerſtendi⸗ Göttliche gnad / die aller hoͤchſten My/Reriez erlangt haben / vnterſtandt Lügen zuſtraffen / vnd fie deſ⸗ ge lügenſtraf⸗ Ten / welches fie nicht allein durch jhre tag vnd nachtwehrends ſcharffs nachfinnen / Peculiren / vnd En = arbeiten erfahren / vnterſtandt mit Zungen / Federn vnd ſchreiben zuberauben / vnd fie der Vnwar⸗ Ger, 5 heit besüchtigen. Aber wer wil fich an ſolcher heiloſer Verechter wort kehren / oder dieweil jhre (von Solche fügen jnen ſelbs hochgeachten) ſchrifften / nicht fo viel Ehrenwuͤrdig / das ein ehrlichs kunſtliebends / verſten⸗ vnd Verach⸗ digs gemuͤt die zeit damit nicht verſchleiſſen / vnd die Ingenia damit moleſfiren ſol/ ſich ſelbſt damit bes aus nicht ſchweren / Zwar niemand ehrlicher thut dieſes / Es iſt aber kein andere Mutmaſſung von denen / die Mutmaſſun⸗ ſolche Bücher kauffen / dañ allein diß zuhalten / Das ſolche kunſtliebende perſonen / dieſer Naturſchen⸗ gen ſolche bů⸗ dern Schrifften / derhalben / das fie jhr Leichtfertigkeit vnd luͤgenhafftiges Gemuͤt / aus den darin cher zukaufen ſtehenden Cyntrarieteten vnd Irrungen erkennen / vnd fich für folchen Bla/ßhematoribus vnd jhren vnd warumb Beſpottungen / Gottes vnd der Natur / fuͤrder zuhuͤten wiſſen. Dann ob wol Qiſfoteles vnd die nie zutauf feine jhme beyfelligen Nachfolger / dieſes / das fie nicht verſtehen vnd wiſſen / für vnwarhafftig / vnd Artorelis nicht in der Natur zuſein fuͤrgeben / Zeigt doch die tägliche Erfahrung heiter an / das er ſolchs / wie 2 m UM auch noch viel geringers vnd kleinfuͤgers nicht gewuſt / vnd feine Diſcipul / eintweders auch nicht lage ber verſtehen / Oder aber / aus eitel neid vnd haß / den fie gegen Gott vnd feiner Allmacht / auch feinen ers in der Natur ſchaffenen Creaturen tragen / ſolchs wiſſentlich verlaugnen / ete. entſtehenden Derhalben wundert mich / wie ſolche (ſonſt von Gott vnd der Natur) hocherleuchte Perſo⸗ 20 nen / deren ſcharpffe Vernunfft / tieffſinnige Erkuͤndigung der Schrifften / vnd verſtandt der 100 Setzen Sprachen / nebend gewiſſer erkendtnuß anderer guter Kuͤnſten / ſehr groß / in dieſem einzigen ſtuͤck / ſo ſolcher hoher gar weit von der Warheit grundt berriren vnd fehl ſchieſſen koͤnnen. Derhalben vnd damit / durch Leut. vngrundt neidiger / vnd aller Kunſt verechtiger Perſonen ſchreiben / Goͤttlicher Allmacht Gwalt Fartrefflicher vnd Vermoͤgen / nebend den Himeliſchen Operationen vnd Wirckungen / mit der Naturen trieb / Menner opi nicht alfo vnter die Fuͤſſe gedretten / vnd mit Lügen / ſchimpff vnd ſpott verduncklet werden / Hab ones von ich mir fuͤrgenommen (auff das einfaltigefte) etlicher fürtreffelicher Menner Opiniones vnd Mei⸗ e nungen / von folchen Tranfmutationibns / der Geringern / in die Hoͤhern / Item die fluͤchtigen / n —— beſtendigen / in die firen Metall / zuſammen zuuerordnen / Vnd auch darneben / mein Meinung / 5 8 vnd ein grundt / nicht aus Wohn / Sondern aus gewiſſer Erfahrung an tag zugeben. Einf Es find aber der Lapidum Philofophorum (weil Gott dem Menſchen alles zu gut erſchaffen / nach Artiſti⸗ gleicher geſtalt) wie der Menſch von Leib / Geiſt vnd Seel orainirt (wie mans Artiſtiſcher weis ſcher weis. nennen) fuͤrnemlich drey / faſt in jedem ding. Ein natürli⸗ Erſtlich iſt ein Natuͤrlicher / der von ſich ſelbert / durch lange zeit / aus der natuͤrlichen Krafft 5 vnd zuneigung / ohne allen Menſchlichen Handtgriff oder huͤlff (vermoͤg Goͤttlichs Worts) ent⸗ rum . ſtehet / wechſſet vnd geformirt wird / Vnd der iſt Influentiſch. aus der ent⸗ Zum andern iſt ein Cabaliſtiſcher / oder Magiſcher Lyne oder Elixir (wie mans nennen) Nr. welcher aus dem Natürlichen / fein Radicem, Fundament vnd vrſprungk nimpt vnd empfacht / obe en Aber durch Menſchliche Scharpffſinnigkeit vnd vleiſſige Arbeit gebeſſert / auch durch kuͤrtzere ſcher 1 a zeit / mit achtung der Influentiſchen Krafft vnd Himeliſcher Eindruͤckung / Belder / beſſer vnd Ed⸗ oder Elixir ler wirdt / Vnd der iſt Medieinaliſch. 5 0 2 Zum Vorrede. Alchymiſti⸗ Zum dritten iſt ein Alchymiſtiſcher kuͤnſtlicher Lapis, Elixir, oder Tinctur, welcher von dies ſcher lapis, fen fordern beiden / fein alem nehmen oder empfahen mus Dann der Menſch iſt nicht vergoͤt⸗ Elixir, oder tet / das er aus nichts / etwas / oder ohne Wurtzel neiſchwas pflantzen / viel weniger ohne Sahmen . etwas züglen Fünne/ Aber darin iſt er vergoͤttet / das er aus einem dinge / zwey / Aus einem kleinen ſtehet. ein groͤ I Vnd aus einem Kurtzen / ein Langes / Alſo aus wenigem viel / durch vleis vnd Arbeit bereitten kan / etc. Was der Weil dann der kuͤnſtliche Menſch / die Natur zum Sahmen / oder die Raaicem vnd Wur⸗ Orenſch alles gef / vnd derhalb zu der primam cauſam: Die Influentz zu dem Gedeyen vnd Wachßthumb / vnd ae kunſt ak 1 5 505 15 ee 11 1 en Bangen zubringen) zum 2 8 8 vnd Schaffer hat / Vnd dann maß / gewicht vnd zahl / ſein Ordinantz / als ein nutzlicher gehuͤlff iſt / 1 Wird jhme nicht vnmuͤglich ſein / dieſes / ſo die andern drey / durch lange zeit / 7 en 15 e wircken vnd der Naturen Ordnung / durch Irdiſche Fruchtbarkeit / vervrſachen / viel belder vnd jhn a mehrerer Proportion zurichten / Als ſo ich ſagte / Ein Beck bacht mit Hopffen / aus einem kleinen en ey 1 a ee 72 755 55 80 5 es mit ai en rs ich er Ein Acker der a. gemiſtet / bringt mehr vnd feiſtere Fruͤcht / dann ein duͤrrer. Item ich ſagte / Drey Vntzen gebrandts . Weins / erſcheuſt beſſer vnd macht trunckener / dann drey Quart gemeines (aber doch ongedifullire machet voller tes) Weins vnd dergleichen / Welches dann für den Augen der Menſchen ſchlechte / aber zwar hier⸗ dan z. quart innen ſehr dienſtliche / vnd faſt die gantze heimligkeit der Kuͤnſt / in ſich haltender Exempel ſind / wel⸗ ſchlecht wein. ah e ich allein zu beſſerm bericht / hab melden wollen. ö Wie es mit Nun iſt es aber vmb die erſten drey / Als Tranſinutationes, Tinckuras vnd Elixiria (ob fie wol 5 . . = 3 alle in der Natur / durch der Influentz Operation / aus zuthun der ecierum vnd dann mit Menſchli⸗ geſchaßen. chem Handtgriff / zuwegen gebracht werden mögen) alſo geſchaffen / Das ob wol der eine / den Luſt / Der ander den Vnkoſt / vnd der dritte die Arbeit daran legt / das gleichwol der Zzmentor, alſo der Verleger / wie auch der laborant (fo die Arbeit thut) ob fie gleich alle jhren muͤglichen fleis e daran wenden / gleichwol (weil es Honoraria Dei vnd des Fatums verhengknuſſen / darzu des Fatums pepe Gluͤcks gaben ſind) alles verlieren / Vrſach / das eintweders die fleiſſige zugab der Materien / oder hengknuß. aber achtung der Zeit vnd fuͤrſorgiger fleis / Oder vielleicht der /e des Proceffus vnd Durchgang der eriodorum in der Arbeit / nicht zu feinem vollkommenem Zero vnd außfuͤrlichem Coͤrper rei⸗ ae de ha oder ſhren letſten vnd ae das iſt / das es gentzlich zu feiner art vnd eigenſchafft Doranten hin komme) empfahen oder erlangen mag Welchs zwar nichts anders / dann allein dieſes / Das es derlich das er eintweders Gott nicht wil / oder das Gluͤck etwas heimlichs (welches dem Laboranten vnwiſſendt) den rechten in der aller groͤſten ſtille verbirgt / oder ſonſt etwas darmit meint / Oder aber / das der Lalorant ein Terminum widerwertigen Aſpecten , durch welchen jhm aus Himeliſcher Impref%on / feine fuͤrhabende Arbeit 15 erlangen eintweders gehindert / oder ſonſt zu nich ts gemacht wird / an ſich hat. Derhalben fo wird dieſer / fo 5 ſolche Hinder nus / auch an den warhafftigen Proceſſen ſpuͤhret / auff das er nicht durch fein muͤhe / „ fleis vnd arbeit / ſorg vnd angſt (mit welchen andere Arbeitter jhr Gut / durch Göttliche gnad gun durch fler mit des Glücks beyſtandt / im vermögen Influentiſcher befuͤrderung mehren) das ſeine / welchs ſig ſorg mühe eintweders feine Voreltern / oder er gewonnen / verſchwende / vnd er zur Armut gerate / bey zeiten vnd arbeit. daruon il vnd 55 . d u er jhm u Br 1 1 ſein 9 6 9 Widerwerti fich ſolcher ſachen (welche jhme d ie ewige Heimligkeit verſchloſſen) nicht nachſehene / vnd ſein ge ding müſ⸗ Hafen (fo er deren anders hoch notturfftig) in andern / vnd ſhme vielleicht zutreglichern Handtie⸗ ſig ſtehen wie rungen ſuche. Damit nun dieſe / welche alſo von dem Gluͤck verhaſſet / gleichwol ein zimlichs 2 bench außkommen haben / vnd jhrem Nechften/ mit jhrem Muͤſſiggangk nicht beſchwerlich fein doͤrffen / begeben. Oder ſich des Bettlens / Betrugs / Stelens / vnd anderer vnehrbarlicher Hendel erwehren / vnd Ein zimlich ſich nicht allein ſelbſt / mitjhrer Handt arbeit betragen / ſondern Fuͤrſten vnd Herrn / jhr Fron vnd dal gen un Wechſel mehren / vnd alſo in Erbarkeit leben moͤgen / Hab ich ihnen / in gantz Zuropa / vnd auch Achten Buch auſſerthalb / faſt in jeder Landtſchafft / Ort vnd Ende / im Achten Buch / Do ſich ein jeder (der zuerſinden. fleiſſig ſein / vnd arbeiten wil) wol des Hungers erwehren mag / anleltung gnug gewieſen. Rünſtliche Dem jenigen aber / welche kuͤnſtlich vnd darzu auch der kunſt fehig / Alſo das ſie zu Kuͤnſtlen on darzu in, vnd das Glück zuuerſuchen willens / mit vertrauen von dem getreuwen Gott etwas Nutzliches clinirten fin zuerlangen hoffen / Wolan / denen hab ich durch alle Bücher aus (ſonderlich aber in dem andern au > Keine, thei) nicht allein etliche / oder viel guter Kunſtſtücklein / Sondern faſt den gantzen grundt der Alchy- at den ai / ordentlich (aber doch ſehr kurtz) Zum theil aus viel Hocherfarner Menner / zum theil aus mei⸗ grundt der ner ſelbſt eigenen Erfarung zuſammen geſtalt / Darnach ſich ein jeder richten / vnd ſcine Gaben / Alchymen. die jhme Gott / durch das Glück weiſen wirdt / ſuchen mag. Der Allmechtige ewige Gott / woͤlle einem jeden gnad vnd ſegen darzu geben / Amen. Stoffel Es iſt aber hier auch nicht zuuerſchweigen / Sondern ſehr notturfftig für allen anderm and zumercken / Das weil ſich befindet / das alle die jenigen fo djefer Kunſt / eintweders aus angebor⸗ ner eigenſchafft / oder ſonderlicher Zuclinatien / oder ſonſt angemaſten Luſts / begierdt / oder 10 a den ſie Vorrede. den fie zu folchen ſachen tragen / gemeiniglich / eintweders vermuͤgliche Hohe Perſonen / oder aber Hocherleuch⸗ ſonſt mit mancherley fuͤrtreffelichen vnd wichtigen Geſchefften beladen / oder ſonſt fo Durchleuchti⸗ ie durch euch ger Herkunfft / Alſo das fie dieſe ſchedliche Duͤnſt (welche von den Metallen vnd Mineren / auch tige perſonen aus den daruon bereiteten Waſſern / Olien vnd andern ſachen / abgehen) Wie auch der Arbeit des der dünſt der Feuwers / Ruſſes vnd Lutirens Wachens vnd Sudlens nicht gewohnt / Derhalben die gemei⸗ A niglich Diener vnd Laboranten (welche jhnen ſolche Arbeit verrichten) beſtellen / halten vnd be⸗ diger ſolden muͤſſen / Vnter welchen man / wol etliche die treuw / fromb / vnd auffrichtig / an Gemüt / die für labo⸗ Hertz vnd Sinne ſind / Ja wann ſie auch ſolche hohe wichtige ſachen / zuuolfuͤhren geſchickt vnd ranten halten verſtendig weren / Oder (welchs das groͤſte vnd hoͤchſte Hauptſtuͤck zu dieſer Arbeit iſt) von dem ſellen. lieben Gluck vnd der Gratia Dei / darzu genaturt / inclinirt vnd begabt weren / Derholben ſolche Manichfel⸗ kunſtliebenden Perſonen / mit ſonderlicher fuͤrſorg / dieſe / fo folche gnad von Gott haben / jhnen ligkeit der la, jhre eee vnd folche Perſonen / fo mit tugenden für andern begabt / für Zaboranten anten. erwehlen ſollen. Es ſindt aber die fuͤrnembſten Tugenden / welche ein ſolcher Laborant haben ſoll / dieſe: 198 al Das er Gott warhafftig vnd nicht allein im ſchein / Sondern von Hertzen für Augen feine naeh halte / liebe vnd fürchte / Kein Trunckenboltz / leichtfertiger Spieler / oder ſchwetzer ſey. vñ weſen ſich Das er verſchwiegen / Inmutig / Erbar vnd eines dapffern anſehens / Auch nicht ſtoltz / halten ſol. vbermutig / verrechtlich / oder an Kleidern vnd Geſchmuck / vber feinem Stande (fie werden jhm Den Hoffart Tugenden eis dann von hohen Por entaten verehret) Hoffertig ſey. meiden. Das er Wacker / Behuͤtſam / Fleiſſig vnd Ernſthafftig / vnd nicht leichtfertiger Sitten / Ceichtfertig Geſichts / oder Geberden ſey. keit verhuͤten. Das er aller materiarum vnd ſhecierum / fo wol der Metallen vnd Mineren/ auch des Feuers / Eine g ſchmeltzens / abtreibens / probirens / ſcheidens / rech nens / vnd in ſonderheit / in fuͤrfallenden ſchaͤden / ſchtiaden in⸗ (die zuwenden) Eines geſchwinden / bedechtigen Zngezizr2s] Siñs vnd anſchlags / auch ein Bergk⸗ geniums fein uerſtendiger Man ſey. N | Das er in anfechtung eines dapffern vnerſchrockenen gemuͤts / Handfeſt / beſtendiz / vnd nicht Wie er in wanckelmuͤtig / darzu in Gluͤck nicht zu freudig / oder frech / auch in vnfall / vngluͤck / oder widerwertig⸗ En 1775 keit / Nicht erſchlagen / nicht weich / oder Weioiſch / vnd forchtſam / Sondern eines freyen Manli⸗ ten fol, 25 chen gemuͤts / vnerſchrocken (aber doch nicht verwegen) freuel oder verzweiffleter art ſey: Vnd letſt⸗ i e lich / das er eines guten gefunden Habits/ wolgetemperirter Qualitet/ Complex) vnd allerley Arbeit / le Reuch / Dempff / Hitz vnd Kelt / Hunger / Durſt / Ingewitter zuerleiden / vnd fich des Schlaffs fein for. zu gelegener zeit zuenthalten / eintweders genaturt / oder aber das es jhme angewent ſey. Welcher mit dieſen ſtuͤcken von Gott vnd der Natur begabt / der gibt nicht allein ein recht Worzu ſolche guten vnd nutzlichen Lalorauten / Sondern auch einen recht außerwelten Haußhalter / ein Kriegß⸗ " dieſen u man / Reuter vnd Fußgenger / Ja er gibt auch ein Naturkuͤndtzer / vnd den aller beſten Sirmpliciffen 1 . Welche alle vber vorerzehlte / einem jeden rechtſinnigen Laboranten / zu wiſſen wol anſtehen vnd chen. von rechts wegen an ſich zuhaben gebuͤhren. Weil wir nun hier / was der kuͤnſtliche Laborant für Tugenden an ſich haben ſol / vermel⸗ Das contra. det / aus welchen ein jeder die Vntugenden (deren er ohn vnd ledig fein ſol / gnugſamlich / Nem⸗ dum bn wis lich des widerſpiels oder Cozzrariums fein fol) erſehen vnd erkennen mag / So iſt doch auch etlicher 1 nr vagirender Zaboranter ruͤhmern / Für denen vnd ihren anſchlegen / fich kunſtliebende Fuͤrſten / oder den 7 95 50 ſonſt ehrliche Leut / am fuͤrſichtiglicheſten zuhuͤten haben / hie zu melden. nötig / vnd Erſtlich ziehen etliche im Lande vmbher / tragen groſſe Ketten / vnd ja weit von Golde warumb. beſchlagene Wehren vnd Dolehen / von weiſſem Kupffer / oder ſonſt einer Mixtur / auch Koͤſtliche Erſte art va. Kleider / vnd guͤldene Ring / darinſchoͤne glaſlaſticus von Schnarchgacken / Schafsphiren / Dieb, render fal⸗ manten / Spillnellen / vnd was der Steinen mehr find / verſetzt / Kehren bey reichen Wirten / 1091 ne die mit Fuͤrſten vnd andern groffe kundſchafft haben) ein / Seind erſtlich ſtill / züchtig/ Können miften, 13 den Schalck wol verbergen / vnd den Fuchß beim Zaum halten / darzu den falben Hengſt ſehr Claliaſtici, herrlich ftreichen / Ligen alſo ein zeitlang / zehren / Eſſen vnd Trincken / Vnd machen alſo mit Schnarga⸗ kunſtliebenden Perſonen allergemacheſt kundtſchafft. Wann man fie dann fragt / was jhr En an Handtierung ſey: Antworten ſie kurtz / wie fie arme Geſellen geweſen / Ihnen aber nun Gott a ein Gluͤck beſchert / damit fie alſo zu frieden ſeien / begeren nichts weitters / wollen alſo ihr Leben nellen. in ruhe verſchleiſſen / Kuͤrtzen damit jhr Rede / vnd ſchweigen / Bald facht die Zuhoͤrer / das wunder Wo Fe ein anbeiſſen / Jeder wil fein gut Geſell ſein / Grublen hernach / begeren doch das Gluͤck / fo Gott deren on wie beſchert / zu wiſſen / vnd auch deſſen theilhafftig zuwerden. Als dann wehren ſich dieſe Katzen / N biß ihnen ein Gab vnd Verehrung zugeſagt / So ergeben fie ſich langſam / doch mit der cn. Was Ihr fürs dition] das joo. 7000. 2000. oder mehr Guͤlden / auff die fach erlegt / Vrſach / Es bleiben die geben, VBotten / ſo jhnen Gelt bringen ſollen die langeſt verſehickt find) fo lange aus / ſo wollen fie nicht gern Leut begeren entlehnen / Derhalb fie diß fordern / Zu dem halen fie kein Rüſtung / Goldt / Süber vnd anders Glace zuzurichten / So mögen fie nicht erſt Ofen bauwen / ſonſt wolten fie das nicht begeren / Zu dem 2 a 0 muͤſſen Vorrede. Wie fie ſich müffen fie ander oͤrtter her ein Saltz / ein Puluer / ein Erdt / ein Stein / ein Wurtz / vnd was des verhalten ı fo dinges mehr iſt / keſctzicken / das alles Geldt brauchen werde. Wann ſie dann ſolchs ahngeldt er⸗ fie das Am langt haben / ſchicken fie Botten aus / fihreiben vmb Materi Dieweil helt man fie zu Gaſte / fo gelt betomen. werden mehr Leute auch gereitzt / folche Kunſt von jhnen zu bekommen / mit welchen fie auch in ge⸗ Sagen ander heim handlen / jhnen ſolches (doch das ſie Gelt erlegen) zuſagen / mit dem geding / Das der / ſo vor leuten aueh jh m werck / ſolches nicht mercke / Nehmen mehr verlag auff. Wann fie d ieſes haben / ſehen ſie nach zu mit 1 Ihrer gelegenheit / den abzug zu prapariren : Zür denen mon ſich billich hüten mag / Vnd dieſer gat⸗ de a tung ſind mancherley verſcheidener Sorten. erfahr. Die andern find dieſen gar zu wieder / Kommen gar bloß vnd elendiglich bekleidt / Gandt 9 ſbnen die Zehen vnten / wie auch die Hoſen oben / vber vnd fuͤr die Schuch aus / Vnd ſind jenen die art falſcher Röcke fo glatt gegerbt / es möchte Harloſigkeit halb) nicht ein Lauß darauff kriechen / Sprechen die Alchymiſten Kunſtliebenden (die fie vorhin außgeſpehet haben) an / begeren ein Zehrpfennig / Gelen fuͤr / für denen ſich wie fie beraubt / oder im Schiffbruch geweſen / vnd vmb jhre Buͤcher / Kleider / vnd viel koͤſtlichs zuhüten. dinges kommen fein. Dann nach dem in Gott / on dem / oder dieſem ort / cin Gluͤck geben / a⸗ Sitten Sehr: hen fie ſich Ruhe ſchaffen / vnd an diß / oder jenes ort / ihr Kunſt zubrauchen / vnd alſo ein ru⸗ rfenung vnd tiges Leben haben wollen. Koͤnnen ſonſt fo viel (wann fie den Verlag hetten / vnd beklcidt weren 1 0 ure weil fie ſich vbel alſo ſchlecht daher zugehen ſchemen) das fie fich wol ernehren vnd viel Leute Schemenſich mit Ihnen Reich machen wolten. Wann dann guthertzige vnd kunſtliebende Leut / ſolchen jam⸗ pbel bekleidt mer / in den ſie kommen / hoͤren / darneben jhr groſſe geſchicklicheit (mit deren fie begabt) mercken / doher zugehu. Haben fie (doch auff jhren nutz gericht) ein erbarmung mit jhnen / Bieten jhnen Kleider / Gelt / vnd Nunſtlieben Verlag / vnd in Summa / für die Kunſt etwas an / nehmen fie auff / So ſie die Kleider bekommen / de leut haben (elt in Beutel bringen / fo gandt ſie ſpatzleren / biß auff ein zimliche lange wiederkunfft. Deren au erbarme ſind auch mancherley gattungen. | mn wen al. . Die dritten bieten ihre Kunft aus / begeren nichts dann den Verlag vnd notkurfftige Speis / les gus. Wollen nichts empfahen / riß das Goldt vnd Silber / fo groß als die hundert jehrigen Eichbeume Die digte wech ſet / Als dann ſol man jhnen jhr verſprochen Gelt zuſtellen / Doch fol man jhnen Verlag art falſcher thun. Wonn ſie nun ank ringen was die materia ſey / Nemlich 3. loth Goldt / 20, loth Silber / Alchynufteu. Jo. loth Salmtox , 2, loth Weitwenleim / zwey Quintlen Knebelkappenſchmaltz / vnd anders / Wi ſie die Gibt der Kunſtliebende die Aateriam her / Als hald ſprechen ſie / Wann mans doppelt nehme / materien ane were eben eine zeit vnd arbeit / koſtet auch nicht mehr. Der gute Lehrjung / wolte gern bald zur Sonde oder Kunſt kommen / vnd viel Goldt eins mal machen / Suchet zufarmmmen/ doppelirt / oder dreyfachet dreifacht golt die Sperzes / alſo das er s. oder 22. loth Goldt / 30. oder co. loth Eitber bekompt / Als dann machen. fetzt der Laufferant / das Saltz / Dreck vnd Eſelsſcymeer ein / Das Goldt vnd Silber behelt er / Laufferant Sagt darnach / das er eins / oder das ander (ſo er der enden nicht feil finde) notturfftig ſey / begert ders Heer od halb gehrung vnd Kauffgelt darzu / zeucht daruon / vnd laſſet die Arbeit im Feuwer ſtehen / Weit Selsſchweer er aber dieſes / ſo er ſuchet / nirgendts finden kan / Kompt er gar langſam / auch offt wol gar nicht mehr ein. wider. Vnter dieſer Sect find etliche / die geben viel vngereumbter ſachen fuͤr / was fie zu Noch eine ſoleher Kunſt haben vnd brauchen muͤſſen / Die in der Natur nicht vorhanden / Wann man jhnen Ser 8 Gelt erlegt / die zu holen / eder darzu zuzurichten / thun ſie wie die andern / And für dieſen allen eee mag ſich ein jeder fuͤrſehen / Ich hab deren in zo. Jahren (die ich zu Tarrezrz vnd Berlin ge⸗ weſen) ein gantz Feinlein / von fuͤnff hunderten geſpeiſet vnd bekleidet / Deren etliche vom Adel See 555 vnd hoben Geſch lechten / gleichwol ſol he verlogene vnd betrogne Buben geweſen ſind / vnd ſchier 990 ein jeder ein beſondere Art / vnd neuwe anſchlege Gelt zuerfifchen gehabt hat. Welches alles ein jeder der kuͤnſtlen wil / er ſey Hohes oder Nider Standes (die ich alle in Vermanung. Gottes Schutz / Schirm vnd Segen befohlen haben wil) wol bedencken / Vnd ſolche Ge⸗ ſcllen (doch ein jeden in feinem werdt / Dann man findet Gut / Mittel vnd Boͤß in allen Faculieten) vorhin vnd ehe er ſich mit jhnen cinleſſet / wol oHeruiren vnd erkennen lernen fol. AFum Berlin den zo. Hor⸗ nungs / Auno M. D. LXXXIIL Wems gliebt / gefelt vnd nuͤtz fein wirdt / Dem ſelbigen ſey es dedicirt / Ver aber vnwill hat daruon / Der behalt ſein Gelt vnd laß es ſtan. Leonhart Thurneyſſer zum Thurn. zn ono Enonorıia Das iſt eine Rede oder Wortmachung / des Hochgelarten Johannis Francken Don den Herculiſchen Arbeiten des Eolen / fuͤrtreffelichen vnd Hochberuͤmbten Dannes/ | Herrn Leonhart Thurneyſſers zum Thurn. fe rühmen vnd preifen ihr viel / des Herculis Arbeiten / das er durch Tugent vnd ane Reg was dergleichen die Poeten jme zu lob erdacht haben beſiget / Aus welchem von hne ein decean ae Derlaffen. guten Kun⸗ hin wegthuung der Eecium / oder vnrahts einem krancken Menſchen geben fol, Denn he Es leſe die ſe Kunſt wer da woͤlle / Wer wil ſich nicht darüber verwunderne 2 Aber Wein char · Aber ich kan nicht alles mit wortten begreiffen / Vber welches ſich warlich die Nach⸗ neyſſers As koͤmlinge hefftig verwundern werden. Doch arbeitet er nicht für ſich / jhm ſelbſt / bear geuche. ſpie ein Ameiß / Sondern ſchreibt feine Lehren vnd Kunſt / auff lebendig Pappyr / Aus Dermanıng welchem er wil / das jhrer viel / groſſen Nutz daraus ſchoͤpffen vnd nehmen mögen. ee Fahre derhalben du Hochberuͤmbter Man forth / deine Arbeitten zu vollenden / Es zufahren. wird dir kein wildt Schwein / auch der Cerberus / oder der Teuffel ſelbſt nichts ſcha⸗ I leides ein den / Noch die heimlichen ſtich vnd biß / der ſchendtlichen Schmach vnd Calumni⸗ Der rung Weil du mit hefftigem oleis / die liebhabende Warheit proponirft vnd ern Chir, lehreſt / Sondern wirſt als der Aleides mit vberwindung aller vnge⸗ heuwern Thier / ein Vickor vnd Sieger ſein / Vnd wird dein Lob vnd guter Nahme / zur ſelbs ſtraffung / des trutz / hon vnd ſpott / allen Neidern vnd Luͤgenern ewig bleiben. IOHANNES FRANCVS Doctor. Schildt vnd Helm warer Wapens⸗ genoſſen / der rechten / bewerten Alchymey. Otts Forcht / Glaub / Lieb / Hoffnung vnd Gedult / & Langmut / Barmhertzigkeit / Vnſchult / Bhertzt / Manlich / Beſtendig / Tugenthefftig / Weis / Gelert / Erfahren / Gſundt vnd Krefftig / Verſchwiegen / Einfalt / Warhafft / Gerecht / Nuͤchter / ſtill / bdechtig / Erbar ſchlecht / Wacker / ohn Neidt / Arbeitſam / Mildt / Treuw / fleiſſig / bleſen / Iſt der S CHJ LC DT / ODnatur erkennen / was jedes ſey / Das iſt der HELM der Alchimey / Die Irdiſche Minerifch art verſton / Stehet auff dem Helm an ſtadt der KR ON Zeit / Zahl / die Maß vnd auch das Gewicht / Iſts KLEIN OT / ob dem Helm auffgericht. Darneben ſteht zur rechten Handt Sgeuwers ordnung vnd des Gſtirns verſtandt. Zur Lincken Menſchlichs Coͤrpers bericht / Welchs alles vereint vnd zſammen flicht. D HELM DECK Elementiſcher Natur / Der Gewechß Complex / fo füß vnd ſauwr / Bitter / Sharff / Raͤß / Herb / Temperirt. Wer diß Wapen von art nicht fuͤhrt / Der ſtehe ab ſolche ding zuerlangen / Welche die Philopophs hand empfangen. METAAH MEF-ALT XTYMIA Oder ein groſſe ALCHYMIA Das iſt ein Lehr vnd Onterweiſung von den offenbaren vnd verborgenlichen Naturen / Arten vnd Eigenſchafften / allerhandt wunderlicher Gewechſſen / Ersten / Metallen / Mineren / Er dſaͤfften / Saltzen / Geſteinen / vnd was der dingen zum theil hoch in den Luͤfften / zum theil in der Tieffe der Erden / vnd zum theil in den Waſſern / welche aus dem Chaos oder der Confufion vnd vers miſchung Elementiſcher ubſtantxen / als Geiſtlicher / vnd doch ſubtiler / noch vnbeſtendiger weiß vers vrſacht / empfangen vnd radieirt/ Aber von Himeliſcher Zuneigung der Influentiſchen inpreßion / oder Eintruckung / Seeliſcher vnd Fixer oder beſtendiger weiſe / zu einer weſentlichen materia digerirt, coagua irt oder preparirt, Vnd durch die natürliche Vermoͤgligkeit / Krafft vnd vorttreibung / jedes in feiner geſtalt / Als ein greiffelichs / eintzigs / weſentlichs ding / Corporaliſcher / volkommener weiſe / von fer ner Radice abgeloͤſet / an tag außgeſtoſſen / vnd in geſtalt einer ſichtigẽ Malz gebohren / Vnd wie / oder welcher geſtalt / oder auff was weiß vnd wege / deren ein jedes / mit Sufarz des andern / durch Menſch lichen Handgrieff / oder den vſem / dieſer ſehr alten Kunſt / eintweders in ein Liquorem / Oell / Saltz / Stein / Waſſer / Schwefel / Mercurium oder in andere Mineren vnd Metall verwandelt / oder ſonſt zum Nutz / Gebrauch vnd Wolſtandt / Menſchlichs zeitlichs Lebens zugericht vnd bereitet wird. Welches alles Durch Reonbarten Thurneyſſern zum Thurn von Baſel / Churfuͤrſtiſchen Brandenburgiſchen beſtalten Leibs Medicum / Menniglichem zu Nutz in zo. Verſcheidner Bucher / mit ſunderlichem Vnkoſten / Fleiß vnd Arbeit an tag geben. Neben Einführung etlicher hochberuͤmbter Denner Opinionen oder Meinungen / von dergleichen Kuͤnſtlein / Vnd de Lapide Philoſophorum. Mutmaſſung von der Radıce oder Vrſprung des Worts / oder des eigentlichen Namens / der Kunſt Alchy mia, An den verſtendigen Leſer / ein kurtzer Bericht. — e . . BR » > 2 N AS Wort Alchymia / iſt ( wie ich acht) ein corrumpirt wort / vnd möcht villeicht Alcimia von dẽchebraiſchen worten Alcimw erlada harreichen / dañ DIN das iſt (wie die Rabini furgeben) fd viel geredt / Als ein dapfferer / vnuerzagter Heldt / ein Mannhafftiger / behertzter vnd bewehrter Mann. So bedeut d nach der Lehr Zacharie fiij Aufonis/ im Buch Sopagkeij/ einen Menſchen / der ein erfahrner Künſtler / darzu ein recht verſtendiger / geſchickter Mann / wie dann einer / der ſolche Aunft von grund aus / volkommen wol vnd recht gelernet hat / ohne zweifel / ein ſonderlicher Außerwelter vnd von Gott mit viel Tugenden vnd hohem Verſtandt begabter Menſch fein wird. Derhalben iſt es nit fo weit gefehlt doch niemand darzu gezwungen) wenn man ſagte / das Wort Alcimiada / moͤchte vielleicht / von Aleim er Jada her kom⸗ men vnd möcht durch langheit der yeit vnd den Mißbrauch / hernach aus Aleimiada, Alcimia, oder wie es etliche ſchreiben Alchymia ( wie dann ſonſt mit mehr worten beſchehen 9 fein. FR a ncherley ( Schwefel, 36. vnterſchi⸗ dener Schwe fel. Alchymiz magnæ Liber primus, Eg wird auch niemandt darüber ſo laut c wie der Spoͤtter branch iſt) lachen / wenn ich mut; maſender weiß ſagte / das es vielleicht von dreyen worten / nach Art dreyer Sprachen / Als Chal⸗ 2 deiſch / Arabiſch vnd Hebreiſch ſein Vrſprung hette / Als ſo ich 05 W Chaldeiſch ſagte rn al ö Dr zehle INN ] | able Arabiſch ſagte ich > n f f | „ rich / dere. Hebreiſch ſage ich N | 129 5 iſt Ba ” meffe ET 10 } = a i 0 vel Mipalas pondero wege D 880 CS Weil dann d wie genugſam beEande) auff dieſen dreyen dingen / Als nemlich bey der Maſs / In der zahl / vnd auff dem Gewicht dieſe gantze Kunſt fundirt vnd nebend der zeit oder dem tempore welche die andern drey verurſachet vnd denen jr wirckung geben muß / allein in denen gegründet iſt · Habe ich vrſach genommen / das leſte wort schalke / mit dem N’ zu vermehren / dieweil ſonſt für ſich ſelbſt 710 oder D wie auch oder Dy Heth, Tempus / auff Griechiſch Karo oder Xe das iſt die gemeine zeit bezeichnet / N’2 oder * aber / ein ſonderliche heimliche vnd verborgene zeit bedeutet welche zeit / weder preteritum noch futurum / ſonder preſens vnd derhalb / als gegenwertig ra mehr / weder die andern beyde / namblich die vergangene oder die sufünfftigezeie/ ienſtlich i Es macht auch zum Dritten / dieſe Kunſt von dem Wort dy Alercadmiah oder Alrcad mia / das iſt ein zwingung der Metalle / welche durch Waſſer / Fewer / Lufft / ſ. F ſchmeltzen / foluiren vnd andere Arbeit bezwungen wer den / alſo corrumpirt genent ſein / Dann 0 Alsx heiſt ich zwinge / So werden bey dem wort Cadmia (wie viel gelerter Leute wiſſen) faſt alle Berg Arten ſo Metalliſch ſeindt / wie auch die Graupen / Kiſs / Roboldt / Glaßertz / Nottguͤldinertz vnd glantzen / Alſo auch die Metall verſtanden / Zu dem bringen die Buchſtaben in dieſem wort / jhre bedeuenus / nach Cabaliſtiſcher weis zum tbeil ſelbs mit ſich / Dann aus dem N wird gelefen "NEON Ajeperi das ED Queckſilber / Aus dem kompt N das iſt Saturnus oder Bley h. Aus dem ent⸗ ſtehet id eſt c) oder Golt. So entſtehet aus dem 3. NO2 diß iſt Silber oder Luna). Aus dem entftchet oder MID das iſt Aupffer 2. Aus dem © Eompe i das iſt Mars oder Eyſen C. Aus dem I etzten d entſtehet NEIN das iſt Stannum / Jinn / oder lupiter x. N Meil dann ſonſt viel hochgelarter Leute dieſem wort anders kein verſtandt zugeben / denn das es eine Runſt ſey / die do lerne / wie man Bolt vnd Silber aus metalliſchen vnd mineriſchen puluern machen ſolle / welchs doch eigentlich dieſer Runſt facultet nit fein kan / vrſach / das man noch der zeit ces ſage oder dichte jeder daruon was er wolle) nie keinem Alchymiften (deren ſich viel tauſent diß Handtwercks betruͤglicher weiß vnterwunden vnd in dieſe aller edelſte Zunfft ſich eingelogen haben der ſolches recht / warhafftiglich / ohn falſch / oder betrug vnd mit nutz gekoͤnt / der ſich ſol⸗ ches Öffentlich beruembt / oder vmb Gele Jemands zulernen diefe Kunſt angebotten / funden hat. So habe ich alſo aus gutem vernunfftigen wiſſen / dieſer Kunſt namen / biß fo lang das hoͤ⸗ here Geiſter / beſſere fundamenta vnd radices dieſes Namens anzeigen / alſo vorhin vnd ehe das ich dieſe Alchymiam zubeſ⸗ chreiben anfahe / wollen offenbahren / Vnd verſihe mich / es werde Menniglich / biß zu mehrer erklerung / nicht allein mit dieſem alſo für gut haben / Sondern ſich mehrern Grunde zuer⸗ finden vnd herfur zu bringen befleiſſen. LEONHARD I THVRNEYSSERI zum Thurn / Churfuͤrſniſches Branden burgiſches beſtalten Leibs Medici Schreiben / von Alchymi⸗ ſtiſcher ſachen Natur / erkantnuſſen / Wiſſenſchafften ER vnd Kuͤnſten. j Das Erſte Buch / von dem Schweflen / er Das Erſte Capittel. 8 ER Schwefeln oder Schwefliſchen Arten fins aus vrſachen das in jedem lebenden vnd ſchwebenden ding / fo auff dem Erdboden verhanden / außgenommen in dreyen / Schwefel gefunden wird) ſehr viel verſchiedener Sorten vnd mancherley Geſchlecht / oder D gattungen. Wir aber wollen hier allein von dieſen / welche zu vnſerm Alchymiſtiſchen fuͤrneh⸗ men dienen deren eigentlich 36. ſeind) handlen / vnd der andern / biß zu weiterer gelegen heit — — Beondart Thurneyſſers zum Thurn. 3 heit verſchonen. Vnd iſt zu mercken / das außgenommen in dem Eſſig / als in einemweſ⸗ In jeden ferigen Plantiſchen / In dem Diemandt als in einem jrdiſchen gewachſſenen / vnd in dem ding dre ye. Salamander als in einem lufftigen oder elementiſchen lebenden / gar kein ſchwefeliche art er Schwefch oder kein ſhiritus des Schwefels iſt / Aber ſonſt iſt in jedem geformten wefentlichen vnd be⸗ | ſtendigen ding / warhafftig dreyerley Schwefel / Do der erſt ſubtiler vnd ſceliſcher / Der ander Sub/kantionalfcher geiſtliſcher / Der dritte natürlicher vnd leiblicher Art iſt. Es haben aber ( domit wir auff den Eſſig kommen) vnder allen andern natürlichen ſachen / die Weins geſchlechter aus den Plantiſchen oder Stirpiſchen / die aller ſubtile⸗ ſten ond reineſten Geiſter / oder Sulpburardoher dann folget / daß wenn das Weinfaß nur halber vol iſt / wird der Wein / derhalben / daß das holtz vmb fo viel / als weit das Faß lehr Alte weine vnd wohn iſt / die Sulphura an ſich zeucht vnnd die dem Wein entführet / den verder⸗ n dane, bet vnd zu nicht gemacht. Denn ſo bald der Wein ſeins Schwefels beraubt / wird er zu Kom Zur, Eſſig / vnd verleuret nicht allein fein vorigen Geruch vnd Geſchmack / Sonder er iſt jim an vnd allen ſelbert an der Sul ſtantd, Qualitet vnd Operation auffs aller hefſtigeſt / als ob es nie kein „eder Wein geweſen were / gar zu wieder. 5 2 Schwe⸗ Doher hat die Alchymia weißlich erfunden / daß der Wein / als zur notturfft dem fel. Menſchlichen geſchlecht ein nuͤtzlichs ding / mit zugab eins frembden Sxlyhuris/ durch den einbrandt / möge geſterckt vnd alfo deſter beſſer möge erhalten werden. Denn nicht allein mehr Schwefel in den Wein zubringen / werden die Feſſer mit Schwefel gebrant / Sonder derhalben vnd domit / das holtz / welches nach dem Shure als einer erhaltung ſehr durſtig / mit dem frembden Schwefel getrenckt vnd erſettiget vnd alſo der Wein von des holtzes geitigem vnd vnerſetlichem außfaugen des Schwefels / errettet / vnd das er / als durch verlierung des Geiſts oder Schwefels / nicht allein mit zu Eſſige werde / ſonder das er auch / von den edelſten theilern vnd /ubriliteten des dorin gebren wen wd ten Schwefelt / bey feiner vorigen Krafft erhalten vnd auch vber das noch mehr gefierche "Fig. vnd bekrefftiget werde. Dieerhalben ich hie den Eſſig / an ſtatt des erſten Elements (weil der ein weſſerige fubftantz vnd pituitiſche feuchte / bey welchem gar kein Sulphur/aberdoch gleichwol /in jhme ein geſtalt einer ſpiritualiſchen Z/fenez gefunden vnd geſpuͤret wird) habe ſetzen / vnd mit dieſem das gantze Corpus diß Buchs anfahen wollen. Zum Andern vom Diemandt. Der Diemandt folget zu nechſt dem Waſſer vnd iſt ein ecies oder geſtalt des Erdtreichs / dieſes aber wird nicht nach der zeit / durch einige mutation / wie der Eſſtg / ſei⸗ nes Schwefels beraubt oder entſetzt / Sonder er iſt vom anfang an / in vereinigung der erſten principien oder Elementen / des Schwefels vntheilhafftig worden / Zu dem / ſo ſteht . er der pororumy oder lüfftlochlein (weil er kein zufahrenden oder auß weichenden / un ve been 5 hat / vnd derhalb deren poris nicht nottuͤrfftig iſt) gar in mangel daraus folget / daß ſo er vnuerſehlicher weiſe / emandt / es ſey Nenſchen oder Thier / in leib kompt / one allen Zuſatz / derſelbigen Creatur / aller toͤdlicheſtes Gifft vnd verderben iſt / Die vrſach iſt / das er keiner Qualitet (wie andere Stein oder Geweſchs feind) fehig iſt / weil er auch der Sulphu⸗ riſchen vermiſchung nicht theilhafftig / darzu kaine po ros hat / iſt dieſes die vrſach / das er (wie Heſiodus ſagt) von dem Fewer / ob er gleich gluͤend heiſs wird / nicht beſchedigt / noch von andern harten dingen / es ſey Metall / oder Geſtein / vberweltiget wird / Das er aber in dem Fewer gegluͤet / nicht warm werden ſolte (wie etliche fuͤrgeben) dem iſt nicht alſo / dann er wird wol heiß oder gluͤendt / alſo das er den / ſo jhn beruͤhret brennet / aber er verbrint nicht / vielweniger wird er ſchadhafft / Das er aber / wie auch der Magnet / das nend Eiſen an ſich zeucht / möcht vielleicht an etlichen / aber nicht an allen zum theil wahr ſein / verbant mr, denn weil er des Sulpburscden es nicht hat) begert / neiget er ſich zum E ap aber doch 5 2 mehr Alchy miæ magnæ Liber primus, 4 æyſen zeucht mehr zum Stahel von des Sulpburs wegen / weil die ein ſehr rauchen vnd groben alp hur dendiemand welcher der hertigkeit halb / des Diemands natur vmb etwas gleich iſt / bey ſich haben / der an ſich. halben iſt bekant / das daß Eyſen / den Diemand mehr an ſich ziehe / dañ daß der Diemand das Eyſen zwingen oder zu ſich ziehen ſolte / doch thut dieſes allein der Arabiſch vnd der Matedoniſch Diemand / die andern / als Syriſche / Cypriſche Ethyopiſche vnd Indiſche deren thun es zu zeiten etliche / aber nicht alwegen / auch thun ſie es nicht alle. Diemandt Das er auch mit Bockßblut allein / vnd ſonſten nirgends mit gebrochen werden bonn Backe, moͤge / iſt vnangeſehen / das ſolches viel hoher Leut (aber ohne gruͤndliches wiſſen / woher bl. dieſer wohn erſtlich komme)geſchrieben / ein fabel dann Bockßblut mag ihn nicht brechen. Er mag aber ohne Bockßblut / auff mancherley wege gebrochen werden / welches ich den Authoribus nicht zur ſchmach / ſonder der Warheit (weil ich deren viel auff mancherley art zermaͤhlen / gekoͤrnt / vnd ſonſt gebrochen / Auch viel port vnd verarbeit habe) zu gut angezeigt habe / wie ich dann auch / woher es entſtanden / das man die zerbrechung des Diemands von dem Bockßblut geglaubt hat / hernach berichten wil. Zum Dritten vom Salamander. Wir haben nun ein weſſerigs / alſo auch ein jrdiſchs / welche beyde keinen Schwefel haben anzeigt / iſt derhalben auch billich / das dritte als ein lufftigs / beweglichs oder cor⸗ poraliſchs vnd lebendigs zu beſchreiben / vnd zum beſſern verſtandt aller nachfolgenden handlungen einzubringen / Dieſes aber iſt die vberwunderbarliche Molla, Schlange oder Wurm / die man Salamand i nennet / welche in der groſſen prouincia Tangut/ bey den Cinchi. talitern/an dem Gebirg / vmb die Moſechtigen geſchwebleten Pfuͤtzen / ſo wol auch an den Orten / do treflich viel Eyſen vnd Stahlertz / vnd die edel wink Rhabarbara wechſſet / am meiſten gefunden wird / vrſach das dieſe Schlang / Noll oder Wurm / von dem Me⸗ Did ie nicht kalliſchen vnd Schwefeliſchen geruch / deſſen fie von Natur in Mangel ſtehet / nutrirt vnd von denẽ auf erhalten / ja alſo zureden / von dem ſie vor allen Kranckheiten / gleich fo wol als von der = 8 Rbabarbara Krafft deren vmb dieſe Rr viel gegraben) erquickt vnd beſchirmt wird. e Diß iſt billich für das groſte jrdiſche oder weltliche Wunderwerck Gottes zu achten / dann dieſer vierfuͤſſige Fleiſch / Blut vnd Bein habende gifftige Moll / Schlang oder Wurm / mag weder von der groͤſten hitze beſchediget / noch von dem aller heiſſeſten flam⸗ men (welche beyde ſonſt alle lebende vnd webende Creaturen vmbringen vnd zu nicht ma⸗ chen) beſenget / ja das noch wunderbarlicher iſt / nicht allein ( wie Plin. lib. 10. cap. 67. mel⸗ det) nicht verbrennet werden / Sondern darin lebte er / darin reinigt er ſich vnd iſt dieſes wie alich die beſchmeiſſung vnd anhauchung der Beume / daruon alle frucht ſo darauff ſtandt / zu lauter veneno vnd Gifft werden / ſein eintzige ergoͤtzligkeit / deren er wie der Fiſch des friſchen Waſſers / der Nenſch eines ſchoͤnen Luſtgartens vnd der Vogel deß Luffts / ſehr herꝛlich gelebt fein Nuͤttlein dormit hat vnd alle feine kuͤrtzweil / freud vnd Luft darinnen ſuchen thut. | Nun diß Thierlein iſt das eintzige unter allen lebendigen Ceaturen / welches in feinem Temperament keinerley gattung / art oder / pecies Schwefels / auch keinerley [pirituum vnd derhalben kein leidende eingenſchafft vnd ( domit ichs recht rede) gar kein finnigliche em⸗ findligkeit oder Tactum an ſich ſelbs hat. Salminder Vnd diß ſind alſo / die drey angezognen oder gemelten Geſchoͤpff / welche allerdinge vnempfind / ie alis vielerley vrſachen ( daruon hie unnötig viel zuuermelden / erweißlich) gar kein lich Sulpbur oder Schwefel bey ſich halten. Wollen derhalben / jetzunder von dreyen andern / Welche ob fie gleich nicht ſehr viel / doch gleichwol etwas wenigs (aber das gar in geringer proportion )ſchwefeliſcher Eigenſchafft mit ſich fuͤhren / doch gleich wol von vielen / als ob fie deſſen gar mangleten geachtet vnd gehalten werden / Welches wir allein derhalben bericht thun / auff daß die nachgeſchribnen roc / deren dann macherley folgen / deſter baff ver⸗ an⸗ - RBeonhart Thurneyſſers zum Thurn / 5 ſtanden werden mögen Vnd wollen hierauff vnſer Werck / mit den natuͤrlichen Schwe⸗ ee feln im Nahmen Gottes anfahen. fo außförlich 5 ſchreibet. Das Ander Capittel. Don dreyen natuͤrlichen dingen / die etwas / aber doch nit viel Schwefels bey ſich halten / vnd erſtlich von dem Glaſs. K S ſeind alle Gleſer / ſie ſeyen was farben fie immer wollen / zum theil ohne Schwe⸗ Alle @tens fel / Der Schwefel aber / iſt ein Hiritus/ oder Geiſtliche Sul tantz vnd Weſen / der do Sande on in den fleiſchigen Coͤrpern / ein fett / warm / flieſſend / ſubtil theil / welches / die trumenta / Renz aller faculteten leittet / mouirt vnd zur bewegung fördert. In Planten aber / iſt er ein din She! ne / zehe vnd etwas oͤliſche / feiſte Sul ſtantd / welche das Gedeyen des wachsthumbs treibt, ane vnd durch fein werme fordert / aber in den Metallen / iſt er zwar der Vater / die Nl / oder u. Wurtzel / welcher fo er mit dem Mercurio vereint / die aller kleinſten gras (wie mit der Zy⸗ nober arbeit zuerweiſen) erſtlich ins werck richtet / ond folgents zum fortſchreitten verur⸗ 855 h ſacht / Dieſes verſtehe ich / von dem aller zarteſten / reineſten Sulpbure oder Schwefel / vnd a nicht von allen Schweflen in gemein / Dann ein anders iſt die Wurtzel / Ein anders iſt wenn der Baum / Vnd ein anders iſt das Laub / wie dann der Bluſt vnd die Früchte / jeders für boren. ſich ſelbſt / Ein anders vnd beſunders iſt / dieſes Schwefels (ſage ich) find die Gleſer vn⸗ theilhalfftig / doch außgenommen dieſer eins / ſo etwan von einem metallo / es ſey dann was es fuͤr eins wolle /ræparirt / Sonderlich aber iſt diſes ohn Slhhur / daß do vom ae. ſonſt ee gin vnd au (bey ons Zynober genandt) gemacht wird / Es ſeind auch dieſe — ohn Schwefel / e 5 eibfar das f a i. rum An- ſ das | Citrinfarb Vitrum Veneris, | 9 0 nthenfarb timoni Graßgran J ) | Purpurfarb ] Weiß 5 das Himelblauv Vitrum Ionis, Als. das | Blanferbig ee Dun 155 næ Duncke | Durchſhened J das ( arb vnd Ir itrum Caturni. i witzerent da cbounfeinne 5 8. 900 3 70 Martis Spinellen farbe 1 Veberfarb | Dieſe alle / ob fie wol zum theil ohne mercklichen Schwefel ſeind / halten ſie doch deſſen ein wenig bey ſich / dann ob jhnen wol durch den treffelichen langwirigen Brand / Im ſchmel, der in dem erſten roͤſten / auch im ſchmeltzen der Ertzen / ehe daß ſie zu Metall vnd Kauff⸗ zen vnd 16, mans gut gemacht / der mehrer theil jres Sulphurs verreucht / vnd erſt darnach / ehe die Gle⸗ lien leid das fer aus dem Metall zu Glaſs (welches dann alles durch den Brand muß volbracht wer- um , den) verendert / treffelicher Abgang des Schwefels entſtehet / bleibet doch die Metalliſche eigenſchafft vnd der jnnerliche beſtandt / oder Compaction vnd firigkeit / zum theil dorinnen / Deñ man brauchet gemeiniglich dorzu / alte weiſſe Kißling / Bach / oder Flußiſtein / welche vißungſten ein ſehr firen vnd beſtendigen Sulpbur haben / aus denen bereitet man / erſtlich ein maſſam oe 1888 vnd brauchet die hernach zum geferbten Glaſs / jhme den fluß vnd auch beſtandt dormit ae zugeben / bey anderm gemeinem Slafs aber / wird die Buch / oder l 8 zum Sand 8 Alchymiz magnæ Liber primus, Sand ond Fritten geſatzt / hr Schwefel / weil dieſes plantiſche vnd vnfixe materien / mehr theils im fewer vorzehrt vnd daruon abgefuͤrt / Was aber für Schwefel / mit dem Sand / zu den fordern beyden / als dem Fritten vnd Eſchen / oder vielleicht zu allen dreyen bracht / wird durch die verſehrliche hitze / ehe daß ſich das Glaſs / in den aller heiſſeſten Ofen zum flüſſigen ſchlacken ſchickt / vnd die vereinigung der Aſchen / des Fritten / vnd Sands be⸗ ſchehen / zum theil gar hinweg genötet vnd verzert / Wie das zu Kandel vnd in Luttringen / auch zu Hall im Ynthal / vnd an andern orten / Als in Heſſen / Bcham vnnd in Vngern | auff den glaßhuͤtten / genugſam gefehen wird. Doch begeren die verlager Herren des en Schwefels nicht bey dem glaſs / dann je mehr das glafs Schwefel bey ſich behelt / je dun⸗ Glaß ſane ckeler vnd grüner es wird / Vnd fo es weniger Schwefel fuͤhret / wird es auch ſchoͤner vnd ſchone. lauterer / doher folget / das ſo es lenger gebrendt / wird es derhalben / das deſto mehr ſchwe⸗ Glaß wird fel von jhm reucht / auch Subtiler / reiner / klerer / vnd viel lieblicher / Aber / viel herter wird bert vom etz dauon / Vnd derhalben bruͤchiger / wie etwan das glaſs / das bey der Stadt Tyro/ die 8 in groſſen anſehẽ in Phenccien am Syriſchen Neerßgeſtadt gelegen / izt aber ein ſchlechts les. a arins weſen iſt / welchem zwar onfer zeit / das Venediſch glaſz / So in der Inſel Alarano⸗ thyopien. bie auch dieſes / ſo in Kl ßauien vnd Zithyepien gemacht wird / wol zuuergleichen iſt. Nu dieſes glaſs / iſt alſo ( vnangefehen das etwas Schwefels mit dem fand vnd kiß⸗ ling darzu koͤmpt) das erſte / welches zwar wenig / Aber doch nicht gantz vnd gar keinen Schwefel bey ſich hat / dann die Eſchen von den Beumen / alſo das Kali von den Kreu⸗ tern / oder den /r pibus / moͤgen jhrer Subtiligkeit halber / in ſolchem brandt bey der hab» hafftigkeit jhres Schwefels nicht errettet / So mag des Kißlings vnd Sands Sulphur nicht gar verbrent werden / derhalben bleibt etwas wenigs / Es iſt aber deſſen nicht ſo viel / das er fuͤr Schwefel moͤchte erkent oder außgeſprochen werden. Die andere Rede oder Meinung von dem andern Gewechs / das auch wenig / aber doch nicht gar keinen Schwefel helt / Nemblich von dem Allaun. TR DI Sersteit der Alummmürhaben auch wenig / es iſt aber nitdt recht gered weñ man , ſagt / ſie hand gantz vnd gar keinen Schwefel / Weil ſie nun deſſen ſo gar bloß / vnd launs. doch nicht gantz entſetzt / iſt dicſes die vrſach / daß ſie nicht bald verbrinnen / Sondern dem Fewer groſſen widerſtandt thun / aber ſich doch auffs letſte deſſelbigen nicht erweren moͤ⸗ gen / die vrſach iſt dieſes / dz obwol der Allaun erſtlich etwas dul h hurs bey ſich hat / iſt er doch mit einem ſubtilen Bergkgwachs (ohn deſſen beywohnung er fein zuſammen ziehende Art nicht erreichen mag) durchfahren / vnd derhalb er ſehr feiſt / oder etwas oͤliſch iſt / dorneben auch mit Irdiſcher Saltzigkeit vnd ſcharpffer materien vermiſcht. Derhalben / ſo jemandt ſprechen wuͤrde / warumb er dann dieſen Sulphur alſo bald (weil er nicht wie andere Me⸗ tall geſchmelkzt / ſondern nur allein geſotten wird) verliehre / Drauff wird alſo geant⸗ wortet / daß weil der Aluminiſche Schwefel / feiſt / doher er dann leicht vnd derhalb im ſieden jmmerdar obſchwimmet / entgehet er nicht allein feiner fubtüc halber dem Allaun vnd reucht zum theil daruon / Sondern ſo er durch den Sutt vberſich getrieben wird / mag er ſich dem Allaun (weil er vor der Feuchte / in deren er ſich ſtralet) nicht wider ein⸗ leiben / dann er bleibt vnd ſchwebt allezeit / als ein lichte pingwedꝛſche da Htantd oben / do⸗ her folget / daß die Allauns geſchlechter / faſt alle ſampt / wenig Schwefels bey ſich haben moͤgen / doch hat das plumofum / oder federweiß (weil fein Swefel fubtiter vnd derhalb viel fluͤchtiger) am aller wenigeſten / die Talcken / Frauweneiß / vnd Spatten (welchs zwar auch Allauns arten ſeindt) deren eins theils der erſtgedachten jhrer gröffe vnd glan- tzes halben eculare clauſtrum andere jhres orts halber do ſie wachſen / Nitruni Armenicum/ Vnd Kali. Beonhart Thurneyſſers zum Thurn. 7 Vnd andere jhrer geſtalt vnd ſchoͤnen Silberfarb halber Lutum Lune / Etliche derhalb daß fie ſchon gelb lata, vel plana Solis genent werden / dieſe zwar fie ſeyen gelb oder weiß / fo haben fie etwas mehr ſulphuriſcher Eigenſchafften / aber doch nicht in groſſer proportion/ wie dañ die Allauns geſchlechter / fo man lameni / oder [pumam Lune nent / auch ein wenig mehr Schwefels denn die Spatten / die Spatten aber / mehr dann die Talcken bey ſich aben. Nun dieſes ſind alſo in gemein die Irdiſchen / oder gewachſnen / vnter welchen allen / wir dieſe allein zur anzeigung (wie vnſer brauch iſt ) gemeldet / wollen nu von dem leben⸗ den vnd beweglichen auch etwas wenigs / fo viel ons deſſen hirin nötig fein wird reden. Das Dritte Capittel. Die dritte Rede oder ehr / von dem lebenden Thier / das auch nahent ohn Schwefel / deſſen aber nicht gar beraubet iſt / Nemblich Von dem Bock vnd ſeinem Blut. 2 Nallen beweglichen Creaturen / iſt nichts / es fey Haar / Marck / Kroſpel / Bein / Fleiſch oder Blut / außgenom̃en der gantze Leib des Salamanders( von dem vorgered) das weniger Schwefel fuͤhrt / dann des Bocks fo Hircus genandt wird / theiler oder partes als Fleiſch / Blut / Haar / Gebein / Marck vnd anders / vnd ein ſolche geſtalt / hat es auch mit feiner Geſpons / der Geiſs / oder Ziegen / Capra geheiſſen / doch iſt die Geiſs an dem Schwefel vmb etwas weniger reicher dann der Bock / welches doch ſonſt ( weil die Maͤn⸗ lein alwegen wermer dann die Weiblein ſind) bey keinem andern lebendigen Thier / auff dem Erdboden zu ſpuͤhren iſt / Derhalben die Alten nicht vmb ſonſt / dieſes Thier / in He⸗ braiſcher Sprach / neben den Nahmen dym Sabir, vy Hattudb, nunn Thyafcha, auch Voz hieſſen / den Schwefel aber (den die Griechen feiner wunderbarlichen Eigenſchafft halber / rain Nun, Sin tauffetẽ) ro D genent habe / Darbey man ſihet wie fleiſſig die Alten / in erkuͤndigung der natürlichen vnd dem menſchlichen Geſchlecht nuͤtzlichen ſachen geweſen / ja fo fleiſſig vnd nachbedencklich waren ſie / alſo / daß wir zu vnſer zeit / wann wir gleich die aller tiefeſten gedancken vnd vnſer aller ſcherffeſte Vernunfft brauchen / jhre in⸗ uentiones/ fo wir fie leſen kaum verſtehen / viel weniger entſcheiden moͤgen / ich geſchweige / 1 daß wir die erſt erfinden ſolten / dann wer wil nicht glauben / daß der Mangel der beiden fer verſtsd. Final buchſtahen des; vnd des dam wort Yer welche doch an dem wort nz volkome⸗ lich ſtehen / den außſtand des Schwefels / nach rechter Cabaliſtiſcher weis zu bedeuten ha⸗ ben / welchs ohne zweifel die vorlangeſt vorgangnen P/iloſapbi/ Als Hippocrates, Auicen- . na vnd Galenus / auch andere / deren ich ein gantze Summa / wo ich nicht geliebter kuͤrtze ken Er 8 5 halb fortzuſchreitten benoͤtiget / erzehlen wolt / wol verſtanden / derhalben fie der Geiſt Es vi ſchwe oder Ziegen vnd jhrer Milch / nicht vmbſonſt / fo viel Virtutes/ die alle gelarte Medici noch fs namen. dieſer zeit in vbung haben zugeben / Das Bocksblut aber / derhalben vnd dieweil es fo we⸗ die alten has nig Sulpbur bey ſich hat / das es doher den Diemandt / von wegen groſſer gleichformigkeit kara ene der Natur brechen moͤge / beruͤmbt gemacht haben. vrſachen ges Vnd dieſes iſt alſo das dritte / ſo ohne merckliche beywohnung des Schwefels leben / ſhrwen. vnd gleich fo wol als andere Thier / die mit mehrerm Sulpbur begabt / Fleiſch vnd Blut / darzu warm vnd beweglich fein kan / Welches ein jeder der dieſe Bücher leſen wil / neben Der prinel andern heimlichen Naturen / der dreyen principiorum / als des Sulphuris , Salis & Mercuri, frpeccurus, deren eins theils fuͤrvber / eins theils aber hiernach folgen werden / wol in acht nehmen vnd Sulphur / B 2 jhme Sails / 8 Alchy miæ magnæx Liber primus, jhme die mit ſtetigem nachdencken einbilden ſoll / welches ich allein vnd derhalben / daß die⸗ ſes faſt zu allen folgenden proce ßen dem jenigen derlaboriren wil) zu wiſſen / nicht allein ſehr dienſtlichen / Sondern hochnoͤtig iſt / hie vorher gefaßt vnnd zum bericht vermeldet ha⸗ Ber diem ben wil. Vnd zweiflet mir gar nicht / es werde hieraus / ein jeder weiſer / verſtendiger dreyen ollen Kunſtlieber ſchlieſſen vnd vrtheilen mögen daß dieſe vorermelte drey ding / an ſtadt aller alle andere andern / jhnen an der mixtur / oder dem temperament gleichgeſchaffenen dingen / ſo gar die im gleich / ein Schwefel haben / vmb ſo viel fixer vnnd beſtendiger ſeind / Dieſe aber / ſo etwas a syenigs Sulpburs haben / ſeind allein vmb ſo viel / als fie des Schwefels mangeln fir / Schwefel der ſo viel fie aber Schwefel bey ſich führen / vmb fo viel ſeind ſie (vnangeſehen / daß ob 8 wol jhre Sulpbura das fewer offt durchgangen / vnd derhalben nahend / aber dorumb nicht dechalbẽ nt gantz vnd gar verbrent / fie derhalben nicht gantz compact / ſondern etwas wenigs vnfix / bac fir. fluͤchtig / vnbeſtendig vnd volatilia ſein / als do ſind die Hoͤltzer / die Gummi vnd die pingue« dines vnd andere ihres gleichen. Das Vierde Capittel. 2 S ſol aber hierin ( welches zu wiſſen ſehr nötig iſt) nicht aberrirt werden / in dem / daß Do ielleicht etliche mutmaſſen mochten / das dieſe ding aus denen einmahl der geiftliche Sulpbur ‚das Sal vnd der Mercurius abgetheilet) derhatden kein leiblichen Sulpbur / oder Salt mehr bey ſich hetten / Oder das jemand vermeinte / daß wann das Saltz aus einem da Natuͤrlichen dinge extrahirt / derhalben kein Mercurius oder Sulpbur in dem geiſtlichen ab⸗ rel hat alle gezogenen Sale mehr fein ſolt / Item / das jemandt gedechte / wenn der Salphur aus einem drey principia ding geſcheiden / das bey demſelbigen / kein Saltz / der Mercuriusgeiſtlicher weis mehr ge⸗ be ſch. blieben were / Nein zwar / dieſe meint. g hat es gar nicht / denn bey dem außgezogenen Je mehr ein geiſtlichen Saltz / it alwegen ein ſeeliſcher Schwefel vñ ein Mercurius/ bey dem extrahirten wer Mercurio, iſt ein Seeliſch Saltz vnd Sulphur / alſo wird bey dem Sulphur, der aus einem edler es wut. ding gezogen / alle eit ein ſeeliſcher Mercurins’ alſo auch ein Saltz gefunden / doch find ſie Ide ſubul geiſtlicher vnd des Adels halb ( weil allein die krafft vnd das ſubſtantionaliſch weſen vor⸗ ter wnt eder handen) billich ſeeliſcher / Aus dem folget / daß fie viel einer ſubtileren art / dann dieſes dor⸗ dal das / dor 1 e prebarirt vr ch I d do ne goa, Alls ſie pf charirt vnd gemacht worden find. 2 Ex empel. Ch geb aber hie ein gemein ond damit man mich recht verſtande / ein wol mercklich Merck von Q Cxempel / dieſes nimb ich von der Milch / welche fo fie erſt von dem Thier gemolcken / der much. gantz hermixtirt vnd keines Menſchen auge vnterſcheiden kan / wo der Sulphur / oder was der Mercurius / noch viel weniger / welches das Saͤltz iſt / So nun der Butter als der Sulpbur dauon geſchieden / auch der Zieger / Owarck oder Keſs daruon abgeſundert als dz Saltz / fo bleibet der Molcken oder Keßwaſſer als der Mercurins allein. u hat der Butter ober diß / das er ein Sulpbur iſt auch noch ſein eignen Sulphar/Salpii Ei. Mercurtum So hat der Keſs fein Mercurium Saltz vnd Sulphur/ Item die Wodicken oder dingen die Blitter milch / hat auch jr eigen Sulpbur vñ Saltz / vnd ob dieſe gleich ahn jr ſelbs der Mercu⸗ Goutg ſchaf us iſt / auch noch ein edlern ſubtilern ſeeliſchen Mercurium bey ſich / Denn wer weiß nicht 8 . was ich fuͤr ein herꝛlich Oell / Saltz vnd Mercurium / nicht allein aus der Butter / ſondern 1110 55 cd glich aus dem Keſs / fo wol auch aut der Wodicken / oder Buttermilch / ja das noch mehr wird durch iſt / us dem Keſewaſſer( welchem man glaubt alle Krafft entführt zu fein) gemacht vnd 15 e erſt hernach ein viel edler Saltz / ein durchdringender oll / oder Sulpbur vnd ein ſubtilern nagliche be, Mercurinm aub dem vorigen bereitet / welche ich mit groſſem nutz vnd zeugnus vieler geute / ratet. bfft vnd dick gebraucht habe. Plantiſche Alſo iſt es mit dem Wachs / mit dem Talcke oder Vaßlit / Item mit dem Honig e vnd andern / als den Plantiſchen weichen dingen mehr / Alſo iſt es mit dem Blut / 05 8 ein / Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 59 Bein / Mauck vnd dergleichen Glieder / als mit den lebenden vnd webenden dingen. Item / alſo iſt es mit den Ertzen / Mineren vnd denen / weiche in den Luͤfften / Als mmenſche. Donderkeyl / ſchwefeliſche Stein / Bech vnd andere feuriſche ſachen / deren man offt aus | der obern Region hat fallen ſehen als den gewachßnen / welchs domit ich gnugſam oñ zum warnung. vberfluß warne / ein jeder ( vrſach das es hierin ſehr hoch von nötten) mit ſteiß mersien ſol. e Das Puͤnffte Capittel. S iſt aber der Salphur in eim jeglichen ding fein erhaltung / oder fein empfindlicher Geiſt vnd Spiritus c. 0 Der Eſſig aber hat keinen Sprritum / der halben kompt die /ubtzlitet oder fein groͤſte Krafft im diſtillren am letſten / weil aber fein ſulphuriſche art / die er als ein eingepflantzte fig leſt ne vnd angeborene eigenſchafft / vom Wein hat / durch die abfaulung der weinifchen /a tant Tl des feu gantz fix / alſo das er nicht mehr für ein Schwefel gerechnet wird / erhelt er vnd iefi dieſeß / ſo darein gebeitzet wird / nicht fo gar bald yutriſiciren oder faulen. Der Salamander, hat derhalb das kein Schwefel bey jhm iſt / kein empfindligkeit / samanler weil er dann ohne tact/ kan er nicht faulen / auch vom feuwer nicht ſierben / noch verbrent 5 werden. 1 1 Der Diemandt / iſt derhalben / das er ohne Schrpefel vnd poros iſt / ſo ober die maſ⸗ N ſen hert / Derhalb kan jhn kein Feuchtigkeit oder Alter feulen: Dann wer wil darab wun⸗ der haben / das dieſe ding die auſſerthalb der Natur / mit ſonderuchen groſſen vnd heimli⸗ chen Yirtutibus begabt ſeind / auch vber natürliche eigenſchafften an ſich haben / darbey wirs hie ( weil wir hie der dingen nicht weitter nottuͤrfftig ſeind) bleiben laſſen / Vnd wol⸗ len nu von etwas ſulphuriſcher erhaltungen reden. Der dhillrt Wein / iſt des Weins Sulphur / darumb erhelt er faſt alles vor der d ane feulung. | Schwefel. Der Camphor/ hat zwar ein zimlich reinen ( Der Balſam aber / den aller ſu bti⸗ leſten vnd edelſten wolgekochteſten vnd derhalb truckneſten / auch darzu treffelich viel) Schwefels / derhalb leſſet er auch nichts faulen. a Der Butter / iſt( wie geſagt ) als von einem lebenden webenden ding / herreichend dacken der der ni rechter Salßhur / Alſo iſt auch das Wachs / der wachſenden / als Plantiſch en din⸗ 185 Schwe gen Sulphur, 15 Der grobe gemeine Schwefel / iſt der Ertzen vnd Mineralien / als Steinen vnd . 0 anderer Erd gewechſen Sulpbur / aber die fubtiten ſeeliſchen Cee / aus dieſen allen / ſeind der ene jhre eigene Sulpbura / derhalben laſſen ſie nicht faulen / Sondern erhalten / reinigen vnd salbur. reſtauriren. Die tberiſchen oder Firmamentiſchen Stein / wie vor jahren einer in Franckreich / Einer zu Enßheim im Elſas / oñ uno j ss). in Duͤringen einer vom Himel gefallen / ampt andern jhres gleichen fachen ( onter welchen die Donderſtein / Donderagſten/ oder Don⸗ derkeyl / wegen jhrer form / vnd dann des recht rundgeborten Lochs / fo in der mitte dor⸗ durch gehet / welcher Veſprung / wie auch die herkonfft / wefferung vnnd betrieb / leben vnd handlung / der lufftigen / jrdiſchen vnd weſſerigen Geiſter / biß zu dieſer zeit / aller men⸗ ſchlichen vernunfft / vnd dem aller ſcherpffeſten nachſinnen / der ſpitzfind geſten Peloſoß hen verborgen) ſeind die aller wunderbarlicheſten / Darnach ſein die Lufftigen jrdiſchen vnd weſſerigen Baͤchs arten / Nach dieſen ſeind andere aus der Lufft herab fallende / oder im Erdreich vnd waſſerwachſende ſachen / dieſelben haben ein ſehr treffelichen ſtarclen vnd doch den aller ſubtileſten ich rede hier von den geiſtlicheſten / lebendigeſten / krefftigeſten vnd edelſten ſchwefeln) welches do fein die ſceliſchen / ſpiritualiſchen / vñ domit ichs luͤrtz von dem fünfften weſen vnd aller reineſten Kent vnd gar nicht von den gm Sauffihngeen Welche 10 Alchymiæ magnæ Liber primus, Alkıbrie | Iudaicum Tibalition Pirtre Pironeus, kon En en Welche wwerben Scorpio 1 1 He vn terley Schwe genant Gerapium Gezanfalum Gibrie > Alufen Almiszen Yfıfar Plantifähe. Nach denen / haben die Plantiſchen / Als Beum / Fruͤcht / Kreuter / Wurtzen / den Sulpbur. aller heilſamſten / leichtiſten / klaͤriſten Schwefel / den man aus vrſachen allerley vmbſien⸗ de / mit folgenden Nahmen nent / Spiritus Vegetabilis [ Allucac Zafoy | Terra fetida | Cucurck | Gylapedi Ale; Thron 3 Cudas Chyropirods | Aluptra | Foyg | Fumus acerrimus Camphyrza Neteph Kommi. Aber die Metalliſchen vnd Mineriſchen fachen haben die aller groͤbſten vnd doch nͤͤtzlichſten / Ja die aller harteſten Schwefel dieſe werden billich Ienis kibrie ¶ Thiafin [Av Pirſoli Pu, Sulpbur _ he, geheiſſen Ouerich 3 Aıkur Goh, Vnd wie Auicenna lib. 2 track. 2. cap. . 1 Chıbur Ventus cituus Rubric (620. nent A pbalox \Naphtix L Kathizehad Vnd alſo haben wir, die 45. fuͤrnembſten nomma Sulphurum / (wiewol denſelbigen noch viel nahmen ond geſchlechter eingeielbet) Allein zeigen wir an / was für toͤrechtiger Gros gut / Arbeitten / durch etliche hundert jahr / allein wegen der jrrung des Schwefels / mit ſolch em 1 treffelichem Vnkoſten / muͤhe vnd arbeidt (wen der 4tiſt für Pivoneo den Chyropirum ges 1 on braucht) vnnutzlich verſchwendet. In dem / daß die laboranten nicht erkant / welche Sulphura nutz ae teiniſch / weiche Piantiſch / vnd weiche blutiſch oder den lebenden Thieren verwandt feind. Y E Das Sechſte Capittel. Artiſten. "ER 2 S ift aber / domit wir alle Ae y miſten / vor verſchwendung ſolches ober die maß dis nuß beſchwerlich en ond vergeblichen Koſtens warnen / hie mit ſonderlichem fleiß zumer⸗ brauchs. cken / das nicht allein in onferen reden DasCorpus des Sulphurs/oder der Schwefel her ſefuͤr ſich ſeibſt / oder materialiſch (wie auch hernach von den Mercurgs vnd Salibus) gemeint / ai wirt nit Sondern auch fein angewuͤntſchte jnnerliche werme / oder geiſtliche Krafft vnd Tugent En De ſubſtantionaliſch / ſceliſch verſtanden wird / wie dann fein operation / aus geiſtlicher / influ⸗ ben vom pn, elutiſcher vnd natürlicher weit / den Mercurium nicht für ſich ſelbſt / Sondern feine jnner⸗ wefel / Sols liche angeborne kelte / feuchte ond lebligkeit / wie dann auch die jrdiſche terreſtreitet vnd rei⸗ gaser, pn. die ſcherpffe des Saltzs durch ein himliſche Impreßion / in einer Elementiſchen permixtion von jhren ns Mt natuͤrlichem trieb / nicht allein in dieſer einem / Sondern inn / mit vnd bey jhnen allen er Ejen- Dreyenveingefasste Maſs / durch ein proportionirt Gewicht / bey rechter verordenter vnd In Mass A 5 ee ls einer zugab deren prima materia vnd principio omnium Gewicht vnd * 8 1 Sit ſteht 55 „ I enen verſtanden ſein / als das vns jemandt ( ba 8 halben daß wir der obern himliſchen Imhreſßion/ Zeit / Naſs vnd Gewicht / ſo viel zugeben On wer für Aberglaubiſch halten ſolt Dann weil bew, das auff ein jeden natuͤrlichen tag s. men Gottes ichen erſcheinẽ / ond ſo viel wider vntergehen oder ſich verbergen / werden die billich / etwz geſbspffs in den jrdiſchen dingen / oder denen dẽ Centro mundi zugeeigneten ſachen / vermuͤglich zu fein * geglaubt / Beonbart Thurneyſſers zum Thurn / 1 geglaubt / nicht das wir derhalben (wie vns viel Leut vnwarhafftiger weis bezuͤchtigen) daruff hoffen / Auch nicht / dz vns jemand / als ob wir neyſchtwas tagwehleriſchs fuͤrhaben _,.; (oder ſunſt der boͤßen verfluchten / von Gott ond der Chriſtlichen Kirchen vermaledeicten zulegen Magia anhiengẽ / oder aus wohn / der NRuentd mehr krafft vnd vermoͤgen / weder Gott dem ſen / Sons Alimechtigen als eim Schoͤpffer aller dingen / zumeſſen ſolten) oberweifen werde. „ Nun find aber / damit wir ad propofitum kommen / die gewiſſeſten volkommenheit⸗ in ae ten / der experientzen aller guten vnd natürlichen Kuͤnſten / Die Maß / das Gewicht / die Zall vnd da die fleiſſige in achtnehmung der Zeiten / faſt die aller fuͤrtreffelicheſten Zweck vnd Puncten. Vnd ſind zwar nicht neuwe / ſondern dieſer fleiß iſt ein fehr alte / vnd von den aller fuͤrtreffelicheſten / weiſeſten Philoſoßhen / nicht ohn nachdencken vnd groſſen fleiß / e Ja freilich aus wichtigen orfachen alſo in gebrauch vnd vbung kom̃en / alſo / daß nach den den / it wol 7. Mineren / Als Schwefel / Saltz / Mercurium / Kiß / Ertz vnd Kobolt / auch gleicher zu achten m geſtalt Sieben ſonderliche Metall / vnd dann gleich alſo / Sieben Thrrfernen / oder“ e den laneten / neben Sieben verſchiedener tage ſeyen / vnd das jeder Planet ‚cin ſunderbare zap tund vnd tag / Alſo ein eigens Metall / Miner farb / kraut / glied am Menſchen / hauß xt ere ; vnd zeichen am Himel / vnd was der dingen mehr iſt / regieren vnd beherſchen ſolte / Son⸗ derlich aber dieſe / welche ſich miteinander / jhrer Natur halber verglichen / die ſolten die Planeten / oder jhre Sternen / zu ſunderlichen jahren vnd Monaten / viel ſtercker / eintwe⸗ 1 ders erhalten / oder aber fo fie mit wider wertigkeit verfaſſet / inn oder vnter jrer gubernation a nach ordnung ſchaden / vnd jhre gute / oder böfe Naturen / fo lang jhr regiment / vnter des berſche ſoutel nen Geſtirnen / die jhnen eingeleibet / wehrete / mehr weder zu andern zeitten erzeigen ſolten / nn Bort Doher es dann kommen / Das erſtlich der Sonnen das Golt vnd der Sontag / Dem e Mondt das Süber vnd der Montag / Dem Saturno das Bley vnd der Sambſtag / Jedem pla⸗ Dem lou das Zinn vnd der Donnerſtag / Der Veneri das Kupffer vnd der Freitag / 115 ale Dem Marti dag Eyſen vnd der Dienſtag / Alſo dem Mercurio das Queckſüber vnd der a. Mitwoch / neben andern ſachen / als Thier / Hoitz / Stein / Fruͤcht / welche alle hie ohne noht zu melden / dem Geſtirn etwas ſunderliches verwant ſein ſolten. Es haben aber die Zeichen / deren Z woͤlff ſeind / hre eigene Herren / dann jedern vnter den ;. Irꝛſternen zwey // der Sonnen aber vnd dem Mohn / jedem nur eins verwandt / den Ne nis aber / ſind die en Domicilia cali deren ebner maſſen zwoͤlff ſeind zugeeignet / vnd ſeind denen allen / die erdich⸗ l ten bildungen / deren etliche 48. etliche 36. etliche nur 28. ſo viel dann auch der manſtonũ vor⸗ handen / welche zwar nit ohn geringen fleiß / alſo am Himel / vnter die ſtende der Sternen von den Veterilus außgetheilet / vnd fuͤrder / zwar nit ohn ſunderlichs bedenckẽ / von etlichen hr ei 28. bon andern 36. vnd von etlichen 4 5.Sulpbura/swie eben dergeſtalt 45. Salia/auch fo viel 0 Mercury nicht der bilder form oder geſtalt halben ( weil die am r mament nicht warhaff⸗ ckel erdichtet tig alſo find) Sondern wegen der Natur auch jhrer Art vnd zuneigung / vnd dann auch 45 Schwefel der form! weil die Thier oder Bilder eben alſo geſtaltet) vnd eben eins ſolchen ThiersEi⸗ genſchafft das Geſtirn hat / derhalbẽ fie alſo genent worden / wie dan andere ſachen mehr / Als die Crculi Equinodtiales , Zodiacus , Meridiani, Horixon, Troßpici, vnd Polares, auch andere Circkel mehr / deren zwar keiner warhafft alſo verhanden / Sondern nur zur differ rentd den Himmel in gewiſſe Spacia zu vnterſcheiden / vnd die Leuff des primi mobilis/auuch „Di Cietd der Planeten vnd andern Stenden / alſo den Auff vnd Vndergang zuerkennen / Derhal 15 ben vnd die weil der Geſtirn natur / eben eine ſolche Zuneigung wie das Thier oder bild / Der Zirckel aber feines Ampts halbl / ein ſolche gleichnus in ſich helt / oder zuuerſtehn gibt / haben fie ſolche Zirckel vnd Geſtirn / nach verſcheidenen gattungen den Bildern / omb beſ⸗ fer erkantnus willen verglichen / die do eintweders Mittaͤgig oder Mitternaͤchtig / vnnd auſſerthalb der Soñen ſtraſs / oder dem Sodlaco / an der achten Spher raſtend / alſo geſtelt ſeind. K 2 Es 1² Alchy miæ magnæ Liber primus, . Es lauffen aber die Pla⸗ - I tẽ 4715. * Eri N 4 5 15 „„ ce % h bien Pricbthonii. neten / oder vielmehr die alſo der lauff vi AS A genenten Sternen / offt hin vñ was aus die / ER 9 a wider / derhalben begibt es ſich m entſteht. 5 = IHR mannichmal / daß die Geſtirn durch den ſtettigen vmbgang des Firmaments/ durch welchen alle 24. ſtunden die gantze Ku⸗ gel vmbgewendt / alle gleiche ſtund aber 5. grad von dem Ajquinoctial vber den Horidon unn u (pang a nöd oben vber den Planeten zuſte⸗ hen komen / Doher dann fol⸗ get / daß die Strahlen (an welchen faſt die zurichtung al⸗ ler operum gelegen) von dem Geſtirn vnd den Planeten / nicht an allen orten zugleich / auch nicht auff ein zeit eintref⸗ | 1 rs ee fen / Denn wie moͤchte an ei⸗ Grůningen. Bremen. Bauelburg. nem runden arcu / oder bogen / 8 der Strahlwurff / auff alle ortt / weil die jrdiſche Kugel ſehr groſſer Cirenmferentz fallen. Dann ob wol die Sonne / EN gr, 1 die halbe Kugel auff einmal beſchemet / ohe irt oder wirckt doch jhr feurige Krafft vnnd DesBefttens furbringende Natur / nicht aller ortten gleich / doher dann das Geſtirn / fein ſonderliche art vñ natur ꝗxt hat / an ein jeden ortt / nichts mehr / noch weniger / dann feiner qualitet zugeeignet (jeh super nich gelegenheit des Wereks) zu operiren, ſvie dan beygeſetztes Figurlin heitter außweiſet. Der Sonne Dab Sibende Capittel. 5 8 haben auch / domit tor ni hes das ons hier u nötig vnterlaſſen / weitter gemerckt / mungen j ond iſt gnugſam am tag / daß die Sonne vnd der Mondt/ welche beyde Co fie die ren fen. mitlere Linien des Zodiac erreichen) zum zeitten an jhrem ſchein / omb etwas abnehmen / zum zeitten aber / ſich ſwiederumb mehren vnd zunehmen / welches ob es gleich den andern fuͤnff Planeten / Alo dem Satumno, dem lou, dem Marti, der Veneri, vnd dem Mercurio, wo eus der nit beſchicht / gleichwol an dieſer beiden Naturen vnd operationen etwas mercklichs bringt / planeten be, Dargegen aber / ſo begibt ſich aus Diefer Planeten bewegung (wie die Alten treffelichen 8805 ns Nenner mit ſonderlichem fleiß e wie gehoͤrt / jhre Stende mit huͤlff der achten eig 1 ſtettiger ombwaltzung (durch welche verruckung / auch Auff vnd Nidergang des der Kuga, geſtirnten Himels / ſchier alſo zu reden) alle viertel ſtundt andere vrſachen / Menſchlicher vꝛungt veren Sinn vnd Gedancken / auch Natuͤrlicher dingen betriebs entſtehen vnd erwachſen / Ders den ond halben fie zwar nicht aus vergeblichem wohn / Sondern weil fie ein viel enger Alter we⸗ operum. der fir jgund erreichten / erlangt / haben fie in erfahrung bracht / dat dieſes Geſtirnt herfuͤr Sein wi, ſchleichen / den Zenith oder Hauptpuntt erlangen / vber dieſem oder jenem Planeten ſtehen / cker von ode lider vnter den ZZorizonte ſich verbergen / jders fein ſonderliche wirckung vnd den jrdiſchen heruider. fachen / ein inclinatian / aus toppelierung / oder vereinigung des Planeten vnd daß jhme an Natur gleichen Geſtirns ſtralen oder Radros/durch die Elementiſche vnd Atheriſche Re 1 biß in die br nbſt endigen jrdiſchen betrib /menfchlicher ſaculleten / Geſwe rb oder e arbeit tem ſich erheben / vnd alſo recht Seonhart Thurneyſſers um Thurn / 13 arbeiten / aller Geſchlechter richten / vnd neben den Stenden der heufer/Manfionen) alich andern Con/?ellationen der Planeten gegen den Liechtern / vnd hinwiderumb / die Liechter % gegen jhnen / mit fonderlicher Krafft ſehr viel darinne wircken / ond offtermaltz / ſo das e Werck / ein gleichformigkeit / mit des dardurch ſcheinenden Geſtirns Natur habe / groffe vnd vnglach beförderung the / dargegen fo es dem ungleich oder zugegen viel mehr das widerſpiel den aer verurſache / alſo daß die fuͤrgenommenen labores/ nicht richtig fortgangen / ſchaden leiden / n an oder aber gar gehindert / Vnd domit wirs beſchlieſſen / ganz vnd gar zu nicht gemacht / lun. oder verderbt werden. s i Weil nun dieſes / namblich die in Achtnehmung oder Voraugenhaltung der ſonder⸗ us der con lichen Zeiten / Stunden vnd Tagen / mit erwegung der Stenden des Geſtirns / bey vielen onlalon dee treffelichen / vnd in der Kunſt (ehr geuͤbten Perſonen / mit ſonderlichem tieffem nachſinnen Sean contemplirt / vnd nach inhalt der ob /eruation / in den meiſten Proceſſen / nicht allein der Chir 1 miſchen / ſondern auch anderer laborum/ vnd Arbeitten / viel guts gebracht vnd gewirckt / Doher diß ein jeder hat vben vnd brauchen wollen / dardurch es gar zu gemein worden / vnd ob es gleich bey allen Kunſtverſtendigen / fleiſſigs auffzeichnens vnd fuͤrder gebrauch⸗ ens werd vnd wuͤrdig zu ſein / imirt vnd geachtet / iſt es doch leſtlich (wie alle andere gute Erfindungen) nicht allein in ein ſchendlichen vnd verdechtigen Mißbrauch / Sondern uncbreuch auch aus vnfleiß der / dann in dieſen letſten zeitten wegen Hoffart / ober eſſen vnd trinel ens deren angie vnd anders wolluſts) vberhandt genommen / in groſſe treffeliche Irrung / Wohn vnd aan, “ daß das aller ſchendlicheſt iſt / auch in ein Super/kition vnd Aberglaubige handtierungge ratten / alſo vnd dermaſſen daß zwar heute des tages / wenig Leute ſindt / die dieſe aller Edelſte Kunſt / fuͤr nicht anders / dann nur fuͤr ein Abgoͤtterey vnd falſchen zunichtigen Wohn / darzu dieſe ſo damit vmbgehen / für Thoren vnd Vnchriſten halten. Derhalben dann Nenniglich / weil dieſe wenig nutz / deren als eine Brotloſen ai een zeit verſaumenden Stady muͤſſig geſtanden / vnd andere /aculteten / durch die fie ſich wiſſen anterlaſſen. zuernehren / für die hand genommen / daraus mit der zeit dieſe Kunſt eintweders zum theil abgangen / oder aber / die ſo ſich deren noch etwas angenommen / nur ſchlechtlich bey dẽ alten Canonibus/ ohn weitter nachdencken geblieben / damit es dahin gerathen / das dieſer Was eus vn zeit wenig / oder ſchier gar keine gerechten A/frolabien / oder andere Inſtrument / welche / ob e fie gleich nach des Albategny,Dicearchy,Ptolomei, Euchdis vnd anderer herꝛlicher Menner , Lehren zugericht vnd bereitet worden / dieſer zeit jetzt mehr nüͤtzlich / Sondern bey wei⸗ Dicrarchi. tem / fo wol als auch etliche Canones nicht zu treffend erfunden werden / welches dann nicht Prolonew. allein mit ermelten Zufßrumenten Sondern mehrtheils mit allen Rechnungen / Oer natio- cles nen vnd Schriefften ( Ja das ichs recht deutſch rede / ſchier allen Regulen dieſer Klinſt )ein⸗ Mahematiei geleibt / ond fo weit fomen/daß ſchier keiner / der gleich dieſer Kunſt etwas erfahren / ſeiner n. eignen Calculation mehr gewiß / oder gegruͤndet iſt. | Doher es dann kompt / das von fo viel hohen treffelichen Perſonen (die do wol ver⸗ ſchworen hetten / daß fie fehlen ſolten) nicht allein jet zu vnſer zeit / Sondern vorlangſt in beſchreibung der Geſchichten / Stedt vnd Lender / Alſo in zubereitung des jahrs / nd ge⸗ wiſſen intercalation / ſo treffelich weit gejrret / Dann Marius, Plinius, vnd Strabo, haben zwar im Erdmeſſen ſehr weit von dem Zweck geſchoſſen / So hat Theophilus, Antiochanus, Augufkinus vnd Ioſepbus, an denen Rechnungẽ der zeiten zümlich weit gefehlt / Item hat nit dar ehre (wie Cicero meldet) Niceta der Sicilier oder Hracuſaner geſchrieben / das nicht das Firma: Neut garret ment / ſondern die Erden / oder der gantze globus terre vmbgange / Coßernicus/ der zwar ein fuͤrteffelicher Mar hematicus vnd feiner Tabularum halber / die man Prutennicat nennet/ wol deer für ein andern vnd neuwen Prolomeum mag geachtet werden / hat wieder der Natur ver⸗ Globuli dere. moͤgen vnd aller andern Philo/ophorum opinion vnd meinung / dem Erdreich nicht nur eine / a Sondern drey ſonderbare bewegungen zugemeſſen / Item / es haben Heraclides Ponticus Ecphantus vnd Plilolaus, welche des Pythagore Lehrjunger geweſen / N FR e wie 14 Alchymiæ magnæ Liber primus, ö Ehegeis ver (wie Plutarchus meldet ) vielleicht mehr aus ſelbſt fürgefatstem Ehrgeitz dan gruͤndlichem Sa 8 wiſſen gehabt / wie denn noch ein ſehr fuͤrtreffelicher Mann / den ich Ehrenhalb nicht nen⸗ ſichr / das er nen wil / nicht allein dieſen vorer zelten / ſondern noch viel ein groͤſſern / vnd den aller ſchwer⸗ ſelbſt nicht ſten JIethumb / welches ein zweifel an dem Sohne Gottes / vnſer aller Heil betreffen glaubt. iſt / bey ſich hat. Item / find nicht vor kleiner zeit / etliche hochtragne Mathematici / welche Groſe ſchnat j hre Iuſtrument (von denen ſie gantze Bücher gefuͤlt vnd viel vnnuͤtz geſchwetze derhalb 1 ns haben getrieben dahin geraten / das ſie die NMenſchen zwingen wollen / Ihnen ſolche In. vnnd Inftrw /rament zu loben vnd wolgefallen zulaſſen / ſo ſie doch öffentlich bekennen / das jhre vorigen menten halb Inſtrument / die fie ſelber gemacht / nicht recht zugetroffen / Dieſe aber / die weder ſie / noch fargeden. ſonſt niemandt für warhafft / lg oder gerecht ſchelten kan / ben dieſelbigen en fare Auß⸗ theilung vnd Zahlen nach des Ptolomær Lehr auffgeriſſen / in ſich halten / vnnd nicht eins Haars beſſer / weder die erſten / die fie ſelbs verworffen / ſein moͤgen / noch muß jhr Wohn recht fein, vnd find fie allein die jenigen / denen Gott den Himel / vnd alle feine VMyterien geoͤffnet hat. Vnd eben alſo iſt es auch mit den Stenden der Planeten vnd den Eyigelis/ Item in ſetzung der zeit des Jahrs vnd der mobilium eſtorum ergangen / denn Sofigenes hat des jahrs lenge / von der Mitternacht des letzten Decembris hergenommen / vmb welche zeit auch Chriſtus vnſer Her: vnd Heilandt / nach 45. jahren gebohren worden / Derhalb Radix der iſt einerley Radix oder vrſprung / der Aſtronomiſchen Supputation Dan Sofigenes der fuͤr⸗ jahren. treffelicheſte AAranomus/ welcher ein Egypter geweſen / hat aus Befehl Ih, das jahr mit Laboriren on ſonlderlichem fleiß geordnet / ond das nach des Keyſers namen / Annum lulianum genennet / achtung der Wat aber für jrrung find der zeit eingefallen / muͤſſen wir / damit die laboranten ſehen / wo⸗ zeit / ſchader her die Nißgriff mehrertheils entſtehen / etwas wenigs / ſo viel vns deſſen hie dienſtlich iſt / ſehr viel vnd, Das Achte Capittel. nüget melt. el melden. Er Erſte Irthumb iſt zwar etwas groß / vnd verlauffet ſich bey 4 .tagen an. Dañ das AÆquinoctium vernum/ welches zur zeit Cæſaris vor Tauſent / Sechshundert vnd Sechs ondʒzwantzig jahren / an dem 25. tag Marty war / das felt jetzunder zu vnſer zeit / E guinogtium geineiniglich auff den oder am zwoͤlfften tag des Mertzen eim / alſo das es 15.tage frůer / fraec denn DAN es aber warhafftiglich fein ſolt / geſatzt wird / welcher jrthumb oder Error / allein doher recht. kommen / daß das Soſigeniſche oder Julianiſche jahr / zu gar gros con/kizmrt / vnd jhme Dem jahr su zlitliel gufferlegt worden iſt / gleich als ob in einem jahr / ober die 365. tag / 6. gantzer vil gulteger. ſtunden vbeig wehren / welche im vierden jahr ein gantzen volkoͤmlichen tag / den ſie in den 2 b Monat / den man auff Arabiſch Sallhat/ bey vns den Hornung nent (der ſonſt die andern ober ieder, dreh jah / allein 28. tag hielt) eingeflickt / vnd deñ dem Schaltjahr inferirt. vnd eingebracht kehrung des haben / ſo es doch nimmermehr beſchicht / das eine ſolche / richtige oder alwegen gleiche groͤſ⸗ Irthumbs. ſe det jahrs iſt / oder fein kann / Sondern es mangeln bey . Minuten einer ſtund / 52. ec. vnd z. ter. welche im Anno Juliano zu gar vberfluͤſſig darzu genom̃en worden ſeind. Der⸗ halben ſo iſt am tag / daß wo dieſer Error nicht emendirt vnd geendert wird / fo wird er je perſter vor ger je groͤſſer vnd ſchwerer / vnd wird ung zum letzten gehen / wie es vor zeitten mit den 2100. jahren bligleichen Monaten der Perſier gangen iſt / welche durch jhren 56. taͤgigen Monat Al * mabregen mit zugab der fuͤnff tagen / die fie Zlamneh heiſſen / faſt alle zeit verwirt vnd in ſceſercung jb ein Vnordnung gebracht haben / alſo das mir nicht zweifelt / es werde endlich vnſer Pfin⸗ res jats halb gſtag / an ſtatt des Oſterſtags (wieder die Göttliche ordnung / der Zeitten vnd Feſten) Oder wemachten / alich Oſtern / an ſtatt des Weinachts tags begangen werden muͤſſen / Ja wann die Welt / Ofeern vnnd (welche Boßheit halben zu grund gehen muß) noch fo lang ſtehen ſolte. rs Es möchte aber diefer ſehr groſſe Irthumb / leichtlich emendirt vnd corrigirt werden / endeten. wann mit bewilligung der hoͤchſten Potentaten / zu einem jahr 365. tag / s. ſtund vnd 48. Minuten genommen wuͤrden / Vnnd alwegen auff so, jahr den tag / der bißher je im N vierden Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 18 vierdten jahr darz wiſchen geſatzt / im Calender auſſen gelaſſen wuͤrde / welches dann aus denen Rechnungen der Alten (als do geweſen ift Phrlochorns, Allategnius, Riſtas oder Kıfley auch ſeins Sohns Iardagirs, Albumaſar vnd anderer (ringiglich volbracht werden möcht wann man mit fleis wuͤrde erwegen / den hinderſtelligen reſt feind Prolomei zeitten / vnd dann das Jahr Alkept/ mit dem Jahr. Albiccarnain vnd Hilcarnain vergleiche / vnd die Zu⸗ SEE gab / oder auch den Abzug / der . tagen fo fie Aamneß nanten / eintweders ein / oder aber ausftelte vnd vber ſolchs dem Bruch nach / noch 5. ſtund vnd as, Minuten dorin rechne⸗ te / So würde das uinoctium Vernum / nach verſcheinung so. jahren / wiederumb auff Acquinodium den 25. tag des Mertzen / Inſt vnd recht gereichet vnd einkom̃en / doch muͤſte darnach wie⸗ derumb ein Intercalation /oder zwiſchenſetzung nach gelegenheit der notturfft eingeordnet werden / aber doch alſo / das nach 520. jahren / ein tag nicht inzercalirt oder darzwiſchen ge⸗ ſatzt wuͤrde / doch wird man es gentzlichen vnd gar intercaliren muͤſſen / denn ſonſten wuͤr⸗ wie nan de de in 364. jaren / das Feſt der geburt Chriſti / eben vff den tag / do man ſunſt annunciationẽ krrorem ens Domini begehet fallen / Dorneben moͤchte man (wie ich hochgelarter Leuten zeugnis hab) diren Al. bey den verſtendigen dieſer Kunſt / die warhafftige quantitatẽ oder groͤſſe des jars / alle jahr mit andern / fo in einem emendirten Calendario recht vnd eigentlich verzeichnet / nachmals expetiren vnd erlangen. Der ander; Es ſtehet aber noch ein Irthumb in den pundtis Æguinoctialibus / welche Ptolomæus pump. der fuͤrtreffelicheſt Mronomus / ein princeps aller Atronomorum / der ſonſt des rmaments Runde / ſo wol als / ſtoteles vnd andere / nicht allein fleiſſig ob /eruirt vnd beſchrieben / ſon⸗ der auch ( die Ingeweide der aller kleineſten Milben oder Meitten / auch Fligenheimer ha⸗ ben zu anatomiren wiſſen) den Himel von dem ſie fo gar wunder barliche ſachen fuͤrbracht / für vnbeweglich gehalten / welchem der gantze S modus zu Nicæna (darbey fo viel fuͤrtreffe⸗ zu Nicza vil licher Leute geweſen) geglaubt / vnd ſolche Irꝛung eingebracht vnd verurſacht / in dem Ihr obee daß ſie den Himel ſeins motus entſetzt haben. Der doch in dieſem vnſerm letſtẽ Alter / ſo fern ſthnger leut von feinen Sedibus abgewichen (weil er alwegen in 100. jahren auff ein gradum ſich ver⸗ ruckt) das er in soo. jahren / ſein gantzen Zirckel / mit feinem Lauff volbringen moͤcht / welchs dieſe treffeliche Leut( denen Gott ſonſt ſonderliche Gnad gegeben / vnd fie zu liech⸗ guy ae ca tern der Welt gemacht) nicht erkant haben / darben man ſiehet / was menſchliche Spitz mıe alles cine findigkeitten / auſſerthalb der gnaden Gottes / in jhrem vermögen außrichtet. allein. Das aber dieſem alſo ſeye / wollen wir alle Gelarten zur Zeugnus vociren / Dann wie Plolomæus ſelber ſchreibt / vnd es auch die Tabule der ſichtigen Leuffen der achten ber Standt des oder der Firen Sternen außweiſten / So ift der erſte Stern des Wiedero/ zu ſeiner zeit / en. im 6. grad 40. Minut. des Wieders geſtanden / So er doch dieſer zeit / in dem 27. grad vnd 22, Minut. diß Zeichens / zuſtehen erfunden wird. Iſt die fortſchreittung 13. gantzer graden / vnd 4. Minuten. Wann nu nach der Matßematicorum Regel / ein jeder grad am Himel / 5. Meil (Ich rede hie auff dem Erdtrich) zubezeichnen hat / fo iſt der Himel Jrung ſeint verrückt 202. Meilen /: Neil z einer Meil vnd darüber / das heiſt vmb ein zimlichs ge⸗ ee jrret / oder ſich vberrechnet. Malen, Das Neunde Capittel. S hetten aber (damit wir widerumb auff das Concilium Nicæcum kommen) die Beyſuzer des noc, doſelbſten / weil nur 200. jahr find dem Ptolomao verfloſſen / den Errorem (weil er noch ſehr klein was) wol emendiren vnd propter aut horitatem Cæſaris Con- ſtantini magni/ ohne alle mühe zu recht vnd wieder in ein Ordnung bringen moͤgen / wann fie allein dem Eriſtoni (welcher ein Armer / aber fuͤrtreffelicher Mathematicus vnd bey dem Eritones ein Albabarcha) einen Syriſchen Fuͤrſten / dienſtweiß was) Glauben geben hetten / Dann do aa derſelbige / ſeinem Herꝛen von dem heimlichen vnd nach der Zeit nicht von vielen warge⸗ | ha nomme⸗ us, rim iber p 1 were. a 8 m ix hym Alc 16 @ olg r 1 — +3 leich > nur a BT nd zei in a an indt en nu et / rd Uch ſti i eig em oͤffn (a n e er 115 en tet due r( 5 ib weise ee 5 => 1 für 5 für ten nd io rh va hm 90 ſer fe sel uff | . r a fe vi e de e uff So wi Bis ht b nn em lwe 2 we La den 8 . n nic zur (be ife 1 1 rn ck er eg 8 n ni iche d! l can bd IM an er E ed 5 ar h nn 1 15 10 Pi 0 an . ha bende W a 11 de 7 am an en nb eff 15 id h ene iger / et / ft aM 18 en 7055 . 1 Se e rn dam | 15 u 8 a Me i a . 65 vi a dz lar rh 5 a bed n elch rſt ole vi ri ite ri uͤrſ t jere fiel ren ge t de div A ber n irt v w ff fi 50% beo vl Ap F ich i Dr 3 ber er vil en 515 N er der han rſt eine en 2), iter ab ir on N / N 7 5 ding 1 1 eſt 1 fi Ir n U a v er = == re enden ow d Ban fe ae J 1. 155 3 p Sen St 0 1 “en m chr es ko oge fir ‚ma ih 1 5 ol len De unge ar ath ieh en ne ſt be nf no g/ K tre rd Ha . ht v 2 5 tag wa hei S ne ga nd nd uml al E 8 1 nfe fei njio yon d ⸗ 10h Bene ae aum we u ha at de die e di Of ſer etzt w die tar vi ena N 775 19 er? t / et 1 Sp / m / 8 die ef nn 1 ne um sg da fe 8 im. 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Aa Sn gr en 5 5 5 cht ai ten ge Big fol Fin Eu 5 0 8 22. ele wol f ch he ne erh ne in nn 5 um r an 0 0 rz ie en 12 57 8 ee 5 os * re e ; ic : . . - l ie f == men 15 e os 2 0 A ieh 6 ion bi 08 ere bg Ip ind in n/ en ic ee net fü 9970 Au fiei Ey 1 0 lee IH ss Maut 5 0 in 8 975 7 1 197 nic m = 3 on Er. Sour Mn ‚Ei Auen erg, . n/ 8 fi 2 Br I i n ade 0 0 ; © . . 1 ar m lee 10 in of En be Ei nt Eiig 5 9e ion! 8 ele 5 — Se en = Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 17 Derhalben iſt es nicht wunder / das etlichen vormeinten Alchymiſten / weil ſie das aller edelſt / nemlich die Zeit nicht achten. Die Nenſur oder maß nicht wiſſen / vñ der Zahl Auch mien keine rechnung haben / Ire Heuſer vnd Guter zu nichts / jhr Gott zu Kupffer / ſhr ererbet ae Silberngeſchir zu Gleſern vnd jeden Kruͤcken / jre Sammate Kleider / die fie Fuͤrſten 2 — vnd Herrn abliegen vnd betriegen zu zwillichen Jupen oder Mutzen / tranſmutirt vnd verendert werden / Item es iſt auch nicht wunder / das wann die Mathematici (weil fie weder des waren motums der Planeten / noch des rechten auff oder niedergangs der fixen Geſtirn bericht fein) Erobidem vnd Windt ſetzen / das es ſtill ruhig Wetter iſt / Wann walt für fie dann Regen feier’ daß das Kraut auff dem Felde vor truckne vordorret / Vnd fo fie warn. warm ſchreiben / dat einer wol einer Beltzkappen oder Filtzhuts bedörffte. Wie jener ehr⸗ Selgame geitzige Schwetzer / dem beſſer were angeſtanden / das er Gottes wort / (ja wenn ers ſo vmnsuge woll als liegen vnd leute außrichten geſtudieret hette) verkuͤndiget vnd geprediget hett / Predigten. denn dat er gute natürliche Kuͤnſt / die wie alle ehrliebende Leute bekennen muͤſſen / offt in vielen ſachen zutreffen / vnd in allen dingen (doch ohne Aberglauben) billich in ach⸗ tung zunemen ſeind / alſo getaddelt / vnd von dingen die er gleich fo wenig / als feine ei⸗ gene facultet von deren er tag vnd nacht rhuͤmet / nicht verſtanden / auff der Cantzel ſo ſchimpflich gepladert hett. 5 Weir haben nun anzeiget das alles das fo der Menſch auff dieſem Erdtreich an fahen / ſchaffen vnd zubereiten woͤlle / das er alwegen der Zeit (doch ohne Super/kition vnd die Sett mus Aberglauben) warnemen ſolle / welchs denn dieſes bezeuget / das do geredt worden / das aa "len Din ein jedes vnd derhalb alles / feine eigene Zeit habe. Derhalben vnd ob wol in gemeinen nomen wer, Handtierungen / als Handwercken vnd ſonſt betrieben / ſolche achtung der Zeit / wegen den. des ſtetwerenden gebrauchs / nicht fo eben kan gehalten werden / So ſeind doch die Zei⸗ Seiten ſeind ten (wie alle Schrifft voll Exempel iſt) vnterſcheiden / Alſo das die in diſen occultiſchen 0 5 dingen / mit ſonderlichem vleis wahrgenomen / vnd mit mercklichem bedencken / geachtet 1 5 werden muͤſſen ett. e e A Das gehende Capittel. Don Bereitung des hreuchlichen / aber nicht gar des gemeinen Schwefels. s wollen hier von bereitung etlicher breuchlicher / aber derhalb nicht von den Schottlendiſchen / Ißlendiſchen / vnd andern Bergſchwefeln reden / Dann die⸗ Schottlen⸗ fer Schwefeln zurichtung / iſt fo gemein / das auch dieſe / fo erſt vor dreyen tagen in ſolche N ſchwefel hätten kommen / den gebrauch gelernet / vnd die kunſt gefaſſet haben / Wir wer⸗ dere Berg⸗ den guch hierin gar wenig von ſolchem Schwefel / weil er durchs feuwer / feiner hoͤchſten ſhweſel gar krafft beraubet iſt / es were dann ſach / das er zu andern notturfften gebraucht würde) s n handlen / Wo wir aber deſſen nothalben gedencken muͤſſen / werden wir denn dem Leſer mit dem Namen / gemeinen oder allgemeinen Schwefel zuuerſtehen geben. Die andern ſchwefel aber / deren hat jeder (domit einer von dem andern leichtlich vnterſcheiden wuͤrde) ſein ſonderliche art vnd namen. EEE Von bereitung des supa / fo Alkibriegenantwird. dare g deren Berg⸗ Ye Mineren/ Ertz oder andere Vergkarthen / von welchen man den Alkibrie ſchlech⸗ arten n ge, ter vnd gemeiner weiſe ziehen oder abfuͤhren wil / ſollen nicht allein nicht geſchmel⸗ 5 tzet / ſondern auch nicht init dem brand (wie in etlichen hartſteinenden gruben breuchig abzusichern fi) gearbeitet werden, fol vmbgan⸗ | | ER Es ſol⸗ den werden. “7 18. vrſich war · ¶ Es ſollen auch ſolche gar nicht aus den gruben / ſchechten / oder ſtollen / vor der zeit umb ſolche det noͤtigen gebrauchs / hinaus an tag geloffen / ſondern innerthalb behalten werden / so f pon. Dann ſo bald die Sonne mit ihren ſtralen denſelbigen erreicht / zeucht ſie die aller edelfte dern innert krafft vnd den geiſt derſelbigen an ſich / Oerhalben ſolche Kiß / Ertz oder Koboldt / Schwe⸗ belb polen felertz oder Marcafıten/ vnd auch ſchwefeliſche waſſer / zur auobeut ſolcher edlen Sulphn- behalten rießen eigenſchafft / nicht mehr tuchtig feind, werden. B Wann nun der Koboldt / kiß oder ſchifer / oder anders das ſchwefel helt / alſo ohn nus vnd hitze gebrochen / vnd vor der werme bewaret worden / wird er in kleine gewuͤrfflete ſtuͤck / uus vngefer eines quuntleins ſchwer zerlegt oder zerſetzt / welche ſo ſie an gröffe vnd ſchwere der Minccen bligeforlich gleicher / fo ſie wegen der enlichen hitze die ſie empfahen / zum werck beſſer vor der O oder nutzlicher / vñ zu wircken dienſtlicher ſeind / Dan fo das eine ſtuͤfflein groß / das ander Dar aber gering oder klein / ſo iſt leichtlich zuerachten / wie viel eher das klein heiß / das grofle Gift des aber / vmb fo viel langſamer erwermet. Wird derhalb der geiſt des Schwefels / nicht fo Schwefelo D eilends / aus dem mitlern teil eines groſſen / als aus eim kleinen früfflein (weil nr das fer eines ehe dann das ander durchdringen) zu rauch vnd tunſt ſich her⸗ kleinen ſtůff fuͤr thun oder begeben / oder ſich zum Eſſentialiſchen weſen ſchicken mögen. lein. Nin dieſe Stuͤfflein / ſollen in ein ſpitz jrdin geſchir v. ſchuch hoch / vnten f aber z. ſchuch weit / vnd oben zugeſpitzt / auff beygeſatzte Manier / (doch unten am bodem offen) gemacht / gelegt werden / Vnd dieſes ſo lang bis das geſchier / ſo es mit dem kleinen loͤchlein 4 ober vnter ſich geſtuͤrtzt gantz voll iſt / Als dañ ſol der boden D ober den fuß bey der ſchlieſſung C gantz ſtarck vorlutiret/ vnd damit kein rauch dauon gehen moͤge / wol bewaret werden. Oben auff dem ſpitzen 4, wird ein ſchon Chriſtallyn glaß. E / eines ſchuchs weit vnd auch fo boch / recht rundt / mit einem ſpannen langen hals. F geſetzt / vnd auch woll auff das Infrument verkleibet / Dis ſoll man mit ſonderlicher fuͤrſorg / vor vnd Eehe mans in den Ofen M (der gantz gevierdt vnd allein mit einem ſtarcken Naoſt / auff welchem das Inſtrument A B C raſtet) einſetzt / ertrocknen laſſen / Dann wo ſolchs nicht beſchehe / dringet die edelſte Jubtilitet vnd beſte krafft hin durch / vnd gehet zu verlur. g 2 Wann nun ſolches alſo zugericht / wird es mit dem Ofen ſampt der darin geſetzten mater vnd inſtrument/ eben dieſe form haben / alſo dz I das D innerhalb / vnd das 4 5 CF E herauſſen iſt. Darnach fo wird erſtlich ein gar gering feuwer / vnden in den ofen gelegt / welchs alſo für an vnd nahe / vnd nahe geſtercket / bis fo lang das dis gantz In trument⸗ oben bie zum Zapffen oder der ſchlieſſung. 4 welche auſſerhalb dem Ofen das onder Corpus des Inſtruments aber / gantz im Ofen ſiehendt / mit der hitze gar vmbgeben / alſo das es auffs letzte gantz vnnd gar gluͤend fein foll, So nun dis Inſtrument alſo wol gegluͤet / welchs inn ſechs frum- den / nach auffgemachtem feuwer beſchicht / leſt man das feuwer abgehen / vnd es alles woll erkalten / ſo wird oben in dem runden glaß E / das Alkibric, wie ein verſambleter rauch / kraus vnd luſtig anzuſehen / angewachſen ſein / gefunden / welchs man nicht außnemen ſoll / es ſey dann ſehr wol erkaltet / Dann es von der aller kleineſten noch darbeywonenden hitz . A oder werme / ſo es bald geöffnet vnd lufft haben mag / als bald ſchaden mmpt / vnd pm fein geiſt / der ſonſt alſo beſchloſſen bey jhm zubleiben genoͤtet / Itzunder aber / fo es offen ſtehen wuͤrde / vnd nur noch ein wenig werme darbey 1 N | auch Alchymiæ magnæ Liber primus, Worein die ſtuͤfflein ſol / len gethan werden. WModeri⸗ rung des fewers in be⸗ reitung des Sulphurs Alz kıbric, Das Alkibric wie: ein auch ange⸗ wachſen. Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 19 auch lufft vnd athem bekommen mochte / jhme entführt würde, Dis iſt deren Specierum eine / welche die Alchymiſten lange zeit (aber zwar mit wenig verfiandt / in den vorge⸗ era er machten kauffſchwefeln) geſucht / Aber derhalben / das dieſe durch zubereitung foiche Sul nn. Phurs/ vnd hernach durch gieſſuna deſſelbigen / nicht mehr Geifi dann Scer behalten ond ſ rern derhalb vntuͤchtig geweſen / oder auch wol fo bald / vor vnd ehe dieſe zu ſchweſer worden d weng (weil die Ertz / Kiß vnd Marcafiten ſtueff / lange zeit auff den halden gelegen) do ſe durch gal.“ die Sonne vnd das Gewitter / hres edelſten ſchwefels / dat iſt jhrer ſeehuſchen ond /Diritna- hfchen krafft beraubet / vnd die edle Sulphura von jhnen verrochen ſeind. Es werden aber mancherley ſolcher Alkibrie gefunden / deren etuch ſehr edel / vnd zu : 15 85 au 5 5 4 - 2,5 Alkibric man der / manchem der fish hart verkuͤnſtlet) ſehr notturfftigen kunſt / mit ſonderuch er fuͤrſtch⸗ 99 17 tigkeit geſucht werden / Dann dieſe fo in den wilden Koͤrnern ond Granaten / wie auch die in den Marcaſtten vnd Goltkieſen / ſeind zwar wol die aller edeiſten / aber doch / ſor man ſich für den Koͤrnern vnd Granaten huͤten / welche alſo ligen / das die Sonne jhre tralen * vnd darauff werffen mag / es were dann ſach / das fie in einem neunſchuchtieffen waſſer le⸗ 5 . gen / vnd daſſelbige waſſer nimmermehr abgienge oder außtrocknete / Zwar wan alt dan denn. die Sonne gleich durch die feuchtigkeit jhren ſchein darin führte / moͤchte fie jynen / wegen der ſtettigen kelte des waſſers / mit nich ts entfuͤhren / Sondern fie werden für deſto edier gehalten / wie dann die Go de / ſo in den feuchten gruben / oder waſſern hren /edem haben / das Holt & aue wege ed. er dann dieſe / weiche im Erdreich als Eckern oder Gebirgen gefunden wer⸗ cen den / Wie ich dann ſolchs in zubereitung meines -Zuripotabilisy vnd anderen Refölutionibus edler denn erweiſen mag / Alſo das allewegen / das an der feuchteentſ anden Go dt / den drittentell des n Eero mehr ent & gibt / weder dis / fo in dem Erdreich / vnd den Ackern / air das Spamiſch ge funden wird. Die Donderkeil / Donderſtein / vnd alle vom Himelfallende Bech / Schwefel, Derderkan oder ſonſt brennende fachen / haben wol aueh etwas edlen Schwefels / aber doch keinen e Aukibric/ vnd doch ſonſt faſt aileriey arten des Sulphursı des U ſifurs hand fie etwar / aber vnd andere fehr wenig / Aber von dem Prroneo / haben fie am meiſten / Der halben wird fr) ein jeder e fü Afctiſt darnach zurichten haben. . Fun Alkibric/ 1710 80 ; „ / 19 Das Eilffte Capittel. e 8 5 3 des Sulphurg Don der Sublimation des pre ſchmeltzten Schwefels. de wollen aber zu den Proteſſen kommen / vnd erſtlich von der /blimatſon reden / wie der dazu ſo mimb denſelb gen Schwefel / der fein krar vnd helle / auch faſt dure ſill⸗Swefel tig iſt / vnd reihe jhn allein wiſd en den Henden gar klein / Vnd wan er gerieben iſt / cor. 1 porirt man jhn wol / mit gleich fo viel gemeinem Saltz / vnd thuts alſo wol vermiſcht n ein ſtarck jrdins In ſtrument/ Sublimatorium genant / ond ſetzt es ein / jedoch fol Das feuer erſtlich mittelmeſſig / leglich aber zimlich ſtarck / doch das es nicht brinnend werde / wol ge⸗ regirt ſein / ſo wird der S hwefel edler vnd ſchoner / Vnd bleibt zwar dat Saltz (wen v8 das geiſtliche fat des Sulphyrs/sder fein je diſcheit die er als ein jh gleichformige mater bey ſich behelt) am boden. Wann man aber zu andern fachen / als zur Mediem vnd ſonſt zugebrauchen / den wie men zu gemeinen Schwefel kuͤnſtlüch /ablimiren wil / vermiſcht man den ſchwe fel/ mit ſo viel ſaltz⸗ a — thut den in ein Gefeß / fest das auffs feuwer / vnd ruͤhrt es fo lange bis es ein ſchwartze cen Schwe, maſſa wird. Darnach leſſt man etz kalt werden / vnd nimpt eine ſtarcke Laugen / aut ge⸗ fel jublimiren meinem waſſer / Kaut ond Weinreben aſchen / oder ſonſt arg Eich oder e mit bol ED arn er Alchymiæ magnæ Liber primus, Harn oder Eſſig / oder aqua (itri vnd dergleichen / Vnd bereite den Schwefel / mit ſeinem ſaltz wolgepuluert / laſſt es ſieden ob einem ſtarcken feuwr / bis das Saltz gantz heraus / vnd von dem Schwefel abgezogen wird / alſo das der Schwefel gefreit wird / von ſer ner ſaltzigkeit / Solches waſſer fol man fo offt hinweg thun / bis das nichts mehr ſaltzig es vberbleibe / in dem Saltzwaſſet / Dann truckne man den Schwefel / vnd reibe jhn wieder⸗ umb / zum andern mahl / mit gleichem gewicht / des zuſatzes gemeines Saltzes / vnd bereite es wieder wie zuuor / Vnd wann es auff ermelte weis / (wie zuuor) gebraten iſt / ſo thut man das Saltzwaſſer oder die /allelinem daruon hinweg (wie geſagt iſt) Vnd wann es kalt worden / machet man es zu Puluer / vnd leſſt es wie zuuor in ſcharffer feuchte / als vin oder Eſſig iſt / ſieden / vnd daſſelbe fo offt erneuwert / bis das Saltz / gantz vnd gar daruon gezogen wird. Darnach ſo brate man es wiederumb zum dritten mal / mit ſo viel neu⸗ wem Saltz / So nun das Saltz abermal heraus getzogen iſt / fo truckne es / fo wird dieſer Schwefel gut vnd geſchickt fein / zu ſublimiren / Als dann ſo ſublimirt man den / auff folgende Manier. 5 S V RPLIEM AL. i Nim guten Alaun vnd thue den in einen jrdenen Topff oder Tigel / darzubereit wie zu, n. i 255 5 N beratunge hierbey die form deſſeibigen mit ! verzeichnet / ſetze den in em ſtarck feuwr / doch wol ver⸗ des Schwe Macht/ damit kein ſtaub oder eſchen darein falle / eine halbe ſiunde / fo wind er calcinirt * Dieſen Alaun / thue mit fo viel Eyfenſchlag / oder fo du wilt Kupfferfeilet / S el 1 0 5 } \ 5 vereint vnd gefeuch tet mit Eſſig vnd woluermiſcht / mit zweymai fo viel deſſel⸗ wird. bigen Alaunt vñ Eyſenſchlags / vnd ein theil des Schwefels / den du /ublimiren wut / Reibe es wol zuſammen / vnd incorporir oder vereinige diß alles auffs be⸗ fie, Nu dieſe drey / wenn du fie alſo gefeuchtet vnd naß gemacht / darzu wol vereinbart haft / fo truckne die darnach an der Sonnen / oder bey rim Linden feuwer / fetze es in ein Sublimatorium / vnd protedir alſo. Erſtlich mach ein Bette oder Fundament von den ob⸗ geſatzten fecibus / neinlich von anderm Alaun / Eyſenſchlag / oder Kupfferfeilung / vnden in undo / Alſo auch indem Vmbkreit oder Crcuitu / vngeferlich eines Fingers dick / Dieſes beſchicht derhalben / domit der Schwefel ſo in der mitte (ſampt dem darmit er vermiſcht) ligen ſol / das Sublimatorium nicht anruͤhre / vnd daran ſchmeltze / ſich anhenge oder an feise, Als dann lege den Schwefel / in den /ocum oder das ſpacium / fo in der mittle gelaſſen iſt / Vnd vnterbauw oder bedecke das Bett / mit den /ecibus / vnd ſchleus alſo den Sulphur allenthalben mit der Mater vmbgeben / zwiſchen die frces ein. Es ſol aber dieſes erſtlich ordnung drey ſtunde in ein Lind ſanfft feuwer geſetzt / Vnd nach verſcheinung der dritten ſtunde / 2 ſol das Feuwer etwas wenigs geſterckt vnd vmb ein gradum (deren hierin nur drey werk, gehalten / vnd mit fleis onterfcheiden werden foller) gebeſſert oder vermehret werden / Wenn nun die feuchtigkeit durch den Schwefel heraus gangen iſt / ſo mache das Geſchier wol zu mit Iuto/ laß es biß in die 24. ſt ind ſtehen / in guter hitze / In dem dritten gradt / welchs gegen dem erſten zweymal topiet ſey / Als dann laß es kalt werden / vnd ſamle diß So be oder ſo oben angeſublimirt iſt. Es ift aber ſehr gut vñ von noten / daß das Feuwer (wie gehort) wire vom zum erſten ſanfft vnd gelinde ſey / vnd darnach je lenger je ſtercker / dorzu das acht genom⸗ Feuwer im fstimiren men werde / daß das Alludell Sublimätory wol elenirt/ vnd von dem vnterſten theil wol er⸗ ſcyr nüglich. hoͤhet ſey vom feuwer / damit nichts an dem nutzlichen verbrennet werde / oder das villeicht von dem / das da / ablimirt ft vnd oben daran hanget / etwas beſchediget. Vnd auff dieſe wie dieſes weiß ſol es ſiebenmal / mit folchen friſchen /ecibus ſablimirt werden / oder ſo es je im ſieben⸗ 85 5 Gaus, denmal nicht gnugſam rein wuͤrde / ſo fublimir reſoluir vnd coggulir es ſo lang biß es gar machung an beit / rein vnd trucken ſey / ohn alle verderbende feuchtigkeit / Vnd wann es alſo volkom⸗ geſtalt ſehen men iſt / wirſtu fein volkomenheit an dem mercken / das es ſehr glantz vnd helle ſcheinet / vs wie ein Caltedonier / Vnd gleichwol ſo Vngewitter einfelt / von welchem faſt alle Salla | vnd 1 Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 21 vnd andere gefublimirte ſpecies lind / feucht vnd welck werden / Dieſes dennocht vnd gleich" wol trucken ond ohne feucht bleibt. Wenn du es nun ſiebenmal alſo /ablimire vnd ſonſt laut des Proceß gearbeit haſt / vnd wirſt es nicht alſo weiß vnd klar befinden / wie ich dir geſagt habe / ſo iſt es ein zeichen das es noch nicht volkommen vnd auff fein ſtadt gearbei⸗ tet iſt / So fublnaire es wiederumb von neuwem an / bis das es eben alſo (wie gemelt) weiß vnd durchſichtig werde. Dann ſo durch ſolche / ablimationes die Arbeit fo offte wiederho⸗ let / mit obgeſatzten fecibus/ wird es eben dergeſtalt werden vnd dahin kommen / Derhal⸗ ben wenn es alſo wird / ſo freuwe dich / ſintemal es ein edler Schatz iſt. Nun daſſelbige lege hinweg oder hebe es auff / denn es iſt gepurgirt / vnd hat die krafft vnd tugent / einzugehen on zu henetriren / vnd die Menſchlichen Leiber zu reſtauriren / was far tu⸗ reinigen vnd renouiren In den Metallen aber / zu tingiren fixiren vnd coluriren / vnd in ein gen dieſer beſſers zuuerwandlen / Vnd zwar fo kanſtu durch dieſes zu einer jeden vnd auch zu feiner Aer har. eignen digeſtion, fermientation, vnd fixion alſo komen. Nim gar ſtarcken Eſſig / der zum we⸗ welcher der nigſten dreymal diſtülirt / vnd allwegen weder der erſte noch der letzte Lauff / ſondern der rechre diſtu⸗ mittler daruon genomen iſt / vnd di/femperiredamit ein teil des auffgeſetzten Schwefels / "Ts li. vñ thue dar ʒu das fuͤnffte teil / alis armoniaci/ das dreymal /ablimirt/ vñ gleich einer pflaum⸗ federn weiß vnd leicht iſt / Dip miſche wol vntereinander / vnd reibe es auff einem MNar⸗ melſtein / aufft beſte vnd klemeſte als du jmmer kanſt / vnd mache es allweg feuchte / oder naß / mit obgeſatztem Eſſig / biß das es wird wie klar Saltzwaſſer / Daſſelb thue alles mn ein jeden Viol 4 nach dieſer form bereit / ſetze es unter die Erden / in warmen op miſt / vnd laß es fo lang darinnen ſtehen / bis das es recht wol /alwirt iſt / N Ä N ce 5 > A 4 welchs in drey tagenbeſchicht / Wenn es wol /oluirt / vnd der Miſt wol warm u geſpeſen iſt / ſo nim die Solution herauſſer / geus das ſchon klar vnd lauter fleiſſig Cosgulation oben daruon / in ein ander Violglaß / vnd ſetze es in warme Aſchen / doch daß das Mund⸗ n ele loch der Violen ein wenig offen ſen / bis der gantze ſchedliche tunſt vñ pradem (fuͤr dem dun dich hůten ſolt) daruon abgehe / Als dann mache das Mundloch wiederumb fein feſt zu mit lato / vnd halte darbey ſietiges ein temperirt feuwer / einen gantzen tag vnd nacht / oder Temperiet ſo lange bis das es ſich alles wieder coagulirt in eine truckne vnd harte materi/ Als dan nim Scwwer ıft aus die materi /oder zerbrich das Viol / ſo findeſtu rechten un girten ſchwefel / der da tingirt/ 15 a rerirt vnd eingehet / der auch fir iſt/ vnd nicht allein im feuwer bleibt / ſondern auch andere Metall (wann ſie vorhin dar ʒu bereitet ſeind) im feuwer erhelt. ADMONIT ION oder Warnung. Damit wir aber den grundt recht volkoͤmelich erkleren / ſo muͤſſen wir in dieſer Ar⸗ Warnung beit vnd Zubereitung des edlen Sulphurs / auch der zufellen gefahr anzeigen / Vnd iſt zu der zufallen. mercken / das ſo in dieſer einem etwas mangels oder feil wird einreiſſen / fo wird es fürs nemblich in der Fixation geſchehen / Denſelbigen mangel aber / kan man leichtlich erfuͤllen / vnd wiederſtatten / durch die wiederholung der vor gnugſam eröffneten Jolution vnd coa⸗ 0 iſt das man wiederumb damit vmbgehen vnd procediren ſoll / wie zuuor geſaͤgt iſt. ä | Wenn du nun den Salphur fo weit / vnd dahin gebracht haſt / fo kanſtu leichtlich Warzu die. daraus arbeiten vnd wireken / Vom Weiſſem zum Roten / ſonderlich aber auff dem Mere fer Sulphur curium / hernacher wiederumb vom Roten zum Weiſſen / als nemlich von der Venere zu dienlich it. der Luna / mit zimlichem nutz vnd frommen / auff mancherley folgender weiſen. Das Zwelffte Capittel. | Von der Metallen Schwefel vnd erſtlich von des iz Wir 22 Alchymiæ magnæ Liber primus, 8 IR haben vorgeſagt / das in dem gewinnen / oder hauwen / der hartſteinigen oder rauchbirgigen Ertzen. Aiſo im roͤſten vnd ſehmeltzen / wie dann auch im gieſſen vnd verarbeiten der Metallen / jnen jhre Sulphura (wegen der vbermeſſigen hitze) zum teil Etwas fires entfuͤhrt / vnd die Metalla deren entladen werden. Es iſt aber auch angezeigt worden / das in goldiſhen etliche Seeliſche oder Freer partes oder teiler / ſo wol im Schwefel (ob er gleich ſehr volatile) als in Metallen / oder andern fachen ſey welche zwar ſehr beſtendig vnd vom feuwer nicht bald zu oberherſchen / oder begewaltigen ſeind. 5 Nu iſt gewiß das vnter allen Mctallen / keins gefunden / welches fo hartflüfig im feuwer geſpuͤrt wird / als das Goldt / ſonderlich aber das Pur / klar / fein Sy hen / oder E Ophyrifch goldt / Wie dann eigentlich zu erweiſen / das fo ein Goldt beſſer vnd edler / fo es olt / das al/ 7, 95 ER Lem TEN gs. ler bartflůſ/ bnſchmeltzſamer / oder hart flüͤſſiger / Dargegen fo es vermiſchter / ſo es auch weichfluͤſſi⸗ ſigſte. ger / vnd derhaiben ehe zu ſchmeltzen / oder mit geringerer hitze weich vnd fluͤſſig zu machen iſt. Derhalben hier etliche mutmaſſen oder argwonen moͤchten / Als ob vielleicht der Schwefel des Goldes / wie auch in andern Metallen / durch die groſſe hitze zu gar faſt ges ringert / oder zu verlur gangen ſein moͤchte. Es iſt aber dieſer zweiffel (wann ein Ver⸗ colt iſt ohn ſtendiger die firigkeit des Goldes bedenckt) leichtlich abzuſtellen / Dann wer weis nit / das zweiffel recht Allein der Compaction oder der vereinigten vnd zuſamen verbundenen oder verſtrickten a Dreyer /ub/kantzen halber / als der Seel / des Geiſts vnd Leibs (aus denen der Beſtand entſteht) das Goldt ſo hoch geadlet / Dann was ſolte jhm die Farb fuͤr befurdernus ſein / weil dreymal gebrandter Meſſing durch geringe arbeit / nahend ſo ſchon zubereitet wird / als das Golt. Oder was moͤcht jm die ſchwere zu ſolcher wuͤrdigkeit helffen / weil das bley faſt ſo ſchwer / als das Golt iſt / wenn das Goldt nicht fir vnd beſtendig im feuwer were / Vnd ob wol die Colur vnd das pondussfeinen Adel neben der fixigkeit hoͤchlich zierend / ſo iſt doch allein der beſtand / oder die fixigkeit das aller edelſte aus welchem mit huͤlffe der An⸗ mut / die das Menſchliche Geſchlecht darʒu hat / dem Golde fein wuͤrdigkeit am meiſten entſprungen iſt. So nu jemand was doch die Fixigkeit ſey fragen wolt / der wiſſe das Agz ren nichts anders iſt / dann ein Compact oder Beſtendigmachung eines leichtfertigen / flie⸗ genden vnd im feuwer hinweg rauchenden dinges / oder Cor pers / doch alſo das daſſelbige Corpus auſſerthalb der volatilitet gleichwol in ſeiner al tant farb / art vnd eigenſchafft bleibe / Derhalben werden die / fo mit groſſem geſchrey / mehr aus hochmuͤtigem Ruhm / dann warhafftigem grundt fuͤrgeben / das ſie den Sulphur figiren woͤllen / vnrecht reden / Wann er nit auch in ſeiner art bleibt / alſo das er brinne / aber doch dermaſſen / das er nicht verbrinne/ oder an feiner ſchwere nicht abneme / an feiner farbe nicht geſchwecht / vnd fein Corpus nicht durch den brandt verletzt oder verendert / ſondern wie er war zu bleiben geſpuͤrt werde / Vnd das hieß mit kurtzen worten / den Schwefel recht warhafftig / ohne / oder auſſerhalb einer Zuvarayun Oder Commutation / welche die Hebræer De nennen / i girenß alſo das in dem ein Compaction oder Ziumgır) das iſt ein zuſamen verbindung des Geifis der Seel vnd des Corporis geſpuͤrt / oder ein an ein andern henckung dieſer dreyen / alſo das keins von dem andern weichen moͤge / auff das dieſe alle bey einander / in einan⸗ der / mit einander in einem zu bleiben / vnd ein beſtendige wehrung / verurſacht vnd dem eingeleibet werde. 1 . 5 Das Drepzehende Capiecl, Doneiner gemeinen Sublimation des Sulphurs. Vn wollen auch vor allem ein gemeine Sublimation Salphuris beſchreiben / welche alſo zugehet. Erw ehle de Sulphure purgato / oder de oleo Julphuris Alkiburlacumy welchs eonhart Thurne m Thurn. 23 welchs letzte zwar / den aller beiten vnd edelſte weſel gibt. Doch nim welchs du wilt ein halb pfund / vnd ein pfund calcinirt Alaun / der wol geſtoſſen / vnd durch ein Sieb gebeutelt ſen / die zwey fo ſey geſiebelt / miſche wol vntereinander / vnd leg ſie in ein geſchir / auff das thue ein Helm / ohn ein ſchnabel oder roͤhr Eder oben ein loch habe / fleiſſig darauff geſetzt / vnd leg oben auff das loͤchlin ein eyſen Blechlin / ver» — mach das Sublimatorium wol / regirs mit gar geringem fensor/ vñ beſihe fleiſſig lich vnterweilen zu dem blech / So bald nu das blech nit mehr feucht iſt / ſo ver ⸗ Feuchter mache das loch cum luto / vnd mache das feuwer groͤſſer / oder ſtercke es / vnd laß es alſo we lol ver⸗ ſtehen auff 12. boras/ darnach thue es auff / vnd watz oben an dem Hut hanget / das ſtreich 8 oder verſamle mit einem Haſenfuß ab / reib es wieder mit den /ecibus / die vnten in dem Alembico blieben ſeind / vnd leg es wiederumb ein / vnd /ublimirs wie vorhin / Dieſe arbeit treibe 5. 6. 7. oder mehr mal / ſo lange bis die /eces / fo nach der Sublimation in dem vntern theil bleiben / nicht mehr / ſo fie auff kolen gelegt wird / reucht / denn ſchuͤtte die ces hinweg / vnd nim des /ablimirtenSulphurs ein theil / vnd zwey teil Salis communis præparati als ich vor gelert hab / Reib das gar wol durch einander / vnd /ublimirs als vor / vnd leg aber erſtlich ein eyſen Blech vber das loch / biß die feuchte verreucht / ſo vermach es aber / wie vor / in allen ſachen / Vnd wann du es alle fuͤnff oder ſieben mal thuſt / ſo nim den Schwefel / der daruon /ablimirt iſt / vnd reib jhn wiederumb / mit fo viel neuwes Salz communis preparatıy das /ablimir furder in allermaſſen wie vorhin / reib es dann wiederumb mit den fecrbus bis der Sulphur ſchon / ſubtil / zart vnd weiß wird / als der ſchne / fo hat er fein gnug / Dann be⸗ halt ihn biß zum gebrauch / dauon ich lernen werde. Dieſer Sur wird genant Alquibus chus / vnd iſt ein nutzlicher Afar. Das Vierzehende Capittel. Ann jemand was der Schwefel ſey / bey ſich ſelbſt betrachtet / der wird leichtlich 8 feine præharationes/ welche zwar (ſo viel den um anlangt / wie in andern dingen auch) ſchlecht vnd einfaltig / aber gleichwol treffelich nutzlich ſeind / erſinnen vnd die onters ſcheiden mögen / Dann der Schwefel iſt ein vnfixe / zehe / aber ſehr wolgekochte / vnd rech⸗ te Metalliſche hinguedo oder fettigkeit / von Oberhimeliſcher krafft / durch der Elementen Negion/ biß in die Erden / nach natürlicher art wirckend / zuſamen getrieben / vnd in dem Coͤrper der Erden aut den trucknen vaßoribus generirt/ aber durch ein darzu bereite Dige« tion dick gemacht / biß fo lange das ſie hart vnd aller feuchte entladen / gar duͤrr vnd noch truckner / vñ alſo geboren wirdet / Derhalben wird fie mit zwehen worten / Schwe & fel / Sul & flur geu 2 os, genant / Vnd hat der Schwefel in ſich ſelbſt / bey ſich ſelbſt / vnd von ſich ſelbſt / ein mechtige ſtarcke vñ krefftige Compofition oder vereinbarunge vnd ſteiffe zube⸗ reitung / gleich einer fubſtantz oder weſen / das in feinen eigenen teilen erhalten wirt / Der⸗ Den ſchwe⸗ halben wird jm ſein oͤhl vnd ſceliſche oder geiſtliche krafft vnd /altilitet / durch ein ſchlechte fel wud rin algemeineDi/Pillation nicht entnumen oder abgefuͤrt / wie in andern dingen /o oͤhl bey ſich > ſchwer⸗ haben / ſondern es mus durch ſcharffe waſſer / wañ man den ſchwefel in denſelbigen kochet / ade oder ſonſt durch kuͤnſtliche bereitung preeparirt oder aufgezogen werden / Er wird in der Erden / bißweilen im Gebirge / zun zeiten in Pfuͤtzen / auch mehrerteils in Waſſern gefun . den / Vnd iſt deſſen mancherlen / als nemlich Roth / Gruͤn / gelb Citrinfarb / vnd ſchwartz / Deſſen iſt auch etlicher lebendig / etlicher todt / Lebendiger Schwefel iſt der / ſo ohne zuſatz anderer Mineralium/graluwfarb / aus der Erden gezogen / vnd gar nicht geleutert oder von feiner beywonenden ya geſcheiden wird / der auch noch nicht geſchmeltzt oder gegoffen iſt. Dieſer dienet zur Artzney / ſonderlich wieder die de u e dee oder Schebigkeit. Der todte Schwefel iſt derhalben / das jhme durch das zubereiten / gleſſen vnd ſchmeltzen fein Seel entfuͤrt / vnd der Geiſt mehrerteils entzogen wird / todter F 2 Schwefel 3 24 Alchy Ki Liberprimus, Schwefel / Der vorig aber der vrſach das er dieſelbigen noch bey ſich hat / Lebendiger Schwefel genant. Es werden aber dieſe beyde durch kunſt / Weiß / Gruͤn / Roth / ja auch wol Geib durchſichtig bereitet / Aber wir wollen hier nicht von deren einem / auch nicht von dem Kram noch Lebendigen Schwefel / ſondern von dem rechten / vnd ohne verder⸗ bung des geiſts außgezogenen Sulphure reden / Vnd mag der kuͤnſtliche Laborant / den mo⸗ dum dieſer aller / als weiß / gruͤn / roth / oder gelb zumachen / aus dieſem proceß ſchoͤpffen. Zubereitung des Schwefels das er Weiß werde / vnd dar ʒu auch Com act vnd fix. Den wolgeleuterten Sulphur / nimpt man vnd thut darzu Salniter vnd Alumen plumoſum / eines gewichts / Diß alles vnter einander vermiſcht / vnd ein kuͤnſtlich Waſſer dauon gemacht / welchs mit fleis auffgehebt vnd verwaret wird / Darnach wird jhm ein ſtercker feuwer geben / alſo das es ſich wol / ablmire Das fublimirte wird hernachmals in ſein eigen waſſer ( das wir hie vor haben auffʒuheben befohlen) eingetrenckt per 24. horasy Das Waſſer wird nach dieſem wiederumb gantz lind dauon gediſtillirt / vnd wird als dan wieder /ablimirt / das fol man fo offte thun / biß der Sulpbur an dem bodem bleibt / vnd nicht mehr ſteigen oder ſich frblimiren wil / ſondern weiß / fir vnd compact anzuſehen wird / vnd wie ein Wachs auff lindem feuwer (aber doch alſo das er nicht verbrennen möge) ſieuſt. Das Munffzehende Capittel. Ein praeparation des Oulphurs zu der bereitung Weiſſes vnd Botes durch⸗ ſuhtiges Schwefels. Ar zu nim ein gemeinen (aber doch von der Rubriciſcßen art) harreichenden Schwe⸗ O gfe / vnd thue den in ein reinen Kolben / auff ein reinlichen warmen Sandt / vnd hab in ſonderheit vnd für allen dingen acht / das fuccefsine die ſupenfluitates auffſteigen / jedoch ſol das Geaß oben ein kupffern / ond darauff (verfiche auff das glaß) ein wol verlutirten Deckel / mit einem Hauffkoͤrnlein oder Linſen groſſen loͤchlin haben / daraus laß gantz ſanfftigluhen euaßoriren humiditatem / jedoch ſihe das du im gehlingen nicht zu heiß thuſt / Das ſablimiren wehret vngeferlich drey ſtunden / Wenn nun die bumores oder humiditates verrochen / vnd gar hinweg fein fo ſtercke als dan das Feuwer ein wenig / bit es ſich oben an den Hut /ablinurt/ als dan laß es ſtehen / vnd wol erkalten. Solchs arbeiten thue (wie gehoͤret) zum deitten / oder fo es die notturfft erfordert zu mehr malen / darnach fo brauch zu deinem fuͤrnemen / den dritten vnd auffs letzte /ablimirtenoͤulphur / der rein vnd ſchoͤn iſt / So er min Weiß fein ſol / ſo nim ein lot Calcis pure Zune / vnd vier lot dieſes reinen [ublie mirten Sulphurs/ vnd ſublimirs ſwie vor / fo wirſtu haben in quarto vel quinto labore ſchoͤnen weiſſen durchſichtigen Schwefel. Wiltu jhn aber ſchoner / weiſſer vnd ſubtiler haben / fo folge deinem gelerten vnd fuͤrgehaltenem vorigem weg / mit dem /ublimiren, Dil ſolt aber hie (welchs zuuor ſehr nötig iſt) fleiſſig acht haben / das der Calx Lune von der art des Ajuæ fortis (darin die Luna reſoluirt) ſauber dauon abgeſuͤeſſet vnd gebracht / alſo das der Suberkalck / ohne allen zuſatz einicher andern /Decie erfunden werde / ſonſt wurdeſtu vmb ſonſt / int berüerung der Zeit / auch angewentes vnkoſtens arbeiten. Das — — 3 en N 5 3 Peonhart Thurneyſſers zum Thurn. . Das Sechzehende Capittel. ER | Wie der weilte Schwefel Noth gemacht wird. vir den in warmen weiſſem Jungfrauwenwaſſer / oder vin / durch die zerreibung vnd im⸗Saweſelret zu machen. welche doch aus einer Wurtzel / in einer art / mit gleichen handarbeiten / in zertheilung der ap: 5 Nes Das Siebenzehende Capittel. Wie der Schwefel ſo vorhin ſublimirt roth / vnd zu einem SD oder Goperadom bid rothen Schwefel gemacht vnd bereitet wird. G Nim Me #- Alchy miæ magnæ Liber primus, N Im deſſelbigen Schwefels / welcher der rubriciſchen art vnd eigenſchafft iſt ». lib. SC) Salarmoniac der Natuͤrlich / das iſt gewachſner( dann der kuͤnſtlich der gemacht wird Der rönſlich dienet nichts hierzu) Auch . lib. reib es zugleich vnd beſtreuwe oder beſpreng es mit ſtar⸗ Salmiox die. em Eſſig / der aus Saurach / oder Berberis wein (die ſonſt Erbſalen genant) gemacht net nicht zu ſey / darnach thue es in ein Gieſern geſchier / wie beyſtehende form auß weiſet / vnd verſie⸗ dieſet Runſt. gele oder perlutir es ins geſchir / darnach digerir es wol gemach in vercume ie qua« „AI drato, wie der ofen hieforn gezeichnet iſt/ her 12. oras, laß alſo ober nacht ſtehen / denn Morgens wan es vor wol erkaltet / nimb es heraus vnd befeuchte es wie dborhin mit Eſſig / vnd digerire oder roͤſte es abermahi) wie vorgeſagt) Solches reiben / roͤſten vnd befeuchten / ſol fo offt geſchehen / biß das es ſchoͤn lieblich Cite farb wird Sieben A vnd gar kein feiſte / ſchmutz / oder ſchleimige haut mehr hat / welchs geſchicht in . ſolcher un not, arbeiten vngefehrlich mehr oder minder / je nach dem der Schwefel / ſeiner eigenen Na⸗ wendig. Fr vnd Art halb ſubtil / zart vnd reine geweſen iſt. Es kan auch dieſer Schwefel Dſen ſchwe/ lin vberfluß im Waſſer gekocht werden / nach dem bratten oder roͤften / fo wird des Sal⸗ fel kan man ze oder Salar moniacs ſcherpffe / ſo darben / deſto beſſer refoluire vnd die feiſte des Schwefels = he vmb ſo viel deſto eher hinweg genomen / dann es jhm treffelichen ſchaden an der farbe brin⸗ Scheeffe des get / ſo deſſen noch mehr vbrig darbeg geblieben iſt / Nach dem ſol man das Waſſer auß⸗ Salarmionacs gieſſen vnd coagulire den Sulphur, alſo auch alles Saͤltz jedes für ſich ſonders / vnd wenn wi seite des der Sthwefel getrocknet iſt / ſal man von neuwem Saltz darzu thun / darnach ſetze es hin eee zu /ablimiren lin ein geſchirꝛ / vnd thu ein wenig Bleyweiß darzuu. Modus regiminis aber der frcbe. ſol bey dem Auripigment folgendts angezeigt werden. Wie man es aber hernacher roth Sina gu machen vnd Agiren ſol / wil ich bey andern folgenden proceßen (weil es unnötig ein ding ann zwe ymahl zuſthreiben ) gnugſamlichen verſtendigen. Aber dig merck iſt dieſes / dorin der 4 g ſcher ſchwe ſcheuͤramangiſche Schwefel (welcher ein ſunderliche ſubtile art hat) gemeint wird. fel Das Achtzehende Capittel. Durch ein Compoſition einen AR rothen Schwefel zubereiten. Zo der ſchwe fel eongelire & m weiſſen Schwefel der in dem rothen Waſſer / das von eins Menſchen Harm / der G Weinſtein / ond Vetriol (daruon es difillire iſtyrot genant wird / mbibirt/ Nachdem we er nun um waſſer zergangen vnd di/foluirt iſt thue darzu den 50. theil Mercury erudi,mifche es wol / thue es zuſamen ins Waſſer / ond ruͤhre es wol/ vnd wann es von dem Waſſer con⸗ gelirt iſt. biß auf die helffte feines gewichts / ſo wird er gantz weiß fein. Darnach thu nichts drermahl mer / dan nur eingeſetzt / ond das Feuwer mit Kolen ſtercker gemacht / biß man ſihet / das es eee oben im Heim roth wird / wie Scharlach / als dann laß das Feuwer noch mehr ſterckẽ / das wird ſehr es ſich wol von grunde aus /ablimire / fo wird das ſublimirte/ zum theil fein etwas weiſſen / cn. zum theil etwas rothen Schwefels / ſehr koͤſtlich vnd gut / dieſe beyde vermiſcht vnd wieder aut zum andern ond drittenmabl alſo /ublimire / wird ſehr ſchon. Was aber am boden fir der rotlich bleibet / wird grober / roher Schwefel / ond doch etwas roth fein vnd fir / auch geferbt wie Sen aer, Blut / iſt auch wol gut / aber der ſubtiler iſt ſehr koͤſtlich vnd viel beſſer / diß wird vom Sana, Stirtzingiſchen Schwefel verstanden. er Schwefel. . Das Meunzehende Capittel. Allerley Schwefel abermahl auff ein andere weiß / durch ein Compoſition / roth wie ein Bubin zu anderer Arbeit / kurtz zu machen. Nim | Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. . 5 Im 2. theil feinen / wol geſublimirten ( ond dem Golde gleich rothlechtigen) reinen Schwefel / ond 5. theil Arfenici albi, der ſchoͤn weiß vnd rein / auch faſt durch ſichtig ne ſen / dieſe beyde klein geſtoſſen / gerieben vnd geſiblet / darnach vermiſcht vnd in ein Gießlein Sw efel die gethan / ein blinden Alembic darauff / vnd geſublimirt / erſtlich z. ſrund mit ſanfftem feuwer / ver zur tar. zum andern mahl s. ſtunden mit ſterckerm feuwer / zum dritten mahl 9. ftund mit groͤſ⸗ Zelterbea vs ſerm vnd heiſſerm feuwer / diß iſt ein Schwefel / der zur farb dienet / ſonderlich zum Son⸗ ee =, u ; i DALE 2 us Tyr nenſchein. Der Schwefel aus dem keiten Bach bey Etz in Tyrol / ſt hierzu zunuͤtzen am der bat. aller beſten / dann er ein edles Kupffer bey ſich hat. | Das dwantzigſte Capittel. Ein andere weis durch ein Compoſi⸗ tion / auff die dritte arbeit / den Schwefel rotht zumachen. Mien Sulphuris communis ſublimati 2. Loth As ſenici alki pulchri j Loth/auff eim Stein Schwefel u gerieben / hierzu ſol auch j. Loth klein gerieben Spießglaß genom̃en / ond in ein rein ER Sackglaͤßlein gethan werden / ein blinden Helm darauff geſetzt / vnd diß alſo mit einem wud rer we lindẽ feuwer ſittiglich wol geruͤrt vñ zu einer maſſa (welche ſchoͤn rot / wie Rutſchklet wird) an Rubinet flieſſen laſſen / So hat man ein rothen Schwefel / der durchſichtig wie ein Rubin / biut⸗ n bad. roth oder wie ein ſchoͤner rother Scharlach vnd zu der dritten arbeit / mit dem Coco martis zugebrauchen iſt. Dieſen rothen Schwefel / mit dem Goldkiß / oder mit einem Ertz zu fixi⸗ Schwefel if ren / auff die weiß / wie mã den Zinober fir machet. Wer das thut / der hat ein ſtuͤck von den dee = 9. hauptſtuͤcken der kuͤnſtlichen Heimligkeit. Der Schwefel iſt Sol das iſt der Mañ / aber bus in > das der Arfenicus albus iſt Luna / das iſt das Weib vnd das Spießglaſs / iſt die natur der bey⸗ War Spiß den / mercks vnd behalts / das obrige wird folgen / wo du das wirſt leſen / iſt dirs beſchert / San» fo wirſtus mercken. Der Riſenbergiſche Schwefel /hat hierzu ein feine eigenſchafft. dn. Biſenbergi⸗ Das Ein vnd zwantzigſte Capittel. cee Ein anderer Semeiner rother Schwefel / der aber gleichwol ſchlecht / auch leicht zumachen iſt. Mon ein Hafen / der am boden geloͤchert / auff den ſetze ein deckel / nach dem er auff Meinen andern Hafen / der halb mit Waſſer gefuͤlt geſtelt / das Sulphar haltend geſtein dorein gethan / domit der ober Hafen mit Schwefelkiß / oder Goldkiß gefuͤllet / als viel suphur vnd man dorein bringen mag / doch vermiſchs mit Queckſuber ertz / Der erſte Poth / fo mit ſei · der Riſs vers nem deckel oben gar wol mit lato vermacht / ſol in ein ſtarcks feuwer geſetzt /in ein darzu be⸗ ag ener reitten ofen / So gehet der Sulphur des Marcaſits/ Queckſilbers vnd Kiſſes zuſammen / ver⸗ . einigt ſich / gleich als ein roths Glaß / das heiſt auch roter Schwefel / it ſchlecht / aber wird dich Schwe⸗ auch zu feinem ſonderlichem brauch behalten. Der Schotlendiſche Schwefel iſt hierzu fel. ſehr dienſtlich. Das Zwey vnd zwantzigſte Capittel. Wie man den Oulphur purgiren vñ bereiten ſol / zu dem rothen werck? rogge 2 im 22 K * — 28— Alchymiæ magnæ Liber primus, Von Schwefel / der auff vorige weiß bereitet / vnd nicht den / den du in den Kramen Den Sark G findeſt / ſtoß den gar klein / vnd beutele jhn durch ein Sieb / darnach thue jhn in ein e vergleſten Hafen / oder Poth mit dreyen Fuͤſſen / vnd geuß zu dem erſten daran gar gu⸗ ſcheumen / vñ ten ſtarcken Eſſig von Wein / vnd laß jhn ſtets (doch gemechlich vnd verdackt ſieden) ein buen thun. tag vnd ein nacht / nach dem the es auff vnd ſchaume es mit einem hoͤlzern Loͤffel der klei⸗ en löchlein habe (dann es fol kein Metall darzu kommen ) vnd wann es alſo wol ver⸗ Schwefel 0 vnd ae 15 So ſoltu es 58 1 fa nn 100 1 5 vber a guungim Oarn / thue jm in aller maſs / wie du vor mit dem Eſſig gethon haſt / ond ſeude es alſo darin purgirt iſt. zſveene tage vnd zwo nacht / vnd ſcheume es letzlich auch wie vor. Das thue ſo lang / biß Schwefel etz nicht mehr ſchauͤm auffwirfft / So waſche den Schwefel aus warmen waſſer / biß er dude. dcr, latter wird / darnach laß hn trocknen an der Sonnen / ſo iſt er zu den goldiſchen arbeiten gen auff der gnugſam vnd wol purgirt. Der Schwefel ſo aus dem Kiß (der in der Fundgruben bey En in dehẽ. Santt. Joͤrgen auff der Euͤl in Beham bricht) gezogen / der iſt der recht hierzu. Das rey vnd zwanczigſte Capittel. Den Schwefel zur Piration zubereitten. ee SON ſes Schwefels nim ein theil / vnd darzu fo viel Salniter, reib es wol zu hauffe vnd den Schmelz Ithue das in einen darzu bereitten Schmeltztiegel / decke darauff ein ſch erben / mit gel z. few einem löͤchlein / vnd mache ein zirckel feuwer von guten friſchen Kolen darumbher ein pen were pannen oder z. weit von dem Tiegel herumb / diſs laß ein frund alſo warmen Die andere worzu der ſtlinde ruͤcke das feuwer baß hinzu / ond letzlich leg es gar darauff / laſs darnach das feuwer Lepis den du von jhm ſelber abgehen vnd erklalten / So findeſtu einen ſchoͤnen Zapidemder gantz weis a dienſt iſt / den behalt gantz wol / dann dieſer wird neben dem Arfenico ‚der auch alſo bereitet iſt zur fixation ſehr dienſtlich fein. Du magſt zwey geſchirꝛ nehmen / vnd in das eine Arfeni- SchlmgifbE cum mit Sahuiter, in das andere Schwefel vnd Salniter gleichs Gewichts thun vnd es alſo See wie gehört arbeitten / dann dieſe beyde dienen zuſammen / haben auch einen nutz. mb Preufigem. Schliengen vnd Friburgk in Preuſſgeuw hat es etliche Erg / weiche hierzu recht guten Schweffel halten. Das Vier vnd zwantzigſte Capittel. Ein andern rothen Schwefel zumachen. ie Im rothen Vin, oder Harn der von anderm Schwefel deponirt vnd abſetzt ift / ai. fel dienſtlich. [Filter jhn nach gewonheit durch ein Llembic ſehr hoch gefuͤhrt / was im grunde bleibt / das exiccir oder truckne / vrſach daſſelbig iſt ein rother Schwefel / welcher auch fehr koͤſt⸗ Schwediſche lich iſt / den Mercurium zu rubrificiren, oder roth zu machen / Setze ein part mit dem andern riortwegiſch ein zu /ublimiren mit eyſen Saffran / oder Croco martis vnd gemeinem (aber vorhin zum nn dritten mahl gegoſſenem / Saltz / wie gebreuchlich iſt. Hier zu hutte ſich ein jeder alomut Schwefel zu · bor dem Schwediſchen / Nortwegiſchen vnd Iſolendiſchen Schwefel. vermeiden. = F 4 Das Muͤnff vnd zwantzigſte Capittel. Schwefel zur weiſſe zureinigen. Miſche Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. = GE Sfiheein fettigkeit / als do iſt Schweinenſch malt / Dachofet / oder reinen dngeſaltz⸗ BR nen Meyenancken / oder Butter druntter / vnd ſtell es auffs feuer / biß es anfecht der Schwer | zu ſieden / vnd mit einander auffwallet / alsdenn werde es eylends vom fenwer ge⸗ fd ſol un am hebt / vnd auff ſolche weiſe von feiner eignen feiftedepurire, oder geleutert / darnach ſo ſie⸗ dans ve de in in ſterckſtem Weineſſig fuͤrs ein / Darnach in einer ſtarcken Laugen / ſo von Buch⸗ wellens el aſchen / vnd Kalch gemacht ſey / fuͤrs ander / Fuͤrs dritte oder letzte / werde er in lauterm lende abge⸗ Waſſer gefotten vnd fein ſeuberlichen abgewaſchen / ſo wird er dealbire vnd weiß gnung en de. gemacht. Doch thuts der Kerntiſche vnd Tyroliſche Schwefel nicht allein / ſonder auch alen der / ſo vmb Braunecken gemacht / oder aus den Kißen gezogen wird. wel. Das Sechs vnd zwantzigſte Capittel. — 5 e 1 8 . 2 Don einem nützlichen Heibriciſchen Schoefeloͤll. { Im gar klein geriebnẽ Schwefel / ſiede den in Oleo rartari / oder Weinſteind ll / ſo lang a 5 Er biß er dick wird in dem Geſchirꝛ / darnach gieſſe den fünfften theil Saltzwaſſers den gieſſen. daruͤber / ſied es wie vor / vnd truckne es wol ob dem feuwer / doch nicht zu heiß / vnd gieß es in ein gefeſs / ſchmeltz es / wens recht vnd auff fein ſtadt bereit fein wird / ſo gieß es in ein neuw / breit flach Geſchirꝛ / als ein platten / biß es gantz vnd gar wird gefloffen ſein / als Saftan oder dann reibs / vnd refoluirs in ſuͤſſem Waſſer / ond laß es ſieden / biß auff den halben theil / alſo re das es oben auff eine haut vberkompt / dañ laß es erkalten / vnd tag vnd nacht ſtchen / auff al rds den morgen thue das Saffran oder gelbgeferbt Waſſer ( welchs fein oͤll iſt doruon / vnd der weiſſe Schwefel der am bodem iſt / den re/eruir oder behalte / vnd reholuir ein part mit ſuͤſ⸗ Prſich war ſem Waſſer. Thue die /ablimiyten wolgeriebenen S yiritur drein / laß ein wenig auffſteden / lan See fo findeſtu alſo balde fire Spiritus / die reibe zu gleich mit dem erſtem Waſſer / oder mit jrem fel der beg / oll / welchs du zum erſten empfangen / vnd con gelir fie in einem blinden Cucurbit/ ſuluir vnd Ae congelir fie wider umb / biß fie flieſſen / Mit dieſer Medien thue iwie du zu erſt mit der andern W r gethon haft. Mercke / je reiner / ſubtiler vnd gedichter zu dieſer Arbeit der Schwefel fein a 4 wird / je angenehmer vnd nuͤtzlicher wird er auch fein, Derhalben fihe zu / dann den laue diener reinſten vnd dichteſten Schwefel muß man eligiren vnd außerwehlen / denn er iſt der beſte / wer zu con« vnd wird leichtlich a ſolairt vnd auffgeloͤſet / darumb das er nicht fo viel / auch wol gar a 25 kein jrdiſche Suh tant x oder weſen bey fich oder in ſich hat / welchs jhm zwar ſehr noͤtig / 5 vnd von jhm erfordert wird / vnd wiſſe / das er mehr im congeliren gilt dann der Arſenic, 55 der Arfenic aber helt beſſer im feuwer. Hie mercke daß der Sulpbur ſo von dem Oueckſil⸗ rel von quech berertz / nicht weit von der Stadt Schoͤnbach an der Eger gefunden / gezogen wird / iſt ſehr Mer gezoge. Dienſtlich zu dieſer arbeit. Das Sieben vnd zwantzigſte Capittel. Schwefel wird alſo præparirt / xder | bereitet / zu den parte cum partibus: rꝛeibe einen Naphtixiſchen ſchoͤnen Schwefel / welchen du in eim a /tilirten Atrament (das iſt / alte ſcharffe Schreibdinten) zmbiberen ſolt / Nach dem diſtillir jhn / vnd geuß So das waß das waſſer dreymal wiederumb darüber fo wird er erſtlich ſchoͤn weiß / doch etwas res. mahl bleich / diß werck ſetze ein zu reiteriren oder wiederholen im feuwer / fo wirds als ich geſagt 1 a hab confarmire oder bekrefftiget / ond zu deinem n Waſſer dem Seele 1 el ſein | 30 Alchymiæ magnæ Liber primus, Than le fel ſein eigen Art nimbt / ſehr nützlich werden. Nachdem vermiſche Saltz mit Honig / laß 7 Schwe iin linden feuwer abſieden / wens multißlicirt wird / alßdenn zeucht man fein fettigfeit von fel / vnd fon jhm aus / nimbts vom feuwer / das thut man fo offt vnd viel mahl / biß es weiſo / vnd rein ge⸗ derlich der lig wird. Der Schwatziſch vnd Rotenburgiſch Schwefel / ſunderlich der von dem blen derber Gayr kompt / iſ außerwelt zu dieſem werck. | hiezu der beft Das Acht vnd zwantzigſte Capittel Von des Schwefels abwaſchung. Viel nutzung der ablation Er Schwefel hat zu allerley nuͤtzungen ſehr viel vnd mancherley ablutiones oder e abwaſchungen / vnter welchen die ein alſo iſt: Nemlich ſo der mit Harn oder Nilch / ſchicht mit oder fo die beyde zuſamen vermiſcht / vnd der alſo mit allen beyden vereinten geſot⸗ arm. ten wird / So man wil / reibt man jhn mit gemeinem waſſer / ſablimirt jn im Aludel das ein aha . weitten kopff hat / vnd braucht jhn / diß iſt beſſer denn wenn man jhn kochet / weil jhm durch nir / ſt beſer DAB ſieden der Geiſt oder die Seel nicht allein geſchwecht / ſondern faſt ab vñ zur verlur ge⸗ bei gekochr. het / dann die decoclion oder kochung die difoluirt/oder loͤſet fein farb auff / vnd zeucht fie gar wolln gi allo hm / leſet auch feine vnreinigkeit bey ihm vnd fo offt man wil die Hir tus Jublimiren, tus ſablimirt die ſublimirt man mit jhrer Colur oder farb / auff daß fie dieſelbige nicht verlieren / das ſoll werden vnd man ſonderlich wiſſen. Die Termophiliſchen Clauſen in Grecia / geben hierzu / wie auch kennephb die Vngeriſchen Bergftedt / ſehr guten Schwefel. ſcher TClauſen . ; in grecis und Da Neun vnd zwantzigſte Capittel. Vngriſcher , Ein nuͤtzliche reinigung oder | waſchung des Schwefels. 1 Ir muͤſſen aber vnſerm gebrauch nach / darmit wir jeder ſtuͤcken drey fuͤrnehmer dem Schwe haben ein andere vñ zwar bequemere reinigung / oder außwaſchung / durch welche fel weder die dem Schwefel weder die Seel entfuͤrt / noch der Geiſt entzuckt werde / vnd doch das dec der galt Corpus onnerendert bleib lehren vnd dieſem geht man alſo nach: Man nimt den Schwe⸗ eng ckt wird felkiſz / Marcaſit / oder ſonſt ein Koboldt ( dann weſſerige Ju yhum dienen hierzu gar nichts) Der Rieſs welcher dann vnter dieſen zu dem werck / das man fuͤrhat / den laboranten ain aller dienſt⸗ b lichſten zu fein beduͤncket / Dieſer eins ſol ohn feuwer gearbeit / vnd der Kieſs oder Ertz fol vnd nicht an nicht an der Sonnen oder gewitter lange zeit gelegen / ſondern erſt friſch gehauwen fein. ber Sonnen Auß dieſem wird der Schwefel / wie hier fornen gelert / alſo gezogen dormit nicht die Ani- er ber na deſſelbigen verrert / aucht nicht der Spiritus durch groffe hie mit empfahung des Luffts ſchwefel aus ne 12 00 ma das Corpus Air oder een gemacht werde / Wann dem Kals ge dieſer Schwefel nu alfo bereitet / wird er gar klein gerieben auff einem ſtein / doch ſol er al⸗ e ſo naſs vnd feuchte gerieben werden / mit der Feuchtigkeit / welche im Fruͤeling durch ver⸗ feucht gerte, wundung eines Eichbaums / doraus in ein Geſcht fleuſt / vnd hernachmals halb einge⸗ ben. ſotten vnd geioren / vnd faſt eines ſchlechten weins oder ſauren Waſſers geſtalt vnd ge⸗ — 7 5 Fe ruch hat. Wann er nu wol vnd auffs beſte gerieben / alsden wird dieſer in ein Kolben geogẽ wied. geſetzt / vnd wird durch den ſchnabel / des dorauff verlutirten helms / die Feuchtigkeit in ein Dice kw klein Glass das wol anden ſchnabel des helms gefeſtet / vnd domit kein plaſt oder dampff N darnon gange verlutirt iſt / abgezogen. Wann nu die feuchte gar hinweg / ublimirt ſich der gent Zoreh Sulphur, welchen man gleicher geſtalt / wie vorhin mit neuwen Eichen waſſer / welches genant, feiner Tugent halber Sorelh (das iſt ein Zuſamenſetzer / ein Zuſamenhalter / ſonſt ein ons Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 81 Conflator, guff grichiſch Xarovrov )genant iſt / arbeit. Wann nu ſolches dreymal ee Den Schwer ſo ſol man den /ablimirtẽ Sulpbur in halb Bingelkraut Waſſer / vnd halb des Waſſers vom fel zo rag ım Kraut Al gediſtillitt 30, tage beitzen laſſen / vnd darnach das vierde mahl /allimiren / ſo gente bac. iſt er recht wol gewaſchen vnd geleutert. Hie hutte dich vor dem Lebertaͤlſchen Schwe⸗ Lebertält fel / ſo vmb Markirch gewachſen. ſcher Schwe, fel iſt zu mei⸗ Das Dreyſſigſte Capittel. es; Ein Vaphtixiſchen Schwefel zu ſonderm gebrauch zu ſublimiren. a Schwefel z N Jeſer Schwefel wird auff weiß mit Eiſſenfeilung vnd Kalch Jublimirr , warm er wegen, aber auffroth fol gebraucht werden iſt en ſchoner Enffenftein/der wol geivafthen onen g von ſeinem berg gereinigt iſt / das beſt / denn derſelbig reinige ihn wol von fe iner Af bat vnreinigkeit man /ablimirt ihn auch mit zuſatz eines Salmiacs. Der Aſphaltitiſch uhr aänwere pie vnd andere die feiſt ſeind / erwehle hierzu. zu erwelt. Das Ein vnd dreyſſigſte Capittel. Ein ander Sublimation eins Kathizehadiſchen Schwefels. Nie denſelbigen von noch / lebendigem / durchſichtigem / klarem / hartlechtigem ſchwe⸗ fel / auff das aller kleineſte / vnd koch jhn in einer Laugen / welche von Rebaſchen / Weidaſchen / vnd lebendigẽ Kalch / in einem ſolchem Geſchirꝛ z / das alſo formirt vnd vnd gemacht iſt / ſamle die obſchwimmende / verbrenliche oͤlligkeit / oder fertige keit / vnd ziehe ſie aus mit einem hoͤltzernen Loͤffel / durch das loch A biß er klar wird anzuſehen / Wenn ſolchs geſchehen / ſo nim jhn heraus / vnd bewege oder rruͤhre jhn mit einem ſtecklein / oder ruͤtlein / vnd ziehe das jenig kuͤnſtlich aus / welchs mit der Lauge iſt auffgangen / laß den groben part am grunde liegen / das jenig aber / was außgezogen iſt / laß ein wenig kalt werden / thue den vierden theil von gutem Schwefelie altem Biereſſig drein / ſo wirds gantz vnd gar wie eine gute Milch coagulire werden/ en wüch cr. extrahire die klare Laugen daruon wie du kanſt / das vbrige / oder hinderbleibende delicci Eli. re / oder truckne bey lindern feuwer / vnd nimb zu einem 11 dieſes Præparirten Schivefelg / wol calemirte rotte Eyſſenſchlacken vnd calenurten Allaun jedes 1. A0. auch lil vorher ge⸗ ee, ; 5 \ ö ) g ; 5 hung mit. goſſen gemein Saltz / die reib gantz vnd gar wol ins Corpus mit Eſſig / damit es weich ſey / ſreugem rb kochs mit ruͤren / biß es dicke wird / imbibirs vnd kochs wieder / biß es gantz vnd gar dige- ren / bıfs der rirt vnd ſchwartz worden / trockens vnd reibs alodenn / thue es in ein Alludel anderthal⸗ MT! dick ben Schuch lang / auff daß die werme des feuwers die Son oder den gurdt des Alembics nicht erreichen mag / cooperirs oder verdecks / alſo / daß der Geiſt conſeruirt oder eleuirt wer⸗ de / vnd /ablimirt in der hoͤchſten perfection. Was ſich nun dicke in der Zon wird geſamlet haben / das colllgir, was ſich aber zu oberſt im Alembic hat angehengt / auch leicht vnd puluerechtig iſt / das thue / oder wirff hinweg / denn es iſt zu dieſem werck vnnuͤtz weil es ver⸗ . brenlich. Das geſamlete aber thue in ein Schalen / kochs auff einer Aſchen / damit die hierzu Feinen verbrenliche feuchtigkeit gemachſam delirt vnd vertilget werde / behalts fein reinlich / denn nüs- es iſt volkoͤmelich gereinigt. Der Goßlariſche Schwefel dient hierzu nichts. Das zwey vnd dreyſſigſte Capittel. f ya Ein — 32 Alchymiæ magnæ Liber primus, Ein Afoyſchen Schwefel zu ſublimiren. Den Nebel ae wolgeriebenen Schwefel nim vnd koche jhn mit ſtarckem Molckeneſſig zweymahl N dorauff ſchwimmet durch das loͤchlein I daruon / Am andern tage aber koche har weg gerbon. im Harn / vnd thue aber den Nebel dauon / Endlich laß jhn trocken werde / vnd reib in / ſetze u fal. ſo viel geleũterten / ongebranten Allaun / der yrdeßarirt iſt / darzu / vnd fetze jhn ein zu /allimi— l ei ren /svieden Mercurium/ aber fo gros feuwer mus man nicht machen / ſondern mit lindem Nercur. aber feliper ſols ein gantzen tag /ablimirt werden / fo findeſtu ſablimirten ſchwartzẽ Schwefel / 5 1 Jublmir ihn widerumb mit derſelben druͤſen / ſo wird er weiß / /ablimir ihn zum drittenmahl Schwartz ſab mit geleutertem Boyſaltz / ſo wird er gantz weiß / vnd weiſſer dann der Schnee. Widerhole unn Schwe, ber die ſallimation durch jhn ſelbſt / ſuche das gute vnd behalts. Welcher Apeninifche Sl. bo ner. phur bekommen nicht auch den / ſo aus den Koͤrnern vmb Ca vnd Feldlirch gezogen wurd Apeniniſcher iſt nuͤtzlich hierzu. Feldkirchiſch . Das Dreyvnddreiſigſte Capiceel. Den Sulphur kuͤnſtlich zu firiren. ge zur fix iti 8 Im rohen / aber vorhin nicht nach gemeinem Brauch / ſondern auff ein vnuer⸗ dis Schwe, OI brenlichen weg bereitteten Schwefel /). h. klein geſtoſſen / vnd ſeud den erſtlich in Dab ande ſcharffer Laugen / von a. theil. Kalch / vnd j. thell Buchaſchen gemacht / ein tag Isugen. oder 52. ſtunden. Darnach mache ein ander Laugen von ſcharpffem Eſſig / vngeleſchtem Die date Kalch vnd Wermutaſchen / darm ſeude den Schwefel s. ſtunden lang / Darnach ſeude lauge. ihn. ſtundt in eins Menſchen harn / der Wein trinckt / oder ſo einer vor der nacht Ber⸗ x onigexer/ tram hat geſſen/ vnd je edler der Harm iſt / je beſſer auch der Sulphur bereit / vnd vnſtin⸗ ven ol. ckender wird. Darnach fo lege den Schwefel in das oͤll / ſo von den Blumen der Kö- „Wie zuerken nigakertzen ohn feuer allein an der Sonnen diſtillirt iſt zo. tag / dann waſch ihn aus nen das der ſbeiſſem Wein / fo wird er fix vnd ſchoͤn / vnd fleuſt als ein Wachs ohn Rauch. Deſſelbi⸗ Supbur e gen Sufhhurr nim j. h. vnd y. h. Mercuri vorhin durch ein Leder / vnd nach dem ſonſt auch fer. Purgirt / diß alles durch einander gemiſcht / thues in ein Glaß / vnd gemeinen diſtillirten Harm darauff Setzs auff ein Aſchen / laß ſieden ein gantzen tag / So verſchwindet der older gat Harm / vnd der Se fleuſt auff den Nercurium / ondift fir worden / Darnach mache sum Golde. ein Aznafort voti j. h. Saluiter/ vid j. h. Allaun / ond den Flur darinnen / ſampt dem Mer. Bronenfbed, cu io ſoluiſt/ vnd wieder abgediſtillirt / alſo daß das waſſer wiederum dauon komme / vnd e ſolches zu dreyen mahlen gethon / ſo iſt er ſehr gut zum Golde. Der Siebenbuͤrgiſche Schwefel. Schwefel / ſo vmb die Kronenſtadt gefunden / iſt gut / ſo ferꝛ er aus Kißen gezogen wird. Das Vier vnd dreiſigſte Capittel. Wie der gemein Schwefel zu fixiren in 2. oder 3, ſtunden. 9 Den Sulphur in ein Tiegel gethan / auff Kolen geſatzt / vnd laſſen flieſſen / vnd wann lonleugen Ser ſich anzuͤndet / ſo leſchet man jn bald ab / mit Laugen von weiſſem Weinſtein ge⸗ Ager macht / das ſol ſo offt gethon werden / biß er ſich nicht mehr anzůndt vnd raucht / Rattenberg. ſo iſt er zu gemeinen ſachen gnugſam fir / vnd fleuſt wie Wachs / dienet aber zur Alchy⸗ der Schwe, me) nichts ſonderlichs viel. Der Neichſniſche vnd Kuttenbergiſche Schwefel dient fel hierzu gar nichts. Das einen gantzen tag lang / vermacht im vorigen Geſchirꝛ / thue den Nebel / welcher Reonbhart Thurneyſſers zum Thurn. 35 Das Muͤnff vnd dreyſſigſte Capittel. Den gemeinen Schwefel weiss fluͤſſig vnd etwas fir zumachen. 8 | G Im gemeinen Schwefel / reib jhn klein / thue den in ein verglaſurten Topff / vnd 2 geus ſtarcken v.mahl gediſtillirten Wein darauff / laß damit langſam vnd verdeckt einſieden / biß ſich das Apuauitæ im Schiwefel alſo verzehrt / das er gar hart werde / darnach lege jhn in einem Glaſs vermacht an die Sonnen / vnd laß wol duͤrꝛ werden / darnach nim ein theil diß Schwefels / ond ein theil wolgebranten / aber vngeleſchten Kalch vnd Salis communis das vorhin gegoſſen ſen / auch ein theil / alles vnd wol klein gerieben vnd vnd vntereinander gemiſcht / darnach in ein Kolben gethan / vnd gemechlich vberſich auff acer ge geſublimirt / ſo wird der Schwefel etwas weiß. Dann nim den weiten Schwefel / wens. vnd darzu Sal commune / vnd fol erſtlich das Saltz in ein jrdens heflein gethon / vnd mitten ein loͤchleindrein gemacht / dornach den weiſſen Schwefel dreyn gethan / ſo lang biß das loͤchlein vol wird / darnach fo ſpreite Saltz oben drauff / das der Schwefel wol verdeckt iſt / m | beſpruͤtze es gar ſanfft mit dem Eſſig / dorin Kiſs oder Glaßertz abgeleſcht iſt worden / vnd 9 1 mach oben zu mit lato, ſetzs in ein feuwer zu calciniren jz. ſtunden / doch fol es alſo gearbeit abgeleſcht. werden / dormit das Salt nicht flieſſe / darnach nims aus. So iſt der Sulphur fix vnd fluͤſ⸗ ae ſig / ſo nun der Schwefel fluͤſſig gemacht / ſo reib Ihn klein / geus heiß waſſer oder heiſ⸗ en fen Eſſig darauff / vnd olli das Sal widerumb daruon / fo bleibt der Schwefel am des Salzes boden / den mache trucken / vñ behalt jhn / mit dieſem Schwefel coagulir den Mercurium vnd vs ſchweſel. gehört zur Luna. Doch folder Schwefel von Cromelauw aus Beham komen dann dies Ther ewf ſeibigen Kieſs vnd Ertz den aller bequemlichſten hier in ſich führen. aus Behem. Das Sechs vnd dreyſſigſte Capittel. Schwefel zu firiren. Jer Fixationen auff den Schwefel ſeind hin vnd wieder in den hin vnd her Ya- Viel fixatior girenden Alchymiſtiſchen Büchern vnd Proceffen ohn zahl / vnd zweifelt mir gar ala ee nicht / es ſeyen dieſer derhalb( daß weil ſie der Kunſt ſehr zutreglich)ſo viel erdacht eh worden / Derhalben wir die auch in mehrern Capitteln / weil die eine fixatz / wie auch das ein Geſchlecht des Schwefels dieſer / die andern aber / andern arbeiten und proceffen am vieſe fixation dienſtlichſten iſt gedenckẽ / derhalben iſt dieſe zu dem Gold am breuchlicheſten / Doch ſol die an Golde von dem Schleyerzugiſchen Schwefel (welehs Gebirg in Behem ligt / vnd ſehr Gold- in giefsig iſt) verſamlet werden. 3 Item / nim denſelbigen Schwefel / ſo vorhin kuͤnſtlich aus dem Goldkiſs gezogen / darzu thue wolgeleuterten Salniter/ond klein gepuluerte weiſſe Kiſelſteinlein / jedes gleich viel / auch ſol darzu der zehende theil Kupfferſchlacken die geſtoſſen / genommen / alles fein ſüubtil gerieben / vñ mit hats Oleo tartari vnd halb Eſſig wol befeuchtet werde dz es wie ein Sh egelwe teig oder kuchen wird / dieſes werde getrucknet gerieben vñ gethon in einen Hafen oder Pot / an Kuchen. der wol gefuͤlt vñ verlutirt ſey. Dieſen Pot ſetze in ein andern Pot / der etwas groͤſſer / darin mit kalch vff dem boden ein /tratum zweyer finger dicke gemacht / alſo das der klein Pot dar⸗ auff geſatzt / mit ſampt der materiyes fol zwiſchen dem kleinen vnd groſſen Hafen / zwey fin⸗ ger breit / pacium oder raum ſein / vnd der gros Hafen / biß oben an mit Kalch / wie der klein mit vorermelter materi gefuͤlt werden / dornach wol verlutirt / vnd mit feinen e f J elzt 54 Alchy miæ magnæ Liber primus, wound do fetzt in ein glůend zirckel feuwer 2. ſtunden lang / vnd alfo fein gelind das feuwer regirt / 1 5 un darmit der Schwefel durch ein ſtarck feuwer nicht angezündet werde / vnd die Häfen viel⸗ den. leicht zerſpringen / laſs einen gantzen tag im feuwer alſo wolarbeitten / darnach ein wenig ar 1 5 heraus genommen vnd probirt / wen es ſich im feuwer noch Left anzünden / ſo iſts noch ben ob er f licht genug / wo aber nicht / ſo iſt es genug / dann brenne das Haͤfelein mit dem Schwefel ſey. biß das der Schwefel weiß wird / zwiſchen den Kolen / iſt er aber nicht fix fo laß jhn len⸗ ie vnd mehr im feuwer ſtehen in dem Kalch / biß das er fir wird / vnd ſich nicht mehr an⸗ der grez des zundet. Hie wird von dem Pyreniſchen Schwefel (welches Gebirg Hiſpania vnd Spaniſhen Franckreich ſcheidet) verſtanden. ce Du Das Sieben vnddreyſſigſte Capittel. birgs. . & 2 . Wie man den Schwefefprepariren ſol zu der fixation. Schweg En ermelten Sulpbur welcher aus einem Schleyerzugiſchen Kieß gezogen / es ſey den Schleyer von S. Jacob / oder von S. Ladißlaus / oder aut einer andern gruben / oder ſchach⸗ eee te genommen / vnd den wol mit Kienoͤll gerieben / das es duͤnne werd / den in ein ae, verglaſten Hafen gethan / in die Erden gegraben / wol zugedempfft / vnd drey tag ein ee feuwer darauff gemacht / vnd zu ein db. Sulphur, Oc. zwey Loth z geſetzt / der fix ſey / dar⸗ nach fo fixir den Schwefel wie obſtehet / ſo wirſtu nicht vnnuͤtzlich arbeiten. Das Acht vnd dreiſſigſte Capittel. Den Ongeriſchen Schwefel zu purgieren. vngeriſcher Dan Vngeriſchen Schwefel / der vnſer Lehr nach aut dem Kieß kuͤnſtlich extrabirt/ e fe auffe kleinſt geſtoſſen / ond durch ein klein Sieb gebeuttelt / darnach in ein kleinẽ ver⸗ Eunsllaus , glaſürten Hafen gethan / mit dreyen fuͤſſen / vnd erſtlich daran gegoſſen Kienol/ helt georfist, ( das iſt dieſeß / ſo aus dem holtze gediſtillirt wird) darob fol es ſtehen an einer zimlichen irt. werme v. tage lang / alle tag wol geruͤrt / vnd nach verſcheinung der v. tagen / geus dar⸗ olle aut an gar gutten Eſſig / laß das ein tag vnd nacht ſtettiglich in verborgenen geſchir: ſteden / un holger PH ſtettz mit einem hoͤltzern Loͤffel / der kleine loͤchlin hab / durch das Loch · ſo im geſchirꝛ v. Iöfrel dorus iſt gefeimbt / ſo geht die olitet daruon / vnd wann der Eſſig ein tag vnd nacht eingeſotten / bungen. dafi dran goſſen ein alten Harm / der vor wol geſotten vnd geſeihet ſey / darnach fo es durch wie der ein Filtz geſeihet / in dem Harm auch 2. tag vnd r. nacht laſſen ſieden / damit das oͤll wol da⸗ Sahchwefel lion geſcheumet werde / dann geſeiget als vorhin / das alſo lang gethan / bier nimmer 155 rurgut ſehaum auffwirfft / fo waſche jhn aus warmen weiſſen Wein / das alſo lang gethan / biß B. hamiſcher das der wein lautter wird / darnach trucken laſſen werden / aber nicht an der Sonnen / ſo Schwefel hir iſt er wol un girt. Diß iſt vom Behamiſchen Schwefel zuuerſtehen. zu am nuͤtz⸗ ten, Das Neun vnddreiſſigſte Capittel. a S 4 e 5 Ein Ochwefeloll zumachen. | Im Leinoll / oder Nußöt 2. Part, thue Lebendigen Schwefel r. theil / vnd weiſſen . Swe trol, den man ſonſt Augſtein nent / v theil / reibs gar wol mit einander / vnd laß in zumachen. einem gleſern Kolben oder Topff / wol verſtopfft eilff tag lang im Miſt ſiehen / ſo wirds klar / geuß ab vnd nuͤtze dieſes. Das 1 gl | eonhart Thurneyſſers zum Thurn. 38 Das Viertzigſte Capittel. Ein Schwefel der nicht mehr brent / ſunſt lncombuſtibile genant / zubereiten. Im vom ſelben / nach vnſer Lehr extrahirten Schivefel / wie viel du wilſt / reib jhn 8 wol / vnd thue jhn in ein gefeß / das vmb vnd vmb beſchloſſen iſt / Der Schnabel det Alembics ſol in den Halß oder Kragen des vorgelegten Cueurbits tieff hinein gehen, Hasan, vnd wol verlutirt werden / auff daß die Krafft nicht dauon gehen moͤge / regiers erſtlich dd. mar mit linden feuwer / wie du weiſt / vnd ſihe dich fuͤhr / das es nicht etwan anbrenne / denn verbrenne das Gefeſs wuͤrde zerbrochen vnd verduͤrbe alles / decke es auch zu / auff das es der Lufft vnd warum nicht verletze / fo iſt das jenig was diſtillirt wird / in Schwefel / welcher mit nichten breut Schvoeſel der vnd fleuſt / fonder beſteht wie Metall / mag auch wol ſenetriren, vnd wenn er mit einem en nn Metall geſchmoltzen wird / ſo wird ein Corpusdorans, Nu weitter von dem OleoSulphuris. penetrirt, Das Ein vnd viertzigſte Capittel. Schwefeloll wird alſo auff einen gemeinen weg gemacht. Den Schwe⸗ Im vor offt geſublimirten Schwefel / welcher mit gemeinem Saltz( wie etwan zu fel biß zur vor gelehrt) Præharirt iſt / vnd laß jhn ſieden mit Eſſig / darnach diſtillir jhn mit trocken beit vermachtem Geſchirꝛ / biß zur volkomen trockenheit / alsdann reib jhn vnd diſtillir lien jhn im Cucurbit/ biß nichts mehr daraus gehe. A Ä Das dwey vnd viertzigſte Capittel. Ochwefeloll/ aber gar ſchlecht. Erlaß dreymal ſublunirten Schwefel in eim Tiegel / vnd thue gleich ſo viel gebrents dises ſchwe⸗ Allauns hinein / darnach thue die gantze materiam in ein Glaſs / vnd ſetz es in Sandt / keloll nein mache ein feuwer drunter / drey naturliche tage lang / diß oͤll tingirt Kupfferblech in Vokfſablech zu golde. goldfarb. 1 | Das drey vnd viertzigſte Capittel. Von einem nützlichen Oleo Sulphurt Im ein ll. geleuterts vnd reins Schwefels / den puͤluer gar wol / darzu nim r V. | Gloriat, oder Terpentin, vnd ; lib. Kienoͤll (etliche nehmen auch Leinoͤll darzu / iſt gensır din aber hier nicht noͤtig) thue es in ein vergleſten Tigel / ends wol durcheinander einer hier; u uicht. ſtunden lang / bi rother feim oder ſchaum darauff wird / darnach genfs guten Eſſig dor das st eure an / ſo fleuſt das oͤll vberſich / das ſcheume oder feine gar ſchoͤn darab / vnd behalt es wol / rend, ß darnach waſche den Schwefel vnd geuß aber ein neuw oͤll daran / vnd ſeude es wie vor / der Lin dw biß der ſchaum roth wird / dann geus ſtarcken Eſſig daran / vnd ſchoͤpffe dat oͤll aber abe / „ vnd thue es zu dem erſten. Diß treib fo lang / biſs der Schwefel nicht mehr reucht / vff gluͤenden Kolen oder vff einem heiſſen Eyſenen blech. Dann waſche den Schwefel gar l J 2 wol 76 Alchymiæ magnæ Liber primus, den Schwe / wol atis waſſer / vnd laß hn trocknen thu jhn als denn in einen neutven Leinen Sack / fel in ein new vnd binde jhn zu / doch alſo / das der Schwefel in dem Sacke wol raum haben moͤge / ond . Seck ſege den Sack mit dem Schwefel in einen verglaſten Hafen / ond als viel lebendigs Kalchs bdorauff / auch fo viel darunter vnd dorumb / darnach geus doran guten Eſſig / alſo das der eine ſpanne hoch ob dem Kalch ſtehe / vnd laß es alſo ſieden ein tag / darnach mm den wan der Schwefel aut dem ſack / vnd waſche ihn wol aus warmem waſſer / vnd ſeihe das waſſer ſchwefel pre. daruon vnd trockne jn / ſo der Schwefel alſo wol praparirt vnd purgirt iſt / ſo behalt ihn biß en i, fl ich daruon lehren werde Ind darnach ſo nim des oͤls das du vor von dem Schwefel ge- man ihn bey ſamlet Haft ı. pfund / vnd mache ein ſtarcke laugen von lebendigem Kalch vnd von Weid⸗ legen. chen / derſelbigen Laugen nim 2. pfund / vnd dieſes ſeude durcheinander / biß es ſchau⸗ E 7 a ) / 9 . 9 ‚er 1 : f ö 5 * Enge inen wird als eine Seiffen / diß ſamie darab / thue es in ein Violglaß / vnd laß es fichen den ola 4 tag in einem friſchen Roßmiſt / dann reibe es vnd thue es in ein Alembicum vnd diſtillir tocb / als ich vor gelehret habe / vnd was in dem Alembico bleibt / das iſt Oleum fulphurzs fixum, im Alembico bleibt / ſt das init dem Oleo toͤdtet man alle Hiritus / wie ich hernach lehren wil. Oleum Sulph. . 1 ; 1 Das vier vnd viertzigſte Capittel. Ein edlen Ochwefelbalſam zubereit⸗ ten / der ſehr bequemlich zur Artzney vnd Alchymej iſt. Sg Im guten Schottlendiſchen Schwefel / der fihön gelb vnd fich etwas auff roth zie⸗ 22 5 Neu den /ablimir mit Allaun auff einen gemeinen weg / nachdem er 30. tage in W ſtarckem Weineffig wol gebeitzet iſt / wann er Vablmirt iſt So nim deſſen 2. lib. dazu thue 1. U Terpentin L lib. Kienoͤll / 1. lib. Leinoͤll. Diß alles thue nach gnugſamem vnter einander miſchen vnd vermengen in ein ſtarcken Kolben / vermach es oben mit einem a a an, blinden / der vngeſchnabelten Helme ſehrwol / domit kein rauch / oder vaßo daruon kom⸗ geſcynabelte ien moͤge / ſtell es in ein Capel / vnd regier das feuwer erſtlich gar lind s. tag / nach dem belm verma/ ſterck es d. tage vmbs halbe / alſo / daß das Glaſs heiß werde / Die dritte wochen mache es 15 e wer noch heiſer / alſo das du kaum ein hand daran halten kanſt / vnd in der hitz laß eb biß au das fewer den 30. tag ſtehen / dañ nim es nach dem erkalten aus / vnd thue darzu 2. 4%. Saltz das wol regieren. ynd zum dritten mahl goſſen / aber wieder klein gerieben ſey / miſch es wol zuſamen / ſete enn groſſn eb in ein ſtarcken Irdinen Norten / vnd leg für den ein gros Glaſß / das guten raum habe Retorien die die Spiritus zuempfahen / treibs erſtlich aller gemacheſt / aber nahe vnd nahe / je lenger je Spiritus zue m ſtercker / domit letzlich der Retort gar heiß / alſo das er ſchier braun gluͤend werde / was ſich prben nun fuͤr waſſer vnd oll im Furleger begibt / das ſamle zuſamen / thue es in einen kleinen Ken ie Kolben / vnd ein Helm darauff / diſtillirs per balneum / fo wirgedir ein herꝛliche olitet m farleger ſam funde bleiben / die rectiſicir / vnd clariſticir wol / das iſt der Balfam Sulphuris, Was aber pad g % hinuͤber geht / iſt weiter zu diſtilliren / wird auch noch ein geringen Balſam geben der phuris, nicht zuuerachten iſt. Das Fünf vnd viertzigſte Capittel. Olcum Sulphuris zuzuerichten. pillen Im Sulphuris, Amati, ano. I. lib. Reib ein jegliches für ſich / vereinbare es darnach zu ſamen / mit waſſer das von Salarmoniac bereitet / mache kleine Pillen daruon / truck⸗ Were ſie an dem Lufft / thues in ein gleſern Geſchirꝛ / das ſtarck ſey / mache daſſelbig feſte zu / ſeze es in Niſt / zwentzig tage / darnach binde die Pillen in ein neuw ſtarck Tuch / vnd thue fie zwwifchen zweene Stein / preſſe / oder drucke das oͤll heraus / vnd thue es wieder zu den Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. . den Vecibus / Mache abermal Pillen daruon / truckne ſie an dem Lufft wie vorhin / thue fie we aber in Miſt acht tage lang / mache aber oͤll daraus / vnd thue es in ein Tuch / wie zuuor / fel g. rag lag vnd thue ſolches dreymahl / ſo haſtu Olum frxumy von demſelbigen geus ein tropffen auff ww fs warnen Mercurium dreymahl wie droben / fo wird er zur verwandlung geſchickt / Numb „ehm aber fleiſſig acht / ob es roth worden iſt / fo dient es zum Gold / iſt es aber weiß worden / ſo vuus de⸗ wird es zum Silber ſehr nuͤtz vnd bequemlich ſein. Schwefelöks | Das Sedßs vnd viertzigſte Capittel. Ein gemein Schwefeloll wird alſo gemacht. Mn Lorberenoͤll das aus den Körnern getruckt ſe z. theil vnd thue darein ein theil r ern 36 lebendigen Schwefel / reibe dieſes zugleich gar wol / vnd vermach es in ein Gleſern klar /e ex Geſchirꝛ / das wol ſtarck vnd das feuwer leidend ſey / ſetz es in Miſt / vnd laß es 2. 1. rag in tage darin ſtehen / ſo wird es ſchoͤn vnd klar oͤll / Nan mag es hernacher reötificiren. Wil licher. Das Sieben vnd viertzigſte Capittel. Von einem andern Olco Sulphuris, FJerzu wird ein guter Querichiſcher Sulphur erwelt vnd genommen / vnd dor zu gu⸗ . ter diſtillirter Eſſig darauff gegoſſen / dar zu thut man den dritten theil ſtarckes ge⸗ N branten Weins / vnd nach dem mans zwo ſtund hat laſſen ſieden / ſo wird der Wein abgezogen oder abgegoſſen ſampt der außziehung des Sulpburs , vnd Jeparir den Spiritum spirits vin Yini in Balneo / das vberbliebene magſtu behalten / Es wird aber noch einmahl auff den aueh mal ın: Sulphur gegoſſen / vnd wieder in balneo ſeßarirt wie zuuor / wann das etzlich mahl gethan / „ kart. ſo wird darnach das jenige ſo vberblieben iſt / im Glaſs durch Sandt gediſtillrt / fo hat man ein ſchoͤn Oleum Julphuris, 5 Das Acht ond viertzigſte / vnd sich Buchs letzte Capittel. 115 Ir haben nun von gemeinen arbeiten vnd ole des Schwefels etwas wenigs ge⸗ handlet / wollen derhalben noch von einem Oleo Shure das ſehr nützlich iſt / re⸗ Schwerin e den / Vnd weil wir in dieſem Buch durchaus noch mancherley vom Schwefel vn⸗ an berpern ter den Beſchreibungen der Proceſen handlen werden / Wollen wirs (auff daß wi nicht gen. dafür angeſehen / als ob wir ein ding zweymahl beſchreiben wolten jetzt hie auff dießmal Br Sher darbey bleiben laſſen / vnd mit dieſem Oleo Sulphuris dab erſte Buch enden. eee Ein wolgeleuterten vnd offtmals /ablinurtẽ Schwefels / deſſen nimbt man 10. !rb. oder renwein an halb fo viel / den beſprengt man nach dem er vorhin wolgerieben iſt) mit gebrentem Wein 05 nn alſo / das auff 10, %. Schwefels /. Ib. gebrantes Weins geſchuͤttet werde / dieſes wird der Sonn weit nach dem reiben zerſpreit in ein verleiſtet hoͤltzin Geſchirꝛ gelegt / Alſo dat man es mit beſchenen einer hoͤltzenen Spattel teglich dreymahl rühren kan / doch ſol es von der Sonnen nicht wen beſchienen / ſondern an freyen Lufft geſtalt werden. Wann es dreyſſig tag alſo ge⸗ bannen ane ſtanden / vnd nu der Brantewein mit dem Schwefel ſich vereint hat / beſprengt man die⸗ Zuenhelg zu ſen mit einem lib. des blauwen Camillenoͤlls / welches dem Vlter marin vnd ſchoͤnem Himel a gedu⸗ an farb ſehr gleich / vnd von denſelbigen gelben bluͤmlein mit zuſatz des Kienholtzes diſtil⸗ N lirt iſt / ruͤhre es alle tag hin vnd wider / vnd nach v. tagen wird cs 3 ein gleſern . ie 58 Alchy miæ magnæ Liber primus, die weit vnd groß / oben aber enge ſey / gethan / doruͤber geuſt man ſtarcken Weineſſig / der vorhin diſtillirt ſen / vermacht das Geſchirꝛ oben / vnd laſt es alſo ſtehen 3. tag vnd nacht in zunlicher werme. f Alßdann leſt man es kalt werden / thut dar zu r. Zi. Allaun / 1. lib. gegoſſen Saltz / Alein geſtoſ⸗ A reibt es alles wol untereinander / darnach thut man darzu 4. lb. vngebrent ee Fa Nafenfcherben/die auch gar klein geſtoſſen / macht es in ein Retorten 4. vnd ſetzt an 5 ein groſſen Kolben / oder Fuͤrleger c. darfuͤr / vnd treibt es erſtlich lind / hernach⸗ Smals ſtercket man das feuwer / vnd treibt die oliteten mit ſampt der feuchte hin⸗ vber / welche hernach geſcheiden / vnd kuͤnſtlich recti ſieirt wird. Dieß iſt ein recht Oleum Sulphuris. Ende des Erſten Buchs. Geonhart Thurneyſſers zum Phurn Churfuͤrſtlichs / Brandeburgiſchs beſtalten Beibs Medici ſchrei⸗ ben / von Alchymiſtiſcher Sachen / auch der darzu gehörenden Specien Natur / Erkant⸗ nuſſen / Wiſſenſchafften vnd Kuͤnſten. Das Ander Buch von den Saltzen. Das Erſte Capittel. pen I Aun man der Salium vielheiten bedencken wil fo find deren Geſchlechter alle andere N 85 vnd Species fo viel vnd mancherley / alſo das fie ſonſt alle andere arten / es Crstuen AA A 3 ſeyen lebendige / oder fonft wachſende Creaturen an der zahl vnd vielheit bertreffen. Fe weit vbertreffen / dann vber das / das in den Mineren/ Metallen / vnd ſonſt 1 S 8 in andern dingen vielerley Sala verhanden / So iſt auch kein Holtz / kein ig Thier NY / a Pe a Kraut / kein Frucht / ja es iſt kein lebendig Thier nicht / es hat gleich fo wol fröcht ohn fein Saltz / als wol / als es feinen Schwefel vnd Mercurium in ſich hat / bey ſich / Derhal⸗ Salz, ben Paracelſus nicht vmb ſonſt (weil er vermerckt / das alle natuͤrliche ſachen von denen a oi drehen vereint werden) den Sulpbur, Sal vnd Mercurium an ſtatt der Elementen / doch dre prineipia vnabgeſchafft die gemeinen Elemente / fuͤr principia geachtet vnd gehalten hat. Wir wollen aber hierin nicht von allerley Salibus/ ſondern nur allein von den Mi⸗ Diefs Buch Heriſchen vnd Metalliſchen / vnd denen ſo vns dienſtlich ſeind (weil ons die vbrigen zu on ee, fürnehmen wenig nutzen / nichts reden / es were dann ſach / das etiwan ein Proceß / ſchen vnd darin man eins ſolchen Saltzes nöttig were) handlen / Gleicher geſtalt / wie wir auch Metallen nicht von allen Schwefeln / ſondern nur von eins theils Mineriſchen vnd Metalliſchen bend Schwefeln geſchrieben hand / vnd auch von den Mercure, die Mineriſch vnd Metal⸗ liſch / oder ons ſonſt nötig ſeind ſchreiben werden. Es ſeind aber der Sallum / die wir hier zu vnſerm werck von nötten hand / gleich wie 45. Speeiss auch der Sulphuric 45. geſchlechte oder Secie / gleich wie auch der Mercurien fo viel fein wer: Bra 55 den / Vnd ob deren gleich viel mehr in der Natur / haben wir doch deren deßhalben / daß vnd Schwe / ſie an andern ortten muͤſſen gemeldet werden / hier nit gedacht / Oerhalben ſo werden hier feln. beſchrieben 7. Metalliſche //. Mineriſche / demnach 7. gemeine / welche ohn mittel Salıa für was hier für ſich ſelbs oder ohne zuſatz ſeind / Darnach ſeind / kuͤnſtliche / welche durch fleiß der læboran. es 06 ten gewirckt / vnd aus dem das für fich ſelbs kein Saltz iſt / erſt zu Sal gemacht werden. werden. Nach dem ſeind Siebenerley natürlicher ſelb gewachſner vermiſchter Saltzen / deren ein jedes / ſo es nicht von dem andern geſchieden / kein Saltz für ſich ſelbs genent / aber flag eiß Ceonhart Thurncyſſers zum Thurn. 29 fleiß det laboranten geleutert / vñ zu einem herlichen Saltz gemacht werden mag. Folgend Seen ip ſind . füffe welche keine Scherffe / aber nicht geringere krafft un wircken / dann die aller Sal ron Neſſiſten / die zum theil Sal a ſeind / vnd zum theil erſt zu Salt bereit werden. Folgende aue fein drey ſonderliche Saia / welche wir hie auch von noͤtten haben / als der Boy oder das Meerſaltz / das Saltz ſo in dem Gebluͤt der lebenden Thieren / vnd das fo in dem ſchnee vnd eyſs / regen vnd hagelſteinen felt. Deren aller find alſo 45. von denen wir wie gehört hie handlen / doch den Salpeter vnd Sahuiter (die menniglich für eins helt / wir aber das de⸗ Sdpeter,sahnie ren zwey verſchiedener Geſchlecht ſeind / erweiſen moͤgen) Alſo des Salarmoniacs, Vitriols, le 1675 Allauns vnd anderer / weil deren ein jedes ein beſunder Buch hat / allein nehmen / vnd viel meinen, hernach an den darzu beſtimbten ortten daruon reden wollen. Das Ander Capittel. Die Dieben Metall / haben wie auch die Ertze oder Bergkierckiboraue fie gemachtwerden ſeders 5 | 59 Bleyes Alkonor % | Bun Stabe 25805 a 6 Eyſens vnd Stahels f „ ec. wie die y. Das su. Ot des oe f Dip 4 Ambar Saldeme 8 | Kupffers me | Kaliop tallen heiſen 3 Duecffiibers Saybach > Silbers (Ae Das Dritte Capittel. Mach denen ſo ſind wie geſagt / die ſie⸗ ben ¶ Dineriſchen alſo genandt / Nemlich ſo iſt / Anthimony u f Gidmah 1 BR [chem obolts (Sa 3 | Gi/Jamia Das Sal] des i N Kupfferkiß 59 Keren Bar. des Galmey 1 Waſſerkiß ; [Bea vel Dorbel 3 des Glaſsſands (andere Kiß. S Natron 1 der Atramenten . [Sara | Dt Das Vierde Capittel. 9 Die ſieben gemeinen dalia aher / das ſeind dieſe / deren wir der notturfft halber hierin zuge⸗ i dencken vrſach haben. | Hall im Jnthal Melba Lunenburg in Sachſſen Baurach Die . füt Als das zu Selis in Lottringen diß iſtſ Cochas nemblienge Bochnia in Polen | | | Karin niger | ge Salnit de ora in Hiſpania Pol/aben. K 2 Tag * Alchymiæ magnæ Liber primus, ö 1 Tagaza welchs ein Saltz in Indien / deſſen gen Mell treffelich viel komt / diß heiſt Inca. Vnd das Steinſaltz in Opern Sal gemmæ/ welchs vnter allen Saltzen das aller edelſte iſt / nach welcher fieben Saltzen art vñ eigenſchafft weil dieſer obbeſchriebnen ein ſedes ne⸗ bend dem andern vber das / das es ein Saltz mit ſonderlichen Tugenden / Krafft vnd wir⸗ ckungen begabt) alle andere bekante gemeine Saltz genaturt ſeindt. 2 Das Fünfte Capittel. 5 Br Der ſieben kuͤnſtlichen dalia deren ſeind z. Detalliſch / Als do [Alkali ed Male] hat viel Spe. Ertzen / Kißen / Kobolten / Schlackẽ laben Sell, ſind die; Vrri nem Algarab ſcies/ werden Sena Metall / Talcken der lichen Salia, ind | | 15 beren z. ie, Sala L Lax Famus bereit aus [Metallen / Glass. lliſch. IR: u 5 , Et) Ir De * 1 Die andern drey ſein Mineriſch / das iſt / ſie ſind wol auch Metalliſch / Aber ſie ſeind gleichwol ſchwecher an Krafft vnd vermoͤgen / gleicher geſtalt / wie die Mineren ſchwe⸗ rer dann die Metall ſeind / vnd ſind dieſe: f (Calis Kellech sap Ir al Allerley ſcharffẽ dingẽ der Aſchẽ die me, Als do ſind! —, vdieſe viel Species Ne ie ee een diele Einem f werden] Zaraph f werden be⸗ Weinſtein / Eyerſchalen / Tod⸗ genant tenkoͤpffen. Vrinæ LOlnifee j reit aus Allerley Druͤſen / oder Hefen. Die Siebenden ſeind Sala, vnd die werden bereitet von mancherley Früchten Sa⸗ men / vnd anders dergleichen / vnd iſt ein Aromatiſch Saltz / vnd das wird genand: Wurtzen / Kreutern / Blumen / Fruͤchten / Samen / 5 5 g Das 7. ein hat auch viel Species, 15x, leichen El Alexfimub wrd bereit aus As auch aus dem Fleiſch vnd 5 Das Sechſte Capittel. Mun ſind ſieben natuͤrliche aber vermiſchte Sala, als do iſt | I Silarmoniat 1 I Amiſadi = | Alatron Sahiter Fexnitri 510 eg Der) Allaun wird geheiſſen Sal, Alboren cafron 9 Ji tril Azech Salis. j Augſtein I Otax Affronitrum U Salanatroy. Was bey ein Man mag aber dieſe alle kuͤnſtlich machen vnd bereitten / vnd das von zuſamenge⸗ 195 55 ſetzten ſtuͤcken / Derhalben werden wir alle zeit / wo wir deren eins gedencken / ob es kuͤnſt⸗ Pl dene lich oder natürlich ſey / beim Proceſ vermelden / Vnd wollen hie de künſtlichen Leſer nichts Regel dem anders / dann ein gewiſſe Regel / von dem Salniter/ den man biß auff dieſe zeit für Stein⸗ — 0 94. ſaltz oder Salpeter gehalten / da ers aber nicht iſt / zuuerſtehen geben / dann Saliter vnd bepdem Fulſerer iſt eigentlich zweyerley. Salniter hat feinen Nahmen von dem wort Nitor, auff f . NER Hoebra⸗ Reonhart Thurneyſſers zum Thurn, 4 Hebraiſch 733 nogbab, auff Griechiſch Nen, das iſt Schein oder Glantz / wie dann die worzu sk ſtralen oder zapffen des Sahuters ſcheinen oder gleiſſen / vnd das iſt dieſer / fo aus dem Erd⸗ ner dient. trich / do alte Schaff / Kühe vnd Roßſtell / auch Stedte vnd andere dergleichen verbrente ort / alte Hoff oder Seichſtete / Als bey Lebus in der Marck / bey Loia vnd Wiflißpurg( do vor langen Jahren Leut gewont hand) gearbeit wird / do die Erd mit Waſſer gefetichten vnd als dañ ſo lang geſotten wird / biß er ſich zu ſtralen ſetzt / welchen man hernach zu dem Buͤchſſenpuluer vnd Aquafort braucht / vnd iſt wol ein wunder / das dieſer faſt in gantz Europa, den letzen oder vnrechten Nahmen Salpeter bey allen Kuͤnſtlern vnd Gelerten bes kommen / vnd den auch alſo behalten hat / vnd doch eigentlich dauon zu reden Sadniter iſt. Salpeter aber iſt dieſer / welcher feinen Nahmen vom wort Petra rerga das iſt Fels was Salpeter oder Stein / weil er an den Felſen vnd Steinen wechſet / bekommen hat / iſt wilder oder dar ns todter Nitar / dann er brent nicht alfo gern / man find den vieler orten an den alten Mau⸗ wud vnnd ren / Gebirgen vnd Felſen / wie in Tyrol am Feren / do deſſen ſehr viel verhanden / alſo in wear. etlichen Gewelben vnd Kellern wie der Schnee wachſet / deſſen man in vielen alten auß⸗ wieder gal gehauwenen zechen / vnd ſonſt nicht weit von Lindauw am Bodenſee in den Hulinen die beter erlıser inderloͤcher genant finden / vnd dieſer wird etlicher ortter mauer Salpeter / wilder Salpeter) aud arne ber mit rechtem nahmen Salpeter das iſt Steinſaltz (weil er nicht im Erdreich / ſondern me in Stem, wie gehört / an den Felſen vnd Steinen wechſet / auch nicht alſo brennet/ wie der Salniter) ſols nunc. genandt. d Das Siebende Capittel. Die ſuͤſſen dalia aher ſeind dieſe / weſche wa mehr theils durch fleiß des Laboranten præparirt vnd bere itet / vnd fie heufe, aus den Sphecien / darinn fie generirt zugericht werden / als Campffer oder Gaffer Alasfarch Borax oder ſalborax | Tincar ig weiße Ciſſeli Talcken “ gelb! ch Bernſtein oder gelb I heiſt! Albabar vnd atıch wol Das Saltz bon Augſtein V ſchwartz ! 0 ſonſt U Albagaz} Bafarear. 6 weiß z Alapbili Weinſtein roth 7 1 Alkadni Zucker Suc har Vnd das Cal artis Alichah, bi Das Achte Capittel. Die drey ſonderlichen Salla welche =E: zwar eben alſo mit fuͤrtreffelichen Tugenden begabt / ſindauch au. zum theil Saltz / zum theil werden die zu Saltz gewircke / vnd iſt Meer oder Boyſalz / deſſen man in Schweden / Nortwegen vnd Alam pig ae Franckreich. Item in Hiſpanien vnd andern orten viel machet / | wud. Das Klehrſaltz / o aus dem Blut der Thieren / eheift; Damalla an (Span dem Schnee / Eyß Hagelſtein vnd Negenswaffer bereit e e mas en. L Vnd Alchy miæ magnæ Liber ſecundus, = — * * 4 Vnd diß ſeind alſo die 45. ons hierzu noͤtigen Salla / vnter welcher nominibus / vnd ſon⸗ derlichen eignen [pecies alle andere Szlibus(fie ſeyen geartet wie fie wollen / vnd was Ge⸗ ſchlechtz ſie immer wollen ) der art vnd eigenſchafft nach begriffen vnd verſtanden werden ſollen. Das Neunde Capittel. Wie das gemein Oaltz goſſen oder geſchmeltzt wird. CHE Praparationendes gemeinen&alßes ſeind mancherley / gleicher geſtalt wie auch der Arbeiten / darzu ſolche praparırte oder bereittete Saltz gebraucht werden / viel "nd maͤncherley ſeind. Die gemeinſie aber vnter allen / iſt daß das Saltz von feiner en rauwe oder ernditet gebracht / vnd etwas ſubtiler werde / die verrichtet man alſo / nemb⸗ der Salium, lich daß man das Saltz erſtlich im weiſſen Wein reyoluirt / vnd nachmals durch die filtz diſtillirt oder clarificirt / als dann wird es in einem Keſſel widerumb zu Salt gantz ge⸗ mehlich geſotten / ſo es nu wol einkochet / thut mans in ein ſchmalen Tigel / deckt ein Scher⸗ ben daruͤber / oñ ſchmeltzt es mit ſtarckem Feußver / gieſſet es in einen Einguß ſo iſt es bereit. Vnd dieſes iſt ein uriſicatio vnd præparatio, die ob fie gleich ſchlecht anzuſehen nicht dieſe purifi· die ger ingſchetzigſte / vnd derhalb nicht zuuerachten iſt. Was aber die zeit dieſer prepara« cation mcht ion anlangt / hat es je nach dem dieſes zu einer arbeit gebraucht fol werden / gleichſowol / zuuerächten. alt mit der zurichtung des Schivefels/ fein beſondern modum vnd weiß / als fo aus dem Died Croco martis etwas Goldes fol gezogen werden / wird der laborantı wann die Sonnen dem backe fm Marti zugefügt oder im) vnd v gegen jhm ſtehet / nicht fo boͤß ſolches zuitꝛerrichten fein’ dern modum speichern der kuͤnſtliche laborant / mehr aus natuͤrlichen vrſachen / dann neiſch was Aber⸗ vnd weis. glaubens / wie auch in andern dergleichen arbeitten wol nachzukomen wiſſen wird. Das gehende Kapitel, O nimb 10. Uib. de Sale prueparato als obſtehet / mache das zu puluer / geuß dann dar Ban võ eim ¶¶ Jan warmen Harn von Wein vnd von einem geſundem Menſchen / Laß das Saltz geſunden in dem Harn zergehen / laß es dann erwallen / vnd geus es durch ein Filtz in ein de abe ge Keſſel / vnd the darunter ro. ib. Nuſß / das unter dem Dach hanget in den Bauwern und Heuſern vnd gar hart / wie Eyßzapffen / darzu gleiſſend ſey / laß wol untereinander Rus ſo bey ſieden / vnd wann das Saltz trucken wird / jo geuß mehr Harn doran / das tote als lang / den Bauern biß das 3. Maß Harn an 1. lb. Saltz / vnnd 1 lib. Ruſs einſeudet / warht auch vnter dem dag der Keſſel nicht vbergehe wann es erwallet / vnd wann der Harn aller einſeudet / ſo ai, geuß lauter Waſſer doran / rühr es durcheinander / biß es alles zů Waſſer werde So laß find. erwallen / geus dann das lautter Waſſer daruon / vnd Altrirs / dann ſeud es aber ſo lang / An der Sen / biß es trucken wird / vnd ſo es dicke wird / fo nimb es heraus / vnd thue es in einen neuwen nen oder un Hafen / oder in ein kuͤpffern Mulden / vnd laß es an der Sonnen / oder beſſer were es in ei⸗ Sal noch nem Backoffen trucknen / Darnach ſo ſoltu es alſo ſallumiren, Nimb deſſelbigen so. . bn. vnd nimb gefeilet Eyſen auch 10. ll. reibe die zwey gar wol vntereinander / leg es dann in ein retortam / vnd vermach etz wol mit Into / vnd ſetzs in den Ofen zu /ablimiren oder auff Das fals off ein Triefuß / vnd mache ein Feuwer darunter einen tag / biß das Faſs vnten gluͤend wird / eim Triefuſs — Pe 0 4 b > f füblimiren. ſo laß erkalten biß morgen / vnd thue es dann auff / fo findeſtu oben an dem Faß weis Das Sola Salt / das nim herab / wiltu es beſſer haben / ſo nim darzu ale viel Salis communis vnd Salis mt indem gem me / als ich vor gelehret hab / vnd reibe die zwey miteinander trucken / thue es in ein feuwer aber Glaſt zu /ublimiren: tagmit ſanfftem Feuper / ond laß das erkalten / reib es dann wieder ug line OND /ublimir es aber wie vor / das thue z. mahl / vnd behalt dieſet o ſih /ablimirr hat. iſt zu vielen ſachen dienſtlich. Das Reonbart Thurneyſſers zum Thurn. 43 Das Eilffte Capittel. Ein gemein vnd gar leichte Purgatio Azoc. EN Mi gemein Saltz 1. L. reſoluir das in diſtillirtem Eſſig / thue darzu; Loth thue zen Seltz das in ein jrdin Geſchirꝛ / vnd ruͤhr es mit einem hoͤltzernen Loͤffel / ein / zwey / dren darch emen oder viermahl / ſo das Saltz geſchmoltzen / ſeihe es alleweg durch ein leinen Tuch / ils Faber. aber beſſer iſt ein Filtz / wenn du es geleutert haſt / ſeude es / vnd letzlich ſeihe es aber durch dis Salz iſ Hirſchleder vnd Barchendt / ond ſeude vnd digerir es ein zu Satz / vnd geutz et wie vor ge⸗ ran lehrt in einen Schmeltztiegel / diß iſt dem Helliſchen Saltz in Sachſen (weil es /abtil iſt) en Satz. ein gutte Purgatz. Das Zoelffte Capittel. Wie man die Metalliſche Erde /oder allerley Saltz rectificiren ſoll / alſo das ſein Geiſt vnd Seel bey dem Cor yore bleibe. As Saltz fo in der Jublimation auff dem boden der gleſin Kolben iſt blieben (alſo „.. J Ft: 5 g Fer 97, 3 ER 5 N Wineriſch o⸗ auch ein ander vermiſcht Nineriſch oder Metalliſch Saltz) nim heraus vnd thue der metal, es in ein ſteinern Kolben / vnd geuß diſtillirten Weineſſig darauff / laß im Zalneo upy Salt. 4. gantzer ſtundt / vnd nach einander / ohne alles abelahn( doch verdeckt) ſteden / doch alſo das du des tages die mater iam r. oder mahl durch ein heunlich Loch mit einem holtze vm⸗ s da ruͤhreſt / aber denſelbigen ſteinern Cucurbit mit einer geheben decken / die ſich allenthalben en bennnch dichte anleget / bald wiederumb feſte zudeckeſt / Warm 4. tag vmb ſeind / laß die mater iam loch offt vm erkalten / fo werden ſich die Hefen oder jrdifche mater vff den grund ſetzen / dann geut dab dn klare oben ab in ein andern Ccurbit/ verdeck es wol / vnd heb es auff / darnach geus auff d iſche na die vorigen Hefen andern diſtillirten Weineſſig / ond laß 24. ſtunden in Zalneo erwallen / krise ſent ſic vnd ruͤhre es mit einem holtze vmb / in aller maſſen wie vor / Darnach wenn es kalt wor⸗ auff den den / vnd die Hefen ſich geſetzt / fo geus das klare aber oben ab / ond thue es zu dem vorigen /s and. vnd heb es auff wol verwahret / dieſen proce reperire ſo lang dich daucht / das det Salze woerholrg nicht mehr in der Hefen ſey fo ſchuͤtte fie hintveg / dann fe ſeind nichts anders dann ein daes proccß lautter Aſchen / das lauter das du in dem ſtemeen Cucurlit auffgehaben haſt/ feise in Dal e, neum / thue einen Helm darauff / vnd einen Rreipienten darfuͤr / vnd verlutir es an bey den dals ſey. feitten gar wol / vnd diſtillir den Eſſig daruon / fo wirſtu auff dem grunde der Kolben / in rein / klar vnd weiß Saltz finden / Auff diefes Saltz ſoltu gemein Waſſer / das zuuor Di in er, ſtillirt ſey / gieſſen / vnd abermahl in Balneo 24. finden ſieden laſſen / vnd fo ettbas von den naß vf dem Hefen bey dem Saltz blieben iſt / das wird ſich in dieſer Solution an dem boden fezen / we grunde des die materia erkalt iſt / nim das klare Waſſer / in welchem das Saltz /olairt ift / geus von den Pr Hefen oben in ein rein geſchirꝛ / vnd geus ober die Hefen noch ein wenig des gediſtillirten Sn des waſſers / vnd laß es in Balneo z. ſtunden ſteden / wenn es kalt worden iſt / ſo geus das lauter Eu 2 6. von den Hefen abe / zu dem vorigen / dam diſes waſſer hat auffgeetzet dz Saltz / das in der er⸗ laren am bo⸗ ſten Solution in den fecibus blieben iſt / die feces ſchuͤtte hinweg / dann fie zu nichts dienen / den. Nu ſetze dem Cucurbit in welchem du das Joluirte Saltz auffgehaben / einen Heim auff / zes warte fee es ins Balneum vnd einen Recipienten darfuͤr / an beyden enden wol verlutiret / vnd wie vor den wie du zuuor den Eſſig / alſo zeuch jtzo das waſſer daruon / ſo wirſtu auff dem boden des Es absıa fallin noh emen weſfe bnd ferer Salt faden dam Das uur geiefr ice" 2 olulis Alchymiæ magnzLiberfecundus, =, 44 | woe lang d Solntio vnd Coagulatio des Saltzes / muß fo ofte gerepetirt werden / biß du ſiheſt das ſich in ſe selio vd der Solution keine feces mehr finden / Als dann erſt iſt dein Saltz praparirt / vnd zu der pro: coagulatio we i ction etlicher proceſſen gnugſam zugericht. N 9 ren muſs. Das Dreyzehende Capittel. AR Sal coMMUNE pr¶tum 7 ſoltu alſo machen. Im gute Luͤneburgiſche Saltzlab / vnd geus darzu ſo viel alte harn / der ein tag vnd gbnebur⸗ Vu nacht vff lebendigem Kalch ohn empfahung einigs Luffts eingezwongt oder ge⸗ giſch Salz ⸗ fangen geſtanden hat. Es ſol aber des Saltzlabes vnd Vine 4. mahl (verſteh am lab. gewicht) mehr fein als des Kalchs iſt / diß alles ruͤhre durcheinander ſechs mahl jedes tags / Den Zar, vnd laß es gefallen z. tag. vndz. nacht / darnach ſeihe den Harn durch einen Filtz / vnd durch einfilz thlie jn in eine verbleyete Pfanne / vnd ruͤhre es wol durch einander / biß es zu rechtem ſahen. ppaſſer wird / darnach ſeude es ob einem linden Kohlfeuwer ein / biß es ſich coggnlirt vnd hart wird / pulnerfirs wieder / vnd thue es in ein Ochſenblaſen / die mache oben beheb zu / Das Sals in heng die in ein warm Waſſer in einen Keſſel / laß es dorinnen fo lang hangen / biß das en re Saltz fich refoluirt vnd zu Waſſer wird dann geuß es wieder in die verbleyte Pfanne / vnd — 5 laß es aber digeriren oder ſieden / biß es ſich wiederumb zu Saltz coagulirt vnd hart wird / So des ſolg /oluirs vnd gieſſe es widerumb in die Pfanne / vnd laß es ſieden wie vor / das thue alſo zu gar geſchmel neun mahlen / vnd zu dem letzten mahl thue es in ein jrdin Geſchire / laß es erhitzigen / biß fo ger it es beſ [ang das es nahend glück / dann laß es erkalten / fo iſt es Sal praparatum, oder Sal vrinæ le du dan Man moͤcht es auch wol gar ſchmeltzen / fo wird es deſto feherpffer vnd /uötiler. 5 D eolgen nun allerley guter nutz ⸗ licher Salien. Das Vierzehende Capittel. | Daltz aus den Dodtenkopffen sit rote repff Im einen Todtenkopff/ der gemacht iſt / aus einem theil Allaun / theil Salpeter, aus Allan) vnd u theil Victrilſtoß jn klein / ond ſchlag jhn durch ein Sieb / vnd miſch darzu noch Salpeter/ vnd fo viel lebendigen geſiebten Kalch / thue es in einen Topff / deck ein deckel / oder ſtuͤrtzen 88 sv darauff / ſetz es in ein Kolfeuwer zwo ſtunden lang das es in brauner gluet ſtehe / vnd durch aus wol gluͤe / dann iſt es gnug / darnach zerſtoß die mater / thue ſie in einen Keſſel mit fies dendem heiſſem Waſſer / vnd laß wol einwallen / oder ſieden / alſo das es ſtettigs mit cum Dieſes dal ar / holtz wol geruͤhrt / dann laß ſtehen / biß es ſich wolgeſetzt / ſchepffe das lautter oben ab / vnd tis fol ſieden geut wieder ander Waſſer darüber / laſs es aber ſieden / doch allezeit wol auffgeruͤhret / . vnd das lautter abgeſchepfft / das thue fo lang biſs das es keine ſcherpffe inder Aſchen oder Fein ſcherpfe Fecibus mehr hat / darnach diſtillirs zum dritten mahl per Filtrum, domit es recht lautter oder kein fs vnd klar / auch von aller terreſtreitet gereinigt werde / alsdañ laſs dieſe laugen abriechen / in banden. einer Glaſoſchalen / vnd machs zu einem Saltz vnd behalts. Diſs iſt das Erſte durch handen. Bas erſte dal klinſt bereite Saltz / vnd wird Sal artis genandt. artis. | | Das Deonhart Thurneyſſers zum Thurn. 45 Das Munffzehende Capittel. Don dem fale Vitrioli, Lle Salia, fo aus den Todtenkoͤpffen oder den /ecibus, deren vorhin gebrentten / abge⸗ was alle fal diſtillirten / oder ſonſt jhrer Suituum vnd ſcherffe (durch einicherley mittel des feurs / Jane pffen oder Waſſers beraubten) oder das ſonſt die krafft durch einerley arbeit wie die 9 feci. jmmer fein kan oder mag aus den Mineriſchen ſachen gezogen worden / die haben bis gezogen faſt gemeiniglich ermelten Proceß der jetzt nechſt gelerneten etracklon, Ausgenommen aß deen. des Vitriols, welcher ein ſolichs fixes vnd beſtendigs Miner, oder Erdtſafft iſt / alſo / das er / ob er gleich Thar vnd tag in ſtettbrinnendem feur vnd vnauffhoͤrlicher gluet lege / Exception, gleichwol hernacher / ſo auff folche weis von jemands vnderſtanden wuͤrde / den zu einem Saltz / oder aus jme etwas ſunderbarer art oder /eciem der Nitrorum zu ſieden / gebe. Je lenger er doch anders nichts / dann einen andern neuwen vnd recht wolgeleuterten Yitriol/ wel⸗ 25 1 cher vmb ſouiel Edler / vnd höher zu achten / als offtermalen vnd je lenger er im feur brenner / je gebrent vnd jhme derhalben fein Irdiſche feuchte vnd zergengliche Elementiſcheit durch ſubaler er ſolchen vbermeſſigen brandt entführt / vnd er ſubtiler wuͤrde. Derhalben ſo wirdt nit nach andern arten des gemeinen Saltzes / ſondern mit ſonderlichem vorbedencken / das Sal vitrioli auff nachfolgende vnd ein eigene weis / præparirt vnd bereittet. Procch des Haltzesausdem Vol | | u ziehen. Er Vitriol/ ſo ſchon Himelblauſw / vnd einem edlen / hochferbigen Tuͤrckiß / oder Z melblaw dem lautern Himel / an einen ſchoͤnen hellen Sommertag gleich iſt / wird wie aller oder Tördis edurchſichtigen dingen / es ſeien Stein / Glaß / oder dergleichen ſachen) nach der frbe/ virriol volkommenheit feiner farbe / für den beſten / nicht allein zum Salt / ſondern auch zu an⸗ e dern ſachen / vnd gebreuchen gehalten / do zwar der Romaniſch vnd Vngeriſch ſehr gut/ v ae Aber der / fo in den Thermophylifchen Staufen gefunden (welchen die Tuͤrcken für ein mol gut kloͤſtlichen Stein den Deudtſchen ſchicken / vnd zu wiederbringung des verlornen ge⸗ Thermaphy, ſichts der Pferden brauchen) der aller Edelſt vnd hochgultigſt iſt. Nu dieſer eh der e⸗ (oder fo man den des hohen kauffs halber nicht haben mag) ein andern Yitriol, daraus deiltviniol man das Saltz / zu machen begert / der wird caleinirt vnd darnach in ein ſtarcken eyſern Topff / mit einem langen halß gethon / dieſer Topff wird alſo hangendt in den Ofen gelegt / vnd wird mit ſehr ſtarckem Feuwer / durch drey tage vnd nacht / mit dreyen graden des feuwrs / Erſtlich die phlegma / vnd darnach die krefftigen Geiſter / letzlich aber die ſcharffe / durchdringende vnd ſaure anima gewaltiglich heraus / vnd in ein groſſen Kolben / oder Fuͤrleger getrieben. Wann nun dieſes alſo beſchehen / wird der Vitriols kalck (von ag c | denen örten / die am nechſten bey dem Pott / do er dann vom feuwer am mei⸗ ſchne. ſten gelitten) weiß / wie ſchne / Daſſelbige ſcheidet man vleiſſig von dem roten / oder braun⸗ farben Todtenkopff abe / vnd legt das in das abgediſtillirt Waſſer / welche beyde ein fehr ſcharffen vnd herben Schweffels geruch / vnd einen beiſſenden vnd zuſamenzie⸗ henden geſchmack haben. Derhalben fo werden dieſe beyde / mit fo ſchwer Roſen oder ale 55 Lily conuallı waſſer vermehret / vnd mit als ſchwer das abgezogen waſſer / ſampt den feci aalum weg. bus wiget / vermiſcht / ond werden als dann Altrirt/und dan clarjhcirt man dieſet / auff das ſer. aller reineſte / ſo jmer muͤglichen iſt. Darnach wird es wider 97 Kolben mit U | | etzten 46 ‚Alchymiz magnæ Liber Secundus, Den 6. tel ſetzten Helm / die zween theil vnd ein halber theil der feuchte abgezogen / alſo das nur der glos / duech halbe theil von dem dritten theill welchs der ſechſte theil von allem iſt)voberbleibe. Solchs en filg ſich / ſol als dann in ein neuw Glaß / durch einen filtz geſiechtet / welche in etlichen tagen / die es ten. verdeckt ſtille ſtehet / u Saltz ſich zuſamlen ſtehend gelaſſen worden iſt / wird es ein herr⸗ de ea ʒum lich vnd treffelichs Saltz doraus / welches das rechte Sal Dieriols fein vnd zum nutz an nut zu behal armer trockener ſtadt behalten werden mus. ten. Das Sechzehende Capittel. Sal artis / Soltu alſo machen. wes bey dem Im des Todtenkopffs vnd Weinſtein calchur die ſehr wol / darnach geus doran sale artis zu warm Tormentillwurtzel waſſer vnd laß es zergehen / ruͤre es durcheinander / mit ente einem holtz / darnach gens es durch einfiltz vnd thu jm als ich hab vor gelert / vnd wi⸗ das das erſt ſſe das zum erſten das waſſer truͤbe iſt / das ſoltu alſo lang durch den flltzſack gieſſen / bis waſſer trub daſſelbig waſſer lauter wird / vnd das bitter alles aut den /ecibus kompt / vnd dich die feces er nicht mehr in die Zungen beiſſet / darnach nim aſch von dannzapfen vnd geus doran was welter ehen vorgemelts waſſers vnd las es zergehen / geus es durch den filz vnd thue deſſelbigen dern not we. Waſſers halb ſo viel zum erſten waſſer / vom Todtenkopff vnd geus fie mitteinander in mig en kuͤpferne pfannen vndſeudt die bis die dicke wirdt / dan thue es wieder durch den filtz e vnd geuß es in einen neuwen Hafen / vnd ſeudt es gemechlich⸗ bis es zu Saltz vnd hart len vmbke / wirdt / vnd wiſſe das du den haffen je vnderweilen ſolt vmbkeren / vnd wan der hafen ren ſpalten oder ſich zerkueben wil / So las es als bald erkalten vnd nim es heraus / ſo haſtu das Sıl artis Hal artis Philofophorum, Diß dienet zu allen arbeiten / ohn zu 5 vnd z i / ſonſt iſt es fo bil h — . „ book ode gut zum fluſs / als Borax iſt, welcher dann auch nuz zu andern ſtuͤcken. lch Das Siebenzehende Capittel. Sal Mufti. ge Im ein halbe Tonnen guten ſuͤſſen moſt / welcher am vorlauff / ehe die trauben ner NMoſt gedruckt worden heraus geloffen ſey / dieſen ſeichte durch ein zimlich grob leinen tuch vnd thue den in ein kupffern keſſel / der oben einen Spitzen hut / mit einem loch eines talers breit / vnd auff dem hut ein helm / gantz beheb zu gemacht hab / ſeude dieſen den eile lu moſt ſo lang / bis von 52. theilen moſt / allein noch z. theil vberig ſeindt / was aber fur be of z che waſſer darvon gehet / durch den Helm / das behalt mit ſonderlichem vleis/ wann das im Keſſell wol erkaltet / Nims aus vnd temperir es / mit dem vorgeſagten waſſer / welchs 1 1 d durch den Helm / im ſieden daruon abgangen iſt / alſo das es wieder gantz tuͤnne werde / fer wieder in Seude es abermal / wie vorhin / bis es wieder ſo viel auff ſein ſtadt / als vorhin Nem⸗ voriger art lich der 3. theil von 12 ſeye / als dan procedir mit dem vbergeſtigenen waſſer abermals / nn 5 wie itzt geſagt vnd ſeude es zum dritten mahl / vnd ſo das waſſer wieder daruon vnd die heren ſol mu dicke feces / auff jhr vorige proportion kommet / als dan höre auff / las es erkalten 3. tage / ſieden dann druͤcke die dicke /eces durch ein rein tuͤchlein / alſo kaltt / ſo wirſtu etwas wie Sandt . im tůchlein finden / diß thue mit ſampt dem letſt heruber geſtigenen waſſer / in ein ſau⸗ vnd glas fin bern kolben / re /oluier es auff der werme vnd laß ein wall daruber gehen vnd thue da⸗ det man das rein kleine fiechtene hoͤltzlin / laß erkalten / vnd in eim keller ſtehen / drey tage / So wirſtu ei zu, an den hoͤlzlein vnd in dem glas / ein Jubtil Salt finden / vnd dieſes iſt das Sal muti, die ſchrelben in welchem Sale / die ſpitzigen Medici (die von den Spiritibus vini piel ſchreiben) die Spiritus viel von ſpi⸗ Muſti ſuchen moͤgen * 0 B ritibus vini a Das b q — Resnbart Thurneyſſers zum Thurn. 47 Das Achzehende Capittel. Sal Vitri mache alſo. Imb kupfer vnnd ſchmeltze das / vnd fo es wol gefloſſen iſt / wirff darauff gepuͤl⸗ n uerten vit riol/ vnd ruͤre es wol durch einander / bis es ſich gantz durch gehet / alſo das iin: lep es werde wie ein glaß gar vngeſchmeidig / den reibe es gar klein vnd lege es vf einen beſhardrey Stein das es ſich Soluire, welchs durch z Monat in einem keller beſchicht / dan refoluirs Wonar lang. vnd coagulirs wieder zum dritten mahl / vnd wan du es redacuſt vnd coagulinſt dan coagus 1 . liers auff aſchen / das es wider gar hart werde / vnd reibe es wol / Dann geuß es aus / ſo aſchen 25 haſtu Salvitr. Die krafft dieſes Saltzes iſt nit zuuerachten / dann es hat viel ſchoͤner lieren aigenſchaften an jhme. EN Nimb des Saldzs / geus doran heiß waſſer / das es zergehe / vnd ſo es zergan⸗ Auen gen iſt / diſtilirs per Alembicum / daſſelbe diſtilirt waſſer / mache darnach trucken vf aſchen alſo das ſich das Saltz coagulier, darnach nim Chriſtallen / eit rin, oder Toßaſien / oder auch Cutallen, 5 7 5 - 1 Er 5 citrin Topaſi wol Talck/ Frauweneiß vnd Berlein / oder anders des gleichen / machs zu kleinem puluer / en, talck frau vñ laß es mit dem Saltze flieſſen / oder ſchmeltzen / ſo findeſtu ein rein gut Saltz. Vnd das eneiſs Ber iſt nutz zu beſſern alle Metall. Diß Saltz iſt der Schluſſel zu etlichen kuͤnſtlein der lan 7 Alchymey / vrſach es figirt den? vnd machet den Schweffel Safran farb und vn⸗ ve vie uerbrinnendt oder fir. vrſichen der Nimb des Saltzes ein theil / vnd ein theil Salarmoniac, feucht es an mit ſtarckem wadunge. eſſig / vnd truckene fie wieder / das thue alſo 12. mahl / darnach trencke die Mater mit gemeinem Saltzwaſſer ein / vnd diſtilir das waſſer daruon / durch ein Alembicum, die feces truckene wohl / vnd reibe die klein / fee jhr zu den dritten theil geleuterts vnd wol n Komp durch ſichtiges Salis armoniaci, reibe es mit einander vnd trencke es ein / mit dem doruon 4. tage job gediſtillirten waſſer / dan truckene die materiam vnd reibe es wieder / vnd laſſ Jolmiern"" de in eim Roßmiſt 40 tage / fo findeſtu ein oͤhl / weiche zwar nit allein fur fich ſelbſt fir iſt / yl om lch ſondern es / leirt auch andere Cor hora. Mit dem oͤhl magſtu Agiren vnd /olurien die 3 Cor: pora des Aphid ziemoby & talpharin das iſt des S, g1@ Sulphuris. Das Neunzehende Capittel. Dom ble Alkali, 85 alkali iſt mancherley / denn etlichs wirdt von dem kraut kal, etlichs von dem glas sa a gemacht vnd iſt in gleichem lobe / wirdt bey denen / ſo folche glas gallen zu dem ſchmeltzen mancherley d. derhalb das es wol zuſamen fuͤhret) brauchen / fur den beſten fluß geachtet / hat aber 855 5 ſonſt kein ſonderliche krafft vnd tugent / vnd wird dafür gehalten / das es die abgeſetzten ſien fas gu ſtarcken geifter ond alle coypora behalte / mit feiner an ſich ziehenden ſcherfe / es erweicht die achdrer. lufftiſche / weſſerige vnd feurige corpora mit feiner krafft / ſoluiert die ſteine / als Chriſtal / nd = ze 32 Eryſhſen vnd andere harte corpora, doch wird im des feurs gewalt zugeben / Salalkaliwird en baldt in azuam reſoluirt, vnd wan es re/oluirt iſt / durchdringet es ein cor hu, erweichet Es machet das vnd machet es eilends ſchmeltzendt. Es wirdt auch gleich wie Salarmoniac gemi⸗ >“ Be ſchet / mit den geiſtern / die da preparirt fein ad elyfar vnd benetrirt oder gehet ein / in die corpo- Hin geh m vnd machetſie weiß / weich vnd zehe / derhalb es zu den geſchmeidigkeiten ſehr dienſtlich. Et iſt auch ein Salal kalt oder Salz; Welchs aus dem kraute / das da heiſet Sofa ausge: „sofa ein Era zogen wirdt / nach dem das ermelt kraut verbrandt vnd feine aſche durchgoſſen wirdt / vor. denn es hat ein Salfedinem oder ſaltz geſchmack / gleich ” 1 alle aſchen der nr 92 N 2 per, die E ˙ ˙AA ͤ0²⅛ uU ͤòöU w —ũmi!nʃ . ⁵ͤ—;¾—ꝶ Üꝛͤe . ²—AP—˙ - d 48 Alchymiæ magnæ Liber Secundus, Ber tehlue per, die wol verbrandt ſind / vnd dauon wird es per reſolutionem in ſcharff waſſer extra- eg hirt, vie man das Sal nitri/ koͤnte aus Fohren aſchen ziehen / do Glaß ausgemacht wird waffe ex; bey vns / welchs Anacron, oder Sal vit genandt wird. Die gar einfaltige bereittung trahiren. aber dieſes Saltzes / iſt das es im waſſer oder Harn refoluire werde / vnd wird durch ein Beratung filtz diſtillirt / vnd darnach wird es vber einem gar gelinden feuwr / gar fanfft coagulirt. en Das Zwantzigſte Capittel. Sal alkalı guff ein ſonderliche weiſe zumachen. aa Al Alkali: Iſt ein nutzlich Saltz / wenn es mit vleiß vnd wol bereittet vnd praeparire old O iſſ/ Dieſe folgende pecies/ Joluirt faſt alten Kalk der Coͤrper vnd Geiſter / in waſſer / Worzu es Vnd bringt die vorhin calcinirte Körper wider in ein gantze maſſam / Seine Natur iſt dienſtlich. arm vnd feucht / vnd wird alſo bereitet. Nim aſchen von einem alten faulen Ahornen holtze / zimlich viel vnd wol verbrant / Prepaieäg, oder ſonſten cinerem clauelltum / ſo man gebraucht die Tücher damit zuferben / oder ein Blumen cal: Alumen Cadmio vel ſaxolooder Torffaſchen / jtem von Steinkolen / welchs vnd wie viel du 11 oder far ſyilt / vnd zerreibe fie gar klein / mache /tratum von lebendigem Kalck / vnd miſche es mit der Ks Aſſchen / Vnd nim ein ſtarck Tuch / das dick ſey / vnd legs vber ein groß Faß oder Zuber / Seis ſiedend bnd thue die aſche vermiſcht mit dem Kalck darein / vnd geuß heiß ſiedendt Schne oder Schne oder Regen waſſer darauff / vnd las es durchſeihen / wie man Lauge machet / Darnach geuß Ser pjederumb ander waſſer darauff / Solchs treibe fo lang mit dem auffgieſſen / biß das die gantze ſcherffe / Reſe / oder bitterfeit des Kalcks / vnd aſchen heraus gezogen wird. So thu die feces ab / vnd mache ein ander ſtratum / dem thue wie mit dem vorigen alſo auch zum dritten / oder ſo du es wilt ſtercker haben / zum 4. 5. oder 6. mal. Weñ du das waſſer gar deinem gefallen nach geſamlet haſt / ſo las es ſich im ſelbigen faſſe ſetzen / biß auff den mor⸗ gen / geuß es durch ein dicken filtz / bis es gar klar on lauter wird / Dañ fo koche es in einem Keſſel der kupffern ſey / vnd digerir es ein / biß das Waſſer alles verſchwindet / vnd keinen was dad. dampff noch rauch mehr gebe / So las es kalt werden / ſo wird es ein harter Stein fein. ler. Derfelbige ſtein wird Salalkali genant / das iſt ein ſaltz der hefen / oder der hefen bitterkeit. Darnach fo nim das Saltz vnd thue es in einen Pott oder Hafen / biß halb voll / vnd ſetz es in Ofen / mit dem Hafen alſo offen / vnd gib jhm erſtlich ein ſanfft feuwer / das ee = es nicht im ſieden vberlauffe / Darnach gib jhm ein mittelmeſſig feuwer / bis das es gantz fen zuuerhů/ Loth ivird / ond zerlauffe oder ſchmeltze / wie Wachs: So faſſe den Hafen mit einer eyſen ten. Zangen / vnd geuß es geſchwind in ein andern Hafen (Denn wo du lange domit vmb⸗ Ren geheſt vnd dich ſeumeſt / erkaltet es vnd geſtehet / fo kanſtu es nicht ausgieſſen / denn es sum Sale al. wird bald hart ) vnd alſo wirſtu ein beſonders Sal alkali haben / das in eim Glaß an einem ili vermei warmen vnd trocknen ort ſtehen ſol / Denn wo du es an eim feuchten ort halten wirft fo er wird es wieder zu waſſer. Das Ein vnd zwantzigſte Capittel. Oleum Alkali. Caugen von Calce via Won ist geſagtem Sale Alkali/nim fo viel du wilt / oder fo es dir geliebt / ſo nim Lau⸗ 28 gen von Calce viua gemacht / Colire ſie drey tag / vnd las fie ſieden / vnd præparir die / Cineribus cio wie hier nechſt geſagt / Thu fie ab von dem Feuwer / vnd thue widerumb Lauge hinzu / ellas. von Cineribus clauellatis gemacht / vnd las ſie biß auff die helfft einſieden / las ſie ſich 5 nach ſe⸗ | 1 Beonbart Thurneyſſers zum Thurn. 49 nach ſetzen / Vnd nim die zwo Laugen zugleich / vnd koche ſie / das fie trocken werden / sotution vnd doch das ein wenig feuchtigkeit darin bleibe / vnd einem Muß oder Pap gleich ſehe / Als wie warte dann thu ſie in ein kupffern oder bleyern gefeß / an einen feuchten ort / vnd las fig/olsiren, wan a Darnach ſo handle damit weiter / gleich wie mit dem oleo Tartariſſo haſtu oleum Alkalı. zugehen. Darnach ſo nim lebendigen Schwefel j. vntz / reibe jhn wol / darnach ſo nim drey Eyer klar gekocht / vnd zu einem jglichen /. vntz Schwefel / vnd miſche es mit . vntz Salıs Armoniaci vnd darzu nim dann die Har von einem roten Menſchen / die rein gewaſchen kun dare vnd gar klein zerſchnitten ſein / fo viel als der andern materia fein wird / vnd d ſtillire es in mwenſchen. einem Glaß. Diß iſt das rechte oleum Alkali. Das dwey vnd zwantzigſte Capittel. Sal Calcıs viuæ, gens Lunam. Von lebendigen Kalch / reibe jhn / vnd geus heiß waſſer darauff / vnd ruͤhre es vmb augen von Mond mache eine Laugen daruon / fein ſtarck / die behalte. Darnach nim wieder lebendigem lebendigen Kalch j lb. vnd reibe den / vnd M ſoluire jhn / in obgeſatzter Laugen / biß du s. FI oder o lb. haft unt, Dann fo diſtillirs per fitrum, darnach fo coagelırs fo haſtil ein Salz. Wann du ſolchs ſehr Edel machen wilt / ſo leg den Kalch in ein gros kupffern Pie das Sat Geſchirr / das wol vermacht ſey / geus waſſer doran / Was vber ſich gehet / vnd ſich im rn Helm ſamlet / das hebe auff / vnd brauche hernach daſſelbige waſſer zur Laugen. Diß chen. wird ſehr ſcharff / vnd das iſt Sal Calcis viuæ bene preparatum, Das Drey vnd zwantzigſte Capiteel Wie al Vrinz gemacht wird. Mud Harn geſunder / junger vnd fleiſſiger Menſchen / als Knaben / die zur Schulen gehen / zimlich viel / darnach las es in einem Geſchirr wol vermacht pu- a Sa erificiren, bis das es wol gefaulet ift, Es müffen aber die Knaben nicht ober 6. auch nit ben ge ar vnder 14. Jaren fein, Wann es nun wol klar in dem Geſchirr / vnd die feces auff dem . Jebe vnd grund ligend / ſich geſetzt / ſo nim es weg / vnd di/killir das lautter per Filtrum, die Hefen delng ar aber wirff hinweg / Diſtillir das geſeichtet / oder gefiltrirt in Cucurbit per Alembicum no 15 abermal. Vnd wann es alſo zum dritten mahl iſt diſtillirt worden / fo mache das feuwr 9 ſtercker vnter den Cucurbit / Vnd wiſſe / wann an der ſeiten des Cucur bit ein klar vnd weiß 2. fer Alam Saltz ſich erhaͤbt vnd elexirt wird / wie ein Chriſtall / Daſſelbige ſamle vnd leg es in ein am glaͤſern geſchirꝛ / an einen trockenen ort / denn es hat ſonſten die eigenſchafft / das es bald h ſoluirt vnd zu waſſer wird. Wann du nun das Saltz alles haſt / refoluire es in diſtillir⸗ ü N 15 . 5 9 g i riſtallen ge tem Eſſig / vnd Alerir es wider / Coagulirs in Saltz / vnd ſolchs thue zum dritten mal / So ſtaldt Sals⸗ wirſtu ein ſchon Chriſtallen oder Citrinen / Tyroiſch oder Syoniſch Glaß geſtalt Saltz vnd woru finden / welche du nicht allein zur Alchimey / ſondern auch zur Medicin / mit treffel.⸗ lech chem nutze brauchen magſt. Das Vier vnd zwantzigſte Capittel. Aus jedem Horn / Bein / Holtze / Stein / Erd / Diner / Kraut vnd Wurtzeln ſein Saltz / vnuerbrendt zuziehen. Die 50 Alchymiæ magnæ Liber Secundus, we jedes i a: Ertz / Kreuter vnd Stein werden geſtoſſen: Holtz / Fruͤcht / Wurtzeln wer⸗ puluerſſcen. Aden klein gehackt: Bein / Horn / vnd andere harte ſachen werden gefeilet / Und wird ober deren jedes ſein eigen waſſer / welchs von feines geſchlechts / Holtz Bein / Kraut ꝛc. vorhin ſanfft gediſtillirt / gegoſſen / zween zwerch finger hoch daruͤber gehend / vnd ſol Krach 30. ta mant alſo zo tage darob ſtehen laſſen. Wann zo tage fuͤruͤber / wird ander friſch waſ⸗ dec num fer darauff geſchütt / Vnd fol vorige zeit / nemlich zo tage alſo verbleiben / welches nicht guaſtn. allein zwey mal (wie geſagt) verrichtet / Sondern auch das dritte mahl / alfo volbracht nach ys te. vnd jedes waſſer beſonder gefaſſet werden ſol Wann o tage in allem werden fürs gen alle wap uber ſein / werden alle Waſſer zuſamen / in ein Geſchirꝛ gegoſſen / vnd werden die frces gcc doremn gethan / vnd das Geſchiꝛ gantz wol vermacht / vnd wird alſo langſam erwermt FERN das vnd geſotten / nicht lenger / denn das allem drey wahl daruͤber gehen / dann wird das euer weg Feller daruon genommen / Vnd ſol das Waſſer von ſich ſelbs erkalten / nach dem ſiech⸗ genommen. tet man es durch / vnd Kilt rirt es auffs aller klareſt vnd reineſt / Vnd thut diß clarıficire Waſſer in ein gros Glaß / ſetzt ein Helm darauff / vnd diſtillirt es alles herüber / die / cer behelt man. Diß gediſtillirt Waſſer wird auff warmem Sandt ein digerirt, in einem wie dieſes Cat / das wol vermacht / welchs fo es gar eingehet / ein Saltz am boden vbrig leſſt / Diß Salz am ge / Saltz wird wider refoluirt/ mit lauterm vnd gediſtillirtem Regenwaſſer ͤvnd als dann ſchmack. dißz eingeſotten / gibt ein klar herꝛlich Saltz / welchs mehr fuͤßlich / dann ſcharff / oder reß / vnd zu mancherley gebreuchen dienſtlich if. Das uͤnff vnd zwantzigſte Capittel. De dale alkalı, Baurachi x G œmmæ. wie mit die⸗ heise maſſen vnd weiſe / thue auch mit dem Sale Alkali, Baurachi vnd Gemmæ / ſo 7 8 du deren eins leuttern / oder ſabtiliren wilt / durchaus / wie ich hier vornen habe ge⸗ ſagt / von dem gemeinen Saltze / Darnach nim gemein bereit / oder Purgirt Saltz . ib. g ls Acer odr Salis Alkali, Baurachi ſalis Semmæ: alſo bereittet/ana. ein teil / aber anderer frembder Sal⸗ falis alembror ſzen / Als do find Salis Acei, oder Salis alembrot (deſſen fein drey /pecies / Roth / Blutroth / drey ſpecic. vnd Saffrangelb) ſoltu allwegen an ſtadt des waſſers ein diſtillirten Acetum zur reſolu⸗ woher jeder lion nemen / Das Rothe kompt de Alappa & de Hermammoriy das Blutrote kompt aus 7 Br ent / den theilen Barbarie/das Saffrangelbe kompt aus Zlifbania verfus Maioricam, ſwie Her- lebe. nes ſagt. Dieſe alle / ſo du fie leuttern vnd prepariren wilt / thue auff einen Stein / ver⸗ wie dieſe zu deckt in Miſt / vnd las es ſich zu Waſſer reſoluiren / daſſelbige waſſer cogguliß unter zwo lern vnd Schuͤſſeln / Vnd wenn es coagulirt iſt / fo cerire es jrgends mit einem oͤhl / das ſieben mal brain. dſilllirt iſt / als Kienoͤhl / Hartzohl / Terpentinoͤhl / vnd dergleichen. Das Sechs vnd zwantzigſte Capittel. Oleum Salium, das iſt dhl vom Oalcde. Sal auff Im Saltz / welchs du wilt / vñ reibe es auff einen Marmorſtein / laß es eintrocknen marmorſtein an der Sonnen / von vbergeſchuͤttem gemeinem waſſer drey oder vier mal / biß das . 5 es ein puluer wird / fein trocken on ſubtil/ darnach geuß waſſer vollauff darauff dz es mit alle darin / oluire / one einkochen / darnach diſtillire es durch einen Filtz / das es fein W klar wird / darnach ſetzes erſt zu einem linden Feur / das es dicke werde wie Honig / thu es 5 vom feur vnd laß von ſich ſelber am ſchatten / oder an der Sonnen trocknen. Mit ſolcher weiſe gehe jm ſo lang nach / biß du flieffend Saltz habeſt / welchs nicht con gelirt e Ollure Peonbart Thurneyſſers zum Thurn. si Foluire es in Balnes / nach der erſten Congelation / wenn eg /oluirt iſt / fo colire vnd con gelire cs mit einem ſanfften feur / das es werde Honig dick / vnd thues darnach an den ſchatten / oder Sonne / ond weñ es trucken iſt / ſo ſoluire vnd congelire es abermal / wie geſagt. Wenn du diß alſo vier mal thun wirft fo wirſtu ein oͤhl finden / das vom feuwer nicht con gelirt wird / Es brauchet wol viel arbeit / iſt aber nicht ein vnnuͤtzlich ſtuͤcklein / Du kanſt vom was hierzu Alaun / Atrument/ vnd Salpeter / eben dergleichen ein oͤhl machen. Bedenck was es ſub⸗ bedencken. tiler iſt / dann die ſpecies an ſich ſelbs / derhalben achte fein mit fleitz. Das Sieben vnd zwantzigſte Capittel. Olcum falıs um tingiren dienſtlich. Vn, Saltz / darunter vermiſche zerſtoſſenen Thon / der von getreitten vnd tro⸗ Thon von ckenen / aber noch nicht gebrenten Hafenſcherben geſtoſſen ſey 12 lb. wol zuſamen ann vereint / thues in ein krumhelſig Glaß / oder in eine Goͤrlitziſche / Hagnaueriſche / oder 1 x > Spfpfche Kraucken / bey geſetzter Form / welche fo groß ſey / alſo das mit er⸗ N melten 24. lb. dieſes Geſchirꝛ nur halb gefuͤllet werde / Setze es in einen Ofen Wie der © ) der viereckecht / vnd allein in mitte / mit einem eyſern Roſt ( domit die aſche vnd fan . fſtaub / dardurch vom geſchirꝛ abher falle) vnterſcheiden on ſonſten gar ſchlecht gemacht ſey. Dieſes ſetze ein / alſo / das der krumme ſchnabel am Geſchirꝛ heraus gehe wie e au für den lege einen groſſen Fuͤrleger / der eine halben Ohmen waſſers faſſen moͤge / aller ryen. form / wie man zum Scheidewaſſer gebrauchet / dorfuͤr verlutirs mit vleis / vnd treibs durch 4. grad des feuwers / alſo das es erſtlich gar gemechlich vnd fort an / je lenger / je ſtercker / letzlich aber gantz heiß vnd gluͤend werde / So wird das gemeinſte Oleum Jalıs ee. herfuͤr in den Receptaculflieffen. Diß iſt ein Re/olution zu alten Kieſen / Marcafıten/ auch Ab Eyſenſteins / denen jhre Sulpbura vnd vitaliſchen piritum auſtzuziehen / Iſt wol ſchlecht vnnd werzu anzuſehen / aber zwar noch nie ohne nutzbarkeit (wo man jhm anders recht nachgan⸗ ſie diente. gen) befunden worden. | | Das Acht vnd zwantzigſte Capittel. Ein kuͤnſtlich dal Alkal zu machen. Im Weidaſchen / lebendigen Kalck / Torffeſchen / Louw eſchen von den Gerber⸗ drey Zute ſtoͤcken / jedes gleich viel / vnd lege fie in drey Huͤte vbereinander / alſo das was aus vber enan⸗ einem Hute rinnet / das es in den andern flieſſe / Darnach geuß geſaltzen waſſer in r den obern Hut / vnd ſetze darunter einen glaͤſern Hafen / vnd geuß die Laugen alſo dicke durch die huͤte / biß ſo lang das kein bitterkeit mehr in der aſchen ſey / dañ fo las die Laugen ſtehen ober nacht / vnd ſeud fie des morgens in einem vergleſten geſchirꝛ / biß das Waſſer verſchaumt vnd hart werde / ſo las es erkalten / So findeſtu einen Stein / der heiſſt Mall, en ein den mache zu Puluer / vnd lege jhn in einen neuwen Hafen / faſt halber voll / vnd decke jn nicht zu / ond ſetze jn in ein Calcini/ oder ( beſſer were ey / in einen) Ziegelofen / vñ mache zum erſten ein klein feur / biß das es zerflieſſe / als Bley / ſo geuß es dann ſchnell in einen andern Hafen vnd las es erkalten / Dann nin halb fo viel Weinſtein / als viel des Mali iſt / Calcis weinſteln nir den auch im Ziegelofen / biß er weiß wird / reſoluir den in waſſer / ſeichte es durch vnd ren. ſeude es zu einem Saltz / dieſe beide re/oluir in diſtillirtem Menſchen Harnwaſſer /filtrirs auffs höchft vnd klerſt / ſeudts wider zu Saltz / Das ift ein Saltz / wuͤnderlicher tugent / Salt a damit anzuſieden vnd alle volkomene Ertz zu Metall zu machen / dan es helt die vnfixen nchen. Geiſter / Verware diß mit vleis in einem Glas an der werme. | | N 2 Das 52 Alchymiæ magnæ Liber Secundus, Das Neun vnd zwantzigſte Capittel. Ein fuͤrtreffelichs vnd ſehr herlichs Saltz / nach Baurachiſcher art / zu bereitten. Wen die An nimbt darzu weiſſe Weidenbeume / die hauwt man abe / vor der zeit / che ſie die er u J. Wullen ausſtoſſen / das Holtz ſpaltet man in vier ſtüͤcke / vnd leſt es ligen am ee wetter / Sonnen vnd Regens / biß vmb den halben ausgang des Weinmonats / vi wie lang oder Octobraa/ Als dann thut man darzu vngeferlich halb fo viel / am gewicht / gruͤne N Hopffenſtengel / oder holtz / vnd den andern halben theil nimbt man Rebholtz welche er. letſie auch im Fruͤling von den Raͤben abgeſchnitten / Vnd auch am wetter wie die Wei⸗ ar 185 de) gedorret worden iſt folgendts nimbt man ſo viel Aichener rinden / als der letſten eins darzu ange ift welche auch noch grüne ſen / Dieſe vier Hoͤlzer / verbrennet man an einem ſchoͤnen ſchritten heitern tag zu Aſchen / ohne zuthun anders Holtzes / vnd ſamlet die Aſchen zuſamen / ud Darnach nimbt man gedoͤrtte Weinhefen / thut die in darzu gemachte Poͤtt / vnd bren⸗ au nb, et die in eim Ziegelofen / auch zu aſchen / Derſelbigen letſten Aſchen nimbt man ein theil mache pa bud dann darzu dren theil der vorgemelten Holtzaͤſchen / von deren ſeichtet man eine Lau⸗ ubtlirte lau, gen / welche auffs letſte (domit die gantz lauter / vnd von aller jrdiſcheit geſubtilirt werde) gen in einen filtrirt werden fol. Dieſe ſubtilirte Laugen / wird in ein Bleyern geſchirꝛ / fein gemechlich / A Ei vñ gar langſam ingeſotten / biß auff das halbe teil / Als dan fol man ein loͤffel vol Oxen⸗ ben warde, blut darein thun daruon ſchaunntes ſich vnd reinigt fich das Salt auf das aller beſte / ten. Als dann ſeudet man es vollends ein / biß ſo lang / das es zu einem Saltz wird / welchs Saltz aber noch der zeit nicht beſtendig / ſondern ſehr geſchwind (ſo ſich das Wetter zum . regen / oder ſchneien ſchicken wil) fluͤſſig vnd feuchte iſt. Derhalben es wieder in waſ⸗ fer reſoluirt/ vnd alſo zum andern vnd dritten mal wider zu Saltz geſotten vnd reducirt/ Sed durch welche arbeit es ſehr koͤrnig / vnd ſo man es an truckener ſtedt behelt / nach Saltzes . art gnugſam beſtendig ſein wird. Manbereittet auff dieſen modum von Rebenlaub / Hopffenlaub / vnd Weyden⸗ 8 blettern / fo die alſo grun verbrandt werden / eben ein ſolchs / doch zu andern gebreuchen für dalia mer ein nitzlichers Saltz / wie man dann eins von der Heiden aſchen / auch ein ſehr nutzliches Esanen pre Saltz / Alſo von Danzapffen aſchen / vnd von Aicheln aſchen / auff vorgeſchriebene weis En zurichtet / aus welchen der Leſer ( den wir mit viel vnnuͤtzen proce/Jen nicht beſchweren wol⸗ 5 len) andere Saltze zubereiten / ein gnuugſams Exempel nemen / vnd allerley Salt auff ſolche weiß / aus den Gewechſen zurichten mag. Ende des Andern Buchs. Ceonhart Thurneiſſers zum Thurn C hurfuͤrſtlichs / Brandenburgiſchs beſtedten Seibs Medici Schreiben / von Alchymiſtiſchen ſachen / auch der darzu gehoͤrenden Specien Natur erkandtnuſſen / Wiſſenſchafften / vnd Kuͤnſten. Das Dritte Buch von Salarmoniacen. Das Erſte Capittel. Er Salarmoniac iſt für ſich ſelbs ein Miner / oder Erdſafft vnd Gewechs / Es iſt aber dieſer fuͤr langer zeit (wie aus der alten Philoſophiſchen vnd natürlicher ſa⸗ chen erfaren. Artiſten vnd Alchymiſten ſchreiben zuerſehen) bekandt n Sein | Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. . Sein erſte ankunft iſt aus dem anſtoß / oder grentz Armenie / von dim Berg Coch ias/ meme 5 etlichs kompt auch von Corafceno, das iſt rothlecht / Daher es dann auch zu vnterſcheid vn woher er anders gefundenen Salarmoniacs vnd Salis Cora/ceni,das iſt Armeniſch oder Coraſteniſch sl an Salz Derhalben vnd damit ſich mennialich / als vor einem ſehr gifftigem / vnd faſt wober vnd ſchedlichem Saltz in Leib zunehmen zu huͤten wiſſe / genennet worden. warumb es Es iſt aber mit dieſem / wie mit anderen ſachen mehr (weil man am ort feiner an⸗ and kunfft nicht fo viel gefunden / das man dieſes aller oͤrtten gnug haben möcht durch „zum dee Menſchlichen vleis dohin kommen / Alſo das man ſolchs Salt kuͤnſtlich zugericht / wel⸗ kanſtuche ches alſo das es dem natuͤrlichem faſt in gleicher wirckung geweſen / gemacht worden preperition iſt / Vnd folder aller erſte / der es nach Contrafeyt vnd gemacht hat / geweſen fein Hans 0 von der geit / welcher vmb das Jahr Chriſti 834. aus dem Doͤrfflein Charras , daß in den. Tyrol oberthalb dem Marckt Imbſt ligt / als ein geſchickter Bergman / zum groſſen Keyſer Carlen gen Ach iſt kommen / vnd als ein beruͤmbter vnd kuͤnſtlicher Man / ein Zeugmeiſter worden iſt / der auch 361. Jahr gelebt / vnd viel guter ſtuͤcklein in der 4 gay mia (wie Pamcelſus im andern theil feines Büchleins Corda far fum meldet) erfunden von der zeit hat / wie man dann noch heute zu tag / in feinem Johanſen von der Zeyt geſchriebenen Srmlungs Samlungbuch / mit ſehr alten / vnd vns dieſer zeit frembden Deudtſchen wortten zu⸗ u eben haben mag | viel authores Nach feiner zeit aber / find jhren viel geweſen / die den Salarmoniac vnterſtanden dieses al hand zuzurichten / vnd hat ein jeder (wie es dann faſt mit allen dingen zugehet ) ſein Er⸗ ach im ent findung vnd preparation für die beſte vnd nuͤtzichſt gehalten. Es find aber eins won dee theils mehr zu der Artzney / dann zu der Alchimey zunutzen erfunden / Derhalben fuͤr⸗ fstiaarmonice nemlich dreyerley arten des Salarmoniacs / zu fein geſpuͤrt / welche auch jhrer eigenſchafft “ ap / nach mit ſonderlichen Namen / deren eins theils Arabiſch / ein theils Hebraiſch / vnd n wenn arten deren eins theils aus anderer Sprachen wurtzlen her entſtanden ſeind. ſem / vnd wie i fie haſen. Das Ander Capittel. Ser ſelbßgewachſene Salarmoniac/ deſſen dreyerley / nemlich Weiß / Roth vnd En Schwartz / Wird genant Salermonidc. (Almifadir \ [ Laza ) ¶Miox [ 1 | | Miratrix Bra 2 Muzady Muſcadir Arudidum, Alſo nennet ihn Aui. 4 Sal ı en 5 N arık l Lapidis aquily aut lib. 2. 72 5 2. * Azodyr | Zaraph | | Ajuile 5 626. LCorafiem 5 [Balgar Nuſader. Die ſo auff den aller ringeſten vnd einfeltigſten modum zur Alchymen vnd Artz⸗ ney / auch andere weg zu brauchen nuͤtzlich bereit / werden genant a Laxadran ] Angeli 1 FAzodach keinfeltiget Zodar | Alfapı Alcab weis bereit Sal ] Sangumis Bubonis rSal I Anima ſenſibilis Sal ] Cancri . Ocab Alereph | Fadectæ No ſodach Aleæ Hallas. Dieſe aber / fo aus mancherley ſtuͤcken verſamlet / vnd durch lange zeit vnd wun⸗ Genius Fule derliche proceffen zugericht / auch mehrertheils zur Medicin / ſonderlich aber zun Augen aun Per zugebrauchen / werden deren eint teils fo vom Centio Fulgino dem Peruſauer erfunden ſind /. wie folget / genant Prochizal 1 [ Paręiſa 1 1Schanbaz ER Sal | Maſam al | Sapido Lu] 3 Naptio en Haſſatreca ei LAlmiffadzich } Triſalgia- r 5 Vnd 54 Alchymiæ magnæ Liber Tertius, 42 Vnd dieweil dieſe letſten faſt alle durch lange zeit außgemacht / Iſt auch eins dar. keene inter / welches nach Auitenniſchem Namen (derhalben / das es ein gantz Jahr durch dd Amofdar den gang der Sonnen in die 12. Zeichen durch fo viel Monaten volkommen gemacht vñ warumb es alſo heit. werden mus) Sal Anno ſadar getaufft worden iſt. | Das Dritte Capittel. Ein bereitung des gemeineften Salar- moniacs, auff Caxadraniſche art. Im von dem gemeinen praparirten Saͤltz ein theil / vnd thue darzu 3. theil Harn. waſſer / ein theil Ruͤß / ſo an den Schindlen / Strouw oder Aßlen / vnter den De⸗ chern in den Bauwrenheuſern durch lange zeit ſich anhengt / Dieſe koche alle in Steben mal einem Keſſel / biß das der Harn gar verzehrt vnd eindigerirt wird. Dieſes eindigeriren digeriren. ſol alſo ſieben mal / mit ſtettigem auffgieſſen friſches Arins beſchehen / Darnach laß es gar trocken werden / vnd /ublimirs aus einem tieffen Pott / oder Krauſen / in eim Helm. wels der Es ſol aber alſo /ablimirt werden: Nim deſſelbigen Salarmoniacs ein theil / vnd vom an⸗ ſablimatien. dern gemeinem Saltze / welchs du wilt auch ein theil / vnd reib es zugleich / darnach thue etz in ein Krauſen von Thon gemacht / vnd ſetze ein Mudel darauff / vnd verlutire es Se es 24. lol / daß es nicht durch Öffnung verrieche / Vnd ſetze es auff ein klein oͤfelein / das darzu Rund geſian gerecht iſt / vnd mache erſtlich ein gelindes Feuwer darunter / vnd laß es alſo 24. ſtund den / finvefiu ſtehen / ſo wird es /ublimirt/fo es iſt kalt worden / Thue es auff / ſo findeſtu das Salarmoniac 5 gantz vnd alles /ublimirt vnd vberwarts geſtiegen / vnd hat ſich geſcheiden von dem an⸗ dern Saltze. Daſſelbige ſamle / vnd reibe es mit anderm friſchem Saltze / das fein rein iſt / vnd ſetze es widerumb zu /ablimiren / Vnd ſolches thue drey mal / fo wird es zu Nota warum letſt weiß / vnd zu aller Arbeit gut vnd volkommen. Doch mercke / das ſolch Salarme- dis ſals dep niac beſſer iſt / dann alle andere Saltze / Vrſach / Es reſoluirt ſich faſt alles in feinem ſer den Waſſer / Vnd iſt ein ſubtiler Spiritus ad Elixir, weil ohne daſſelbige kein Elixir mag ein⸗ andern / vnd worzu es gehen / noch /olnirz werden. Es purgirt auch alle Metall / vnd benimbe jhnen die ſchwer⸗ not iſt· ze / reuhe vnd wilde. Das Vierde Capittel. Ein Salarmoniac nach Maſſaniſcher art zu erkennen / vnd machen. wie das e H Vm erſten mercke wol / wie du Sal maſſee ſolt erkennen / vnd von andern Salarmoniac bellen one (Jonterſcheiden / Denn es heiſt derhalb Mia, das es an einem flück vnd fehr ſcharff warumb es geſaltzen / auch auſſen roth iſt. Es wird natürlich gefunden / zwiſchen Vngern vnd ep heſſe. Oeſterreich / Sein Natur iſt gar ſcharff / beiſſend / vnd ſtarck / vnd aus der maſen bitter. wo es ge / Ez wird auch gefunden in Grichenland / fürnemlich in den Termophyliſchen Clauſen / funden wirt. vnd auff den Meßzoniſchen Bergen / beim vrſprung des Fluſſes vnd Sees Janna / Iſt wie man die vnter allen Saltzen das edelſte / hoͤchſte vnd beſte. Wiltu es /robiren / ſo leg es auff Ko⸗ 70 probieren len / Iſts dat es verbrendt / vnd die Aſchen weiß wird / ſo iſt es gerecht / Springt es aber von den Kolen vnd machet einen geſtanck / ſo taugt es nicht. Diß wird kuͤnſtlich bereit : Vom Saltz 4 ] ünſtlch be Kalchlaugen 2 theil / Es ſeyen gleich Loth / Pfundt / Centner / oder ſonſt ein 3 . Gememe aſchen 4 rhöhers vnd gröffers gewicht. Und wird mit Vyin gemacht / a Vitriol der weiß nach dem Proteß der in dem s. Gapittel hernach befchrie- vñ wolgebrant ſey = ) ben wird. Das Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. ss Das Muͤnffte Capittel. Ein Salarmomac auff ein Alſapi ſche art zumachen. Imb Luͤneburgiſch / oder Halliſch Inthaliſch Saltz / zerlaß es im ſiedendem Wein. Lnebus⸗ Mie diſtillir es per filtrum, Darnach laß es auff einer Aſchen 1 dann Salih Fu leg es wider in heiſſen ſiedenden Weineſſig / las zergehen vnd wider abriechen / das haliſch (ls. thue füͤnff oder ſechs malen / Vnd ſo es zuletſt wol trocken wird / fo nim schen theil des Saltzes / zwey theil Vit iolt alli, ſonſt Augſtein oder Galitzenſtein genandt / vnd ſechs teil Rueß / ſtoſſe das alles zu kleinen Pulner / feucht es an mit Kindes Harn / laß es noch „„ drey oder vier malen (wie vorhin) abtrocken. Darnach reibe das Saltz / ruͤr es vnter⸗ 1 einander / thu es mit Harn angefeucht in ein Ochſenblatter / hencke es an rauch etliche blatter on tage / ſo findeſtu den Salarmoniac/ nach dem das alle feuchtigkeit gantz eingetrocknet iſt. feuchten Das Sechſte Capittel. Kin Salarmoniac Vaphtitiſcher art zumachen. Q 4! Napbticum iſt durchſichtig / wie Glaß / vnd gar ſtarcks geruchs / es coniungirt mit was sd andern feinen zuſetzen den vnd machet jhn geſchmeidig / aber Henerem conuertirt es Naphticum in ein geſtalt der Lane / vñ macht das etwas beſtendig in etlichen figurarbeiten. Wil⸗ Fr/ mo" tu das natürlich erlennen / ſo ſetze es auff ein Feutwer / Iſt es gerecht vnd gut / ſo ſpringt es wie das na⸗ nicht / ſondern ſchmiltzet / aber es verbrennet nicht / doch wird fein Aſche weiß / wie ge⸗ tra Sal brandter Alaun / es iſt von natur ſehr geſalgen vnd ſcharff. Es wird gefunden in Hiſpa. rum nien bey Lattennm / auch in Alaph vnd Barbaria den Koͤnigreichen / Man bringt es auch 985 Br von dem Berg Pe ſulauno. Kuͤnſtlich wirds gemacht aus Truͤſenaͤſchen / Wermutaͤſchen / funden wer, vnd der groſſen Klettenaͤſch / jedes ) theil / gemein Saltz s. theil / mit Harn zu Saltz / Nanſtlch zu nach laut des vorigen Proceß im 3. Capittel gemacht. dee | Das Siebende Capittel. | RES Ein dalarmoniac nach Japidoſi⸗ ſcher art zumachen. Al Japidum, das ift innen vnd guſſen roth / ſchon klar / vnd ſchmeckt oder zicket ſich was sa fü ſchier ein wenig nach Eſſig / Wird darumb Sapıdum genandt / das es nicht zu ſehr pidum ſey/ vñ oder reß geſaltzen iſt / Iſt aber doch wunderbarlicher bitterkeit / Es durchgehet den wies seat Mercuriuni/ vnd verwandlet jn mit den dar zubehoͤrenden zuſetzen / in ein art des Goldes / a e vnd gibt jhme die hoͤchſte Farb / aber mit andern feinen Zuſetzen tranfmutirt man Vene⸗ vm worzu es rem. Es wird gefunden in Cambaia vnd Morrach den Koͤnigreichen. Wiltu es ob es na⸗ nase wud. tuͤrlich ſey eigentlichen erkennen vnd probieren / yo ſetze es auff ein friſch Kolfeuwer / macht wo man es es flammen / die faſt praßlen vnd ſchmiltzt / ſo iſts recht. Diß iſt eins von den hoͤchſten 1 8 Saltzen zu dieſer Kunſt / Vrſach / Es werden meiſterliche Merck durch es zugericht. rob dieſes Wird koͤnſtlich gemacht von gebrandten Tartarı Buchaͤſchen vnd Kalchlaugen / des zwey theil / vnd gemein Salt 10, theil / mit Menſchen Harn z. theil / vnd Eſſig 1. theil/ auff vargehenden Proteß / der im 5. Kapittel beſchrieben. | 5 Das 56 Alchymiæ magnæ Liber Tertius, | Das Achte Capittel. Ein ſchlechten Alcabiſchen Salar⸗ moniac zumachen / der zum Mercurio gehört, Siſpanſch E Lſo mache dieſen Salarmoniac: Nim 10.16. Menſchen Harn in ein Hafen / vnd Sohle, 2 thue darein S. lb. Hiſpaniſch Boyſaltz ſetze es zu dem Feuwer / vnd ruͤr es wol / biß es zergehet / Dann thue darein 5. lb. Ruß / der klein gepuluert / laß ein weil ſieden / vnd dann in eine Multern fallen / vnd trucknen / Dann geuß lautter Waſſer daran / vnd thu es in einen Hafen / verkleibe den wol / vnd laß oben ein Loͤchlein darin / vnd ſetze jhn wider vber ein Kolfeuwer / oder in ein Backofen bi du weiſſen Rauch dauon ſichſt gehen / Dann ſo kleibe das Loͤchlein zu / vnd mache ein klein Feuwer darunter / ein halben worzu es fag / oder lenger / So findeſtu ein weiß Sal, das refoluir wider in friſchen Harn / digerirs dieultüch. ein / So haſtu ein Altabiſchen Salarmoniac / der zum Mercurio ſehr dienſtlich iſt. Doch mercke mit fleis / das wann du erſtlich den Harn an dem Saltz vnd Ruͤß eingeſotten haft fo geuß ein ſchoͤn lauter Waſſer daran / Laß wider ein wall thun / vnd geuß es dann in eine Multern / ſo ſetzt ſich der Ruͤß zu boden / Dann ſeihe das lautere vnd en Waſſer ſübtil fein gemechlich oben herab / vnd ſeude es fuͤrder / biß es zu Saltz wird / wie obſiehet. daruon zu- Wiltu aber ein Edel Waſſer daraus machen / ſo reib es klein auff einem Stein / fee es in machen vnd einen Keller / ſtelle ein Geſchirꝛ darunter / ſo re ſoluirt es ſich zu einem Waſſer / Mit dem menen, Waſſer relbe Mercurium fublimatum ſiehen mal / vnd laß ihn alwegen widerumb trock- die dis waſ⸗ nen / Dann /oluir den gleicher geſtalt auff einem Stein / als obſtehet / Ind was abrin⸗ fc genandt et vnd lauter wird / das heiſt Aqua Mercuri deſſen man in dieſem Buch viel geden⸗ 1 cken wird. n Das Neunde Capittel. Ein guten gemeinen dalarmoniac nach Angeliſcher art zumachen. meins DO nim des aller weiſſeſten Saltzes ſo du gehaben magſt / thue das in ein trockne Blaſen Schweins plattern / binde fie zu / hencke die in ein kalt Waſſer / biß das Saltz zu 1 AOR Waſſer wird / Dann mache eine Laugen von Harn / lebendigem Kalch / vnd dale band Reinfahrenaͤſchen / Doch laß vorhin halb fo viel Ruß mit dem Kalch wol darin zer⸗ larcke kraft gehen / biß das es lautter wird / Dann nim das zergangen Saltzwaſſer vnd der gemel⸗ ten Laugen eins ſo viel als des andern / Seichte es in einen glaſurten Hafen / laß wol einſieden / Dann ſo nim das Saltz fo alſo eingeſotten iſt / mache es aber zu Waſſer / Seude es aber ein als vor / das thue zu zehen malen / oder mehr / biß das es ſcharff / raͤß vnd herb gnug iſt / Dann ſo thue daſſelbig Saltz in ein verglaſurts Geſchirꝛ / vermachs wol / ond ſetze es in ein Windofen / mache ein ſtarck feuwer darunter / biß das alles ſchmil⸗ tzet vnd ſich durch einander wol vereint / dann fo nims heraus / vnd laß es erkalten / Diß damen Meder gemeineſt Salmiox / fo durch kunſt gemacht wird / Doch nemen etliche Eſſig / re- ges durch Holuiren die letſte maſſam wider / ltriren die / vnd ſiedens zu Salt. durch welche Arbeit eng es ſehr ſchoͤn vnd ſchier durchſichtig wird. . Das gehende Capiteel. | Wilturechten natürlichen alarmoniac mehren vnd leuttern auff Trizalgiſch. o nim Reonbart Thurneyſſers zum Thurn. 87 O nim lautern Salarmoniac / vnd gleich fo viel gemeines Saltzes / mit eim teil Bet⸗ telkalcht / vnd reibe die alle zuhauffen / Lege die in reine Waſſer / in ein kupffern Faß einen tag / Dann Altrirs auffs aller klareſt / digerirs ein / vnd ſtoß es in einen amor Moͤrſer / Thue es dann auff einen breitten Reib oder Marmorſtein / vmb welchen oben ryen Reus eine faltz oder Circulus von Wachs (damit das Waſſer nicht kan ablauffen) gemacht ſeun. ſey / Den Stein lege dann in einen Keller / der feucht vnd kalt ſey / Grabe eine gruben⸗ da das Fuͤrlegglaß innen ſtehen kan / auff daß das Waſſer darein trieffen moͤge / Laß ir der dat fo lang ligen / biß es alles zu Waſſer wird / Dann ſtopffe das Glaß zu / digerir es zur mecung wider ein / fo haſtu Salarmoniac/ der zum Sole ſehr nutzlich iſt. / Dann diefer fo er wider des Goldes zu Waſſer (nach ſeiner art) re/olwre wird / gibt ein mehrung dem Goid durch zuſatz denſlich it. des Goldkieß oder Marchafıten. 5 | | Das Eilffte Capittel. Ein Salarmonac auff Almiſad⸗ zichiſche art ⸗ ſoltu alſo præpariren: Vin 10. lb. de ſale communi præparato per yınnm & acctum, vnd geuß daran Harn 1 Bettelkalch. © von Wein trinckenden vnd geſunden Menſchen / welche Mans perſonen / vrſach / chen dan der das deren Vrin beſſer dañ Weiblicher perſonen digerirt vñ gedeuwet ſind / Laß das Salt Weber. im Harn zergehen / vnd laß es gefallen / oder ſich ſetzen / Dann geuß es durch einen filtz in einen Keſſel / vnd lege darzu 10. lb. Rueßlaugen / die lauter vnd wol Altrire/ vnd mit Harn angemacht ſey / vnd las es durch einander wol ſieden / biß das Saltz trucken werde / dann geuß mehr Harn daran / Das thue als lang / biß 20 Maß Harn an den 20. lb. Saltz eingeſotten vnd wider gar trucken worden ſey / Warte auch mit fleis auff / das der Keſſel im ſieden nicht vbergehe / Vnd wann der Harn aller verſeudt / ſo geuß lautere Peg mata (vom Vitriol abgezogen) daran / vnd ruͤhr es durcheinander / ple ena von biß es alles wider ein Waſſer wird / fo las es von ſich ſelbs gefallen / dann geuß das lau⸗ Merel. ter daruon / Das ſeude aber fo lang / biß es trocken wird / dann thues wider heraus / vnd verſamle es in einen neuwen Hafen / oder in eine Mulde / las es an der Sonnen trucknen / darnach ſoltu es alſo ſablimiren: Dieſes Saltzes nim 10. lb. vnd darzu 0 bb. gefeihlets Eyſens (doch were Eyfenfiein beſſer) Reibe die zwey durch ein⸗ PR ander / vnd lege es in ein ſolch Faß 7/ das heift Rotunda, vnd vermachs wol 7 opnds mit Luto ſapientiæ, vnd ſetze es in ſurnum ſublimationis, oder auff einen Drey⸗ — fuß / vnd mache ein ſtarck Feuwer darunter / einen tag / bis das Faſz vnden gluͤend wird / Dann las es erkalten / bis an den morgen / dann thu es auff / So findeſtu oben an dem Faſs ein weiß Saltz / das nim heraus / vnd nim darzu / fo viel als es wigt Calis, vnd Salis communis auch fo viel / vnd reibe die zwey mit einander trocken / vnd leg es in ein Safe Sublimationis, vnd ſublimir es durch Ja. ſtund / mit ſanfftem Feuwer⸗/ 0 es erkalten / Reib es widerumb vnd /ablimirs wie zuuor / Das thue drey mal / vnd behalt es. | Das Zwelffte Capittel Wie man ein Azadachiſchen Salar- | Ache ein Saltz von Aichener / Buchener vnd Ehrliner rinden aͤſchen / Deffen Muse 2u nm, wie viel du wilt / reibs gar wol mit einem e vberglaſurt e dein Feen geuſs 58 Alchymix magnæ Liber Tertius, geuß darauff warm Waſſer / reibs gar wol mit einem Holtze / als lang biß es ſich lu Den Schaum der oben darauff ſchwimbt / den thue ſeuberlich herab / vnd ſeihe es durch ein Tuch / Was ſich nun nicht Joluirt hat / do geuß aber warm Waſſer auff / vnd ruͤhr es als vor / biß es ſich gantz /oluirt/ Dann ſeihe es durch ein Tuch vnd las ſichs ſetzen / dann diſtillirs durch ein Filtz / vnd coagulirs/ Vnd ſo es coagulirt iſt/ reibs aber / oluirs wider in einem warmen Waſſer wie vorhin / Seihe es aber durch ein Tuch / dſtillins durch ein BR iſt Filtz / vnd cogg ulirs / Das thue drey oder vier mal / Dann nim DIE Saltz / das alſo pres u pharirt iſt / reib das / vnd leg von jhm . lb. vnd vom Bombes = Ib. Aber vom Alumme Ra. Amen Ze yon vnd gemeinem Saltz xglichs / Reibs wol vntereinander / vnd ſiebe es durch ein gamer a enge Sieb / vnd leg es in ein Sublimatorium, ſtratum Juper enutum vnd /ablimirs alſo / So Lum. ſublimirt er ſich gar wol / vnd wird wol preparirt zum Silber / doch fo ſetze das in das Regimen der ſolturung / von dem gemeinem Saltz / vnd diflillirs durch ein Alembic/ vnd darnach coagulirsı So das beſchehen / behalts zu deiner Arbeit. j Das Dreyzehende Capittel. Bericht vom Sale Elebrodt, We 2 S iſt ein art des Salmiox, welches ſonſt Sa! Elebrodt genennet iſt. Diß iſt bey vns Sb des re M ſehr frembd / vnd zwar koͤſtlich / Aber etliche ſprethen es ſey Natürlich beffer dann ten Salmiox. Künſtuch. Es hat die Farb / als ein geſtockt Blut / vnd wird gemacht von der Erden cypern. die in Cypern vmb Golata vnd Mato / an dem vntertheil des Olympiſchen Gebirgs / , z dvilchen den orſprungen der Flüſſen Ziens e Tenius, Alſo wird das gemacht von der Ohmpusmz; Erden in Alay, die Aftutania / vnd die iſt mehr dann die ander Rothfarb. Vnd iſt zu Tens „.. wiſſen / das man ohne dieſe Saͤltz kein redlich Werck volbringen kan / Wann ſie arbeitet lies I ftettiglich in der Kunſt / ohne alles abnemen / vnd man ift damit verſichert / Doch hat 1 Gott ſein Neiſterſchafft bewieſen / durch die alten Philoſophen / das fo man dieſe na⸗ ö tuͤrliche Salt nicht gehaben mag / das man die gleichwol durch kunſt machen kan / Vnd diß mit Allaun / Vüril / Weinſtein / Saltz vnd andere ſachen / wiewol fie nicht fo vol⸗ kommen ſein / vnd im werck (wie alle praeparirte ſachen) etwas weniger beſtehen. Das Vier zehende Capittel. Ein ſehr fuͤrtreffelich Salarmoniac zumachen / welcher Cancriſcher eigenſchafft vnd ſehr nuͤtzlich iſt. Fa Bou auff halb lebendigen / vnd nicht zu viel / noch zu wenig gebrandten Kalch / tage geſtanden / vnd fein dypoflafıs oder feine feces wol zu grunde gefallen ſey / Las jhn daran ſtehen drey tage / vnd ruͤhr es offt vntereinander / laß es wol erwallen / Vnd nim 7875 Zw das weiſſeſt / aber vorhin zum dritten mal gegoſſen klein Halliſch oder Hall im Inthaliſch Born Saltz / ſo viel du wilt / geußdie Kalchlaugen daran / das die wol darüber gehe / Vnd ſeuds dann ob Kolen / bis es nahend wie ein Muß / dick / vnd letſtlich gar hart wird / Darnach zerſtoſs es wider klein / vnd thue darzu klein gepuluerten Rueß / vnd geuß an die beyde fo ſchwer friſchen Maus Harn / von geſunden leuten / vnd las den Harn daran einficden/ bis es dick wil werden / dann geuß lauttern weiſſen Wein daran / vngefehrlich halb ſo viel als des Harns geweſen iſt. Las wider einen guten wall thun / Dann geuß 0 in ein oͤltzin vnd halb gebrandten Weinſtein / Nenſchen harn / der lauter / vñ vngefehrlich acht Reonhart Thurneyſſers zum Thurn. 89 en Geſchirꝛ / las es drey tage gefallen / oder ſich ſetzen / So ſetzt ſich der Rueß zu Kuss ſol na boden / das lauter thue oben herab / feicht es durch ein wuͤllen Tuch / ſeuberlich in ein zum ſalano, vergleſten Hafen / verkleibe den wol / doch las ein Loͤchlin Z oben / vnd ſetze hn wider ober "Foren. das Feuwer / oder in einen darzu gemachten Ofen / biß du weiſſen Rauch daruon fichft gehen / Dann kleibe das B Loch zu / wie hier vornen gelerht / Vnd mache ein gut Feuwer * fund. darunter / einen halben tag oder lenger / Dann ſetze es in eines Hafeners Ofen / ſo lang er Hefen brennet / So findeſtu ſchoͤnen Salarmoniacı In dieſer Arbeit mim alwege zu ein lb. Saltz / vnd . lb. Rueß /). maſs Harn. Nota. Soder Harnaller eingeſotten / vnd der Wein daran gegoſſen wird / Seude den Wein wider / bis es dicke wird / Las darnach in eim Bachoſfen / oder an der Sonnen erſtlich gemach (damit der Pott nicht ſpringe) hart werden / So if: es bereit / Bey wel⸗ 1 ö ; : 0 roch mang chem wir es hie der preparationen des Salarmoniacs halb (vnangeſehen das noch man⸗ cherley weg cherley verſcheidner weg / den zu bereitten verhanden) bleiben laſſen / ob die vns gieich den Sahmicx kundbar vnd bewuſt / Seind doch die ermelten / die aller fuͤrnembſten / beften vnd ge⸗ wochen — breuchlicheſten / Derhalben den Leſer mit mehrern Proteſſen zubeſchweren unnötig. Das Muͤnffzehende Capittel. Aquam Salis armonıacı oder Aquilæ zuzurichten oder zumachen ſo gar ſchlecht. Im Salarmoniacum ſublimatum fo viel du wilt / vnd darzu gleich als viel Syerklar / Mertliche nennen Eyerſchalen Kalch) Dieſe reibe alſo mit einander gar wol, vnd „aſeſcholen thue ein wenig Eſſig darzu / alſo das es fluͤſſig ond ſehr dunn werde / Thu es in ein filz, 1 vnd hencke eo in Roßmiſt ober ein Glas / wie ich die aua Aercurj lernen werde Oder ag kg es auff einen glatten Stein in ein Keller / vnd neige den Stein vornen etwas wenige „d di ö VEN i 1 > ? ö s auff haldig / vnd ſetze ein Glas darunter mit einem Trechter / So fleuſt das Waſſer in das den weak Glas / Darnach ſeihe es durch einen Filtz / vnd behalts. Diß iſt ein gemein Aua [alis weiter mag Armoniacı, git vnd nutz / wie deſſen offt hernach wird gedacht werden / Vnd alſo magſtu Hg auff ſolchen geringen weg / aller /alnm animas & [piritus zu Waſſer machen. e Das Sechzehende Capittel. Ein ander vnd geringer weg Salarmoniac zi Vaſſer zu machen. Von ein Schweine Blaſen / vnd thue das Saltz darein / vnd verbindt die Blaſen E Heeſt / das nicht Waſſer darein gehen moͤge Und wirff die Blaſert in ein heiſſetz / ak aber doch nicht ſiedends Waſſer / fo lang big das Saltz in der Blaſen von dem heiſſen Waſſer zergehe / Wann es dann zergangen iſt / fo ſeihe es durch ein Filtz / der fol alſo geſtalt ſein / Vnd datz breite end ſol in dem groſſen Geſchirꝛ ligen / Aber das ſchmale ſol heraus vnd mderwerts ins andere Geſchirꝛ gehen / Auff der Alten brauch diſes daß das Waſſer darein treufft / Die Alten haben jre Artzue mit dem Waſ⸗ Woſſers fer angefeuchtet. a Das Siebenzehende Capittel. Ein ander ſtuͤcklein ein Salo x waſſer zu machen. P Nim 60 Alchymiæ magnæ Liber Tertius, Im Salarmoniac oder Sal petri, Sal commune præparutum, vnd Tartarum calcinatum, Shnfrmahl als ich vor geleret habe / jegliches ? lb / vnd machs alles zu Puluer / Darnach nim gelenttert Honig das füͤnff mal geleuttert vnd gefiemet ſen / vnd auffs beſte geſiegen / durch Song. ein Tuch / Vnd nim darzu zwier fo viel Zweyjehrigen Kindes harn / alſo das des Ho⸗ Zweyicheig nigs zwey mal ſo viel als des Harns ſey / Miſthe das alles vnter einander / vnd thue es Zudes harn in ein feul Glaß / in ein Miſt zo. tage / Darnach ſetze es in furnum fublimationis , in aſchen einen tag / oder mehr / biß es wol getrocknet / doch ſol das Glaß oben offen ſein / Vnd ſo es getrucknet / ſetze es wider wol verlutirt in den Miſt / als vor / biß es wider zu worzu dire Waſſer wird / Das thue alſo drey malen / fo wird das Waſſer deſto beſſer. Diß Waſſer Ted dienet ſonderlich zum Mercurio Dann wann du das Waſſer heiß macheſt / vnd 30. mal i auff den Mercurum geuſt / fo wird er hart / vnd mit demſelbigen Mercurio magſtu her⸗ nacher weitter procediren. Das Achtzehende Capittel. Den dalmiox pder ein ander Oaltz zu Waſſer zumachen. backen f ) Im das Saltz / legs in einen neuwen Hafen der gut fen / vnd ein Sturtz / oder ſchmeltzen. Deckel daruber / verkleibe es mit lato gar wol / vnd ſchmeltze das Saltz in einem gar ſtarckem Feuwer / Darnach lege das gebrandte Saltz in ein rein Glaß / vnd ſetze es Das Sali in in einen feuchten Keller / oder hengs in der Blaſen ins Waſſer / oder ins Erdtreich / oder der wien in Miſt So zergehet das Saltz von der feuchtigkeit / vnd wird lautter Waſſer / Diefes bogen ler thun faſt alle geſchmoltzene Salia. hengen Das Neunzehende Capittel. Ein ſchlechte lublimatio alls armoniaci. J Im gemein Sallz / als viel des Salarmoniacs am gewicht iſt / vnd reib es darmit ſtein reiben. auff einem Marmor / oder ſonſt harten Reibeſtein / Darnach fablimirs, erſtlich mit einem kleinem Feuwer / drey ſtunden / dann gib jhme mehr Feuwers / Das treib ſechs ſtunden / darnach treib es einen gantzen tag oder 24. ſtunden / dann laß es Desſelliir / erkalten / Vnd thue das Faß auff / beſih was ſablimirt ſey/ das behalt / vnd ſablimurs wi⸗ te beholten. der / bib der Salarmoniac gar daruon auffgehet. Das Jwantzigſte Capittel Ein gemeine ſublimatio ſalis armoniaci. Ldnebur/ Im feiner (verſtehe des Salarmoniacs) fo viel du wilt / vnd als viel gebrandtes / oder l gegoſſens gemeines Luͤneburger / oder Halliſch Sechſichs Saltzes / darzu thue ſo Bun, viel Eſſig / als deren eins iſt / vnd alſo viel Kindes Harn / als des Eſſigs am mafſs / Ss Wenn das zergangen / oder wol untereinander gemenget / vnd das Sal re/olnire iſt Das Satin (Welches in einem irdinen feuwerhaltenden Crnerbulo beſchehen fol.) So numb halb ſo einem Cruz iel vngeleſchtes Kalchs / als deren eins iſt / vnd trencke den Kalch mit dem zergangenem bulo raum Waſſer ein / darnach fo dörre jhn vnd reibe es wider auff einem Stein’ Dann nim ein Wo der Sal theil der auffgetriebenen Geiſter / vnd ſublimir dieſes mit groſſem fleis / dann es treibt anden heftig / ſo wird der Salarmoniae oben am Helm ſich gefinden. finden. ; Das Deonhart Thurneyſſers zum Thurn. a BSBDas Bin vnd zwanczigſte Capittel. Ein ſublimatio ſalis armoniaci guf roth. Sy Im Salarmoniacy vermiſche den mit neuwgegrabenem Eyſenſchuß / oder Jablimir | | 5 hn drey 725 durch den Crocum Martis, der alſo auff gemeine weis zugericht vnd praparırt ift. Crocia Mar tis. Proccb den Crocum Martis zu bereiten. Im Eyſenfeihlet / fo viel du wilt / waſche die reine mit friſchem Waſſer fo lange / ae Paß das Waſſer lautter daruon gehe / Dann renerberir diß in einem Wind oder rir Ofen, re Renerberir Ofen / mit groſſem Feurver 52. ſtunden / Doch thue folchen in einem bern er offenem Tiegel / Dann nim eine eyſerne Pfannen / vnd thue den Martem darem / vnd ſo banden. viel lauters Honigs darzu / vnd ruͤhr es wol vmb / ſo lang biß es dick wird / alſo das du dicke halb nicht mehr rühren kanſt. Dann mache ein gros Feuwer / daß das Honig darinnen gar verbrenne / Reibe das gebrandte gantz klein vnd ſubtil. Diß Cocl Mar⸗ tis nim ein pfundt / vnd darzu ein halb pfundt Salarmoniac, Vermiſche es wol / vnd /b. limirs drey mal / Dann nim den auffruch herab / dar zu thue des bereitten Sali armonia⸗ 6 ci/ fo viel du wilt / vnd auch fo viel ( in oleo ſalis geſoluirt) Goldt marc haſitam / reib es klein / ken 25 vnd /ablimirs wider / das thue 12. mal. Des auffgeſtiegenen Marchaſits, ſo im /ublimato: Marchafita, 5 rio hengt / nim ein loth / vnd trencke den in das Oleum Solis, Alſo thue auch darein ein sublimirt loth geſublimirten Mercurium / der auff Roth geſublimirt ſey / Dann thur es in einen Mercurin Kolben oder Glaß / ond halt das in linder Aſchen / ſo wirſtu ein ſchoͤnen Sadmiox finden. Wiltu den noch Edler machen / ſo reibe es gantz klein / vnd thu es wider in ein neuw Glaß wol verſieglet / mit dem /leillo Hermetis/ vnd ſetze es ais vor in linde Werme de len Her drey tag / darnach drey tag in wermers / vnd auffs letſte drey tag in gantz heiſſes Feuwer. So du ſichſt das es nimmer ſteigen wil als dann ſo iſt es recht bereitet ſo mms an erde auß / So es aber noch ſteiget / ſo muſtu ihm thun / als nechſt geſchrieben / biß fo lang / das es en nicht mehr ſteiget. Iſt ein gut ſtuͤcklein zu dem Queckſuber. dienſilichen. Das Jwey vnd zwantzigſte Capittel. Bon ei Sublimation Don einer andern Sublimation I auff Weiß. 9 Im Almichadir, das ift recht naturlich / gewachſner Salarmoniac, wie inan den in was Alm, den Armeniſchen Gebirgen findet. Dieſen reibe mit gutem ſtarckem Weineſſig Fat Ar auff einem Stein / auff das aller kleineſt / vnd fo klein als du immer kanſt/ Darnach laß das se jhn am Lufft gantz vnd gar wider ertrucknen / vnd magſt das allezeit vmb Mittag / wann die Sonne um Auguſto am heiſſeſten ſcheinet / drey ſtund / an die Soꝛmen ſtellen (von weichem dann bey den Cappadociſchen bker alſo bereittet 7 Salmiox A, ge⸗ wie er bey nennet worden.) Wann er nun wol vnd hart trocknet / als dann ſchueide jhn mit einem den cappa⸗ Meſſer dann / wie Hobelſpoͤnlein / Vnd mache mit einem ſchoͤnen weiſſen Talcken (der ne auch auffs duͤnneſt zertheüt / aber nicht geſtoſſen ſey) von jeglichem theilein /Aratum fuper Hutu, in dag Sublimatorium/ vnd auff Dafleibige viel kleiner / weiſſer Kißling ſteinlein/ hir die inder gröſſe einer Erbiffen ſeind / eines Singers dicke / darüber gefect/ Stelle es in das Aber an Feuper / vnd /ablimirs erſtlich gantz mit indem / bald aber mit e vnd letſtlich mit 62 Alchymiæ magnæ Liber Tertius, mit noch ſterckem Feuwer / Laß es erkalten / vnd nim den /wblimirten Salmiox ſellberlich ab / Darnach nim das /ablimirte / vermiſche das mit einem ſchoͤnen Silberkieß / der klein pulueriſirt on eins fo viel als des andern ſen / Reib es aber auff dem Stein mit Eſſig / Laß abermal / wie vor / an der Lufft vnd an der Sonnen trocknen / /nblimirs in aller maß / wie vor gelehrt / Vnd nim abermal das geſublimirte ab / vnd vermiſche es mit ſo ſchwer Nortifterter mortificirtem Mercurio, welcher durch den Sudt in einer eyſenen Pfannen mit Vitriol Menuriu. ynd Waſſer coagulire worden / vnd auffs reineſt gewaſchen ſey / Reibs wol zuſamen / vnd nus dieſes ſublimirs wider / Was ſich nun aber auhengen wird das behalt / das iſt rechter clar ſcirter blame, vñ auffs höchfte /ublimirter Sala moniac/ welcher zu den Weiſſen arbeiten mehr ein ſchatz / elermanise dann ein Species iſt. Aut dieſen dreyen Sublimationen, wird nun ein jeder / der mit ſol⸗ Wes en je / chen betrieben vmbzugehen willens / zu jedem verſchidenem Werck / ein Sublimation / jhme Ei den, zu ſeiner furgenommenen Arbeit (nach art vnd gelegenheit des Proceſes den er für hat) ber mne pie Inhalts der Metallen elgenſchafft / die er eintweders zu verendern / ringern / oder hoͤhern / chem betueb coloriren oder denen jhr Farb zu nehmen / /oluiren oder reduciren für hat / jhme eins am vsugeben dienſtlicheſten zu erwehlen. Derhalben wirs bey dieſem (weil hie mehr zu beſchreiben / wehlen pl, vnd allerley Sublimationen/ wie auch ſonſt ſtuͤcklein / bey etlichen Proceſſen folgen wer den) als vnnoͤtig mehr hieher zu fetzen / bleiben laſſen. Das Drey vnd zwantzigſte Capittel. Wie man Salarmoniac figirt. Schafskoͤpff % } Ä Ache eine Laugen von Beinaͤſchen ( am beſten aber ſeind darzu Schaffkoͤpff / TEN ond Hornſchleuch) Nim dann die Laugen / diſtillir die durch ein Fig / vnd mache ſchleuch am fie ein wenig warm / dann /olwir darin Salarmonsac vnd laß es dann durch em Fültz di- ſtilliren / das es lautter vnd klar werde / Daſſelbige Waſſer coagulir auff einem Feuwer⸗ Dad wann es ſchier dicke wird / als ein Honig / So geuß darein ein guten ſtarcken weiſ⸗ fen ( vnd vorhin dfillirten) Eſſig / fo wird es alles weiß / Darnach ſeihe diß alles durch einen Laugenſack / oder di/hillirs per filtrum, als man Lauge von andern dingen macht / worzu diſer Dieſelbige Laugen coagulir wider in einem gelinden Feuwer / oder an der Sonnenſchein / ar So wird der Salarmoniac zimlich figire / alſo das er zu gemeiner Arbeit den ſtich helt. Diß iſt alſo ein gemeine Fixation / oder beſtendigmachung. Das Vier vnd zwantzigſte Capittel. Den dalarmoniac zu Huren vnd oͤhlieren. Iltu Salarmoniac fixirenond beſtendig machen / So nim einen gemeinen neuwen Schmediber/ Schmiedberger Hafen oder Topff / der nicht glaſurt ſey (wiewol die Ipſer oder e Goͤrlitzer Kruge viel beſſer / beſtendiger vnd nuͤtzlicher / ja das noch mehr iſt / auch ec wehrhafftiger ſeind) Darein thue vngeleſchten Kalch / aber in mitte des Kalchs lege den . Salarmoniacy alſo ſtůckweis / in der groͤſſe als halbe Huͤner eyer / Dann lege Kalch oben darauff vnd zu rings darumb / alſo / das der Kalch zu allen oͤrtten vmbher / den ala mo⸗ niac einſchlieſſe / oder vmbgebe vnd faſſe / Decke den Pott / beheb vnd ſehr wol zu / vnd geuwer verlutir ihn / Setze den Hafen in ein Wind oder Ziegelofen / wol vmblegt mit Feuwer / hen vñ oder groſſen Kolen / vnd laß den Hafen alſo in der hitze ſtehen drey tag ⸗ Dann laß das ich RR Feuwer abgehen / vnd den Hafen kalt werden / Thue jhn auff / vnd nim den Salarmoniac uepmen heraußz / Thue den in ein Geſchir / Reibe jhn klein vnd ſchmeltze den zuſamen / ſo 2 5 0 Thuſtu 1 ge beffer. Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 63 Thuſtu ihn aber in ein weiß Glas / vnd ſetzeſt den in ein Keller / oder ſonſt an eine feuchte saurmonice ſtadt / vnd leſt ‚on alſo ſtehen / biß es ſich /oluirt zu einem Ohl / So behalts mit fleis / vnd in Keller zu laß dirs lieb fein. g l a oͤhl folniren, Das Muͤnff vnd zwantzigſte Kapitel, Den dalarmoniac fix zu machen. Je dritte Fixation iſt dieſe / das man mit dem Feder weiß / ſonſt Cabachat har/ oder Cabachathar, Alumen plumoſum genant / den Salarmoniac figirt/ Vnd dieſes hat den weg: Man Amen fle nimbt den Salmiox / reibt den mit Eſſig klein / Darnach fo nimbt man eben ſo ſchwer Cabachathar / reibt den auch beſonder / mit gebrandtem Wein gar muͤſecht oder pappecht / Dieſe beyden Brey oder Muͤſer verſamlet man / Vnd damit die deſto beſſer vereint werden / zwinget man die durch ein Tuch / Wann ſie nun durchgetrieben / ma⸗ Schmdeber⸗ chet man Kugelein / fo gros als zimliche Nuͤß / thut die in einen ſtarcken feuwerhalten⸗ ger oder bo. den Schmidberger / oder Hagnauwer Pott / vnd Sandt dar zwiſchen / damit kein! er sr Kugelein das ander anrühre Den Pott fuͤllet man gar voll / vnd vermachet den oben Salarmenicc wol mit lato/ fest den Pott an ein ſehr heiß ort / als in ein Ziegelofen / laſſet es 54. tage auf wor, alfo brennen / Darnach nimbt mans aus vnd ſtoſſet die Rugelein zu groben ng menten nn 6% legt die auff ein Marmorſtein / ſtellet es an ein feuchte ſtadt / So wird ſich der Salarmo- es wider di niac ſoluiren, Aber der Talck bleibt gantz ligen / Dieſe Feuchtigkeit digerir ein / zu einer Lernt zu vie Maſſen / das iſt / Salarmoniacum fixum. Iſt ein ſehr nutzliche Preparation / die zu mancher, at ley ſachen ſehr nutzlich iſt. 8 Das Sechs vnd zwantzigſte Capittel. Don dem Aqua ſalis armoniaci. Wos nun die zubereittung des Salarmoniac Waſſers anlangt / were meins erach⸗ Warum vn. tens / nicht noth geweſen / viel daruon zu ſchreiben / Vrſach das ſolch Saͤltz auf ug vel ſerthalb einicher præharation (fo es allein an feuchter ſtadt ligt) von ſich ſelbſt (wie dann 3 5 5 faſt aller Sakum art vnd eigenſchafft ift) reſoluirt vnd zu Waſſer wird. Weil aber dieſe Salarmoniacs Feuchtigkeitten auff mancherley verſcheidener weg / Vrſach / das die zu vngleichen Coͤr⸗WWeſſers su pern der Metallen / mehr malen in allerley Arbeiten gebraucht werden / Als haben 5 en wir die hier / mehr zu einer Bermanung/danndas wir foiche jemand zu machen lernen 8 wolten / dreyerley beſchrieben. feuchtigkeit. Vnd erſtlich / fo iſt dieſes / welches allein ohne Zuſatz / vnd per /e Salarmoniac Waſ⸗ Dreyeciey fer iſt / das fo der Salmiox in einer Schweinsblaſen (wie vornen gemeldet) einge- wes der su. ſchloſſen / Den etliche in ein warms / etliche andere aber / den (der zu andern gebreuchen des aan dienet) in ein kalt Waſſer / Vnd noch andere dieſen / in deren keins / Sondern nur in ei⸗ nie wassers. nen feuchten Keller / etliche / an den Rauch hengen / Vnd dieſes ſich alſo durch lange zeit / Jeguches f von ſich ſelbs re oluiren laſſen / Do deren ein jegliche / es ſey welches es woͤlle / nach dem lamoniar das es durch ein dick rein Leinwadt geſeichtet / fuͤr ein Salarmoniac Waſſer (doch jedes "Tr zu fr zu feinem jhme ehnlichen / oder gleichformigen Proceß / nach geſtalt der ſachen) gehalten orm, 0 vnd gebraucht wird. 0 Das Sieben vnd zwantzigſte Capittel. aa Don ſchlechtem / vñ mit andern feuch⸗ tigkeiten oder Liquoribus vermiſchtem Ae ener Waſſer. 4 Die 64. Alchymiæ magnæ Liber Tertius; n ber fine CN Je geiheinefen vnd nachgultigſten Salarmaniac Waſſer aber / deren wir vnter mer gemet⸗ mancherlen Sorten / auch nur dren fuͤrnemblicher (aus welchen alle andere gnug⸗ ner Salamo- ſam berſtendtlich zu machen gelernet werden) beſchrieben haben / ſeind dieſe / fac waſſer. Die erſten werden mit den waͤſſerigen vngeſchmackten Liquoribus / Als da iſt gemein Die erſten. Paſſer / Regen oder Schnewaf ſer / vnd der gleichen / durch ein Re/olntion bereitet vnd zugerichtet. Die andern werden von put / Hicirten / oder gefauleten vnd veryeſenen Feuchtigkeitten / als da iſt Eſſig / Wein / Bier / Milch / Schotten / ſafft etlicher Fruͤchte / als Limonen, Berberi, Opfein ond dergleichen / alto darin reſoluirend præparirt. Die dritten. Die dritten werden in allen deren vorgemeldeten feuchtigkeiten (ond anderer /b. ſtant den, die darmit bedeutet werden / oder daraus zuuerſtehen ſind) Spiritibus reſoluirt/ Als ſo ich ſagte diſtillirter Eſſig / gebrandter Wein / von Früchten vnd jhren Safften / deren aller Proceß iſt / das der Salarmoniac in dein gewicht / maß / oder zahl / nach inhalt proceß aller der fuͤrgeſchriebenen Lehr ve /oluirt/ vnd darnach eintweders Alerire/ oder durchgegoſſen dieſer Saları ynd geleuttert / oder gereiniget vnd geſublimirt werden / nach dem brauch / bey welchem nente waſß wirt (weil es ſein der notturfft nach gnug)alſo beruhen laſſen / vnd den verſtendigen Leſer / Die andern. 55 mit mehrern Proceſſen ( weil ſie ohn nutz) weitter nicht beſchweren wollen. Das Acht und zwantzigſte Kapitel, S Olco fal ac a Don dem Olco lalıs armonıacı, F Ir wollen aber auch alhier / wie von den Aquofiteten / oder den Liguoribus Salis Oleis ſ lo ara Armoniacı geredet / Alſo vnd der gleichen auch von den Oles verſtanden ſein / moniaci als Denn es wird eben aiſo auch von den Outeten ( weil ſolcher Mmeriſchen ſachen von de aqui. Olea ſelten feiſi find) verſtanden. Vnd werden deren eben alſo dreyerley præparirt / Die Er 5 Bereitung aber geſchicht erſtlich wegen der Re/olution in jedem Geſchlecht der Feuch tin nici berenet Hen / wie auch der Shirittuum / allermaſſen / wie hier oben gemeldet. Wann dann dieſe g ſo weit gebracht / heiſſet es ein Waſſer / So fern aber dieſelbige Feuchte / ſie ſey gleich per fe ohne zuſatz anderer Zizuorum) oder mit deren einem vermiſcht / wiederumb coagu⸗ lirt/ zu Saltz gemacht vnd wieder re/oluirt wird / So wird ſolches / wann die Ne/olution vnd Reduktion oder Wiederbringung fein primam materiam zum dritten / vierden / oder Mun dle e, Mehr malen beſchicht Dieſes wegen nahe zuſamen getriebener Geiſter in einer geringen lier bereit le G. rin derſelbigen ahſtant d vnd dañ der treffelichen ſtercke vnd dicke eine Oliter/ weil ſie aller dingen / daraus ſie gezogen werden / hoͤchſte Kreffte ſind / geachtet vnd billich ge⸗ nennet werden / Doch wird kein neuwe Feuchte oder Spiritus/ fuͤrder als allein das erſte mal darzu genommen / Sondern ſo es ein mal coagulirt iſt / wird es hernacher durch die dd Blaſen / oder an feuchter ſtadt / auff einen Narmorſtein / ohne Zuſatz/ wieder re/oluirt Ka den pperden muͤſſen / nach welchem ſich der kuͤnſtliche Laborant fuͤrſichtiglich zu richten haben wird. Vnd ſo viel de Sale Armoniaco. Ende des Dritten Buchs. Seonhart Thurneiſſers zum Phurn, Churfuͤrſtlichs Brandenburgiſchs beſtalten Seibs Medici Schreiben / von Alchymiſtiſchen ſachen / auch der darzu gehörenden Shecien / Natur / Erkandtnuſſen / Wiſſenſchafften vnd Kuͤnſten. Das Vierde Buch von den Aluminibus. Das RBesnbhart Thurneyſſers zum Thurn. 65 Das Erſte Capittel. | Wie man den Allaun an art vnd Va⸗ men / nach denen oͤrtten / da er wechſet / erkennen ſol. Je Allaun / die hiernach Specifice genandt werden / die find zwar die erſten / ſo da aa | laboriren oder arbeitten / in dieſer ſehr mißlichen vnd nicht einem jeden von Gott rem aum gegebenen kunſt / der Alchymen / Dann dieſe haben macht / zu tranfmutireny oder zu ver⸗ ſan vi wor, wandlen / ein jedes Mineraliſchs / oder Metalliſchs Corpus in das ander / alſo das es ſie dienen eintweders befler vnd edler / oder aber geringer vnd nachgultiger wird. Es find aber des Allauns geſchlechter ſehr viel verſcheidener Arten vnd Sorten / aus welchen wir Hel vn man 48. fuͤrnehmer Geſchlecht / fo hier zu noͤtig zu beſchreiben nutzlich zu fein geachtet / Vnd cherley arten die derhalben ordentlich jhrer eigenſchafft nach / auch an welchen oͤrtten vnd enden (weil 0 82590 zwar nicht ein jeder allein zu allen Proceſſen / Sondern je andere zu anderen Arbeiten deen eine, dienſtlich) die gefunden / welche alle zu vnſer zeit ich ſelbert der oͤrtten geſehen / probirt/ mer Sorten vnd derhalb was fie für Arten hand bezeichnet vnd beſchrieben habe. Vnd ob wir deren Fın- wol mehr zu fein achten / find die doch mit kleinem vnterſcheid / gleich den hie erʒehlten zu Warum bie brauchen / haben derhalben dieſe ( weil jren durch aus in dieſem werck gedacht / hieher ver⸗ 5 e ſamlet / Vnd die nach ihrer art mit jhren alten Namen dem Leſer zu deſto beſſerm bericht zachnet, (auff das man nicht ein kiſſigen Allaun fuͤr ein Vitrioliſchen / oder nicht ein Sulphu⸗ riſchen für ein Talckiſchen / oder ein Kaliſchen für ein Traxeiſchen / Item ein Ramati⸗ ſchen fuͤr ein Zucariſchen zur arbeit mit jrrung brauchen thete) verzeichnen wollen. Des gemeinen Allauns geſchlecht aber find folgende 12 Sorten / Als Alchali 5 f Abueleiten ] Naduſo Alcarapſe | Alfer | Saguar lau Alboreucafron Tinat Aumen 3 Azoi Alumen Azezalifes r Alumen 3 Iymjcho Zrvrlngiay | Akas | Leuconai Sycarac | Traxe | | Zuccarium Ramatıcum L N22 am (Nn glas. Des Aluminis Tameni ſind js. verſcheidener Sorten / Als Iameni ] [ Amarofemitatbinis ) ¶ Bulli Venet: | Sean | Almufcum [Schi Alumen 3 Ajtraplocodes ¶ Alumen 3 Gifeli Alumen } Igetin K. Alhalla | Litofiton | Viiſteræ nigra (Ole adi J ee Das Alumen plumoſum hat 12. Species oder Geſchlechter / Als da iſt Plumoſuůßn Locuſtæ f 1Soptria; Alumen Vena | Culipedis | Hlezor Kizy Fiore depræda Alumen f. Amenti dulcis ] Alumen YCabachator ISS A Jager JN Das Ander Capittel. Von den fuͤrnembſten Bergkarten / der Allaun Berglwercken / vnd erſtlich von einem welchs Azoiſchs geſchlechts iſt. N Alle 66 Alchymiæ magnæ Liber Quartus, ele Klenacha oder Allaun Bergkwercks art vnd eigenſchafft (als viel jhr dann in mondeiley D (ſonderlich aber in Beham / vnd ſonſten andern oͤrtten Deudtſchlands) ie jetzt bey vnſern zeiten gebauwet ſind / nemlich von 1531. Jar (fo alt als ich dann bin) Begwerken hiſz auff dato des 1582. Jahrs / Wie dann für dieſer zeit keins un Roͤmiſchen Reich bau⸗ > me ich, oder offenbar geweſen iſt) die find verſcheidener Arten / Vnd iſt keins dem andern am gehalt des Mmeriſchen Temperaments/ oder der Mixtur gleich / oder ehnlich / Welche Vngleicheit dann etliche hochuerſtendige Menner / nicht allein ihrer Erden darinn fie f 9 en Sondern viel mehr jhren Venulis oder br ibu alſo jhren ſtrichen vnd gengen zu⸗ e gemeſſen haben. Vnd iſt zwar das erſte / ſo in Beham auffgekommen / zu Zachawitz un / wers cin meil wegs von der Stadt Caden gelegen / Vnd das hat ein Bauwrin alſo erfunden / fenden / ñ Nemlich vnter dem Flecken Zachawitz / hat es ein tieffen Graben / fo von Regen vnd l wan, anderm Waſſer außgeriſſen / Da iſt das Allaunertz erſtlich entbloft worden / Iſt mit der banden. zeit nach feiner Art heraus gewachſen / grün vnd gelbferbig / wie das Allaunertz fo in Jytland oder Luta (welches ein theil Denmarck iſt) an dem Fluß Eudoram /in der Wilt⸗ mit Z/ernho gefunden wird. Daruon das Weib etwas genomen / vnd hat vermeint / es ſey Kupfferwaſſer / Hat darein jhren Kittel geferbt / vnd iſt ſchoͤn worden / Daher iſt es laut⸗ bar worden das es an ſtadt des Vitriols zu brauchen nutzlich / vnd ſehr gut fey. Vnd iſt auch erſtlich zu Kupfferwaſſer geſotten worden / durch die Bauwpren zu Caden / ſo gut / als ſie dat einfeltiger weis gekondt haben / Darnach iſt es an den Herrn von Genßdorff dene el kommen / der hat es in groſſer menge oder ſudt verſuchen laſſen / Da hat man in der Prob bebt a geſpürt / das es nicht halb Allaun / ond mehr dann halb Vitriol gehalten. Solch Bergk⸗ wers abaw berck hat der Herr angenomen / vnd hat es zwar ſtatlich gnug verlegt / ond erbauwet. e Es iſt ganghafft / vnd hat ein / enam ex meridie pertinent in Septentrione, Vnd ligen ſol⸗ vo es ſunen che ſtrichen in einem Sandtgebirg / auch ſonſt vielerley art Bergen oder Erden / Vnd iſt nu auch das Ertz faul vnd grob wird mit groſſem vnkoſten gewonnen / des faulen Verges watumb p halber / denn man treffelich zimmern mus / Vnd koſtet derhalb deſto mehr / das man das große vote Holtz an dem ort gar theuwer erhalten mus / Zu dem iſt es auch vnterſich / Waſſer no⸗ (ken warf tig / Jedoch hat es der Herr von Genßdorff Ano 7548. follendtt ins werck gebracht / u aelger vnd viel Allaun / auch Vitriol daſelbſt gemacht. Es iſt aber ſolches Ertzes eigenſchafft / ale, wie deſſen / dat in dem Gebirg hinder der Stadt Alamalin Hiſpanien gelegen) gefunden ins werck ge wird / nemlich / das ſo es gehauwen wird / vnd auff den hauffen geſtuͤrtzt / ſo erwarmt oracht wor eg guff einander / doch nur / als ob es ſich calcinire / Dann fo begeuſt man es mit Waſſer / gain Alls dann dempffet ſichs felber in einander / wie Kalch / auff ein Monat lang Da rnach diſes Erges. hebt der Allaun vnd Vitriol darinnen an zu wachſen / Es mus aber ein gantz Jahr li⸗ diſer Allan gen / Darnach ſeudt mans zu Kauffmans gut / aber der Allaun iſt nicht in allen Pro⸗ it nicht ſo hen oder Farben zu gebrauchen / darumb cr wolfeiler verkaufft wird dann der ander 894 22 der aug Welſchland. Dieſes Bergkwerck iſt das erſie in Behem außgangen / Es hat die *önig Ferdi, KÖN. May. Ferdinandus/ aus Welſchlandt drey Meiſter bringen laſſen / in Sammat ia drey gekleidet / Haben aber daſelbſt kein guten Allaun machen koͤnnen / vnd haben mit ſcha⸗ llſ lend: den daruon laſſen muͤſſen. ER polen laſſen. Es iſt wol einer der Wunſchamb genandt / der hat die kunſt des Allaun vnd Vi⸗ Wunſchamb triol ſcheidens / oder leuterns / auch da ins werck bracht / vmb zeit des Schmalkaldiſchen Kriegs / der hat viel Ausbeut bracht vnd getragen. Anno 1553. hat der Centner deſſel⸗ 1 bigen Allauns von 0. guͤlden biß auff 40. gülden golten / Iſt doch nohmals wie andere kauffs des Bergkwerck angegangen wieder auff 4. vnd biß in a. guͤlden kommen / biß auff das 62. Allauns. Jahr / da iſt diß (wie es dann mit allen dingen zugehet) wider in abgang kommen. Das Dritte Capittel. Von Eeonhart Thurneyſſers zum Thurn. 67 alt % | Don einem andern Allaun Bergk⸗ | werck / wie es erſtlich aufgekommen / welches | Abueleitenſiſcher arth iſt. | In Plauen im Voigtland / haben etliche Kauffleut auch ein Allaunbergkwerck zu laune. J bauwen angefangen / Vñ iſt daſſelbe Ertz ein grauwer vñ ſchwartzer / harter / ſteiffer aua Stein / & eſt vena dilatata alta & profunda, Vnd derhalben iſt dieſes Ertzt mit ſchweren rennen g vnkoſten zu gewinnen geweſen / es hat ſich fprödigfeit vnd vnart halben / am Wetter nit wen barten ſoluiren wollen / Iſt doch außwendig / mit Allaun bewachſen / hat aber nicht wie fonfi die en Sta ertzt pflegen / zerfallen wollen / Darumb es den Vnkoſten nicht tragen hat / Iſt wir vel dan auff sooo. Thaler daran gewendet / vnd im 1560. Jar gar in abgang geraten / Vnd iſt 8 doch vorhin allzeit mit ſchaden daſelbſt Allaun gemacht worden / oñ das ſieden auch von wens abgan vorermeltem Wunſchamb do angericht/ Von demſelbigen iſt einer der kunſt vnterrichtet 9" vnd gelernet worden / Pauwl Schuſter / der hat nachmals / Ertz aus dem Pintzgauw da⸗ paul Sch hin gefuͤrt / vnd es daſelbſt ſieden laſſen / hats auch ſelbſt geſotten / aber wenig nutz geſchaf⸗ 5 age fet / oder nicht viel Allaun gemacht. Iſt ſonſt der eigenſchafft / wie diß ſo in Carprca an den 1 x Gradachioniſchen Gebirg gefunden wirdt. Das Vierde Capittel. | Das dritte Allaun®erafwerch wer | ches Naduſoſiſcher eigenſchafft iſt. An Sachſſen / bey der Stadt Northauſen / hat man auch in einem freyen Korn⸗ v. Tortbeu Wacker Allaunertz gefunden / welches auch von einem Wafferguß vnd rausch / ent ban kam bloſet worden / Das ander Jahr nach anfang des zu Plauwen / iſt auch von etlichen ver⸗ rolichten ertz lager Herrn zu Leiptzig / deren viel waren / gebauwet worden / Vnd ob daſſelbe gleich ein gut Ertz / auch leichtlich zu gewinnen geweſen / So hat es doch aus vrſach / das (Aveil . alle dieſe Bergkarten / deren Vena ex Septentrione_ pertinens in Meridiem) auch kein rech⸗ Leipzig. ten forhtgang haben wollen / Es iſt ein ſtock Koliſch Ertz / welches von jhme ſelbſt brin⸗ net / Vnd ſo man das nicht mit gewalt leſchet / verbrint es gar / alſo das es zu nichts wird. Auff ſolches Bergkwerck iſt ein Haus vnd groſſe Hütten gebauwet / mit 4. Pfan⸗ Was auff nen / Vnd iſt daſelbſt viel Allaun gemacht / Aber weil der Herrn viel darzu waren / vnd Si Ze ein jeder nach feinem ſinne daran kuͤnſtlen vnd was Neuwes erfinden wolt / Ein weil mit dsuwer. dem Ofen vnd Pfannen / Auch im Sieden / bald mit vermehrung des Miners / Vnd hat ein jeder den andern meiſtern / vnd die rechte kunſt (die jn doch allen gemangelt ) wiſſen wollen / Vnangeſehen das es am Gelde nicht gemangelt / So hats durch jhr eigen miß⸗ Was die vr, uerſtandt / neid / zanck vnd hader / ic. muͤſſen Unglück bringen / Vnd itt letſtlich gar ver⸗e and achtet ligen blieben ( Wie die in Franckreich vmb Potter Item wie das am Berg /o ir agen gen in lanna/ welches ein theil des Grichenlandes iſt) Vnd ligt noch / vnd iſt doch gleich wol an beben. hm ſelbſt reich gung am gehalt. E Das uͤnffte Capitel, Das vierde Alaun vñ Viriol Berge werck / welches Colcotariſcher arth iſt. N 2 Vey 63 Alchymiæ magnæ Liber Quartus, er Selfld En der Stadt Salfeldt in Düringen für dem Düringer Kat’ 3 bat den pa, Sala / da iſt ein reichs vnd ſehr ninzgebendes Alllaun Schifer Ertz/ Zi ctwa für dem Dis Nantzmeiſter daſelbſt gebauwen worden / Ift ein ſchwartzer᷑ Schifer / er walbt von dem Suͤntzmeiſter daſelbſt gebauwen worden rer — vnd fehr gut / vrſach Vena ſua ex Oriente pertinet in Occidentem, Vnd ift * N “er pyngleich dem in Prißgau / oder dem zur Ramnis in Beham Item . das an dem was ae anſtoß Egyptij / bey dem Stedtlin Lafitem / an dem Gariomiſchen Gebirg gefunden wet vü wel- Gibt; Tb) d zum teil Vieriol/ Der groͤſſeſte mangel diefes zu nutze if. zu machen / iſt dieſes / das kein . 55 — m met — ee 25 der ge / der jm in dem arbeiten recht hat n hen vnd es hat fiheiden 3 een. je at — Wunſchambs Weib hat zwen jar daſclbſt geſotten vel Alaunda BON egen, Aber wie der Nutzherr vnd die Gewercken der Frauwen etwas zu wieder gehand 2 Ta das Weib heimlich (vielleicht von etlichen eh 8 hintwegk 88 3 . vn so. hat dieſes der Herr einem ender/ ! s Berg / das Werck alſo ligen laſſen. uno 15 1 9 ae ſchencken 3 hat den Verlag darzu rn 1 baff 5 REINE = er war in andern dienſten / ben dem Grafen zu Panpfeld verhaftt 3 3 se h 2 ſolch Bergkwerck alſo vngebauwen bleibt. Daſſelbe Erz ee ͤĩ˙¾⸗-—. EHERTENE Ri nn ſache / das mans vorhin drey Jar ligen lafle — brinnet nicht / wech ſet auch nicht es fen dann war zu Al⸗ mn nach dem es vom Berge oder anſtandt gehauwen / Das vierde Jahr kan mans; gelegen. aun ſieden / Daſſelbige Erg wechſt / ſo es etliche Jahr an das Wetter geſchuͤt wird. Das Sechſte Capittel. Das fuͤnffte Allaun Bergkwerck / das einer Bulbijſchen arch iſt. Dey Sger 8 Stadt ( d beym Seuerlingbrunn da ligt vnter dem Waſſer Ser e € ehe Hosen ſchwartz / feiſt end fa Erdtreich / habet Yenam Fro. each. fand am, das gibt auch eine arth Allaun / aber es iſt mehrteils nur Vitril / 5 — — 2 eine artf | ; ein Deudſcher Schulmeifier (der zu Eger gewohnt und Engelbart och, 5 2 a liche Centner Bitril gemacht / weil er = 5 eis e 15 — er 2 1 — g — c were 1 Maunberge ſet vnd doch Feine hinaus geführt hat I ſolch Siet d, Item das ſo mn Srießlandt; werk un mnie man er Allaun Bergkwerck / ſo in Welſchland Item / das ſo in Frieß a wie man etwan das Allau b 2 wesen “ Seefelanse, vnd dis fo auff der Bahr Holtzhalb hat . laſſen e abi en ut uch verftanden ‚ fonft were es wol zu genicſſen. Dn ' Be 5 A ne DER C ck man auch groſſe ſtücke Kieß welches im Vıfach wer Famwer rechter lautter Schwefel iſ. Dann co ift das Gemaß daſelbſt urings . ee ana her roth / vnd ſtincket fehr vbel. Das Sauwerwaſſer quillet aus der Alumimiſchen Im summer Vitil erden vnd Flegz welches von armen Leuten in Kruͤgen in die Stadt getragen e Diel eden end Fles wel bes Fi zu Gepingen vnd Kobelentz) Sag aeſel it. vnd zu Trincken verkaufft / Weil * NE (wie auc — er en * age - o ein köſtluich wu 155 warum en geiwohnet hat / Alſo das es menniglich trinckt were d i e 3 10 125 das es Allaun / Vuril vnd Sulpbur heit welches alles ein 1 2 ya b nerchren. nchen moͤchte. Anno 556. iſt an Sehe a — 8 — a *** Allaun zu wachſen hindert /! derhai d Wan dieſes jm ſieden gar viel feiſte gibt welche den . z 0 , fd Pr 2 ringen / oder ſcheiden lan) Sur enge, den ſchmitz oder die feiſte ſcheiunigkett memande daruon bringen /oder ſcewen kan der di ſolches wider verlaſſen / Were ſehr nuͤtze / Ja ſo jhme jemandt die Feiſte entführen vnd daruon ſcheiden koͤndte. Das Siebende Capittel. i Das Seconhart Thurneyſſers zum Thurn. 69 Das ſechſte Allaun Bergkwerck in Heſſen / welches Giſſeliſcher natur iſt. Siſt im 5557. Jahr in Heſſen ein Allaunwerck angefangen worden / dahin ein Mleunbag, A eiſter / oder Sieder / der vorhin zu Northauſen geſotten / geſchickt worden iſt / een. Heinrich Opell genant. Das Werck iſt reich gnug / fo hat es Holtzes gnug / Aber durch Zeuch feine vnwiſſenheit / oder vielleicht verſaumen / haben die Gewercken auch auffgehoͤrt zu Opel. bauwen / biß Anno sz. da iſt es wider angefangen zu bauwen vnd ſieden / Aber der Herr / Bens Zehen, (welcher Hans Zehender geheiſſen) hat es abermals etwas verhindert / Derhalben leit Ahr r es abermal gar auff einem hauffen / iſt doch ſonſten ein ſteiffes Ertz / vnd wol zu hauwen / gehundert. Seiner art halb iſt es dem bey S. Truprecht am Schwartzwald ( vnd dem ſo in Pede⸗ Walen es mont / nicht weit von der Stadt Foſſana ligt / gleichmeſſig. yunergliick, . Das Achte Capittel. Das ſiebende Berglwerck beim No⸗ ten Haus / oder Stetlin Jericks / das Sadilkaiſiſtiſcher art iſt. AN 1555. iſt ein Bergkwerck von Herr Chriftoff Karlewitz des Roͤmiſchen Reiche ir Erbritter entſtanden vnd außbracht / Diß hat ſich wunderbarlicher vnd vnuerſe⸗ Bastme: hener weit / durch auffgrabung eines Kellers offenbart / Derhalben ermelter Herr / als Tai" bald angefangen dieſes ſtatlich zu hauwen / Vnd iſt des Ertzes ein groſſer vberfluß da wie es offen geweſen / alſo daß das Ertz bricht zweyer klaffter dicke vnd felt fletzweis / Hat oben ein di⸗ * w cken Leim / der drey klaffter dick iſt / darnach folgt ein roth kolichter Stein anderhalb klaff ter dick / darnach ein ſchwartzer Stein kolicht / in dem das Allaunertz ligt / Wird mit ge ding nach der ruten der Abraum weg gearbeitet / Als dann wird das Ertz auch alſo e wen verdinget / vnd in groſſe hauffen gefuͤhrt vnd zerkloͤfft / als die Feuſte groß / Darnach mit Waſſer begofferv doch nicht ſehr / Wenn der hauffen gar verfertigt / etwan in vier oder ſechs Wochen hernach hebt es an ſelbſt zu brinnen / alſo das man es mit Waſſer leſchen mus / vñ mit ſchauffeln vbern hauffen werffen mus. So das verſaumt vnd man es ligen Au ele leſſet / fo verbrinnet es gar / So es aber recht geleſchet / vnd zuſamen geworffen wird / fo N hebt es an zu wachſen / das man es von ſtund an / daſſelbe Jahr ſieden kan / Vnd gibt au im viel vnd guten Allaun / darbey auch ein Vitril. Wie bey dem / ſo in Cypern bey der ſtadt cypern Sie Catopetra/ Item / wie bey dem / ſo in Siebenbürgen im Sydes Wald wechſt / vnd denn berbärgen dem fo in Polen zwo meil von der Stadt (di gelegen iſt. Es mangelt ihm aber Fels. dieſes / das ſolches Ertz / wann es ein mal abgeſotten / nicht hinwider wechſet/ als andere ann Schiferertz / Dann fein wachſender Schwefel / welches die Radix iſt / der verbrinnet / aas ran ven Wo aber einer were / der feiner Natur nach / fein animam mit dem Ertz behalten möchte, dix fer. der moͤcht groſſen Nutz ſchaffen / zu welchem ich meine meinung anzeigen wil. b Als bald das Ertz gehauen / were gut / das mans mit roher / gemeiner Allaun Was u wiß Laugen begieſſen / vnd alſo ligen laſſen thet / biß eb anhiebe zu brinnen / Aber es muſte da e gu von ſtund an verdempfft werden / alſo das es nicht brunne / ſondern ſich nur calcinirete / hauwen. Vnd nach ſolchen Calciniren / muſte mans auff zwo Monat ligen laſſen unter einem Dach / welches mit Latten vnd Schindeln muſte zugericht fein. das mans zu etlicher zeit / wens ein warmen kleinen Regen thet / darauff regnen / Vnd ſo die Sonne ſchiene / die auch alſo offen ſtehen lieſſe / Wann aber groſſe Platzregen kemen / das mans zudecken vnd vor dem Wetter verwahren moͤchte. Nach zwey oder = Monaten muſte me des wider 70 Alchymiæ magnæ Liber Quartus, 5 es wieder ombiverffen/ vnd es nur einer halben Ellen dick / oder zween werckſchuch hoch alſo von der Sonnen caleiniren laſſen / vnd mit roher Allaun Laugen begieſſen / Alſo den gantzen hauffen vmblauffen / vnd auff gleiche leg / welchen zwe ſchuch dick / welches als dann fol geſchwinde begoffen werden / Vnd als dann mit feinem Dach vor den groſ⸗ wie vñ auff ſen Regen (wie gehoͤrt) ſonderlich im Winter verwart / So wuͤrde (wie ich nicht zweiffe⸗ dis wach, le) das Ertz gewaltiglich wachſen. Man muͤſte es auch offte hacken / als einen Hopffen / en mag. oder Weingarten / vnd biß auffs Jahr / oder lenger / alſo ligen laſſen / Als dann ſo man es ſutte / wuͤrde Allaun daraus gemacht. Das iſt ein Haubtſtuͤcke hierzu. Das ander Haubſtuͤcke. Man nehme das erſt außgelauget Ertz / welches noch Wie mit die naß were / Da ſolte man auch einen ebenen Platz zu haben / darüber ein Dach / das bons gangen man bald auff vnd zuthun koͤndte / Darauff ſolte man das naſſe Ertz fuhren / zween werden pl. ſchlich dick / vnd ſolt es gantz vnd gar trocknen laſſen / doch muͤſte man die Allaunlau⸗ gen nicht darauff gieſſen ) Darnach lieſſe man auch kleine Regen darauff fallen / vnd muſte es alſo ein Jahr ligen laſſen / Als dann muͤſte mans auch vmbwerffen / vnd dann noch zwe oder drey Jar ligen laſſen / vnd als dann erſt Laugen / So gebe es einen reichen Allaun / Dann ſo man im erſten Calciniren feinen Sulphur nicht verbrennet / vnd gibt jhm der rohen Allaunlaugen zu / So behelt es nicht allein feine wachſende Natur Son⸗ dern brinnet auch nicht mehr / Welches wol zu mercken / als natuͤrliche Handgriff / wel⸗ rratörlche che mit der Vbung / auch augenſcheinlicher erfahrung vberein ſtimmen / Auff welches Hendtguff die gemeinen Allaunſieder / kein acht geben / Vnd kan mit ſolchen Handtarbeitten / ohne rel zu mer grofſen vnkoſten / ein arm Ertz wol reich gemacht / auch daneben allezeit bey der Außbeut cen. erhalten werden. ' Das Neunde Capittel. Das acht Allaun Berglwerck bey Komethauw / welchs Barghaniſches geſchlechts. Komethau / BEI Omethauw ein Stadt / fo jetzunder Fuͤrſtlicher Durchleuchtigkeit / Ertzhertzog wiſches Al MM gerdinandt von Oeſterreich zuſtendig / ligt eine halbe meil von dieſem Jericko / iſt 3 eben ein ſolch Ertz / wie hie vor beſchrieben / in aller maß / allein daß des Fletzſtreichen durchs Landt / auff fuͤnff meil wegs gefunden wird / gleichwol mit einer Vena dilatata. recti (das iſt ein ſchwebenden gangk) welcher ſich ſeiger gericht außbreittet / etlicher örter hat / aber doch nicht vberall fo mechtig / oder aller oͤrtter gleich dicke / auch offt an etli⸗ „chen oͤrten des Waſſers halben nicht zu bauwen / ond etwan anderer vrſachen halb nicht ble Saag, fertig iſt. Dieſes Bergkwerck hat ſich vngefchrlich vmb das 5s. Jahr erſtlichen erhebt / werds ennd EB ſind viel Gewercken darbey geweſt / vrſach das es ſich das erſte Jahr ſelbſt (wie das warunb. zu Oberlaybach in Krain / Item das zu Odolani in Polen / vnd das bey S. Merten in Bergtwerck Seelandt) erbauwet hat / Aber durch eigenen nutz / vnd boͤſen vortheil etlicher Gewer⸗ ll Sela. cken hat es nachmals zur Außbeut nicht kommen mögen. Arno 1562. ſind zwene RES Bruder / die Seiffarth von Marienbergk (des Allaun ſiedens wol erfahren) dahin ge» mMmarenberg kommen / vnd haben doſelbſt geſotten / Vnd als die Allan jhren guten vnd ſtettigen ver⸗ trieb / oder abgenge gehabt / Hat ſich ein Kauffman / wonhafftig in der Stadt Prag / wer dieſts mit den Seiffarten eingelaſſen. Vnd haben dieſe drey ſolch Allaun Bergkwerck / von . andern alten Herrn vnd Gewercken Zinßweis (oder wie man ſagt) zur Lehnſchafft ans genommen. genommen auff 30. Jahr lang / Vnd gaben den Gewercken von jederm Lentner (den fie ſelbſt auff ihren vnkoſten machen folten) z. Thaler zinß / Alſo ward wochentlich bey 20. Centner Allaun vnd offt mehr gemacht / nach dem die Bruͤder / fo der arbeit abla⸗ gen / des Wercks fleiſſig warteten / Zu dem wuͤrde dieſer Allaun beſſer gemacht / denn des Karlewitzes. Das eonhart Thurneyſſers zum Thurn. 71 Das Jehende Capittel. Das neunde Allaunbergkwerck aug in Beham / zwo meil von dieſem / welchs ein ito⸗ N ſitoniſche Species iſt. pperitz iſt angefangen worden ein Allaun Bergkwerck im 3559. Jahr / vnd Anfına de Dit von viel verſamleten Gewercken gebauwet worden ; Aber dieweil 0 Peg gere, cipalem obliquè diffindens in priorem partem tranſtulit, ift esohne Nutz / biß auff das 63. Jar 0 Ne gelegen hernach iſt es mit vnkoſten gebauwet / aber durch vntreuw der Allaunſteder Hat ee es kein nutz tragen mögen. Da aber ein kuͤnſtlicher Meiſter Gottſchalck genant / ſich des Votuſcalck Bergkwerckes anname / den Herrn gewercken / die rechte Kunſt fürtrug / dardurch folche Eee Dergiveref zu genieſſen / vnd ins werck zu richten were / Seind jhme die Gewercken alle rare zugefallen / jhme gewalt vbergeben / nach feinem verſtandt ſolches zu bauwen / Aber Was eilde etliche Herrn / die auch teil nicht allein doſelbſt / ſondern eigene Bergkwerck nahe darbey dear hetten / fuͤrchteten vielleicht jres Bergkwercks abgang / wo dieſes in auffgang geriedt / Die ben a 25 hinderten etwas / Sonderlich / weil von ſolchen Neuwen Allaunwerck / beſſer Allaun / deñ bag weck. bey jhrem eignen Bergkwerck gemacht / Zu dem hofften ſie vielleicht / die Gewercken ſol⸗ ten auffieffig werden / ob fie ſolch Bergwerck gar an ſich bringen möchten, Derhalben ee, fiedem Sieder an feinem fuͤrgenomenen Gebeuw hinderung machten. IR letſtlich da⸗ erotik hin geraten das einer den andern auß zu kauffen verwilliget / ſolchs iſt arich verſchrieben 9 worden. Beſchließlich iſt das Bergkwerck dem Jacob vnd Sebaſtian der Grieben zu Feb vd Leipzig wieder verkaufft die haben ſolch Bergkwerck lang gebauwet. Dieſes Allan il VBergkwercks iſt auch ein ſtein Kalchertz / brinnet gar ſchon / wens vom anbruch kompt / Lare Gibt aber ein ſchedlichen vnd ſehr boͤſen / ſtinckenden Rauch / der treffelich gifftig / vnd was di | derhalb wol zu fliehen iſt/ Aber / ſo mans mit fleis vnd recht faulen leſt / iſt es ein reich en E. 2 Ertz / gibt beſſer Allaun / dann bey Karlewitz / oder andern / Ligt aber am Bruch fletz⸗ wie es am weis / das man auch die Dam erden abtragen kan / vnd das Ertz mit gedingen hauwen Bruc) igt laſſen mag / Darzu iſt auff dem Ertz gar trucken Landt / auch ein ſehr guter Weinberg Es hat aber auch dem jetzigen Eaeloren / dem die rechte volkommene Kunſt gemangelt⸗ nicht ſehr groſſe / aber gleichwol zimliche vnd ſehr nutzliche außgab / vnangeſehen / das N man ein fuder Holtz ( welchs mit drey oder 4. Pferden zwo meil wegs herein geführt deren wird) zween Thaler koſtet / noch gibt es außbeut. Solchen Bericht verzeichne ich ZT e allein derhalb / das die drey ermelten Bergkwerck faſt einer arth am Ertz ſemn / Bnd wie did bach die am Rontzeual vnd im Kurer Gebirg / oder die in Dalmatien vnd Bofnen geartet. rat Das Eilffte Capittel. Das zehende Allaun Bergkwerck iſt dieſen dreyen obgeſchriebenen ſe b vo. SH HA 110 br gleich So Ey dem Stedtlin Buckouw / hat der Geſtreng / Edel vnd Ehr Junckher / Anfengk des O Wolfgang (des Geschlechts vom e o. ein Ae e 5 bete fuͤrdern angefangen / hat Venam cauernofam / welches zinlichen Allaun geben hat / der wach wel gut geweſen / Vnd iſt gleicher geſtalt / wie eins in der Graffſchafft Hag / anderthalb meil vom Rlo⸗ von Waſſerburg in Beyern / Item / wie eins im Tuͤrckenthal bey Weſerſtedten / vnd les S * eins Ca 72 Alchymiæ magnæ Liber Quartus, eins bey Byumio / am Fluß Olona / im Hertzogthum Meylandt / Alp 242 cher art / well es viel Vitril hielt / geweſen. Sas Zwelffte Capittel. Das eilffte Allaun Berglwerck in Meyſſen / iſt Alferiſches geſchlechts. Allaunberg⸗ Doo. ein Stedtlin zwiſchen Leipzig vnd Wittemberg / von jedem ort bey vier werd zu d MS meilen/ da hat einer / Peter Schreck zu Meyſſen / ſich mit Allaunſieden einge⸗ eg os laſſen. an dem Fluß / oder Waſſer der Mulda / Vnd iſt an des Waſders geſtadt ain ho⸗ wo ers ge, her Sandtberg / auff 10. klaffter hoch / vnter dem Stedtlin hinab / Da hat es ein venam funden. dilatatã obliquam, welcher fletz in ſich führt ein andern ſchwartzen fletz etwan zweyer klaff⸗ we es an ker / oder anderthalbs dick / Iſt auch an farbe ein Steinkolich / wie in Beham vnd zu Bu⸗ farbe ſicht. ckouw / Iſt aber an arth vnd eigenſchafft / dem fo bey dem See oder Pful Zang in Ihr⸗ Yet vnd er landt (nicht weit von der Stadt Armagb) gleich. Item es vergleicht ſich dieſem / fo im ref dv Gaſtenthal / an dem Flüßlein Steir ligt / Item dem ſo an dem Berg Pranlioy zwwiſch en AB dem Stedtlin Frieſenbergk vnd dem Fluß ermelts Bergs ligt. Nu / damit wir warurm die / forht fahren / fo gibt daſſelbige auch Allaun / aber nicht fo reich als in Beham / Vrſach / Rs uhr ſo der Sandtboden / hat keinen guten Sulphur in jhme / als die Gebirg von Schiefer / oder als dog n Stockletten in ſich halten / Auch find fie nicht Metallſcher arth / Denn in Deham Behm gibt findet man auch bey jhrem Ertz Eyſenſtein / Süber / Golt / Kupffer / wiewol er nicht gut / auch wol Kieß / welches in dieſem Sandtberg nicht geſchicht / Sondern allein / wie zu erachten / das ſolches kein radix in der tieffe der Erden / ſondern allein von der Sindflut vrſich war dahin gefletzt ſen / Vnd iſt die vrſach / nemlich / das weil fein Grundt auch nur Sandt bent alen, iſt / des halben ſo entgehet dieſem Allaun Fletzſtein / fein Feuchtigkeit vnd aur / dar⸗ ſondern nur mb bleibt nur eine duͤrre Term da / die gleichwol die Alumimiſche art / die allein ſich nahe ein es hat. ynd nahe durch lenge der zeit alſo gewendt / vnd den Sahmen empfangen hat / Iſt doch warum die/ ſehr arm / Welches ich alleine zur warnung / das man / ehe man ſolche Bergkwerck bed anfahe zu bauwen / die ſache bedencken / Ob es auch fein natürliche wachſen / vnd was 3 eb für Venas teclum, item ſaxa partem iacentem oder nicht habe / vnd zum ſieden / wegen des buen een vnkoſtens ur gung ſey. Nu 0 ee 17 Sean a e Ba nen / vnd auf komen / probiret / Als der die erſte Prob im Hafen geſotten / hat er drey lb. Allaun da⸗ was weg. uon 1 4 Doher (wie es dann zugehet) ein groß geſchrey außgangen / alſo das Valeriıs Ca» des Shurfürften von Sachſſen Secretarius/ Herr Valerius Crackouw in dieſes ſich bege⸗ a ben / weil jhm von einem reichen Allaunwerck / dann es aber war / vermeldt / der halff gien diſs Al durch feinen fleis / bey S. Churf. G die Lehnſchafft vnd groſſe Freyheit auß bringen / Tuner alſo das man (wie das Geſchrey ging) den Behamiſchen / Welſchen vnd andere fremb⸗ werds de Allauns Arten / nicht mehr ins Landt führen laſſen / vnd allein dieſen kauffen ſolt. Koften eins In Summa / Es wurden die Leute auffgeredt / alſo / daß das Vergkwerck dahin kam / Ruckis / vnd dat ein Klickis 200. gůlden / auch der gemeine kauff vmb so. Thaler verkaufft ward/ Vn mie viel 9% ehe 100. Centner Allaun gemacht worden find / iſt von den Lehentregern vnd auch wacht werde Eacfoyen über 700 gülden in rechnung gelegt. Vnd find zwar ſehr viel reiche vom Adel / 1. a, auch Kauffleute / vnd das noch mehr ift / etliche Pokkores der Nediein / vnd Juriften / leutes kom / als Gewercken darin kommen. Alſo ward einer angenomen / welcher ein Lehrknecht men. in Prißgauw geweſt / Mattheus Zigel / den macht man zum Schichtmeiſter⸗ Vnd ein mathe andern Olllaunſieder / der von Antorff kam / der den Spangiſchen Allaun doſelbſt geleu⸗ eig. tert het / der ſolte ſieden / kondte aber keiner nichts machen. Do kam einer / Hans Groß bens Groß det alten Heinrich Opels Aiden. Alſo würde Anno 1562, mit huͤlffe des ner 12 orff 22. e Peonhart Thurneyſſers zum Thurn. 73 torff 22. Centner Allaun gemacht / die koſten etliche hundert Thaler / Ja in drehen Ja ren auff das gantze Bergkwerck an Kaſten / Gebeuw / zwo Siedpfannen / ein Leutter⸗ ve 4 pfanne / vnkoſten gangen / biß indie sooo. Thaler. Solche Rechnung ward vberant⸗ ngen. wortet den Gewercken ehe ihr Zubuß gefordert / vnd was der Allaun verkauffet ward / den de aber nicht ſchoͤn / dann er hette noch viel Feiſte / vnd trefflich viel Feder weiß bey ſich / ſer allsun do doͤrfft man (fo es anders was guts werden fol) gleiih wie man am Ipeninifchen mar ſchon. Gebirg / nicht weit von Safe / Item in Candia bey Aperiopoli/ Item in Vngern bey Ban. Apentmſchee thalothalora / hülff vnd radtſchleg gebrauchet hat / gute verſtendige vnd der ſachen er⸗ Tuner farne Sieder vnd Scheider. A ſcher Allaun. Das Dreyzehende Capittel. Das zwelffte Allaun Bergkwerck / welches einer ſonderlichen arch eines Almu⸗ ſtumiſchen geſchlechts iſt. 2 In reich vnd ſehr gut AllaunErtz / ligt bey dem Stedtlin Belgern / an der Elbe / 0 ii es ſind doſelbſt zwo groſſer Gehalten mit Erg gewonnen / welchs ich / do ichs pro⸗ gut Allaın, birt / fandt ichs faſt noch eineſt fo reich / als das zu Dieben. Man kan das Holtz gantz u dies leichtlich auff dem Waſſer darzu bekommen / Hat ſonſt auch allerley gute gelegenheit Zrauns. zu aller notturfft / Iſt ein mild / gut Ertz / welchs ſich dieſem / welches bey Caleta vnd dem „oo es on fo bey Bergzabern im Elſaß / alſo einem Allaungewechs un Lechthal bey Pfaffler li: webe gefun, gendt / ſehr vergleicht. Das Ertz wird hin vnd wieder im Stedtlin Belgern auch ge⸗ den wd mn funden / in etlichen tieffen Kellern / vnter vnd vmb das Stedtlin am gantzem Berg / Iſt EEE ſchollenweis zu gewinnen vnd deſſen der vberfluß. Das Vier zehende Capittel. Das dreyzehende vnd letſte Allaun⸗ Bergkwerck / welches mit Vitril vermiſcht / vnd einer Tinaliſchen vnd vermiſchten arth vnd eigenſchafft iſt. en Eibogen / drey meil von S. Jochimßthal / da hat es einen groſſen Berg / Ellognm bey dem in der mitte ein waͤſſeriger Pful / oder Teich iſt / Da hat es ein ſehr grob = 3 grembſig Geſtein / dardurch fallen ſtreichende genge / als ſonderlich vena dran ſuerſa r Vena ſolida, die führen einen wilden Kieß / den hat man etwan gehauwen / vnd den in das Jochimßthal geführt / zu zeſchlahen zu den armen Silberertzen / Dann es ward wor vit erſtlich daraus ein Stein geſchmeltzt / den man hernach für ein Zuſatz in ſolcher zeit ge⸗ Bis aebenm brauchet hat. Wie nun am Berg ein hauffen ſolches Kiſßzertzes (welche ein Quartz mit 5 führt) aus vnachtſamkeit der Menſchen iſt ligen blieben / faſt auff ein halbes Jahr lang / 5 da hat ſich der Kieß von der Sonnen / als ein Schwefel Joluirt / vnd iſt ein ſchoͤner Vi⸗ 85 5 95 triol daraus gewachſen / Den hat ein armer Tuchmacher / der fein wahrgenommen / es z. wer an geſamlet / vnd hat Vitril daraus geſotten. Diß iſt wol fuͤr 16. oder 20. Jahren beſche⸗ der Sennen hen. Da nun diß AllaunErtz in ein gar groß geſchrey kommen / hat ſich ein verſten⸗ 3 g diger Bergkman / Hans Muͤller von Perneck / in S. Jochimßthal daſelbſt eingelaſſen / . ng, vnd hat das in Lehen genomen / oder empfangen / auff Alaun / vñ hat zwar mit ſchwerem ler von pay vnkoſten mit ſchlegel vnd Eyſen das Ertz gewinnen muͤſſen. Vnd da ſolch Ertz fein nee zeit auff drey Jahr ligt / fo zerfelt es vnd wird milde / Aber der Quartz oder 5 8 ſo BEN T arbeh / X | Alchymiæ magnæ Liber Quartus, wie dis etz darbey / der bleibt Quartz / Vnd leit ſolch Ertz / wie ein hauffen grobes Sands / was aber ligt. ſich foluirt/gibt guten Allaun / auch ſchoͤn Kupfferwaſſer. Aber (wie gemeldet) ſo man⸗ Mangel die gelt jhm / allein dieſes / das ſolch Ertz zu feſt vnd zu koſtlich zu gewinnen. Er hat gleichwol ſes Erges. mer daſelbſt Allaun gemacht / aber zu keinem ſondern nutz (gleich fo wenig als Herr Conrad ne, Conrad Meyer von Augſpurg / zu Porten Kirchen in Beyerlandt / mit feinem Kupffer⸗ fer von Aug ſvaſſer vnd Allaun / welches Ertz auch faſt dieſer arth iſt / etwas Außbeut hat erlangt) ug kommen moͤgen. Aber Anno 67, im Ianuario hat ermelter Hans Muͤller / das halbe Werck einem Kauffman an ſchuͤlden vmb 2400. guͤlden vbergeben / Dieſer Herr Sans Ichog heiſt Hans Schochg / Gott woͤlle jhm fein gnade vnd fegen verleihen / das er feines ſcha⸗ ein kauffs dent einkommen moͤcht / iſt muͤglich / es werde jhm fein angewendte Summa (beſorg ich) nicht bezalen. Hat mich derhalb hoch verwundert / das ſich ein erfarner Bergkman / Was bey d. in ein ſolch Werck eingelaſſen. Doch iſt bey dieſem Bergkwerck ein nutzbarer / ſehr guter ſem Berge: Schwefel zu machen / aus Kieß / welcher beim Ertz bricht / Aber auff dato hat ſich noch werck ſonſt niemandes ſolches angenomen zufuͤrdern / vrſach / Schwefel machen aus Er iſt( wie ich zu mnchen. dann das zu Tarrend in Tyrol wol erfahren) nicht jederman gemein / Der zeit aber find rt Stift Saltzburg ſolche Werck / auch im Obern Etſchlandt / als in Dauffers macht Wr. lang dz man Schwefel vnd Allaun / welches fehr gut / vnd doch in Deudſchlandt vber 0. Jar Alaunmachẽ nicht breuchlich geweſen. Welches alles ich allein derhalben anzeig (damit der fünftliche Deaf Lalomnt, waſerley Allaun er brauchen ſol / wann ihm ein Proceß Allaun zu handlen geweſen. weiſet) Dann dieſe ding find nicht alle einer Arth / welches die Alten ohne zweiffel ge⸗ Warum der Wiiſt / vnd derhalben den Specien fo vielerley Namen / nach jhren arten vnd eigenſchaff⸗ Allaunberg⸗ ten gegeben. Derhalben ob mir gleich aller oͤrtter Euroe noch viel Allauns arten werden ge / hekandt ſein / hab ich doch alleine dieſe / welche der eigenſchafft nach / zu den Wercken diß doch. fluͤrhabens dienſtlich / vnter welchen die anderen alle (weil fie eben dieſer art ſeind) be⸗ griffen vnd verſtanden werden ſollen. | Das Puͤnffzehende Capittel. Huͤnſtlichen Allaun zur Alchymey . dienſtlich zu machen. Alaun. EAN Er Allan wird kuͤnſtlich bereittet / aus 9. theilen Salis gemme / s. theil gemein Bond drey mal gegoſſens Saltzes / 2. theil Gallitzenſteins / oder weiß Vitriols / vnd 6. theil Romaniſch / oder gut Vngeriſchs Kupfferwaſſers / J. theil Gruͤhnſpans. Dieſes alles wird geſtoſſen / vnd wol vermiſcht / vnd darnach in einem Hafen drey tag im Jiegelofen wol gebrendt / Darnach nimb darzu ein halb theil vngeleſchten Beba ſchen. Kalch / vnd ꝛ. theil gute Reb oder Weinhefaͤſchen / ſtoß es alles wol durch einander / vnd nim darzu friſch flieſſend Bachwaſſer / Mache von den ſtuͤcken allen eine Laugen / wel⸗ che alle ſcherffe / wol aus den /ecilus ziehe / Dieſe Laugen Alerır auffs leuterſt vnd klareſt / Seud die ein / biß auffs trocken / dann reſoluir diß wider mit friſchem Waſſer / vnd Altrirs/ digerirs. Soluirs vnd reducirs wider / zum andern vnd dritten mal / Letſtlich fo ſeude die Laugen biß auff halb ein / vnd laß es in eim hoͤltzinen fiechtenen Zuber / der nicht feiſt oder ſchmutzig ſey frehen / fo wechſet der Allaun darinnen. Dip iſt ein rechts Mei⸗ ſterſtůck / zu etlichen Alchymiſtiſchen ſtuͤcklein / doch dienet er auch nicht zu allen. 35 a Es wird noch ein ander Allaun / eben auff jetzt gemelte weis gemacht / allein Hi ich dl dat man drey theil geriebenen / weiſſen Kißlingſtein darzu nimbt / Sonſt gehe ihm in allem nach / als dieſem. Das Sechzehende Capittel. Den ge⸗ Peonhart Thurneyſſers zum Thurn. 75 Den gemeinen Allaun zu præpariren. Eſſen nim 1. lb. plueriſire den / vnd ruͤhr jhn wol in z. lb. guts lautters Harns / ei = an Laſſe dieſen indem Harn fich wol refolniren / filtrir es auff reineſt vnd klareſte / beit zugeht 7 Dgrnach ſo iſtillir den Vrin daruon / biß der Allaun am boden ſich coagulirt/ | ſo wird er wie Schne / Den brauch zur Alchymeh / vnd feinen rohen Allaun / Es wer- an. * de dir dann in dem Proceß ausfuͤrlich den zu gebrauchen gebotten. Das Siebenzehende Capittel. Wie das Pederweiß oder Alumen plumofum gereiniget wirdt. ß iſt ein fire Species Alummis vnd verbrinnet für fich ſelbſt nicht im Feuer keins .der weiß wegs / derhalben es dann gleicher geſtalt / wie die weiſſen vnd gelben Talcken / ein fir / Calcken vnuerbrennliche fixe / vñ das feuer vberherſchende eigenſchafft hat / ñ dermaß compactirt fr. iſt / alſo das es dem Gold vnd Silber fuͤrgezogen wird. Wann es aber durch das Feuer allein mit kleiner vnd vnwircklicher hitze (vor dem ehe es in ein Arbeit gebraucht) gethan wird / verleurt es fein Eſentialiſcben Spiritum) Vnd ob es gleich hernach noch onnerbren- a lich / fo iſt es doch als ein todts vnd abgeſtorbens ding / vnd derhalb in keiner Arbeit mehr gere nuͤtzlich zu gebrauchen. Derhalben fo du dieſes reinigen wilt / fol es allein mit weiſſem bar 0 er Wein gefeuchtet / vnd hernach an dem Lufft wider getrocknet / aber nicht aufft Feuer ge- der verbrint ſetzt werden / es werde dann mit andern Metallen / oder Specien vermiſcht eingeſetzt. "9 So viel vom Alumine plumoſo. Ende des Vierden Buchs. Geonhart Thurneiſſers zum Thurn Churfuͤrſtlichs Brandenburgiſchs beſtalten Seibs Medici Schreiben / von Alchymiſtiſchen ſachen / auch der darzu gehörenden Shecien / Natur / Erkandtnuſſen / Wiſſenſchafft vnd Kuͤnſten. Das Fünfte Buch von den Salibus petræ. Das Erſte Capittel. 2 S werden von dieſem Saltz ( durch welches mit zuthun des Schwefels vnd der Sanden des Hohlen innerhalb 200. Jahren fo viel tauſent Menſchen vmbgebracht / vnd fo Salperers manche feſte Mauwer / die ſonſt noch viel Jahr geſtanden / vnd im weſen geblieben were / inerhalb zerſprengt vnd in grundt gelegt worden IE) wie das zu finden / welcher maſſen es zu bre. ſamlen / vnd wo es nicht von natur wechſet / Wie es zu Zuͤglen / vnd nach dem es ver⸗ ſamlet / welcher geſtalt es geleuttert / gereinigt vnd geſubtilirt / geſterckt vnd auffz beſte gemacht vnd bereitet werde / So mancherley de ſcriptiones hin vnd wider / bey allen fünft- Wancherley lichen Seribenten gefunden / alſo das einer / wo er ſolche Proceß alle nach ordnung ver ee zelchnen wolte / ein gantz gros Volumen oder Buch darmit erfüllen vnd verſamlen ſolt. Dei y T 2 Derhal⸗ 76 Alchymiæ magnæ Liber Quintus, Derhalben wir wegen geliebter kůrtze / hier / nicht allein der notturfft nach / die fuͤrnemb⸗ De 5 5 ſten 1255 in dieſes Büchlein verſamlet / Sondern damit wir den Leſer nicht mit nemſtẽ ic hielerley Endrungen mehr verwirren / dann befuͤrdern / folgende Als den Kern von fals pere bir den Spreuwern / von allen andern weitleuſſtigen abgetheilet / vnd das dienſtlicheſte be⸗ vermie ſthrieben haben. Vnd iſt derhalben erſtlich auffs küͤrtzeſte welcher maſſen der Salpeter Was erſtlich perurſachet wird zu wachſen ( domit der vnterſcheidt erkandt werde) hie notturfftig zu weg znelden / dann weil deſſen fuͤrnemlich dreierley / ö Almi | Anatroyfebs diß hat f DR drey Species/ als Eidica- en vnd in der Natur i 0 zu finden / So wollen wir / wo⸗ Als nemlich⸗ eee 31 bat TR (der deren ein jedes entſtande / ein e en ole derhalben vnd damit ein jeder | 14565 Allaun von dem andern vn⸗ Zorxuſiſchi/ diß hat Sor f] terſcheiden werde / anzeigen. drey Species, ꝗlb Nix coreca- | Stolatum. wo der al Erſtlich wechſet ein Salpeter ohne huͤlff / oder zuthun Menſchliches fleiſſes / faſt peter wechſt / aller oͤrtter / do etwan Menſchen / Schaf / oder Pferds Harn hin gegoſſen / Oder do die 455 5 5 feuchtigkeit aus den heimlichen Gemaͤchern / in die Erden durch fonderliche Catharrakten hin vnd wieder ſich einſetzt. Vnd dieſes iſt zwar (wann die Vena caput in lucem profert, Worzu er ac perfus Orientem ſeſe inclinat, vnd er mit friſchem Waſſer aus demſelbigen Erdtreich eee gezogen vnd bereittet wird) der aller Edelſt / der zu der Alchymey am aller dienſtliche⸗ ſten vnd nutzlicheſten zu gebrauchen iſt. Wo der gd Zum andern wechſet er gemeiniglichen an denen oͤrtten / welche von natur Nitri⸗ peter mehr ſcher arth / vnd Nineriſcher eigenſchafft / dar zu eintweders Aluminiſcher / oder Vitri⸗ re r lliſcher natur / vnd die an der Sonnen alfo das die Vena ex Occidente pertineat verſus dieoſtlich iſt. Orientem, das iſt / Das der gang aus dem Abend in Morgen ſtreiche / oder fonft jhres La⸗ gers Orientaliſch / vnd der ort ſonſt der Beumen vnd Kreuter gewechs halber vnfrucht bar ſen / Wie man dann in Beham / Nerhern vnd Vngern ſolcher oͤrter viel findet. Vnd dieſer ift zu Alchymiſtiſchen ſachen auch ſeht nutzlich / aber doch nicht fo gar Edel / wie der oberzehlte. Vnter dieſe art wird auch dieſer (fo an den hohen Gebirgen / Schroͤuen vnd Felſen / auch wol etwan in den alten kluͤfften vnd gengen der Bergkweck / Alſo in den Kellern vnd Gewelben gantz wild vnd vngezuͤglet herfuͤr ſchleufft / vnd wachſet) als tauglich gerechnet. Pitte arth Das dritte geſchlecht wechſet mit groſſer menge / faſt aller deren oͤrtern / do etwan des Salpeters. hor langen zeiten Stedte / Doͤrffer / Feldtlaͤger / vnd andere Menſchliche Wohnungen geweſen / die durch Feuwer zu grunde gangen / vnd aus Ihren weſen gebracht worden BabelinChab ſind. Wie man dann zu Lebus in der Marck / Item an dem ort / do Babel in Chaldea, lente ech Troia in Phrigia, Carthago in Africa, auch do Augſt am Rein gelegen An welchen oͤrten 20 in Africa, etwan treffeliche Volckreiche Stedt / vnd groſſe hauffen Nenſchlicher Wonungen gewe⸗ Augſt etc. fen, Aber durch langheit der Zeit / vnd des Alters ( welches alles zu grunde richtet) huͤlff / nicht allein aus jhrem Weſen / Sondern (ſchier alſo zureden) aus der Menſchen ge Wozu dieſer dechtnus außgerottet worden ſeind. Dieſer letſte (weil er durch influß der Himliſchen 5 Zar Kreffte gewircket) ift zwar zum Feuwerwerck der beſte / Aber zur Alchymej zu brau⸗ unb er nicht chen / nicht fo gut / als die zweene fordern / Vrſach / das der materi durch das Feuwer fein ſo gut zur Spiritnalifche krafft zum theil entgangen. Vnd ob gleich dieſer Salpeter aus der vber⸗ Ford bleibenden Afchen ſolcher dingen / mit huͤlff der Inſtrumentiſchen wircklichkeit vnd krafft wehen det Gewitters gewachſen / So wird doch der Brandt / durch den ſolche Stedte zu grunde | Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 77 grunde gerichtet / als ein s oder huͤlff vnd beyſtand gerechnet / Vnd derhalb / als ob derſelbig Salpeter, durch neiſchwas kunſt vnd einen ſonderlichen Handgriff zugericht we. e re / geachtet. Derhalben ob er gleich hefftig vnd ſehr wol brennet / So mag er doch van he, den / fo von Mineriſcher eigenſehafft / vnd aus eigener arth / natuͤrlich von ſich ſelbſt oh⸗ lh ge wach ne brandt wechſet / nicht verglichen werden / Fuͤrnemlich aber / weil die Mineriſche arth "ind ag verglichen der Metalliſchen / mehr / weder die frembde / kuͤnſtliche gleichmeſſig vnd ehnlich iſt. melden. Das Ander Capittel. Wie der Salpeter zugericht wird ein gemeiner weg, Er v/as oder gebrauch den Salpeter aug feiner Mutter / dem Erdtreich zu ziehen / Lusslehung wird fuͤglicher weis / als wie auch aus dem Schifer / oder Aſchen / Erdt / oder g⸗ eier. buchtem Geſtein verſamlet / als das die in groſſe drey /. oder . fuͤderige Zuber oder Standen (Je groͤſſer die ſein / je beſſer die zum Werck geachtet werden) gethan. Dieſe Seſtalt des haben onten auſſerthalb jres eigenen bodens / noch einen andern loͤcherichten boden / auff Sand der den legt man ein wenig Stroh / vnd führt das Geſchuͤb / Erde / oder Aſche darauff / vnd begeuft das mit Waſſer. Wann nun diß Waſſer alſo etliche tag ob dem Erdtreich( nach dem das es offt wol geruͤhrt) ſtehet / Zeucht vnd ſauget das Waſſer / den dorin gewachß⸗ nen Salpeter. Weil der (wie alle Sala) von dem Waſſer bald refoluire vnd geſchmeltzt ide wird / an ſich / Derhalben fo zeucht der kuͤnſtliche Sieder den Zapffen ab den vnterſten Boden / der in die hole des Zubers gehet / So laufft das Waſſer / welches ſich von der Erde / durch den geloͤcherten Boden / biß auff den vnterſten geſetzt hat / heraus. Vnd ſo es hernacher (wegen deſſen / das es deſto leuterer werde vielleicht) durch ein Blahen oder Tuch gegoffen wird / ſeudet daſſelbige der kuͤnſtliche Labomnt / in einer kupffern Pfannen / biß auff ſein ſtadt ein. f Wann nun daſſelbige geſotten Waſſer / wieder in dar zu bereitte Standen oder Sdpeter wech Butten geſchuͤttet / oder gegoſſen wird / wechfet der Salpeter zu ſtralen / welche erſtmals deu tralen ſelten gnugſamlich rein / Sondern noch mit ſehr viel ſpringendem vnd nicht gernbrin⸗ nendem Saltz vermenget find, Derhalben wird der ſtrahlete Salpeter wiederumb re- ſeluürt vnd das Waſſer abermal geleuttert. Bad fo es als dann wiederumb gefotten uuc.z vnd in den Zuber geſtelt wird / ſo werden die Stralen viel ſubtiler vnd reiner / vnd bleibt 5 8 abermals das vnartig ſproͤde Saltz / wie zuuorn / mehrteils am Boden ligen / welcher Boden. aber nun den Salpeter mehr leuttern wil / auff das er nachfolgender Adenligkeit werde / wie befere der mag die reſolation auch zum dritten vnd vierden / ja zum fuͤnfften mal fuͤrnehmen. leutterung Vnd dieſes ift alſo die gemeineſte weis den Salpeter zu machen. hh Das Dritte Capittel. Wie der Salpeter zu Zuͤglen ſey. Iltu guten Salpeter in einem Gewelb / oder auch an der Mauren pflantzen / So safeter pflan ſchuͤtte die Laugen (aus deren der Salpeter vormals geſotten iſt) an ein Mauwr / den. welche Mauſwvr vorhin mit Schaf oder Pferdsharn gewaſchen / vnd von dem ſtaub gereiniget ſen / fo wechſet der Salpeter mit der zeit. Sonderlich aber gibt es we les pon viel Salheter/ an denen oͤrtten / do ſich ſolcher wilder Salpeter / wie der Schnee / von jhm 7 Salpeter ſelbſt / ohne auffgieffung der Laugen erzeigt / Die ſelbe Mauſvr 92 75 nach dem a 8 gieſſen 78 Alchymiæ magnæ Liber Quintus, gieffen viel mehr / auch edlern Salpeter geben / Doch ſihe / das wann du ihn abnimſt / das du die Mauwr als bald wieder beſprengeſt / wie vor / So gibt fie dir Salpeter ohne auffhoͤren / nicht mit geringem nutze. Das Vierde Capittel. Ein ander weis Salpeter zu zeuglen. Rohren von Im 10. oder 20. Rohren eines 1 7 weit / vnd zweyer ſchuch lang / darin ma⸗ Erlen holy che hin vnd wieder viel loͤcher / Die Rohren magſtu von Erlenholtz machen / Nim rm ein theil Saltz / vnd drey theil Kalch / Seude es an mit Mannes harn von Wein⸗ zeuglen. trinckenden Menſchen / Mache daraus ein dick Gemäß / beſtreiche damit inwendig die Röhren Laß darnach drey tag an der Sonnen trocknen / geuß dann die materi am vierden tag wiederumb daraus / Henge die Roͤhren in einen Keller / So wechſet mit der zeit guter Salpeter zu den Löchern heraus. | 2 Das Fünfte Capittel. ip leuterung des vorhin gemach⸗ ten vnd ein mal geleutterten Salpeters, galpeter leut⸗ S N ein reinen neuwen Zuber / thue geſtebtte gute Buchaͤſchen darin / geuß friſch terung. Q Waſſer darauff / ruͤhre es mit einem Ruͤhrſcheidt / oder Spattel wol durchein⸗ ander / laß wieder lautter werden / Geuß das lautter herab / vnd thue ander friſch Waſ⸗ | fer daran / geuß wieder ab / Das thue ſo offt / biß das die Laugen glatt / herb / oder ſcharff wann der gnug wird (welches du auff der Zungen leichtlich empfindeſt.) Als dann nim den erſt ee geleutterten Salheter/thu jhn in ein ſaubern Keſſel / geuß der kalten Aſchenlaugen daran / nehmen. alſo das die Laug einer ſpaͤnnen hoch darüber gehe / Stoß dann ein ſaubers Steblein / oder Rutlein darein / bis an den Boden / Miſſe die tieffe / wie voll der Keſſel ſen Mache den ſchaum ein Feuwer darunter / ſeude es / Wann es ſchaumt / ſo wirff mit einem ſaubern Schaum⸗ weg werfen. löffel den Schaum herab / doch las die Laugen vor wol durch den Löffel ſeihen / ehe du wie boch es den ſchaum aus dem Löffel wirffeſt / damit nicht guts daruon komme. Wann es fo viel eingeſotten Llngeſotten iſt / als die Lauge erſtlich ober den Salpeter gangen iſt (das wirſtu mit dem fein ſol. Rlttlein zu meſſen wiſſen) So las ein tropfen / oder drey / mit dem Löffel auff glücnde Kohlen fallen / zwitzert / oder glimmert es darauff / vnd gibt ein Blauw feuwer / So hat es gnug geſotten / Thut es aber ſolches nicht / fo ſeud es beſſer / vnd als lang / biß es wean es blauw Fever gibt / Dann ſeichte es in ein weit / rein vnd ſauber Geſchirꝛ / das nicht gerecht. zů tieff / oder zu ſeychte ſey / Stelle es an eine kalte ſtadt / darbey niemand wohnung hab / Thue daruͤber ein zweifach / oder dreyfach leihnen Tuch / das ſauber ſey / dardurch ſeihe Fachenne den geſottenen Salpeter in das ermelte Geſchirt Was dann vnſaubers darinnen ift/ ſpreußlin. das bleibt in dem Tuch. Dann fo mache aus Dannen / oder Fiechten holtz/ viel fpan- e lange Spreißlin / vnd lege die vber zwerchs auff einander in das Geſchir: / ſo ſetzt ſich fer Salper., der Salpeter an die Hoͤltzlein / vnd ſtehet wie Eyßzapffen. Dieſer Salpeer verleurt ſei⸗ anders ge, nien Nahmen / vnd heiſt (derhalb das er zwey mahl geſotten vnd Jubrzärz iſt) fuͤrhin nent wird. Almſgar das iſt / Salliter oder geleuttert Salpeter/ den las wol ertrucknen. i Das Sechſte Capittel. Einander leutterung desSalpeters, So mm Beonbart Thurneyſſers zum Thurn. 79 O nim des erſt abgenommenen Salpeters/ wie viel du wilt / leg den in ein ſiedenden ſtarcken Eſſig / der vorhin ober Kalch gegoſſen / vnd reiniich Alerire ſey / Ruͤhr es Siedend ſtar in einander mit einem ſpattel / Laß kalt werden / geuß den Eſſig durch ein dick Fels Tuch / das er lautter vnd rein werde / Setze daſſelbe wieder ober ein Feuwer / lat ſteden / Labeler ſezau vnd ſchaume es / wie man Fiſche ſeudt vnd ſchaumbt / Probire ihn mit tropffen / wie dan age obgemelt iſt. So es die Prob behelt / feihe es ab / durch ein leinen Tuch in ein Geſchirꝛ / wie dieſee las geſtehen (wie gemeldt iſt So wird der Salpeter zu Zapffen. Dieſer heiſt forthin peter gen Fadella/ das iſt drey mal geſottener Salter. ee Das Siebende Kapitel, Das der Salpeter groſszapffet vnd dem Glaß gleich ein durchſehen vberkomme. Jeſes zu verrichten the lebendigen Kalch drey theil / Weinhefen aͤſchen zwey teil in ein ſaubers Geſchirꝛ / alſo das es daruon voll werden moͤg / geuß ſaubern Harn ker en darauff / ruͤhr es wol / darnach geuß es ſittiglich ab / Wann es lautter worden iſt / mm der aerger wiederumb Kalch vnd Aſchen / geuß den Vrin wiederumb darauff / Ruͤhr es wol vn⸗ vnd wie offt. tereinander / las es geſtehen / vnd lautter werden / Ruͤhr es wieder / das thue zwey oder drey mal / Wann dann der Kalchguſs / oder die Laugen herb gnug iſt / ſo las es gantz lau⸗ ter werden vnd geſtehen / Geuß es ſeuberlich ab / in ein ander reinlich GeſchirꝛThue eder pp den Salheter in den Keſſel / geuß die Laugen darauff / Thue jhm / wie vor ſtehet / ſo wird peter genau der Salliter großzapfet vnd ſehr lautter. Dieſer heiſt forthin Soy da / das iſt der rei⸗ wird. Das Achte Capittel. Har ſchoͤnen Salpeter zu bereiten. Em thue alſo / Nim vngeleſchten Kalch 4. lb. Auminis Hiſpanici 2. Ib. Vitrioli 2. Ib. Salis armoniaci 2. lb. Saltz 4. lb. Dieſe alle wol geſtoſſen / daraus ſeich⸗ te ( wie vor offt gemeldt) eine Laugen von gutem weiſſem Wein / Ruhr es wol / wie lang on las 9. tag ſtehen vnd lauter werden / Thue den vorgenandten Salpeter in einen Keſſel yo, kes ſechen ſol lb. vnd dieſer Laugen nim ſo viel / das der Salpeter darmit bedecket wird / Miſche es wol Sols vnnd durcheinander / las es halb einſieden / Seihe es darnach durch / fo findeſtu dar Saltz n en vnd Allaun auff dem boden des Keſſeltz / Das thue hinweg / laß das abgeſiegene Waſſer (nach fleiſſigem durchgieſſen) kalt werden / ſo geſtehet der ater. Dann ſchuͤtte die Lau⸗ e gen ab / vnd las jhn trucken werden. Dieſes iſt der rechte ware Anatroy / von dem die naut wid. Kuͤnſtler viel reden. Ji | Das Neunde Capittel. Starck Saller zu machen. Wu ein ſtarcken Salliter machen / vnd das Saltz alles daruon bringen / So nim Salpeter / wie viel du wilt / thue jhn in einen ſaubern Keſſel / thue fo viel Weineſſig / weineſsig / oder Harn (es gilt gleich) bis das es bloß ober den Salpeter gehe / dar zu / las ſieden / Wann En 700 es halb iſt eingeſotten / ſo geuß den Vrin / oder Eſſig ab / Seihe es in ein ſaubers Ge⸗ has. ſchirꝛ durch ein ſauber Tuch / So findeſtu das Saltz an dem boden des Keſſels / vnd der Salpeter geſtehet im abgeſiegenem Waller, | V 4 Das neſte Salliter, 80 Alchymiæ magnæ Liber Quintus, Das Jehende Capittel. ö alpeter ſchmeltzen / oder gieſſen. ER O nim ein ſauber jrdin Geſchir: / das nicht feift oder ſchmaltzig ſey / thue den Sal Bohlfeuwer 82 peter darein / vnd ſetze jhn ober ein Kohlfeuwer / das nicht flammet / Las ihn ge⸗ zergehen. mechlich zergehen / Vnd wann er ſchier zergangen iſt / fo nim ein hoͤltzin Loͤffel / Senne gs bid zeuch den abgeworffenen ſchaum fein ſanfft hinderſich / biß du den lauttern Kern em haſelnus. ſtheſt. Vnd ſo es alles zergangen iſt / ſo nim dann einer Haſeinuß gros Schwefel / vnd wirff ihn darein / Doch beware dich / dann es gibt ein Feuwerflammen. Du moͤchſt Gebrandt auch wol ein Loth ſchwer gebrandten Wein darein thun. Vnd dieſes ſey alſo gnug wein. vom Salpeter. 0 Das Eilffte Capittel. Don den Nitern, As aberdie rauhen Nitriſchen Salia anlanget / haben wir hier vornen in dem 6. er Capittel des Andern Buchs / in der dritten vnd v. Columnay Nemlich / das dieſes Sir ein allein ein wilde arth Salperer (ſo man anders den ongeleuterten Salpeter darmit verſte⸗ 5 het) ſen / So fern er aber mehr dann ein mal vnd vber 2 3. oder 4. malen / wie man den Oi leuttert. dann offte ſo manch mal zu fonderern Arbeiten zu leutern pfleget / geleutert / alſo das er dam er binlb ein gros theil Edler iſt / So wird er als dann ebener maſſen / von wegen deſſen / ncht mehr DAB alle ſeine grobe / ſteiniſche / oder jrdiſche materien / durch das /abtillren / daruon kom⸗ Salpeter ge men iſt / nicht mehr Sa peter / ſondern allein Salniter oder Niter genandt. Doch iſt bey nant wird. den Scribenten dieſer mißheil vnd error nicht ein geringe hindernus vieler guten Erfin⸗ ane e g, dungen / weil fie offt Salpeter für Salniter/ auch offt für rauhen vngeleuterten Nitar das e lernen aller Edelſte vnd auffe hoͤchſte /ubtilire Saltz Saluiter nehmen. Desgleichen das jetzt letſt gemelt wol geleutert / offt / fuͤr den groben rauhen Nita / der noch nie weder gelatt- warnung an fert / noch geſeubert worden iſt/ brauchen. Welches ich allein zur warnung / ſich der⸗ den fee. halben für zu ſehen hab vermelden / vnd damit diß fünffte Buch von den Salpetern, Ni⸗ tern vnd Salnitern (weil wir in den folgenden Proceſſen / ſonſt deren offtmals / doch mit vnterſcheid gedencken werden) enden wollen. Ende des Hünfften Buchs. Seonhart Thurneiſſers zum Thurn / Churfuͤrſtlichs Brandenburgiſchs beſtalten Eeibs Medici Schreiben / von Alchymiſtiſcher ſachen (auch deren darzu gehoͤ⸗ renden Specien/ Art / Natur vnd Erkandtnuſſen) Wiſ⸗ ſenſchafft vnd Kuͤnſten. Das Sechſte Buch. Das Erſte Capittel. Don den Mercuri in gemein. Alle ab⸗ Salpeter vber Peconhart Thurneyſſers zum Thurn. gi ele abgeng der Ertz vnd Metallen / es ſeien Duͤnſte / Rauch / Praden / oder ſonſt Abgeng der vnflammende / oder vnbrennende Dempffe / welche do im Feuwer eintiveders gar lame zu verlur gehen / oder aber / an den zu Coͤrper gewordenen Metallen / durch neyſch⸗ vn Amer was ſcherffe zu wachſen verurſachet werden fo wol auch als dieſe / welche im ſteden / oder Corporatfche ſchmeltzen / ich dunſtweis zu einem Corpore geben vñ ſich anhengen / oder verſamlen / auch do 12 ſich vermehren / vnd hernach durch Kunſt erhalten / oder zu neyſchwas breuchiger mater corrumpire werden / als der Huͤttrauch / die glette / die ſchlacken / der Schmeltzſtaub / vnd der gleichen / Mercury. ſonderlich aber dieſe / welche alſo abgewichen / hernacher ohne zuthun einicher andern Feuchte / ſich ſelbs reſoluiren. Dieſe ſage ich / aus wiſſentlichem grund vngetadelt alter andern Seribenten opinion vnd meinung / das dieſe alle derſelbigen Metallen vnd Nine Jog des ap ren / daruon ſie (auff ſolche oder andere weit / wie das immer geſchehen mag) kommen. ſens vi fals Corpomiliſche/ aber zwar durchs Feuwer an jhrer eigenen art Corrumpirte Mercury ſeiyen / wereurlun. Dann der Roſt / iſt eigentlich des Eyſens vnd Stahls leiblicher / trockner / aber todter w. des kup⸗ Mercurius. Das Spangrüch iſt des Kupfers vnbeweglicher vnd verbrenter Mercurius. fers g. Bleyweiß / Bleygehl vnd Mennig (Ich verſtehe hie die von Bley gemacht) find w, des bie des Bleyes rauhe / vnd durchs Feuwer jhrer Seel beraubte Mercury. yes Mercur: Alſo iſt ein ſolche / in der ſchmeltzung abgehende mater der Graupen/ Zins / Zwitters 00 © > vnd Wiſmuts (ob er gleich Irdiſch vnd derhalb vnbeweglich)ʒwar nicht ein vnnutzlicher für ein . Mercurius, der allein au dem glantz vnd dann dem ſchein vnd hitze des feuers bereitet iſt. Item die Blauwe Laſur vnd andere Farben / ſeind des Suͤbers gewiſſe / aber was des kb doch mortificirte Mercury, | . 5 80 A So hat das Goldt feinen eigenen vnd warhafftigen Mercurium / in einem ſehr des Goldes. herlichem Sulpbure, nicht allein mit dem Auſenic / ſondern in mancherley andere weg / nach des Geſteins / Schifers oder Bergs art (darin es ligt) vermiſcht / welcher allein mit der feuchtigkeit des Campfers / aller geſtalt / wie der Roſt am Eyſen / mit geſaltznem Waſſer / das Spangruͤn am Kupfer / mit dem Eſſig zu zeuglen vnd zu bereiten iſt. Gleicher weis / hat auch das lebendig lauffend vnd beweglich / feucht und kalt des leben, Queckſilber / in ſich ſelbert fein rechten geiſtlichen Mercuriumy aber doch zwar mancher Gaeceder ley verſcheidner arten. N Das Spißglas oder Atemed, wie es Auicenna Capit. 7. nennet / hat eben alſo / ſein was des gewiſſen vnd das ich deutlich daruon rede / den aller Edelſten auch der Kunſt (fuͤrnemb⸗ fra die lich aber das Goldt anlangendt) annehmlicheſten Mercurium, welcher in dem Rauch / carum. der im ſeigern oder ſchmeltzen von dem Spißglas abgehet / kuͤnſtlich auffzufahen vnd zu behalten iſt. Es ſol aber hie nemand meinen / das ich das gemeine Bleyweiß / Laſur oder Eyſenroſt hie verſtande / Sondern das ich einen durch treffſinnige wiſſenheit der waren vnd geuͤbten oder in der Natur gegruͤndten Kunſt (welche inhaltet ein achtneh⸗ mung der Zeit zu den dingen / Deren verſtand mit der Zahl / vnd dem Gewicht / nach der Menſur) daͤrzu bereitteten Arfenicy Spongruͤn / oder Glett / dem Leſer eingebüdet ha⸗ en Das Ander Capittel, 5 Don dem gemeinem Queckſüber vnd feiner Anima. Ans noch vnzeitig vnd in Rauchs/öhls/Fapors/letteiis,fehmilgars oder geſtockten e N Bluts geſtalt geformirt Queckſilber / als ein waͤſſerige / dicke / duͤnſtige / zehe die pruma can Feuchtigkeit / it das Fundament vnd die erſte vrſach / der Piritnaliſehen Mercuriorum oder 1 5 ere Seeuiſchen Geiſtern / in allen Mineriſchen vnd Metalliſchen Aaken, Wie 15 ia 5 olche | 82 Alchymiæ magnæ Liber Sextus, ſolche Mercuri mit ſampt den Sulpburibus vnd Salibus, die primitiuæe cauſce, oder Elementa, vnd erſte aufeng der Mineren vnd Metallen ( wie das viel herlicher vnd der Kunſt ſehr caſtis. noi erfarner Nenner geglaubt haben ſind. Derhalben dann noch heut zu tag in der gegend tes Caſſiß, Cuſpiæ, auff den montibus CaSpys die nicht weit von Babylonien gelegen / das vnzeitige ertz Babylonıa yon gar langen Jahren vnd viel welten har (als ob man / das es noch vnzeitigt / vnd allein / von Schwefel / Queckſilber vnd Saltz ein vnauß gekochte materi were darmit Alleen / don zlltierſtehen geben wolte) Menab genandt wird. Vnd haben die Alten (als deren dingen Mina die ge. vrſachen wiſſende) nicht vmb ſonſt dem Schwefel vnd Queckſülber / welches letſte ſie do- neration aller nals Minni (das was Bergkzinober) nenneten / die gebehrung aller andern Metallen ak zugeſchrieben. Wiewol es zu vnſer zeit / etliche / die deflen gar fein verſtandt noch gruͤnd⸗ ſprben liche erkandtnus haben / nur aus doller Thumkuͤnheit vnd freuelm mut willen / für ein Luͤgengedicht (wie ſie deren ſelbert gantze Bücher voll ſchreiben) ſo wol als andere na⸗ türliche ding / leſtern. Doch iſt es jhnen (weil ſie in viel hoͤhern ſachen / nemlich in dem / das fie jhres eigenen vnd vorhin auff mancherley Weis oder Namier bekandten vnd wieder verleugneten Glaubens (welcher der Seelen ſeligkeit antrifft) kein richtigkeit wiſſen) zu vberſehen / Sonderlich / weil dieſes / das ob man gleich jhren vnwiſſenden vnd Nedſtich kel lib rechter Phrenitiſcher vnd mit Hochmut / trotz vnd ſchmehungen vermiſchten vnd er⸗ ne Artikel dichten Argumenten kein glauben gibt / keinen zum Ketzer machen mag / vrſach / das jhre lee: Neidſtich / Gloſſen vnd zweiffelhafftige fuͤrbringungen / keine Artickel / weder der heiligen gebot. Zehen Gebotten Gottes / noch des algemeinen Chriſtlichen Glaubens ſeind. Es ſey jhm aber wie ihm woͤlle / So mus doch nothalben (weil fonft auch ein je⸗ des natuͤrlichs ding / feine vrſachen vnd primum ens in der Natur hat) ein jegliche Bergk⸗ art oder Miner / fo wol als die Metall / feinradicem oder Wurtzel / das iſt fein principium Woran hier vnd aller erſte Vrhab (etwas ſonderlichs in dem Chaos zu werden) haben. Vnd iſt hier am meiſten dn dem Namen ſehr wenig / aber an der Erkandtnus vnd eigentlicher Wiſſenſchafft / gelegen. (nicht alleine der Natur / ſondern auch der Wirckung) deren dingen zwar hefftig viel ge⸗ para, legen. Dann ob gleich Paracelſus dem Mercurio vnd Schwefel / Ich aber aus denen beiden / neben dem Saltz / aller Metallen wie ( auch nechft Gott anderer dingen) anfeng zu ſein geglaubt / Hat er vnd ich / deſſen von den Vohreltern (die zwar dieſen Atzlen Speywkatzen vnd Schreyvogeln / in den Inuentionen neuwer Kuͤnſten / So wol auch am verſtand dieſer ſehr tieff in der Natur ſteckenden / vnd derhalb vielen Naßweiſen verborgenen dingen herkunfft / wie auch jhre Naturen zuerkennen / bey weitem vber⸗ troffen haben) her empfangen. Aus ws Fun- Ich wil aber weder dieſem / noch denſelbigen / auch weder aus jhren / noch feinen deren de, Fundamenten / Sondern als einer / der ich mich der Mineren vnd Metallen eigenſchafft / beten zu ent (ſo viel einem meines Alters zu wiſſen nötig) zu kennen (weil ich aus langem Brauch ſcheden. vnd von Jugent auff in dieſer geuoͤbt) mich derenthalben nichts beruͤmbt / Aber dieſen neidiſchen Zenckern / den trotz / die vires aller Mineriſchen / harten oder weichen Bergk⸗ arten zuentſcheiden / angebotten haben / Vnd wil aus warhafftigem grunde / das eben dieſer (verſtehe hie den Natuͤrlichen) Schwefel vnd das lebendig Queckſüber / oder der Sal, Sulphur, Mercurius mit beyſtand eines ſcharffen Saltzes / aller Bergkarten / Mineren vnd Me⸗ Nercurius tallen erſter anfang ſey / zuerweiſen / mich erbotten haben. Dann fo wir kein andern F grund / oder fandament / dann allein dieſes / das fich teglichen auff allen Schmeltzwercken 8 zutregt / hetten / were das folgende Argumente gnug vnd vberfluͤſſig hierzu / Nemlich die⸗ alle Erg er, ſeb / das alle Ertz / fie ſeyen wie zeitig fie jmmer wollen / noch etwas / das vnuolkommen was volkom vnd noch nicht gantz zu rechtem / derſelbigen art Metalls worden / In / mit vnd bey ſich mens bey fuhren. Vnd derhalb / wann jnen nicht dieſelbigen ſubtilen vnd noch nicht gar zu Metall lech haben. poordenen Sulphura, Salia vnd Mercury (aus welchen das Corpus des Metalls wird) mit kuͤnſtlichen zuſchlegen im feuer gehalten / Die ſcharffen Salia aber / durch die 12 vnd zuſamen⸗ Eeonhart Thurneyſſers zum Thurn. 85 zuſamenfuͤhrende ſchlacken mortifeirt vnd fuͤr dem verſchwinden errettet vnd alſo den Metallen entfuͤhrte / So iſt gewiß / das ſolcheErtz / nicht den vierden teil Goldes / ſubers / . Kupffers oder anders zur Außbeut geben / die ſie aber ſonſt den Gewercken einbringen moͤgen / Denn was iſt dieſes (das alſo in Grauwem / Blauwem / Gruͤnem / vnd offt Ro⸗ tem / auch etwan vermiſchtem flammen vnd dunſt von den Ertzen abreucht) anders / dañ Schwert, ein vnzeitiger / noch weicher Samen / oder Wurtzel / nemlich Schwefel / Saltz vnd Mercn- Seis! ler. rius/do der Schwefel brint vnd den blauen flammen / Das Saltz aber kniſtert / oñ den a As grünen Rauch / vnd der Mercurius die Grauwe / offt die Rote vnd manichmal die Brau⸗ men oder ne Farben / je nach dem er genaturt / oder der Berg daraus durch der Naturen trieb / ein "mad jedes in ſeiner eigenen Mineriſchen art / ſo in der Mutter der Erden gene irt, formire vnd zum Metall mit der zeit / durch krafft des Influß zum Coͤrper werden / vnd dar⸗ nach an dem tag gebracht. Aber zwar die feuchtigkeit vñ jrdiſche krafft mitteilt / auch ſein natürlichen betrieb darzu / vnd empfahet den Sahmen welches do iſt ein mixtur / vnd . pr vereinigung der erſten art des Schwefels / Saltzes vñ Queckfübers. Vnd diefes ſage ich / komen wog ift zwar nichts anders / welches / weil es noch nicht volkommen vnd auff fein ſtandt zeitig / des eumers vnd es des Feuers ſtercke (wie das jenige / ſo beſſer darin gediegen vñ zu SNetaltifchenGör- Sa e pern worden) nicht erleiden kan / derhalb reucht es hinweg. Zu dem ſo iſt ſolchs zu glau⸗ gen alda ben gar nichts Neuwes / weil es der alte Arabiſche Name > welches Zahl vnd den was der ar. Abgott das Geldes / oder vermuͤgens bedeutet / welchen (wie Elaie am 65. zuer⸗ te dabiſche ſehen) die Kauffleut vnd Künfiner an ſtadt des doo pod / gleich wie die Rauber vnd Nb sudo Krigßleut den add das er jhnen Sieg / Die Weiber aber / die Goͤttin Bonede_ vmb a verleihung der Kinder ehreten. So weis man auch das Men / vnd Mini / bey etlichen ane e Alten / vor der zeit (ehe der Name Queckſüber bekandt worden) doch daſſelbige Metall 1 Queck ſülber (gleich wie auch Meni/ den erſten Vrhaber des Goldes / Silbers vnd Kup. es, fers vnd anderer Metallen) zu bedeuten / ond vonder Radice oder Wurtzel (weil die Me⸗ ten bedeut. tall erſtlich daruon entſtanden) zu verfichen geben hat / Vber daß / das eben der Hermes Hermes wer welcher des Zouis Vhrenckel geweſen / vnd fonft auch Mercurius geheiſſen (wie Schwidas er geweſin⸗ daruon meldet) die erſten Bergkwerck erfunden / vnd daruon den Namen Meni gleicher Daß we 5 geſtalt / wie aus dieſem / mit huͤlff des Schwefels / das Metall erſtlich wechſet / er gleich ſen. 8 alſo fein Namen / als der erſte Erfinder / oder anlag deſſelbigen gefchöfft haben fol, Vnd Erfinder der weil alle andere Metall von dem Queckſüber entſtehen ſollen / werden fie derhalb auch dende von dem wort Meni Minem oder Miner genandt. a Lieber was hat man anders für vrſach / das man nicht durch geringe nachdenckung ver senane in dem Roͤſten (weil der Stuff noch gantz iſt erfahren muͤſſen / das ſo die fluͤchtige vater werden. des Schwefels / Saltzes vnd Mercuri, des Feuwers aller gemacheſt gewohnt / vnd alſo vrſechen wa nichts / aus oder von dem / das albereit etwas erzeitigt / hinweg weicht / nicht allein hernach umb undo mals deſto mehr Metalls im ſchmeltzen giebet / ſondern das auch durch die eingezwengte an „ Werme / eins theils deſſelbigen Sulpburs, Mercury vnd Saͤltzes / welches dem außgekoch⸗ 5 Se ten / oder gar bereitteten vnd volkommenen Metall (als auch ſchier zeitig) am nechſten gewohnt. iſt / fich auch zum Metall ſchickt vnd begibt / Welches ſonſt / fo es eilends geſchmeltzt/ durch die vngewonheit der vbermeſſigen treffelichen vnd gehlingen Hitze (als noch ein zarte vnd micht gar außgekochte dul tantd) eilendts im Rauch daruon fahren wuͤrde. as de Alſo / was hat die kuͤnſtlichen Bergkleut anders / dann dieſen noch der zeit vnauſige⸗ Fünfitiche machten (aber gleichwol die eigenſchafft vnd art des Metalls habenden Geiſter) welche Bergrlaute in einem zarten vnd weichen Korper verborgen (aber gleichwol die animam oder Seel dan acer, albereits empfangen / vnd ein Corpus zu werden ſich geſchickt / vnd alle membranas ge⸗ genen Rost ſchoͤpfft haben) den Geiſt zu halten verurſacht / den verborgenen Roſt / in etlichen noch zwerſumen. vnzeitigen Ertzen / in welchen zwar kein Yapor oder Duͤnſt / Rauch oder Dampff (wel⸗ ches alles nichts / dann Mercury vnd Sulpbura ſeind) abgehen / oder weg weichen mag / zu erſinnen vnd zuuerordnen. i 5 2 K 2 Item / n 84 Alchymiæ maguæ Liber Sextus, wehe de Item wer ſihet nicht alle tage / wie der Sulphur vnd Mercurius alis allen ſchmeltz⸗ ng ofen / rauch weis in die darzu verordenten Gewelblein vnd Kammern / welche erſt bey Filpburis vnd reinen gedencken erdacht / hinaus reuchet / ſich daſelbſt anſetzt / vnd hernach als eitel 5 175 21 Staub vnd Ruß (nicht mit geringem nutz der Gewercken) zu Silber / Goldt / Kupffer o fn. vnd andern Metallen geſchmeltzt wird. So hat dieſes auch dieſer dingen ein gnugſam tief gegruͤndte verantwortung vnd auffhbeung aller weitern ¶ Tumenten vñ Fragen in deme mitgebracht / das gewißlich erfahren / das mit dem darzu dienſtlichen hure, Silber in o Mercurio, y eins bereiteten Salarmoniacofin jedem tuͤchtigenEyſenſtein / recht warhafftig fülchur Mer Gold kuͤnſtlich vnd in wenig tagen gezeuglet wird / Item hat man nicht mit Schwefel / eurio vn (ae Mercurio vnd einem darzu bereiteten Sal / Silber in 30. tagen / wie es natuͤlich in bereitet. jedem Bergfiverck gedigen wachſet / in geſtalt der Harßloͤcken bereittet. Kan man nupffer in 5 licht ſchoͤn herlich Kupffer in 9. tagen / aus Schwefel vnd Qweckſilber / mit zuſatz des a: Dar dienſtlichen Vitriolſaltzes kuͤnſtlich zurichten. Item / das Zinn / Bley vnd der Gucckſlber Wiſinuth / mögen allein aut Schwefel / Saltz vnd Qweckſilber artig vnd ſo gut / als vnd Vitriol/ dat natürliche jn mermehr iſt / praparırt werden. Vnd damit man den gantzen grund ſols beraten hahe / ſo iſt offenbar / das aus jedem Metalliſchen Ertz / recht natürlicher Schwefel / ond Fundement o/ ſebendig Queckſüuber / wie auch ein Saltz gemacht / vnd aus dem Kobolt / Kieß vnd des guck, Marcafiten/ vor dem ehe ſie geſchmeltzt / oder das Feuwer erfahren haben / eben ſolche be⸗ bers Schwe, Leitet. Gibt nicht das Spießglas fleiſſig gearbeitet / ſchoͤn Bley / weil es ſein Schwefel fel vñ fälges. ynd Mercuriumt ſelbs bey fich hat / ſo man allein das darzu bereitet Saltz ſhme zuſchlecht. Sußgas Mird nicht aus Eyſen / durch dieſe drey / als nemlich⸗ Sulphure, Sale vnd Mercurio, recht Sad edel Kupffer geſchmeltt gleich fo gut / als das in dem Zipſer Brunnen welches doch eben Kupfer aus einer ſolchen arth Waſſers iſt) mit der zeit wechſet. Derhalben moͤchten zwar Seel rann dieſe / fo freuentlicher weis Cals deren dingen vntwiſſende) Ihren fpitsigen Verſtandt er⸗ was ſtumpffen / vnd den ſichtigen Augenſchein / als der Warheit vnd des grundes Datel Zeugnus / vnuerfelſcht vnd dieſes fo fie nicht recht verſtehen vnuerachtet laſſen / Dann fache n d zwar ſichtige / greiffeliche / natürliche ſachen / werden ſich nicht / wie die heilige Schrifft b. ſchafft hin (deren heimligkeiten der arme gemeine Leye vnwiſſende) alſo nach jren fuͤrtragen / die ſie vnd her ge/ allein nach jhrem eigenen dollen Verſtand / wie fie wollen / hin vnd her / wie ein waͤchſene ingen werde. Naſen biegen / vnd menniglichen zwingen jrem Wohn zu glauben / deſſen zu geleben / vnd dieſet / dat heyter / vnd offenbar( welchs fie nach jrem ſimn glofiren vnd vertunckeln / zwar nicht ohn groſſen verderblichen ſchaden vieler Menſchen aus dem Ja ein Nein / aus dem Nichts Etwat / ond mit der Luͤgen der Warheit ein Laruen machen thun) zuuerlaugnen. Das Dritte Capittel. bi Wo. wollen aber hie / weil in dem Chaos ein jedes ding fein Radicem haben / vnd in dem chaos, durch Elementiſche wirckunge vnd natürliche betrieb herfür geraten mus (wir auch nicht difputirens Sondern vnterrichtens wegen / dieſes Werck angefangen) von ſol⸗ Dan. . chem Zanck abſtehen / Vnd dieweil (wie Daniel . ſagt) das eim jeden fein zeit vnd ſtund / Sireubůchet wie laug es weren ſolle beſtimbt ſey / mit derſelbigen Zeit / in den Streitbuͤchern / die vor⸗ handen / den Busen mit dem Stiehl herfůr bringen / Knopff vnd Ort weiſen / vnd das Fell der Blindtheit (durch das Saltz der Warheit vnd des grundes) vom Augapfel Al fo das etliche jhres Wehnens vnd Lebens / Betriebs vnd Handels (welche diefer zeit die edle / aber noch allezeit figende Warheit vnter dem Banck / ſehr hart mit Fuͤſſen treten / Ob die gleich eine kleine zeit in treffelicher Ohnmacht als vnbeweglich geraſtet / doch wieder erquicket vnd ein ausfuͤrliche) warhafftige offenbarung vnd wiſſen⸗ heit oder erkandtnus erlangen ſollen / alſo das menniglich das ſolches feel abgeetzt ſen / ſpuhren / ſehen vnd greiffen fol. Vnd wollen dißmals den Mercurium / oder das gemeine natürliche Queckſüber für die Handt nehmen. Vnd iſt zwar dieſes 5 man⸗ chen oͤrten Reonhart Fchurnenffi ers zum Thurn. 88 chen oͤrtten / do es albereits eroͤffnet / vnd noch an mehrern / do es in der ſtille (biß das weramu⸗ Gott der Allmechtige / durch ſeine guͤte / jemand der es der Welt zu nutz an tag brin⸗ Fee gen darzu verordnet vnd geſchickt machen wird) verborgen vnd doch bey etlichen Kunſt theu verbor⸗ verſtendigen / daſelbſt zuſehen / erwieſen wird. gen. Es ſeind aber derſelbigen fuͤrnembſten Mercuriorum / von wegen der dreyerley re wachſenden (vnd in dem Queckſüber eingewurtzelten) Mineriſchen Bergkarten / vnd ger urionm dann allerley Accidenten / fo aus des Gebirgs art darzu fallen / mancherley verſcheidener vi warumb. Sorten / vnd zwar deren ſo viel / alſo / das ſchier an jedem ort / do es zu ſein geſpuͤrt / ein beſondere Arth gefunden wird. Fuͤrnemblich aber ſind derſelbigen (vber die drey 50 gemeinen ) neunerley verſcheidener gattungen / deren doch jede hernach auch Ihre beſonder zen der Mer. vnd den andern ungleiche /ecies bey ſich hat. . 5 f Alkardi f Idroffes (zarachar 1 Alſo dz ſen vnd ihre Albach? Antherit 4 Be. Rache, 4 Rynefe 3 Vill | deren / Reis. ! - ı l | l — N LCantbir, ech \Draco. (, 1Ambuläs | ſo wir hierin⸗ Fil. fugi.Barc. f Modar 0 f Lapas 1 120 Azerot! Fumus alb. wi Leizabach. Itè Azogue Ear nen ges Ozas iſt L \ Latro L Sragnum. | oz 17 0 Frigitils. . V urgiros f [ Stillians 36. ver⸗ h Almar- Ardos Lubri Zatachat 3 xor S. | Tbarith 5 ſcheide⸗ gleiche Mer⸗ gaſita. ( Belach. Le. UIdmrgyro- | Mayfalum ) Iner mM. vnd nicht allein an Namen / Sondern auch an Art vnd Natur (nach welcher fie jre Na⸗ men geſchoͤpfft haben) ſein werden. Vn d ob deren wol mehr / welche nicht allein wegen jhren beywohnenden Mineriſchen arten / Sondern auch an Nahmen dieſen vergleicht / erden doch dieſelbigen (weil ſich deren eins theils mit hier verzeichneten verehnlichen) vnter dieſen verſtanden / Wollen derhalben vnſerm fuͤrnemen / das zu vollenden / nach⸗ kommen. Das Dierde Capittel. Sonden Albachiſſchen Mercuri. eſer art (verſtehe der Albachijſchen) find faſt alle Cerntiſche Queckſilber / vnd Albacheſcher behalten auch jhre Natur in Deudſcher Nation / von dem vrſprung des Waſſers See Saua / biß an den Brenner / Jauuen vnd gar an des Ins geſtaden / Aber beſſer sau en waß hinauff / zeucht ſich ihre art. biß zu der Finſternmuͤntz / Bozen vnd Terus/ Doch hat es dere am Gayr / vnd auff des Tuͤmelsjoch (welches erſte Gebirg zwiſchen Schwatz vnd aun Jus. Rotenburg / das letſte aber zwiſchen dem Etzthal vnd der Stadt Meran ligt) etliche er Zinobriſche vnd Rott Sulphuriſche witterungen des Queckſilbers herfür geſtoſſen. men — Was aber hier diſſeidt ermelter Gebirgen / vnd beſſer gegen Beyern / Schwaben vnd e dem Bodenſee zuligt / das hat alſo bald ein andere art vnd eigenſchafft / denn es wird Schwan m bleicher. Vnd iſt dieſes / fo hier diſſeidt des us vorhanden vnd vmb die Renir gegen Rotenburg. dem Stedtlein vnd Schloß Kopffſtein vnd Rotenbuͤrger Herſchafft ober ligt / mit ei⸗ stal werd. nem grauwen Gebirg vnd ſchneittigen Quartz beſetzt / derhalben es Idrargyroſiſcher Werotiſch 3 arth vnd eigenſchafft iſt. So bald es aber beſſer hinauff / auch hier diſſeidt des 1 Ju Nus einiche Gebirg erreichet / ſind fie mehr Azerotiſch / wie es dann bey Pfuns vnd Lan⸗ Lendeck ad deckh / auch am Adlerberg / vnd vmb Feldtkirchen. Item am Spercher vnd jenſeidt lerberg, geld dem Fehren / bey Aiterwang / Buͤechelbach vnd Reutij. au Lechthal / 1 b der Obern 86 Alchymiæ magnæ Liber Sextus, Stersing, der Obern Kirchen / vnd im Algeuw / vmb Oberſtorff / vnd bas hinab bey Hamerbach / veron oma, Portenkirchen vnd biß gen Roſenheim / für QueckſülberErtz felt / Die ligen in einem bend. rotem Brand / wie die vmb Stertzing vnd Veron / wie die an dem Apennzo auch thun. Almargaſi Alſo iſt auch die Almargaſitiſche art / nicht allein am Neuwberg im Butzenthal 5 10 a auch am Schottenberg / vñ auff der Plan in Meichſen ſchöͤn weiß / Sondern etlicher an Bugenthel / derer oͤrtter daſelbſt vmbher / wie auch vorzeiten in Zonia das Ephefi/ch (welches man Schotreberg glich feiner roͤte halb Mini genandt.) Item wie jetzt in Lottringen / ſchoͤn roth Queck⸗ ee! 5 un 3 = geſtalt / wie ein ſchoͤner Rubin / oder das aller Edelſte Roth⸗ gquͤldin Ertz zu finden iſt. e 5 In der Steyr Dargegen hat man in der Steirmarck ein weiß Queckſilberertz (wie dann das Suede: ſo etwan 1 Hlifpania gefallen welche ſehr Goldig geweſen) gebauwet / So e.. it im Weſtereich / wie jetzunder auch in Schottland / ein ßectes / do man nahend in einem e Gebirg bey an ao am Queckſilberertz / vnd die doch eines gehalts vnd Kaffa⸗ (iſcher eigenſchafft fein findet. n 5 urehjenfe E Im Weſtereich fallen gemeiniglich die Ryneßzeniſchen / wie dann in Luſitania vnd Mercur, in Granaten / auch faſt in gantz Hipania / die Ambulaneſiſchen / vnd vmb Creutznach / auch Loftania,arz zu Schoͤnbach / auch in Arragonien allein die Azoguriſchen / Daher fie dann / nach A deß Hiſpangiſchen Volcks ſprach den Nahmen haben. In Armenia wachſen die Ru- Mere in Hip. toſiſchen deren geſchlechts Hoteles (aber gar nichts jhres Vaterlandes) gedencket. In Creugnach “ Ig bien vñ Affricayentftand die Bezecheiſchen / wie dañ ſolche bey Beraun in Beham auch Geenen herfüͤr kommen. Aber die fo Baffaciſcher eigenſchafft vnd ſehr goldiſch ſind / werden Dogunſche in Agypten vnd Vngern heraus gegraben / Wie auch die Lubriciſchen in Siebenbuͤr⸗ woher fi de gen vid in Tartaria / auch an dem Fluß Sperchio in Grecia gefunden werden / Welche namen habe. derhalben / das fie ſtettigs mit Sand vermiſcht find dy colab, das iſt ue oder ſandig / Wie die ge, Gleicher weis / wie dieſe / deren art / das Camerauiſch vnd das Koͤnigſteiniſch auch nanc fn war ſeln / gleich wie die/ fo bey den Troglodytis herfür trieffen Ol das iſt Argille, oder bel. Leinmige / Welcher art auch die / ſo in hoch Burgund gefunden / vnd Bazechijſcher eigen⸗ Treglochte. ſchafft ſind. Sonſt find am Hartz / in Polniſchen Gebirgen / vnd in der Schleſing allerley anzeigungen / aber noch nicht eröffneter Queckſilber Ertzen. Wie ich auch vor bis in So- 30, Jaren / bey dem Doͤrfflein Pip / im Solenturner Gebiete / in einer Wieſen / auff deren tenen. etliche Weidenbeume ſtandt / ſchoͤn Queckſilber geſpuͤrt hab. Das Muͤnffte Capittel. Bag nch Eil wir nun von den Geſchlechten vnd Arten der wachſungen des Oueckſilbers waſſerigen ſo viel vns hierin noͤtig / etwas meldung gethon / Iſt hie weitter von noͤten / gelhleche. vor zu dann dieſe waͤſſerige vnd ſehr kalte Miners geſchlecht / dienſtlich ſeyen / zu melden. Werzu es di Vnd iſt deren / auſſerthalb deſſen / das die Alchymiſten dieſet / mit gar kleinem verſtand en (weil fie deren keins gekant) zu vermehrung jres geſuchten Goldes vñ Silbers Geiſtern zuuermehren / Vnd dann das durch daſſelbige / die aufftragung des Goldes zur Hoffart / uno 1880. ſchein vnd glantz / Das Silber vñ andere geringe Metall / denen zu vergleichen / zu ober. beſe blaettern ziehen gebraucht worden / biß das Anno 1450. die boͤſen Blattern / oder Frantzoſen / in 8 . Deudſchland eingeriſſen / Do iſt aus dieſem ein Puluer zugericht / damit nicht weni 5 ger nutz / dann mit dem Queckſülber ſelbſt (welches durch etliche fryſtigkeiten getoͤdtet) Queckſuber gußgericht worden iſt. e So viel nun anlanget / das Queckſilber zu /reciſitiren / vnd zu ſolchen Puluer zu precipitiren. zlirichten / iſt dieſe Kunſt bey den Appoteckern vnd Frantzoſen Artzten dieſer zeit / weil Bereitung auch die Kranckheit (fo etwan gar ſeltzam was) hefftig vberhand genommen / faſt ge⸗ date au mein. Dann ſo die den / zu der CJ K breuchig bereitten wollen / machen fie ein Aguam tation zur cv,. fortem / von einem theil (des auffs aller hoͤchſt) geleuterten Salpeters/ vnd 2 theilen guts N f Vngeriſchs / Ceonhart Thurneyſſers zum Thurn. 87 Vngeriſchs / oder Roͤmiſchs Vitriols / Darzu thun fie auch denn o. teil fo ſchwer / als der Salpeter geivogen hat / ſchoͤnen durchſichtigen Allaun / Stoffen dieſes alles klein / vnd Irdin Goͤr⸗ vermiſchen das gar wol / Thun darnach daſſelbig in ein Irdine Goͤrlitzer / der So ka Schmidberger Kraucken darauff ſie ein gläfen Helm ſeßen / wie hierbey geſetz ger kraucken te Figur L außweiſet. Vnd nach dem diß alles wol verlutirt / alſo das kein Gleſen helm Dampff daruon gehen / oder dieSpirieus nicht verrichen moͤgen / Setzen ſie das in ein darzu gemachten vnd nur ſchlecht geuierdten (aber doch in der mittle ein eyſen Roſt Geuterdter habend) Ofen / vnd gebendem erſtlich(wegen des ſtarcken Tribe / den es hat / vnd derhalb ber an nen gar ſorglich iſt / wo es vberfeuwert wird) gar lind Feuwer / biß fo lang / das die Feuch⸗ babenden tigkeit oder Phlegmatifcbe Waͤſſerigkeit / mehrteils daruonabtropffet / do doch kein troͤpff⸗ ofen. lein dem andern nach / geſchwinder / denn das man Zehne darzwiſchen zellen mag / folgen Sehne dr, oder fallen ſol. Als dann ſtercken ſie das Feuwer auff 24. ſtund / je lenger / e mehr / biß das Ra die Krufe gantz gluͤend / vnd der Fuͤrleger anzuſehen Rotlecht / vnd voller braunroter Spirienum zu fein geſpuͤrt wird / Als dañ laſſen fie die Geiſter ſehr wol darein gehen / vnd 15 | thun es nach dem erkalten auff / ſamlen das Waſſer zuſammen. Vnd das iſt ein gemein 55 2 940 Aquafortz oder Scheidewaſſer / deſſen wir hernach offt erwehnen werden. 5 NO TA. Es nehmen auch wol etliche zu dieſer Arbeit glaͤſerne Kolben / ſo mit darzu bereitem Bun a leimen / der bey jnen lat Japientie,bey mir aber billich Iutum patientiæ (weil mancher / dem Lurumfapien, dieſes oder ein anders koͤſtlichers Werck zerſpringet / mit groſſer geduit/ ſolches leiden vnd tie, Tut niemands klagen / oder ſtillſchweigendt verbeiffen mus ) genant wird / fingers dick vberzo⸗ Vie gen find. Dargegen haben etliche von gegoſſenem Eyſen / dieſer form Kraucken gieſſen ven Eyſen laſſen / welche zwar zu dieſer Arbeit ſehr nützlich / Vrſach / das die Glaͤſer gegofene ſehr theuwer / Vnd gleicher geſtalt / wie die jrdin Poͤtt / der Kraucken / zerbre- Frrter = chens / oder ſpaltens halb / mit viel groſſer gefahr zu brauchen find. Etliche an- N dere brauchen keinen Helm darzu / Sondern haben an ſtadt derſelbigen krum⸗ umme per me Retorten / welche auff hierbey geſetzte Figur oder geſtalt 4 formirt, deren fie etliche tortenan ſtat von Glaß / etliche aber von Erden / etliche auch von Eyſen (wie vorgemeldet) brauchen. der Seim. Diefe werden alſo ligendt eingeſetzt / auff welchen weg die E efortes vnd in ſonderheit / zer an N wann die Fuͤrleger / welche wie die fo hierbey geſetzte Figur mit dem K auß⸗ den. weiſet / geformirt fein ſollen fehr gros vnd weit / ſehr gut find vnd treffelich Fuͤrleger gros vnnd 3 ſtarck / darzugar bequem / Sonderlich aber das Silber vnd Gold zu ſcheiden wen / pn: zu brauchen werden. bequem. Nota Fellung des Aquefortis. Wann nu dieſes Aquafort gehoͤrter maſſen 4 ſtilirt worden / ſo wird in ein jede maß / oder Quart dieſes Waſſers / ein halb quintlein feins Kupffers / oder (wer es gerne thun e vnd den vnkoſten daran wagen wil) feins Silbers / das dünne geſchlagen ſey / geworffen / vnd ſol man das / ſich alſo darinne verzehren laſſen. Auff dieſe weit / wird das Scheide⸗ waſſer von den groben jrdiſchen /ecibus / welche aus krafft des Feuwers / von dem Salpeter, Allaun vnd Vitriol / mit den Spiritibus vberſich vnd durch den Helm gehen / gereiniget / Senta Denn es ſetzen ſich dieſe / vnd wird das Waſſer ſchoͤn lauter / Vnd das heiſt dann / ge⸗ 1 felt Aquaforeı vnd iſt zu gebrauchen / Aber zwar vor der Fellung mehr ſcheidlich / dann 1 dienſtlich zunutzen. | i | Das Sechſte Capittel. Præparatio Mercurij, wie man den Mercurium zu etlichen Arbeiten vorhin Pur giren fol, b en Nimb 3 5 . : $ Imb den reineſten weiſſeſten Sand / ſo du finden magſt / vnd thue den Marc Sslatn oder gleiches gewichts darzu / vnd ſtoß fie durch einander / in einem Hoͤlßzine marmorſte S Narmorſteinen Moͤrſer / biß der Sand gantz ruͤſſig vnd ſchwartz wird Dar⸗ en moͤcſer. nach thue den Sand daruon / vnd waſche den Mercurium rein / mit warmem Waſſer / vnd laß jhn wol trocken werden / darnach ſtoß ihn mit einem ſolchen neuwen weiſſen Sande / wie vor / Den Sand verneuwe alſo offt vnd dick / biß der 2 keine vnſauberkeit / mercn. durch Oder ſchwertze mehr bey ſich empfahen wil / Vnd ſtoß ihn alwegen mit trockenem ſande / en Sinſchen/ dat alſo keine feuchte darzu komme / biß er gantz ſchoͤn klar vnd rein / vnd achte fein nicht / nome e dat deſſen vom arbeiten etwas weniger wird / Darnach wird er durch ein Hirſchenleder gereiniger . gedrückt / Dieſes reiniget auch den mit Zin / oder Bley gefelſchten Mercurium / Alfo die Dermit ſind ſen / ſo mit grober jrdiſcher Terreftreitet oder anderm ſandigem bergſchifer / oder eiſenſtein geſioſſen g / ber miſcht iſt · Derhalben wird der mit dem ſande geſtoſſen 2 (wie hie oben gemeldet) her⸗ durchs leder nacher domit das Sand deſto ſeuberlicher daruon komme / auch durch das Leder gereini⸗ ge gel. Aber mit offt gedsftillivtem warmem Ejfig/ reiniget man den Mercurium auch / von wude kleme feiner feiften Bergwachſiſchen art / wann er darin gewaſchen wird. Item nim der gar Selaspff i milden ond kleinen Holtzoͤpffel / die ſtoſſe / vnd trucke den ſafft heraus / Diilir es dann Bi en per filtrum vnd waſche den Mercurium alſo warm darmit / ſo wird er auch rein vnd ſchoͤn. vnn recpen / Item mit Terpentinwaſſer / wird er von feiner kalten gifftigen Arth / vnd ſchleimigen tinwaſſer zur AST, 1 Mediei ' ; t. . ober flůͤſſigkeit / u der Mediein am aller beſten geremige reinigt. Das Sie bend e Capittel. ie der Mercurius præcipitatus nach der Beinigung zu bereiten. Es Edelſten vnd beſten Aſazariſchen Queckſilbers / nimbt man 4. loth / reſoluirt A das ins. aten vorermeltes Aquafortis. Die verzehrung oder Rejolution beſchicht in drey ſtunden / Doch ſol das Koͤlblein (darinnen das Aſugfort mit dem Mercurio iſt) Bolblenauf FT etiwas wenigs auff warmer Aſchen oder Sand / der auff einem probir Roͤſt⸗ Fre 1 lein / wie beygeſetzte Figur mit dem N außweiſet / ob einem gelinden Feuwer⸗ Am tim fichen. Etliche machen das Kolblein oben gar beheb zu / vnd achtens l dafuͤr / das es deſto beſſerer Mercurius præcipitatus werde. Andere aber / laſſen das Mundloch des Kolbleins oben offen / vnd vermeinen / der Mercurius præcipitatusſ wer- de deſto aumutiger / wann die Korrofinifihen Geiſter / alſo / im re/oluiren daruon abrie⸗ chen. Sonderlich aber ſey dieſer (ſo er einzugeben gebraucht werde) viel annemlicher vnd lieblicher / welches dann der vernunfft nach / ſich alſo zu ſein befindet / vnd die war⸗ heit iſt. Ob er aber in den pilulisfo krefftige Anwirckung / fo er offen re/oluire wird / abnlerge fen / als der / fo mit verhaltenem Mundloch precipitire worden gebe ich den Künſtlern des der be. glermeſſen / Dann beide / der fo offen / fo wol als der / fo beſchloſſen refoluire wird / find fie Bercuris einzugeben menniglichem ſehr gefehrlich / Der erſte / das er treffelich Corroſiuiſch / der acc acc, leeſte aber / dat er nicht fo bald wurcken / ond gleichwol viel gefahr / ſeins in ſih habenden füser dienen Cifftt halb / bringen mag. Es iſt aber hier zumercken / das nicht alle Queckſüber zo zu den Frantzoſen dienſtlich ſein / wie dan zum Exempel / dieſes Queckſuber welches vmb Nac mw die alte Stadt Mare ſa in Indea (bey fuͤnffthalb meilen von Jeruſalem gegen dem Ni⸗ 44 finffie dergang gelegen) gefunden wird / hierzu gar nichts tüchtig iſt / ſonderlich zu den trieffen⸗ en den Frantzoſen / Oeñ es hat ein fo ſcharffe Calcantiſche mater bey ſich / alſo/ das cs viel zu Warum die / gifftig / darzu den Nenſchen vnd Thieren toͤdtlich iſt / deñ es friſſet Löcher in das fleiſch on ſes sum fia gifigeipeid. Wañ nun der Mercurius wie gehort) in dem waſſer gar verzehrt / leſſt man dig Bo 24. ſtunden ſtehen / an der kelte / ſo wird indem Glaß ein ſtralechtige Kriſtalliſche zuſam uglich. 3 menwach⸗ 88 Alchymiæ magnæ Liber Sextus; EI Peonhart Thurneyſſers zum Thurn. 89 menwachſung / gleich dem aller ſchoͤnſten Salpeter ſich erzeigen. V Hip das Aquafort ſeuberlich ab / vnd thut die Strahlen in e e e cue pfenlin / das wie ein Zahlbrett A geformirt/ etliche nemen ein jrdins / ctliche em ei, Sehlbrar Glaͤſens / ſtellen das auffs Feuer / ond laſſen es aller gemacheſt abriechen / So e wird es letftlich / wie ein ſchoͤner roter vnd neuwgebreneter Ziegel geferbt / e en | Diß leſſet man ſo lang reuerberiren / biß es gar trocken vnd ſchoͤn Goldtfarb wird. Vnd das iſt der Mercurius precipitatus. 1 Es werden aber etliche precipitaten, ſo bald das Ayuafort daruon gec 0 Precipitate das die Corrofmdefto eher heraus gezogen) mit friſchem e 15 h g 1 geſchwenckt / domit alle krafft des ſtarcken Waſſers / daruon geſpuͤlet werde ⸗ weichen, o ale es eilends (ehe die ſtra len ſich durch das darzu geſchuͤtt Waſſer / Wein / oder Eſſig ſich ea wider / laren) befchicht, Iſt es auch nicht zuuerwerffen ‚aber cs gehet nicht einem jedem r alien an / wie dann die gantzevolkommene Eetraction des Corraſius (welche mit Wermutwaſſer N N 7 —— N A P geſchicht) auch nicht einem jedem von ſtadt gehet. . x vxtractio des Das Achte Capittel. Ba u. y 8 jedem an. Ein Sublimatio Mercurii, Der Sublimationen des Mercury Zaracharıj dardurch er in Form vnd geſtalt einer Merewriorem Zaracharij weiſſen Aſchen / vnd nicht glantz oder ſaltzig wird fi 8 wir diß hieher zu beſchreiben schier a N age A bet ans eines pfundes / oder 8. loth Sala noniac / thue darzu von gemeinem preparirtem Salz 5 auch s. loth / vnd Gallttzenſtein s loth. Dieſe alle reibe zugleich auff einem Ste , Bi Nee mit Weineſſig / biß der Mercurius niortificirt vnd getoͤdet iſt / vnd nicht mehr Er au cm fondern gar ſchwartz wird / Dann laß jhn an der warmen Sonnen / oder auff einem re 2 0 gemechlich trucken werden / Vnd ſolches thue zu ſechs / oder fieben malen / Vnd „ 17 5 ne es dann gar wol / vnd reibe jhn zu kleinem Puluer / Thue es in ein Geſchirꝛ zu | ablimiren vnd ſetze jhn in ein Ofen / der zum Werck dienſtlich iſt / Gib jhme erſtlich gar ein linde Feuwer 4. ſtunden / darnach ein ſterckers zwo ſtunden / So wird das Queck⸗ Negterung ſilber oberfich / llmirt ond zu einer geftalt der Afchen gemacht / aber gleichwol weiß wie Se ein Schnee. Daſſelbige ſamle / vnd reib es widerumb mit feinen ermelten fecibu u mit Weineſſig / Truckne vnd reib es aber zu Puluer / vnd thue es in das Geſchirꝛ Ak 5 mache es oben wol / das es nicht verriche / vnd /ablimir es wie zuuor ſechs oder 8. ſtunden 1 dann nim es heraus / So findeſtu den Mercurium/ auff dieſelbige vorige weis rt) | Vnd alſothlleſhm dreh oder vier mal fo wird er weiß tie Schnee / Did Diefer if er der Firigkeit zugebrauchen⸗ Doch probire ihn vorhin / ehe du jhn vnterſteheſt zu Keren / brachen 5 damit du dir ſelbeſt nicht ſchaden neben verlierung der zeit vnd hoffnung thueſt Thu prob dieſt derhalben ein wenig daruon auff gluͤende Kohlen / So er nicht raucht / iſt er Ai hi : Mer Wü er aber noch rauchet / fo /ublimir jhn wie zuuor / mit feinen fecibus / biß das er nicht mehr rauchet. Vnd wann er ſo weit kompt / ſo kanſtu jhn bald in ein vnfire geſtalt der » verendern / Doch mercke/das der Aer cu u Zaracharins mit hulffe der jhme gebürenden ee Zuſetzen ( wie fluͤchtig er iſt) alle Metalliſche Coͤrper / in Compact verwandlet. Wann alle meal, er aber aus den edelſten Kieſen extrahirter vnd recht gefublimirter Schivefel / auch andere [be cer 5 gehörende ding / darzu bracht werden / So verandert er fie in Goldt Wann Er, 1 a a Gifft daruon küͤnſtlich gefcheiden wird / fo hat er wunderbarliche Wir⸗ we er fr E ni nichts mehr verſchwinden / Sondern er mus an einem ort bleiben / dann "> delten, ein fixer Spiritus worden / der da tingirt / vnd verandert / eins in dat ander / ſintemal | bey ihm alles was zu der Compaclion gehoͤret iſt. 3 Das Alchymiz magnæ Liber Sextus, Das Neunde Capittel. Ein andere Sublimatio Mercuri auff die Azoſiſche arth. Vins ein pfundt Mercury js. loth Saltz / j. lb. Vitriol / vnd das Saltz laß flieſ⸗ Todtenropff fen in einem glaͤſern Gefeß / ond drucke den Mercurium darein durch ein Leder / oder f llirũ 8 AN, 211 8 1 bes Sdewe. Parchat / vnd rühr es fiettigs vmb / mit einer höltzinen Spattel / vnd thue darein 2. lot 90 des Scheide maſſers vber Todtenkopff / fo in diſtillirung des Scheide waſſers vberblieben / klein gerieben / Ruͤhr es en, ſo lang / das es trocken wird / dann reib es klein / vnd thue es in ein Caen kit Thue es in den Ofen onbeſchloſſen / mit gar linden Feuwer / fo lange das alle Feuchtigkeit hin⸗ weg iſt / Dann mache einen Helm darauff / vnd verlutir den gar wol / das der Ver. curius nicht heraus rauche / vnd treibe das mit groſſem Feuwer / auff das er ſich nicht Mereur. lege oder anhenge / auff die ſeitten / Sondern wegen der Hitze gantz auffſteige / in das fie nat des Oherſte theil des Helms / Das arbeitte alſo 12. ſtunden / dann laß es erkalten / Reib es Seins gantz Ele ini / vnd friſche es an / mit 3. loth Vitriol / vnd alſo viel Saltz als du magſt mit vier cufftteigen. fingern aufheben / oder 2’ loth wegen / Thue es wider in ein Cucurbit / Las die Feuch⸗ tigkeit aber außrauchen wie vorhin / Dann mache das Glas aber zu / vnd thue mit 57 offt er dem Feuwer / wie vor j. ſtunden / das /ablimiren (fo anders der Mercurins recht ſchoͤn be elde. werden fol) mut es geſchehen zu ſieben malen / Vnd iſt jegliches mal wiederumb an⸗ ſchoͤn wird. zufriſchen / mit 4. loten neuwem Vitriol / vnd 2. loth Saltz / wie vor / So haſtu den Worzu er Feten Mercurium ſullimatum / Ein ſchedliches verderblichs Gifft im Menſchen / aber dunſtlchen. ein erhaltung aller Mineriſchen krafft / vnd der geiſtlichen Seelen in den Metallen. Das gehende Capittel. Die dritte Sublimatio des Merc um, Ercurium foltu alſo ſublimiren / Nimb ein lb. Mercuri, Salis armoniaci s loth / Eher men cn. ſchalen / oder ſonſt Kalch s. loth. Das mache zu kleinem Puluer / vnd geuß guten aß rabe v Eſſig darauff / das es wol feuchte werde / vnd ruͤhr es durcheinander auff einem Stein / mau zu nicht mehr ſicht. Vnd wann dues gar wol gerieben haſt / alſo das du den Mercurium nicht mehr ſtheſt / ſo las es trucknen an der Sonnen / vnd reib es aber mit Eſſig als vor / Das thue ſechs mal / Las dann gar wol trucknen / als vor / vnd reib es alſo trucken ohne Eſſig / als vor / 55 gar wol / vnd lege es in ein Geſchirꝛ / vnd /ublimirs in furno Sublimationis, Vermache malen. aher den Faltz an dem Alembico gar wol / das nichts daruon verriechen moͤge / Sublimirs „ erſtlich mit gelindem Feuwer / biß die Feuchtigkeit oben durch ein geloͤchert lembic 5 nie N Blech (welches auff dem Kolben ligt) ausgehe / Dann vermache das Loch Kolben druf & oben / ſetze ein blinden Helm darauff / vt forma E, Vnd mache ein groſſer Feuer em gelochert darunter / zum letſten aber ein groͤſſers / bier ſtunden / Darnach las es gemech⸗ Sac lich erköelen / Thu es auff/ fo findeſtu Mereurium/dann als weiß Saltz in dem Huͤt an⸗ ben. hangen / Das ſtreiche alles herab mit einer Federn / vnd reib es mit den /ecibus / vnd mit ſtarckem Eſſig / als vor / ond las trucknen / vnd /ublimirs als vor / Das thue als lang / woa m biß der Mercurins ſchoͤn weiß wird als der Schnee / aber zum letſten mal / was von weßß Sal, dan ecibus ſullimitt wird / das behalt / vnd fablimir die feces beſonder / Das thue alſo 8 eon ldlig / das Die feces nicht mehr riechen oder auff den Kohlen ſtincken wil. Wiltu es beſſer sum. ha ben / fo nimb den Mercurium ſublimatum vnd zwey mal fo viel Salis communis pra pa- TE fei, vnd miſche das vntereinander / vnd thue es in ein Geſchirꝛ als vor / das thue alfo | drey Ceonhart Thurneyſſers zum Thurn. 91 drey mal / darnach /ublimir die feces abermal als vor / biß das die niht mehr riechen thut / Jane weis Alſo haſtu den Mercurium recht weiß / als Schnee: So er aber noch nicht rein vnd weiß wie ſchnee. gnug were / So nimb wieder Sal preparatum/ond ſublimir den noch ein mal / in alleweg wie du vor geiernet biſt / biß er dir zu deinen Fuͤrhaben ſubtil vnd weiß gnug fein wird. Das Eilffte Capittel. Don einer Sublimation des Mercuri aus dem Kalch / zum Goldt vnd Silber. Md Eyſen / oder Goldt / oder Silberkalch / der wol reuerberirt ſen / durch die v. Re- Reuerberire uerberation/ thu den Mercurium ſampt dem Kalch / auch ſolches gewichts wol calci- Eyſen, goldt nirts Vitriols / in ein Cucubirt/ der einen weiten vnd breiten boden habe / darauff ſetze einen 5 Sie groſſen vnd weiten Helm (Der Kolben mus im Sublimir Ofen / in geraͤdener Aſchen oder Cucmbit mie Sande fichen) Vnter den mache erſtlich ein geringe Feuer / darnach vermehre das enn weitem, Feuer / von graden zu graden fo lang / biß der Kolben / mit dem Kalch anfahet zu gluͤen / breitem bodẽ vnd las es alſo s. oder 0. tage ſtehen in gleicher hite / doch fihe das du achtung darauff um Jaun gebeſt / das der Vitril nicht ſchmeltze oder flieſſe. Nach dieſen verlauffenen acht oder 10. wie lang es tagen beſihe den Helm / ob auch etwas des Mercury ſich noch fablimire. Vnd da die Sub⸗ in gleicher limirung des Mercury gar auffgehoͤret hat / ſo las das Feuwer abgehen / vnd den Ofen De Gehen ſampt der mater ia erkalten / Darnach nim den Helm ab / darinnen wirſtu den ablimir- 8 ten Mercurium finden / wie ein weiſſen Schnee / Den nim heraus / vnd verware ihn in der man den ein rein Gefeß / Aber das Salz / oder die Terram, die auff dem Boden geblieben iſt / die Mercur. ſab. thuſtu an der farbe des Metals zwiſchen der weiſſen vnd grauwen Aſchen erkennen / die 99 N hat ſich auffgethan/ wie ein Schwam / Vrſach / das ſich der Mercurins heraus gezogen auffgerhan , vnd /ablimirt hat. Du muſt auch nicht achten / das es 10: tage wehret / Dann fo viel zeit wie ein por. mus man haben / den Mercurium aut dem Eiſen / Silber / oder andern Metallen zuziehen / Aber den Mercurium von Sole zu ſublimiren / wirſtu js. oder 20. tage haben muͤſſen. Man O mus rar. kan auch (wann man den Silber vnd okalch treibt) ein ſtercker Feuer brauchen / vrſach / Ke ad far das O vnd Diff nicht ſo fluͤſſig / wie die andern Netall / Sondern jedes iſt ein dick vnd ſatt ee Corpus darumb mus es ein ſtercker Feuwer vnd groͤſſere hitze haben dann Venus vnd die andere me andern Metall. Was aber die Arbeit anlanget / it in allen Metallen ein vn oder Pro⸗ ul haben) ceß zuhalten. . Das Jwelffte Capittel. Von den Coagulationibus, Je gemeine vnd bey dem Pöfel wolgewohnte / oder fehr gebreuchige Coagulatio rs de ge = weicher dingen / iſt anders nicht / dann eine wiederbringung eines jeden feichtflüffi- 7 = gen zergangenen dinges / alſo das es wieder zu einer volkommenen gleicheit feiner eigenen Sulſtants / durch benehmung der Feuchte / weiche vnd lindigkeit / oder eines an⸗ deren Accidentis, daruon es aus feiner prima materia gebracht vnd teiger / weder fein art iſt gemacht / vnd in liquoriſche Sulſtant d verendert wird. Aber die Coagulatio des Queck⸗ lem 92 ſilbers / oder Mercury viuß iſt ein rechte zehe hartung / oder geſchmeidigmachung / nicht wie queckſuber er etwan geſtaltet( weil er vor der zeit nie alfo hart geweſen) ſondern jmmerdar vnd von Fr- Anfang / oder feinem aller erſtem vrſprung an / in ſolcher weiche vnd fluͤſſigkeit generirt vnd gezeuget iſt. Die vrſachen aber darumb die * deſſelbigen erſtlich mit 2 groſſem 92 Alchymiæ magnæ Liber Sextus; wann die groſſem vnkoſten vnd vieler verſchwendung hauffechter guͤter / eintweders von den lieb⸗ ee kong habern natürlicher Wiſſenheiten / Oder aber von denen / welche durch andere derglei- lern mit groſchen Kuͤnſtlein / jhre ererbte oder ſonſt gewonnene Güter hindurch gerichtet / vnd einer fen vnkeſten fiiftztragenden kunſt ſehr hoch benoͤtiget waren / ſo fleiffig geſucht worden it / das Queck⸗ eh wor ſilber nicht allein hart / Sondern auch ac vnd 11 dag wclche 1 N Ouedjiber. digeſte iſt / auch Compact / fir vnd vnuerrauchlich zu machen / Vnd das derhalb / das wei 5 a er hat / das wann er hart / sche vnd geſchmeidig / Das er auch hernach leicht wo lich recht fir vnd beftendig gut Siüber werden moͤchte / dañ weil diefes / das lebendige oder vñ warumb. (guffende Queckſilber etwas gleichformigkeit / mit dem warem Süber hat / Gleicher Glechnus bveis / wie das lebendige Queckſilber / als ein Metalliſch Oleum zubezeichnen. Gleicher vs Magneten, bei / wie der Magnet / nicht allein das Eyſen an ſich zeucht / Sondern auch die eigen- ſchafft des Eyſens / alſo das Eyſen des Kupffers art an ſich hat. kid; queck⸗ Queckſilber aber / wird nach meinung der Alten coagulürt/ wann es offt in das 1 verborgen / oder eingeſchloffene Feuwer mit gewalt geworffen wird / Dann Alten codgua die ſcherffe des Feuwers nimbt feine Waͤſſerigkeit (weil die feiner nicht ge⸗ un wird, wohnt) hinweg. Vnd ſolches geſchicht am füglicheften zwar nicht mit ver⸗ In ein enge gebener / aber doch fleiffiger arbeit / in einem ſolchem langem engem Glaß 4. er Ich halt es aber fuͤr beſſer in einem darzu ber eitem Rohr / vt for. oder eim gls , na. Etliche haben ein ſolches glaͤſens E 5 Inſtrument F darzu fin Taf \ gebraucht / Vnd haben das / unt offt“ ment beſcht⸗ a cht die Coa. zeit auch Coagulirt Ben Das Dreyzehende Capittel. | Den Mercurium durch ein ordentliche Coagulation ZU Puluer zumachen. Mien nimbt 6. loth des lebendigen Queckſilbers / dieſes reiniget man vorhin wol ; durch das Leder / Darnach mimbt man s. loth Spangruͤen / G. loth gut Rupffer« 1 waſſer / vnd s.toth Saltz / ſtoſſet das alles auffe kleineſt / Thut das in ein eyſerne (aber Pfannen ge / doch neuwe) Pfannen / vnd lauter Waſſer daruͤber. Solches alles ſetzt man auff das thon. Feuwer / vnd leſſet es erwallen / Ruͤhrt doch dieſes ſtettigs vmb / domit die dicken /eces/ fo dicke ſeces Hon dem Vitril / Spangruͤen vnd Saltz am Boden ligen / ſich etwas ve /oluuren / darnach reſoliren. thut man dat Oueckſilber darein / ſeudet es mit ſtettigem rühren (welches rühren mit einem hoͤlzinem Spattel ohn vnterlas geſchicht) ein gantze ſtund lang / doch alſo / das es nicht vberlauffe. Wann es alſo wol geſotten / geuſt man die Feuchtigkeit daruon / Niere wie ein OD ſamlet den Mercurium / der nun Rotlecht vnd wie ein weicher Leim oder Letten weicher lem zvorden iſt / beheret den wol in der Handt / mit ſtettiger abwaſchung in ſauberm friſchem er en Waſſer / welches knetten vnd pehren fo lang beſchicht / biß das der Mercurins fein roth⸗ OR echte Farbe gantz verleuret / vnd wiederumb ſchoͤn weiß / wie ein herliches Amalgama were. wie ein hon Zinn vnd Mercurio gemacht wird / Als dann trocknet man dieſen / Legt den auff ein van dgama. Eichen brettlin oder Deller / ſtellet den in ein Keller drey tag vnd nacht / So iſt er hart worden / alſo das er zu Puluer geſtoſſen / vnd zu deinen notturfftigen ſachen gebraucht werden mag. 1 f Das Vierzehende Capittel. Ein Coagulatio Mercurij. N Fe vmbkehren / durch lange Nimb Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 93 Wmb Salarmoniac 2 Dieſe 4. ſtuͤcken reibe zuſammen / Darnach nim Sal Tartari ) e Eſſig z loth / vnd 12. loth Harn von 34. ON Sal Commune . loth. jehrigen Kindern / vnd 2. loth geſcheumbtets Honig / Saum wen bg Saltz oder Sal Nitri 2 Das alles zuſamen gethan / vnd in ein ſtarck Glaß ſebrigen km Schaßo, Alun Macharuſa 5 vermacht / vnd in Miſt geſtelt /. tag / biß alles in ders. dem Miſt zu Waſſer re / oluirt worden / Dann nimb es heraus / vnd laß es wider hart werden auff warmer Aſchen / ſetze es wieder in Miſt / laß wider zu Waſſer werden / vnd Coagulire es aber / wie vor / das thue zu drey malen / Dann behalt di edel Waſſer ſau⸗ das waſſer z ber vnd rein vnd wol vermacht / Vrſach / Es toͤdtet den rauhen lebendigen Mercurium mal coagu. vnd machet jhn hart / wann du das gieſſeſt auff den Mercurtum/ So er etwas heiß iſt / ao! das er anhebt zu riechen / als dann allein drey oder vier tropffen darauff goſſen / ſo wird bag 5 er hart vnd geſchmeidig / Er leſſet ſich aber nicht glůen / iſt doch heiterer daun Zinn. wars. Der Mercurius ſol vorhin gereiniget fein’ alſo / las jhn erſtlich einen tag vnd nacht in ſtarckem Eſſig vnd in Sattz ligen / vnd als dann denſelbigen wol gerieben in einem ee * Pfefferſtein / Darnach durch ein Scharlachen tuch oder Leder gedruͤckt / biß er gantz ww. rein wird / Dann ſo thue ihn in einen Tigel / vnd begeuſſe jhn als obſtehet. Der Alun Macharuſa ivird geſotten aus den warmen Badwaſſern⸗ welche bey „,, 0 dem Stedtlin Mac harus 5. meil von Jeruſalem gelegen / hetfuͤr quellen / Doch geben zup en die kalten Waſſer (deren daſelbſt auch etliche fein) kein Allaun / aber ſehr guten Vitriol. es gerad 1772 . vnd wo. Das unffzehende Capittl. aer Mercurium toten. | FINE n MErcarium bald zu toͤdten / alſo das er geſchmeidig (aber doch nicht fix) wird / 1 als ander Luna. So nim des Mercury / als viel du wilt / thue darzu halb fo viel ya ; Aluminis plumoſi / ſeud den in aqua ſalis forti 2, ſtund / doch miſche vnter das aguam 1. theit ee Beißleneſſig / des ſterckeſten / Thue dann den Mercurium wol getrucknet in ein Buͤchſen / * mit Schaf oder Wieder onſchlecht / Schuͤtle den / biß das er zu Puluer werde / daſſelbige thue dann in ein eyſerne Buͤchſen oder Rohr / vnd thue dar zu Huminis plunioſi den drit⸗ z in ein es ten theil / vnd 2. theil lautern Schwefel / Vermache die Buͤchſen wol mit Luto / vnd ne Boͤchſen ehe in ein Ofen / Vnd gib jhm erſtlich ein lauwes Feuwer vom Morgen biß auff 8 N Mittag / darnach ſo mehre es ſe bas / von Mittag biß zu Nacht 12. Funden, Las es von des feuwers jhme ſelbſt die Nacht erkalten / Des Norgens fo brich die Buͤchſen auff / ſo findeſtu den Mercurinm) Des nim s loth / dar zu thue 4. loth Veneris dealbatij lege das zuſammen in Bey te en vnd rühr es wol vnteremander / Wirff darauff geſtoſſen Glaß zu gbrauch vnd Sa peter) das wird flůͤſſig vnd geſthmeidig / darzu weiß als Silber. tied as e Das Sechzehende Capittel. Wie ein koſtlicher Balſam vondem e pn Mercurio gemacht wird. | 1411185 ER Oaraltis wird ein Balſam alſo gemacht: Nehmet 3, loth Mercuri ſablimati, ein leoth Kienoͤhl / 6. loth Armoniac Saltz / Zerſtoſſet es alles zu einem reinen Pul⸗ Auer / thut es in ein Glas wol vermacht vnd verlutirt aller oͤrter ( wie hier neben mit B verzeichnet) vnd ſetzet es in den Reuerberir ofen / gebet hm gut flammen Feuſver ohne auffhoͤren 24. fumden / alſo das die flamme ſtetz vber das f * * Aa Glaß 84. Alchymiæ magnæ Liber Sextus, } Glaß gehe / denn laſſet es erkalten / Nehmet es heraue / fiofjet es zu einem kleinen Puluer / gieſſet ein reins warms Waſſer daran / vermiſchet es wol vntereinander / Laſſet es ſich waſſer durch ſelzen / das Waſſer laſſet durch einen reinen Flltz drei) mal lauffen / Hebt es auff / vnd am fils lauf gleſſet wieder warm Waſſer daran / vnd laſſet ichs ſetzen vnd durch den Flltz lauffen / fen / vnd we Ogg thut ſo offt / biß jhr kein Saltz am auffgegoſſenem Waſſer ſchmecket. Die abge⸗ oft vn lang zogenen Waſſer / ſo durch den Futz gegoſſen / thut in ein ander Glas zuſammen / vnd kochet ſie vber einem linden Feuwer (doch nicht vermacht) fein gemachſam ein / So core def werdet jhr am Boden des Glaſes ein Salt finden / das iſt der Balſam vom Mercurio, worzu er dit Den hebt fleiſſig auff / machet mit Succinoͤhl / daraus ein Salbe alſo: Nehmet ne/ ri mie er dieſes Saltzes fuͤnff Vngeriſcher Dutaten ſchwer / brennet Aſchen von Taubenkott / die ge. miſchet darunter / darzu nehmet des olei Succini z. Dutat / Eyerdotteröhl 3. Ducaten ſchwer / diß diſtilurt per Alembıcum ı Was hinab gehet / iſt der aller edelſie Balſam zum Krebs / der mit andern zugehoͤrenden Specien den Krebs toͤdtet vnd von grund außheuet. Das Siebenzehende Capittel. 5 Den Mercurium Philoſophorum Corroſiuum zubereitten. Wie diſe ts Nr nimb Eyſenſtein vnd gemein Saltz / Dieſe ſtuͤck alleſampt cken bereit / OMV Vngeſotnen Vitriol / Kupfferkieß der Laſur führt f ſollen ohne brandt gear⸗ 9 05 Marcaſit, Rothguͤldin er das Silber beit beitet / vnd an der Son⸗ N Galmey / Bleyglantz von Goßlar MB nen / oder dem Wetter men werden. Blinten / Spießglas doch vngeſchmellzt kein lange zeit gelegen / | Graupen / Wiſmuth die nicht geroͤſt. I darzu gleicher proportion vnd in einerley gewicht / oder ſchwere genommen werden / vnd alleſampt auff das aller kleimeſt geſtoſſen / Darnach ober das / mit neun mal gediſtillirtem Effig wie ein Nuß / oder Pappangefeuchtet / vnd auff einem Marmorinen Reibeſtein gantz klein (wie ein e Malerfarb) gerieben. Folgendes nim darzu fo ſchwer rechten guten Bergkzinober / Menn yt) wie man den in Vngern - 11 ie meer . nn M 189 . vnd 755 Plamſcher / lich auff der Plan vnd in Siebenbürgen oder Zeckeland findet / Darzu nim auch ſo iche dach l Kemtikh vnd wolgepurgirt Queckſülber / vnd reibe die zwey auch mit gutem lendiſcher, gebrandtem Wein (der auch 9. mal diſtilirt vnd ſehr ſtarck ſey) eben ſo klein als die dee neun Faber f n Da g eng e de dar ſtarcken wol verlutirten Ko eir ˖ 55 Queck Feuwer erſtlich alle Feuchtigkeiten von dieſem ab / Doch ſtercke das Feuer aller ge⸗ fuer. macheſt / vnd faſt alle ſtunde vmb etwas wenigs ſtercker / biß ſo lang / das du 20. ſtund Ks hingebracht haſt So mache das Feuwer fo groß / alſo das der gantze Kolben vnten vn wie lang auff aller heiſſeſt gluen thut. Dieſelbige Hitze ſoltu 4. ſtund in wehrendem moch, oder Er 8” weit gleich ſtarck gehen laſſen / alſo das die ganze Arbeit 24. bonum zeit einſchlieſſen / oder begreiffen thue / Darnach laſſe es erkalten 24. ſtund. Nach denen nim die mate iam aus / vnd nim die fees ſtoſſe die klein / vnd reibe die mit dem vor abgegangenen Waſſer / Reb es wieder / vnd thue darzu fo ſchwer wol gebrandten lebendigen Kalch / als der andern 12, frücken eins gewogen hat / Setze es wieder ein / Thue jhm am rblimiren vnd zeit / wie vorhin. So es erkaltet / nimbs wieder aus / Reibs vnd begies es wieder wie Schlei, vorhin / Thue darzu ſo viel guten Schleierzuͤgiſchen Goldtkieß / fo viel als des Saltzes u SH in der andern Arbeit was / Setze es wieder ein / vnd arbeits zum dritten mal / an zeit vnd Proceß. Darnach ſo nimb es aus / Was oben im Helm iſt / behalt wol Wie 1 Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 95 Vnd thue es in ein Neuw (vor ungebraucht) Glaß / vnd gies das Waſſer / fo daruon was man zu abgangen iſt daruͤber / Laß es auff einem warmem Sand ſtehen 12. ſtund / So findeſtu temen halte den rechten lebendigen Mercurium Philofophorum, den thue von dem Waſſer / trockne den don wıe/ vnd behalt / hn. Ein recht Edels vnd herlicht ſtůcklein / Das Waſſer behalt auch / alſo wor ne die /eces / Dann fie ſeind zu gebrauchen nicht zuuerwerffen. Das Achtzehende Capittel. Ein vermiſcht Aqua Mercurij. Imb Mercury fublimati 4. theil / reibe jhn klein / nim ein theil Antimon / ver- miſche die / fo fie klein zerrieben ſind / mit einander / Vnd difillire es nach der ſeit⸗ ten im freyen Feuwer / fo gibt es ein gelbes Waſſer / ꝛt. Das Neunzehende Capittel. Aquam & oleum Mercurial zumachen. Rſtlich fo mache ein Amal gama de Mercurio crudo c Zidar an. Ib. j. Reibe auch oben ſo viel Mercurium ſoblimatum darunter namlich 1.16. Vermiſche es wol vn⸗ tereinander auff einem Stein / Reibe die / das ſie wol vermiſcht vnd feuchte wer⸗ den / Das geſchicht aber von ihnen ſelbſt / Vrſach / das fie (wo ſie anders wol vermiſcht) bald Waſſer oder feuchte geben. Dann lege die materiam auff einen glatt ebnen Mar⸗ mor oder Glaßtafel / telle es zu /oluireny an ein feuchte ſtadt / lege ein Glaß darfuͤr / Und was ſich /oluire, vnd ſich ins Fuͤrleg glas begibt / das behalt: Was aber auff der Tafel ligen bleibt / fol fuͤrder nichts zu dieſem Waſſer / Sondern es wird zum Ohlwerck ge⸗ braucht. Das fo ſich /oluirt hat / ftelle zu digeriren in Balneo Marie; oder in Pferdts⸗ Roßniſt. miſt / drey wochen / Dann diffillir es per Alembicum zwey oder drey mal / Vnd das Waſſer behalt wol vermacht cum cera gummi perfecta, Vnd das iſt das Waſſer fürs erſte. Nota de Oleo. Faurs ander fo nim die /eces/ die in dem Cucurbit / wie auch die / fo vorhin auff dem Stein geblieben / Dieſe vermiſche mit fo ſchwer Mercurio ſublimato, thu es in ein Dige- Sion der Hitz halber in dem ſechſten du, Laß zo. tage putröficiren/ Dann thu es in „ AR einen andern verglaſurten Goͤrlitzer Cucurbit / vnd ein Alembicum darauff / lege ein Re: Krauden, eipienten darfuͤr / wol verlutirt / Setze es in die Aſchen / gib jhmm erſtlich ſanfft Feuwer 4. Ordnung ſtund / Vnd an dem letſten fo gieb jhme gut Feuwer aber 4. ſtund / So ſteiget Ohl vnd des feuers. Waſſer zugleich langſam auff / das andere bleibet an dem Bodem. Das Ohl ond rer bleiben Waſſer / das ſich ciſtillirt hat / behalt / Vnd was ſich an dem Helm /ablimirt hat das Yes thue zu dem Waſſer / vnd anbibir es mit dem Waller 9. tag / dann 4iſtillir es wider / vnd ea das thu fo lang / biß das der NMercurius am bodem fix vnd fluͤſſig / wie Wachs bleibe / Das emander. thue dann auff einen Stein / vnd trencks ein / vnd reib es wol / das es wird als ein Teig 0 mit dem Waſſer / das vorhin (zum erſten) % tilirt iſt / Dann ſtelle es zu /oluuren/ſo wird Woch. es ein rein lauter Olen. Daſſelbe Olenm diſtill oder rectificir noch a. oder z. mal / Vnd das iſt dann ein Wurtzel vnd Schluͤſſel zu der Kunſt : Mit welchem wir diß 6. Buch( vrſach das allerley Proceſſen von dem Mercurio hernach folgen / vnd derhalb vnnuͤtzlich hie be⸗ ſchrieben werden) enden / vnd etwas von der füglichen zeit fo zu der Alchymey dienſtlich / dem Leſer zum beſten reden wollen. ER Ende des Sechſten Buchs. men Aa 2 Leonhart 96 Alchymiæ magnæ Liber Septimus, Seonhart Thurneiſſers um Thurn Churfuͤrſtlichs Brandenburgiſchs beſtalten Seibs Medici Schreiben / bon Alchymiſtiſcher ſachen (auch von notwendiger vnd be- quemer achtung der Zeitten vnd deren Art / Natur vnd Er- kandtnuſſen) Wiſſenſchafft vnd Künften, Das Siebende Buch. Das Erſte Capittel. Don dem Jahr der Some 5 Je Alchymey hat in maſſen wie wir hieruornen im erſten Buch deſſen auch mel Alchymel jar dung gethon (wie alle andere Menſchliche Hendel vnd Betrieb) jhre beſondere auſſerthalb Zeiten / Fuͤrnemlich aber hat fie auſſerthalb des algemeinen Jahrs (welches ein pacium unn hb der Zeit / vnd von den ¶Meronomis auff den Tag / Stund vnd Ninut / wann die Sonne den erſten ſtaffel / oder grad des Wieders beſchreitet / welches Anus Communis, vel. Annus Das eeſte jar Aſtronomicus genendt iſt) vnter ſich eingetheilet / dreyerley verſcheidener Jahren. Vnd 80 8 1 iſt zwar das erſte menniglichem ein gemein Jar / welches doch auff alle Minuten / ſtund / . Tag ond Monate / ſich ohne vnterſcheid anfahet vnd endet. Dann zu welcher zeit dem Labor- der kuͤnſtliche Laborant (es ſey bey tag / oder bey nacht) ein Arbeit erſtlich ins werck rich⸗ ten dienltlich. let / der beginnen thut / Als dann wird er feines Jahrs anfang daraus zu ſchoͤpffen / 3 vnd nach demſelbigen / den durch alle periodos gegangenen termimum jeder Arbeit zu er⸗ terminjene, wehlen wiſſen. Dann ſo bald es ſich begibt / das die Sonne nach 365. natuͤrlicher Arbelt mag Tagen / vnd ſo viel Naͤchten / deren jeders aus der volkommenen Renolution des Aquino. Er Gali mit dem kleinen vnd geringen Zuſaͤczlin / das bißweilen die Sonne / mit jhrem eige⸗ dens wels. nem Lauff / den ſie wider das primum mobilis gang / an dem Æuinoctial vnd der zufam- menſtimmung der Ecclipticæ fuͤhret / bereitet / vnd mit zuſatz etlicher Stunden vnd Mi⸗ nuten / nach volkommener durchfahrung der 12. Himliſchen Zeichen / Alſo das fie eben denſelbigen Puncten aus dem ſie zu anfang des Wercks außgegangen / wieder erreicht. 5 Vnd gleicher geſtalt wie vorhin befist/ fo wird es / das ein Jahr volkomelich verſchienen fang nichts ſeh / billich geachtet / Vnd ligt hieran nichts / es ſey der Anfang gleich bey Tag oder bey gelegen wan Nacht / Sommers oder Winters / Fruͤelings oder Herbſts beſchehen. Vnd dieſes iſt det beſchehs. die erſte vnd gemeineſte weit / der Sonnen Lauff / nach vnd auff Alchymiſtiſche Regel das Jahr anzufahen vnd wiederumb zu enden. ’ Das Ander Capittel. Von dem Jahr des Wons. doch ne, V Bener maſſen / wird es mit des Mohn Jahr auch gehalten / Doch iſt das hierin Y Jahr. der eintzige vnterſcheidt / das dieſes vmb den eilfften theil kuͤrtzer / weder der Som warum die / nen Jahr / vnd derhalb dem Zaboranten (weil die Menſchliche Leiber allerley Natuͤr⸗ Pe dem Las licher vrſachen halber mit mehrer blödigkeit vmbgeben / vnd derhalb eher dann die Alten hoeher. abfterben) viel bequemlicher fein wird. Dann weil der d in as tagen vnd fo viel Nächten mit zugab etlicher Stunden vnd Minuten / Secunden, Tertien, ꝛc. den gantzen Zodiacum, oder die 12, Himliſchen Zeichen (welche die © kuͤmmerlich in je u | urchgehet eonhart Thurneyſſers zum Thurn. 97 durchgehet / Wird ein jeder Monat / welcher in 28. manfiones getheilet wird fuͤr ein cauung der Jahr / vnd alwegen eine Manfıon fir ein Tag eingetheilet / Alſo das ermelter Lauff in monate wo 20. tagen vnd etwas ſtunden volkoͤmelich durch den gantzen Zodiacum verrichtet wird. 5 12 „ Vnd iſi hieran gleicher geftalt) wie mit der Sonnen / er fahe ſein Jahr an wann er woͤlle / wann dieser nicht ſonders gelegen. Vnd ob wol hierin ungleiche meinungen der Hochſtverſiendi⸗ uff verrich geſten fuͤrfallen moͤchten / Als das einer meinete / das wann eine Arbeit bey nechtlicher “ wd. weil angienge / das die als wann ſie dem Mohns Jahr eingeleibt/ So ſie aber beim Tage vungleche angefangen / das die nach der Sonnen Jahr (weil das letſte den Tag / das erſte aber 1 1 6 die Nacht / nach dem Wort vnd Segen Gottes Genefis 2. verſtehet) gerechnet / laborirt digeſten. vnd geendet werden ſolte / welches dann zum Werck nicht vndienſtlich fein möchte, So Garch 2. bricht doch dieſes die meinung / das ſich offt in nechtlicher / fo wol teglicher zeit / die bey⸗ was dle ver den Liechter / jetzt in einem / bald in einem andern grad eines Zeichens halten / vnd fo der erzeblte mel. gantze Zirckel durchfahren / daſſelbige Grad / Minut / Secund/ Tertia / oder einen an- nung bricht. dern Punct des Tages oder Nachtz / nicht eben / gleich wie vorhin / fo richtig antreffen. Derhaiben vnd die weil dieſes nicht nach den Tagen / auch nicht nach den Stunden vnd Wornech du Minuten / oder andern theilen / Sondern nach dem die Liechter in den Zeichnen / in wel⸗ 1 chen die beiden Lichter dem werck nutzliche ſachen zu wircken vnd eim Inclination ha⸗ ben / gerechnet wird. 8 g | Das Dritte Fapittel, Vom Jahr der Planeten. EAN: dritte vnd am lengſten wehrende weis des Jahrs / iſt / das gleicher geſtalt / wie pon der Sonnen vnd dem Mohn vorgeſagt / Alſo dieſes von dem Lauff der Pla⸗ neten / alſo Drachenhaupt vnd Schwantzes hergenommen wird Allein iſt dieſer vn⸗ vater terſcheid / das wel einer von den s. Planeten retrogradirt/ oder hinderſich gehet (das iſt planes von das er im Auge, oder im Argumento in feinen Epieiclum wandert) dieſelbigen Tage / der vñ des Stunden vnd Minuten / nicht gerechnet / Sondern weil man glaubt / das die jrrenden / ſo DI" wol auch als die firen Geſtirn / fo fie vnuerhindert / gleich fo wol / als die Sonne vnd der Mohn / in Irdiſchen Menſchlichen ſachen etwas zu wircken haben. Iſt es kein Aber⸗ zperataus) glaub / auch nicht für Ketzeren zuhalten / wann man ſpricht / dat diefer Planet fo mol art Aagerey. oder gehindert. Gleicher geſtalt / wie ein Menſch / der fuͤrderlichen verrichtung ſeiner angeſchlagenen vnd jhme fuͤrgenommenen Geſchefft vnd Hendlen / durch anderer Menſchen abſtellung / verhinderung oder verkurtzung im mangel ſtehet / Alſo der Planet / oder das Geſtirn / auch nicht feinem willen nach die Operation durch verhinde⸗ rung der andern Planeten / oder geſtirneten E pecten / eintweders ins werck richten / oder ſo ers gleich ins werck richtete / nicht zu erwuͤnſchtem ende bringen moͤgen / derhalben jme billich dieſelbige vnnutze vergangene zeit / abgerechnet werden fol. Vnd wird derhalb des Planeten Jahr eben ſo wol / wann er ſein vorigen ſtandt erreichet (doch alſo das er bey Tage aus ſeines teglichen / bey Nacht aber aus ſeines nechtlichen Hauſes grad / vnd nicht aus einem frembden Zeichens / oder eines andern Planeten Haut / Sondern / wie gemeldet / aus feinem eigenen.) Als fo Saturnus bey tag in einem grad des Waſſermons / oder bey nacht in einem Puncten des Steinbocks geſtanden / in zeit des wercks dauon verruckt were. Es werden aber ſolche Jahre fehr lang / darm Sarurnus hat ober 30. jar / wie viel je - Jupiter bey 2. Mars 3. Mercurius vnd Venus faſt nahend ein Sonnenjahr / doch ſol der planet (wie gehort) alwegen die Rtrogradation/ mit fleis abgezogen / vnd nicht zu Jahr ge⸗ Jar det rechnet werden. b Bb Das 4. Gleichnus. 98 Alchymiæ magnæ Liber Septimus, Das Vierde Capittel. Von den Alpesten der Planeten. wie enn je Pr Sx hat aber auch ein jeder Planet fein Strahlwurff von der ſtadt / oder dem ort / 1 daran er am Himel leiblich ſtehet / durch ſiebenerley verſcheidner ſtralen / oder fo viel wurff hat do ſcheinwurff / oder (das ich den neidigen Verkehrern beſſer ins hertz rede) fo viel Ajpedten/ er ſtehet. Nemlich in das dritte Haus oder Zeichen / das vor jhm iſt / do hat er ein Sextil / der iſt zu den Arbeiten (wo nit andere jrrungen fuͤrfallen) in alweg gut vnd vnd gluͤcklich. Item wie ein jedr in das 4. Zeichen oder Haus / vor vnd nach / machet er ein a / der iſt gewoͤnlich boͤß vnd pont der unglücklich. In das 5. Zeichen oder Haus / vor vnd nach jhme / machet er ein / der wehlen. iſt allenthalben gantz gut vnd gluͤcklich. Item das 7. Zeichen oder Haus / fo recht ſchnurſchlecht gegen jhm vberſtehet / das ſihet er an mit einer Oppofition Diß iſt allen Was hubey Anfengen gantz widerwertig / unglücklich vnd boͤß. Vnd itt zu mercken / das alwe⸗ zumercken. gen der grad in dem er in der Figur ſtehet / In ſolchen grad des andern gegen hauſes / oder Zeichens wirfft er fein MPecten / welche in ſolchen gegen Zeichen vnd Heuſern ſtandt. Vnd iſt diß ein Exempel / das wann der & den 4. grad Leonis befitst / fo wird er feinen Sextilen werffen in die w in das 12. haut / auch eben alſo in den 4 grad. Der x wirft ſein in das j. Haus / auch in den 4. grad. Der ð wirfft ſein a in das 10. Haus / in den 4. grad des v / Der wirfft auch fein o in das 8. haus / in den 4 grad des =. Alſo wirfft er auch die andern drey A ecten V vnd A auff die andern ſeiten / alſo das ein je⸗ der derſelbigen Linck vnd Recht iſt / in den Heuſern / das er alſo 7. Mpelt wirfft / Vnd alſo iſt es mit den andern Planeten allen. Das Fünfte Capittel. Or woͤllen aber (domit man vnſer Meinung deſto beſſer (der ellen halb) ver⸗ wi die Aſße⸗ ſtehen möge) nemlich wie man die Ajpedten/ als do find a x vnd A finden fol lien zufnde . ſpeitern bericht dem Leſer widerfahren laſſen. Vnd folget derhalb / das wann du nun ein q oder A gewis rechnen wilt / fo haſtu den motum © vnd? einer jeglichen Tafel Ephemeridum auff den Mittag / Als Armo Domini 7547, auff den dritten tag Decembris auff den Mittag iſt die O im 20. grad. ss. min. + / aber der d im 27 grad 43. min. y geweſen / daher ward ein q Apect. Derhalben muͤſt man auch ſchauwen / wan ſolcher c wʒ aus der geſchehen ſolte auff ſolche weit. Erſtlich ſo / abtra irt man den motum) von dem motuder a O/ do bleiben obrigen s grad vnd 13. min: Mit welchen man eingieng in die nechſt⸗ zuſuchen. folgende Laufftafel des Nohns / vnd ſucht S. grad vnd jz. minut heraus / mit ſampt den ſtunden vnd Minuten / do fandeſtu bey 12. ſtunden 6. grad / 35. Minuten / 7. Secund. Vnd bey 3. ſtunden j. Grad / 38. Minuten / 49. Secunden / Das waren zuſammen s. grad / 14. minuten / 6. ſecunden. | was ih der Zum andern / ſo du wirſt fleiſſig achtung geben in der andern Sonniſchen Lauff⸗ Sonniſchen tafel / wie weit auch die © gelauffen ſey in 1. ſtunden / So findeſtu / das fie gelauffen iſt 5 z 3. min: 5. ſecunden / 42. teil / Den Lauff addire dann zu jhrem erſtem motu/ So komen dir 27. grad / 32. minuten / s7. ſecunden / 42. tertien. Dann allliye auch die s. grad / 4. minuten / s. ſecunden des » zu feinem mot / So kommen dir auch 20. grad / 7. minu⸗ ten / 6. ſetunden. Win Wente Nach dem fo ſchauwe an gemelte zween ot un fo ſiheſtu / das die © dem v noch bierin zu vorlaufft / Derhalben fo/nbtrahire den motum p abermals von dem motu der ©, fo bleibt proccdiren. dir vbrig 35. Minuten /. Secunden / 42. tertien / So der » noch zulauffen hat / Als dann fo ſuche ſolche zeit / So findeſtu das der) ſolche zeit gelauffen hat in einer * an ü Exempel. Seonhart Thurneyſſers zum Thurn, 99 fuͤnff Minuten / Die addir du zu den 15. ſtunden / So kommen dir 16. ſtunden / minut. zu der gelauffenen zeit / in dem vorigen geſamleten motu p / So haſtu zu grad / 32. minut. 46. ſetunden. Alſo hat auch die O in einer ſtunde vnd fuͤnff minuten gelauffen 2. min. 42 ſec. jo. tert. So du es nu zu jhrem vorigen geſamleten motu addırf?/ So kommen dir 21. grad / 4. min. 39. ſet. 52. tert. | | Nu muſtu aber fleiſſig beſehen die beide morus / fo findeſtu das die © dem Mohn Mat) von noch vorlaufft / Derhalben fo /abem hire abermals den motum v von dem motn Sol, ene So bleiben dir vbrig . Min 53. ſet: 52. tert. Die laufft der Mohn in gemelter Tafel“ en in 3. min: vnd 30. fer, Aber die Sonne laufft in ſolcher zeit 10. ſecunden / 2. tertz. Sol⸗ ches alles zu einem jeglichem zugehoͤrendem motu addirt/ Kompt dir der © motus 27. grad 34. min. 49. ſecund / 4. tert: Welches in Summa iſt 21 grad / 5. minut. Desgleichen Wen Folder ſo hat der Non 2). grad / 4 min: 39. ſec. 52 tert. hut auch in Summa 27. grad / 35. mi. ae 1 Vnd ſolcher geuierdter ſchein geſchahe vmb 6. ſtund / 8. min: zo ſecund nach Mittag auff gemelte zeit. Alſo ſol auch von dir gehandlet werden mit den andern Mecten/allein ſol man vnd 2 in den Eybemeridit alweg . min. abziehen / auff Nuͤrenbergiſchen Mit⸗ tag / Wie dieſe Rechnungen dann alle fecundum Schönerum welcher zu Nurnberg ges ſchrieben / vnd mich (als ich bey dem Herrn Moſetzer gearbeitet / vnd jhme allerley In⸗ ſtrument gemacht) mancherley vnterricht hat / zuuerſtehen vnd zu rechnen / Darauff folget nun die angezogene Tafel. Tafel des D. Tafel der O. 4 n 3. gr. 10 M25, fec. ARE S9.M.| g. cc. le | FF e 1 D „ 3 + 138 [49 l2 1 D 2 E Der | 30 | M. 0 | 16 | 28 ( 15 0 8 14. e INES Ten ner [a6 WI | o 9 | 2 | lo ls | SR U | o SA = Zar WER OTTO R + . 8 17 E | 3 2 | o | 4 | . 0 ! | 22 ; | Das Sechſte Capittel. Wen man nun dieſes mit ſonderlicher fuͤrſorg( wie erlernet) in erfarung gebracht was die re⸗ hat / iſt es derhalb( weil die Zechp/s in vielen ſachen groſſe enderung / vñ zwar viel cis verur⸗ verhinderung vnd nachtheil bringet) nicht gnugſam / Sondern es mus ein jeglicher / der becher. do ein rechte nutztragende Arbeit anzufahen vnd gluͤcklich zu enden willens iſt / ſich ſehr was auen wol fuͤrſehen / Dan er one gnugſame vorbedenckung der zeit / nichts fruchtbarlichs in die⸗ Laboranten fer Kunſt ſchaffen wird / Der halben er für allen dingen / ein zeit welche der Practit / Pro⸗ "rang. ceſſen / pecien / muͤhe vnd arbeit an natur gleich ſey / erwehlen ſol. Auff das ond domit er ſolches deſto fruchtbarlicher erlangen moͤge / haben wir hie aufs küͤrtzeſt / wie er dieſes ins worauff die werck richten fol / vnſer einfalt nach bericht thun woͤllen / Vnd iſt dem alſo / Die Practic e wird nicht allein auff daſſelbig arbeitende Jahr / Sondern auch auff den Monat / Tag / e Lerch Stund vnd Minut des angehenden anfangs / mittels / vnd des endes der arbeit gerichtet / warnehmen Derhalb folder Laborant zum erſten warnehmen / ob auch daſſelbe fuͤrgenomene Jar( in P" welchem die Arbeit angefangen ſol werden) noch etwa eine N einer vorpergan⸗ 2 genen 100 Alchymiæ magnæ Liber Septimus, genen finſternus / oder andern fuͤrnemen Con ſtellation in ſich halte / oder zuerreichen habe. Vnd ſol alſo zum erſten die Finſternus / wann ſie anfahen vnd ein ende nehmen / vnd wie erempel lang fie wehren werde / lernen in erfahrung bringen das findeſtu alſo / Als do wir wolten ein Practit auff ein Arbeit ſtellen auff das 1547. Jahr vnſers Seligmachers / in wel⸗ chem Jahr ſich die wirckung der © Finſternus Amo 5545. ſo daruor verſchienen war / erzeiget hat. Nu wolte ich gerne wiſſen / wie ich jetzt gemelte Finſternus finden moͤchte / wenn vnd wie lang ſie gewehret hette. Das Siebende Capittel. . Jun aller erſten / do ich anfieng die Figur des einganges der Sonnen in v (wie Figur very dann nachfolgende Figur anzeigt) do ſahe ich darinnen / das die © war im s. haut / merckt. vnd der ð im 10. Nun ging der 3 hinderſich in feinem Agno. Derhalben die Sonne mit der zeit mit jhren ſtreimen den ð erreichen muſte / dieweil nun die © groͤſſer iſt / dann das Erdtreich / So wolte uns von noͤten ſein / das der halbe theil der Sphere oder gloli A terre allwegen von der Sonnen erleuch⸗ Erden. tet wuͤrde / Alſo das der ſchatten / den die O machet / hinder dem Erdtreich ſich NS erſtreckt in die lenge / nicht anders / dann INTROITYS Ne, wie ein ſpitziger He Wie dann in ges ON y genwertiger Figur für Augen zuſchen iſt) ANNO1343 | welcher Keihl jmmerdar abnimbt in der 3 Kugel / ſo lang er etwa einen mangel lei⸗ | a a det / vñ in der fleche des Zirkels der Zeichen o Nadir MENSE MAR- ein abteilung von dem Nadir © (welches man fuͤr den rechten gegen geſetzten Punct der © am Firmament verfichen ſol) Da⸗ her dann / wann der Mohn im vollen iſt / im & oder ð vnter dem Nadir O iſt / Als dann ſo iſt die Erden vmb ſo viel / als die v verfinfiert wird / zwiſchen der © vnd dem? geſtellet / Derhalben fo felt der Keihl des Schattens ober den Leib des Mohns / Daher dann / weil der Mohn von ſich ſelbſt lein ſchein / oder licht / Sondern allein das / fo er von der © entlehnet / hat / So mus er als dann vmb ſo viel / als jhm der ſchatten des Erdtreichs / den ſchein der Sonnen auffhelt wegn berfinſtert werden. Es iſt aber ein gemeine Finſternus / wann ſie gerad im d oder wird. Q 3 geſchicht. Ein ſonderliche Finſternus aber / geſchicht wenn ſie bey nechſt zwiſchen dem Keihl geendet / Dann es Gemeine finſternus. geſchicht die Finſternus des? alwegen bey / oder vmb den Sonderliche vollen v. Vnd derhalb geſchicht nicht in einer jeden Oppo- f nſternus. ſition © vnd p ein Finſternus / wenn das 8 oder 3 dem Es geſchicht nicht in allen oppofitionibus ein finfternis im & oder ð oder nahe bey oder unter dem Keihl in der zuſammenfuͤgung der © / Als dann fo wird der Leib des » zwiſchen den A ecten / oder anſehen der © geſtelt / alſo das vns die klarheit der O verfinſtert wird / Vnd mus alſo die Sonne die Finſternus leiden / nicht das ſie den ſchein verliere / Sondern das wir jhres ſcheins beraubet werden / Daher erſcheinet / das nicht in einem jeglichen Neuwen die © verfinſtert wird. Vnd daher kompt es / das wann ein Finſternus des » iſt / ſo iſt fie vberall / Aber wann ein Finſternus der © geſchicht / fo ſihet man die nicht aller ö oͤrtter / Die O wird nicht in jegli⸗ chen Newen ver finſtert. Nadir © entgegen ſtehen wird. Wann aber der D iſt eonhart Thurneyſſers zum Thurn. 107 oͤrtter / Sondrrn allein in / oder onter einem Climate vnd nicht im andern / welches ſich ne begibt von wegen der mannichfeltigen Afpeten in den mancherley Clümatibus. man dee © Nnſternus Das Achte Capittel. ee Docu wir nun in kuͤrtze vnd allein derhalben / das wir (weil wir nicht bedacht des V her i hie ein gantze volkommene E tronomei anzurichten / oder für zuſchreiben / Sons dern nur allein ſo viel als vns zu der vnterweiſung) die zu den Arbeiten ſchedlichen vnd nachteiligen Finſternuſſen / auch vermeidlichen oder gebreuchlichen Zeitten nutzlich vnd w; aus vor dienſtlich iſt / gehort haben / vnd willen woher dieſelbigen Finſternuſſen kommen / So gehender si wollen wir nun auch ſehen / wann fie kommen / vnd wie lange fie wehren werden. 8 ache Nun haben wir hier vornen eine Figur des eingangs der Sonnen auffgericht / darin der O hauf. ſehen wir / das die Sonne iſt 100. grad von 8. Die weil fie aber gegen einander lauffen / fo lauffet die Sonne 100. grad in 98. tagen (Dann die Sonne lauffet alwegen bey 22. grad ehe der ð einen grad laufft) Derhalben beſchicht / das er das die © den v 3 vnd die v durchlauffet / So kompt ſie in die nehe / alſo das fie innerthalb 2. graden bey dem ð iſt / derhalb fo wird ſie verfinſtert. Nun iſt die Sonne vom o. tag Marty vnd 4. und nach Mittag / biß auff den 8. tag lun gelauffen / welches find 93: tage / sy. grad / 30. minuten / ſo iſt in gemelten tagen gelauffen 4. grad / 4. min: Die lege ich zu den s/. grad vnd 30, minuten (weiche die Sonne gelauffen if) So kommen ee vns das 92. grad / Jo. minuten / vnd bleiben noch s. grad z. minuten vbrig / von den vorgemelten an ae oo, graden vnd 32. minuten. Derhalben wiſſen wir nun / das ein Finſternus vor⸗ verbanden. handen iſt / Vrſach / jhr beider 4 tantd / oder die weite jhres ſtandes iſt unter 12. grad / . als nemlich s. grad vnd z. minuten. Nu ſo zehle ich die die Tage / welche die Sonne gelauffen hat / Vnd mache auff denſelbi⸗ 6 gen tag eine Figur / auff den Mittag / als ANNO DOMI- nemlich auff den . tag / das iſt der s.tag mint 15 4 5. Tung in demſeibigen Jahr 55 45. welche Dig. Figur zu beſſern bericht alhie für Augen AD MEAT. Nit / In deren finde ich die Sonne im 25. DIEM. grad / zo. minuten r / vnd den 8 im 6. MENSE IV- grad / 13. minuten S / welcher difkanız iſt 8 im 7. grad/ 15. minut / mit weichen 7. ich als dann eingehe in die nachfolgende Ta⸗ fel / dorin ich außfuͤrlichen bericht erlangen daſtand mag. Es ſollen aber die beiden nach⸗ der Tafeln r ſe f —— en geſetzten Tafeln / nach art vnd eigenſchafft de folge a der Mat hematiſchen rechnungen / mit ſonderlichem vleis vnd ernſt inhalts der oberſten“ acht Feldern vnd deren eingeſatzten Characteren vnd Schrifften (die außfuͤhrlich darin verzeichnet ſind) verſtanden vnd gebraucht werden / alſo / vnd dermaſſen / das in der er⸗ ſten Zeihl / welche gegen der rechten Handt geſtelt iſt / zuerſehen find / die Zifern / oder wie mans nennet / die zahlen der Zeichen / darin & lauffet / Die ander zeil iſt die grad der di/kantz / oder des vnterſcheids / wie weit d oder 8 von der ſtelle der Finſternus ſein. In der dritten aber / alſo auch in dervierden Zeihl / do ſind verzeichnet die Stun⸗ de vnd Ninuten der halben Finſternus / das iſt wann die Finſternus am groͤſſeſten iſt. Die fuͤnffte vnd ſechſte Zeihlen halten auch Stund vnd Ninuten der halben wehrung einer jeden Finſternus / Aber die letſten zwo / halten die Puncten vnd Ninu⸗ ten der Finſternus / Vnd daraus mag man alſo auff das einfeltigſte vrtheilen / eine jeg⸗ liche Finſternns / wie in der folgenden Tafel zuerlernen. 8 € 5 IE Das — 102 Alchymiæ magnæ Liber Septimus, Dimidia | punda © E 35] Medium Dimidia Fundt4 Duratio. | Eccliptica. Edi 5 Duratio. |Eceliptica Da Neund Eechpfis. g U. M. H Nb. N M. Capittel. 92 Q | 8 Medium. Ic $ In n. Im I m. U Pe I m. G N |: u | | BE 28 ls Is Eſſen ein 20472 . 3 13 4 Exempel. 7 7 5 42480350 Ich hab aus ob⸗ auf ® 4 le melee figur an. i ee e | | gezeiget / das ein eee e f | Bm] eee e geweſen | "EZ 5719 43 | 8 | mir | 8 4 D ſey / oder das eine a 1 8 I. erden ſolle / Ich 3 A e | | kan aber eigentiis 1 a | | chen nicht wiſſen : | 4 75 * | | wenn. Derhal⸗ ö | |. | | | | | | ee for } F Fee chene aren mit 2 n 8 „ 25 5 7 000 well . | ee 82 als mite. gradem . eb %. | in dieſe vorgehen. n | 5 3 | 1 de Tafel. Nun iſt a | | s Io | . | der d im S das 0 1 45 9 0 al Hanke El aka eee ER Rd Da a ea im 3. eo. Dies |: 72 | | | | | | 1 | 1% 5 * Jo AN 0 2. - 2 I I 5 Zeichen 49 uche ich in der ni RR To DEN TS eee | II medium Dima | zunda ATN medium] Bp F- Fend Tafel / vnd fin de 1 17 5 | rn | sans | 110 155 A 1 Haie . 115 erg nicht allein drey / fie e ae a ee eh Y Te par gna vnd 7. grad / 5 e eee 9 12832 „5 25 ſondern auch da⸗ + | | ) ) | 9 | 1 fr r 5 8 26 48% 8 ſelbſt . Stund / % e ee „ „„ ed inen 1 45 | | | | | | 9 7 en If. | Vnd das iſt das 5 e ee ee | 0 | | | | | mittel derſelbigen / e eee eee | 2 ara darinnen die Fin⸗ e eee e eee 15 Hi | i | Feanus am groͤ⸗ 8 125 . ie sg 10 1 | ſten iſt / oder do die 1 | | | | | el 1 32 U E Vera ꝙ der O vnd %%%, 3 % % „% des d geſchicht vnd 5 ; | | | 104. fuͤrgehet. Dar⸗ 8 | | el USE pe! 5 | | Y | nach fo finde ich 2 29 Is Is 1? | 28| 0% | | darbey die halbe 5 | | | | | 70 8 | | | | | wehrung / nemlich 109 Mi ol | } 10 17 1 11 15 ſtund / 4. iz Kan | | lela zl IAE E, mem 7 weiches 1 | | | 65 ae IT game Wehrung | | | 13 I machet) ſtund s. 5A | } } 11 4 .. 5499 23 4 20. | 1 Re 20575 a = 1 f ich nun di eee 4 % 4 4 wißt el or In } | | | | 7 | au | | | | zeit der 85 30 a 1 | MP | 1 | | | | vñ D /nbtrahir So | In || EE bleiben eonhart Thurneyſſers zum Thurn. 103 bleiben vbrig 20. ſtund / Minuten / welches iſt der anfang geivefener Finſternue Apsenomifch auff den s. tag Jun / nach Mittag / Das iſt nach Afbronomifcher weis (weil wir den Tag e auff den Mittag beginnen) der . tag Iun Anno 3545. 3. ſtund vnd 9. Minmut. bor Zalbe wen, Mittag / z ſtund zo minut das Mittel / vnd das Ende y ſtund/ minuten vor Mittage / ang dauer Welche gantze wehrung iſt geweſen 3. ſtund / 3s. Minuten / Vnd eben alſo werden die finſterus. kuͤnfftigen (wie die langſt vergangenen Finſternuſſen) auch gefunden. Das Zehende Capittel. IS olget aber nun auch eine Figur auff die zeit der halben wehrung der geweſnen Selber weh Finſternus / das iſt / wann ſie am groͤſten alle geweſt ſey / Nemlich auff den s. tag 2) Krempel. Stund / 42 Minut nach Mittag / Anno 1545 Ufo muͤgen wir eine jegliche Figura ſupridimidiam zeit der Finſternus finden der Sonnen wie ane je durätionem Bechipfis. vnd des Mohn / Nemlich / wann ein &. wen e Auno Domini 1545. oder oo iſt der Sonnen vnd des Mont vñ zufinden. D. M. denen der d oder fein ð zugefuͤget iſt / oder RR Az doch vnter zwoͤlff grad bey jhme ſichet. 1 Das Eilffte Capittel. 7 e lun. m Ir haben nun droben gehort / wo Nuond wie die Finſternuſſen herkom⸗ men / vnd auch welcher geſtalt ſie verurſa⸗ . I chet werden / Auch kuͤrtzlich / wie man ſie ons wei finden ſol / vnd wie lang fie wehren / wann ſie anfahen / vnd wordurch fie auffhoͤren / ge⸗ ier ſol geyan meldet. Nun wollen wir auch (welches ung hier das notwendigeſte fein wird vnd) das delt werden. darauff ſich vnſer fuͤrnehmen lencke / leren. Vnd dieſes fol ſein / wie man wiſſen ſol / w. n ep wenn jhre wirckung anheben / oder zu welcher zeit die auff hoͤren. Zum erſten nim uch in acht wahr der diſtantd vom Aſcendenten / biß zum grad der Eeclißſis / So findeſtu 8s grad / vaben Pl 35. Minuten. . ; Zum andern / ſo habe achtung / wie offt du das Refıduum als vo grad habeſt / in dem N theil ſo du abgezogen haſt / So findeſtu jhn ein mal / Daſſelbe eine lege ich zudem Re. mender. ſidua / Sp kommen 9) grad 24 Minut / Die multiplicin ich durch den Quotienten eint / So werden 9) grad / 24 Minuten / Die laſſe ich zu den vorigen bleiben / Dann ein mal 9). iſt 97. vnd 24. Minuten / Das find 9). Tage / und wegen der Minuten vngefehrlich bey 5. ſtunden / Das war der ect / oder Volwirckung obgemelter Fin⸗ ſternus der Sonnne / die hat ſich angefangen den yy. tag / nach dem / wie ſie geſchehen iſt / auſang die, welcher anfang war am s. tag Septembris deſſelben Jahrs / vnd Nahme alſo zu / in jhrer kus er wirckung / biß auff den 20. tag Marty des nachfolgenden 1546. Jahrs / do gieng fie in ihrer hoͤchſten wirckung / Das wehrete biß auff den 29. tag Septembris, Dazumal nam ſie in ſhrer wirckung von tag zu tage ab / biß auff den y tag Aprilis deſſelbigen 7547. Jahrs. Dnd darauff haben wir vnſer Practit fuͤrgeſtelt / in dieſen dreyen theilen / . Nemlich der 579. Tag / ſo machet num ein jeder theil 193. tage / Dann die wehrung der gegeände, Sonnen finſternus was dazumal j. ſtund / zs. Minuten / das war ein Jahr ond } vnd 33. tage. Aber die wehrung der Y Finſternuſſen / ſind in jhren Feten nicht hoͤher / der weiter zu achten / denn das ein jede ſtund / nicht lenger dann ein Monat wehret / darnach man ſich dann alweg zurichten haben wird. Man mus aber hie nicht allein erzehltes / ſondern auch dieſes mit fleis mercken / ob wes gaiſeig Ao 15 4s. auch ein Finſternus geweſen / vnd ob die Weh / die auch mit jhren Eye. bien rute ö g Lc 2 ten in zumercken. e 1 104 Alchymiæ magnæ Liber Septimus, ien in vnſer fuͤrgenommenen Jahr / Monat / Stund / oder Minut vnſers Wercks eins treffen / fo mus man die gleicher geſtalt / wie die fordern durchgehen. Es iſt aber daſſer⸗ bige Jahr kein Finſternus vnter vnſer Horidynte geweſt / So doch gleich auff vnſer fürs genommen 5547. Jahr / zwo des Mohns vnd eine der Sonnen fuͤrgangen. Welches Warnung vir dem Leſer zur warnung haben anzeigen wollen / Vnd weil wir hierin nicht weiters / an den Ars dann die gantze notturfft zubeſchreiben fuͤrhaben / woͤllen wirs darbey bleiben laſſen / vnd nun kuͤrtzich / welcher maſſen den vnberichteten die Profectiones (jhre Arbeiten dar⸗ Don den Jehrlichen Profestonibus 4 Zu nechſt nach einem anfang folgen / iſt die Profectio cen. In diefen] 28 dent it im vierden Hauſe Radi- Jahren 3 % 40 cis / Bedeutet dem Merck ein 52 gluͤckliche Zeit / mit forhtge⸗ (46 ö hung / vermerung vnd beſſe⸗ rung / in den gebornen Erbſchafften / li⸗ genden Guͤtern / Aber in Beuwen der Er- fal „Bergkwerck / dreuwet DIE etwas vn⸗ als. ſer. nach zurichten) leichtlich zufinden fuͤrbringen. Das Jwoͤlffte Capittel. Afcendentis, Bedeuturg Von dem Punct / Minut vnd W 2 Stund der angefangenen Ar⸗ un ER beit anzurechnen / So wird die Zauſe Ra- 13 Profectio Aſcendentis im erſten dich, 4 Haus Radicisy Bedeut ein froͤ. Zu die s ‚liche gute Zeit in allem Fuͤrneh⸗ at 25 men / Geumers arbeitten vnd 26 heimlichen Alehymiſtiſchen hen⸗ PWERFERE deln. So es aber auff eine le⸗ der profee 37 bendige Ercatur gericht wird / 5 45 dreuwet es deren ein ſchwere Pe Lso Kranckheit. dick, | 5 Dun der angefangenen Arbeit jan / wird die Profedtio Aſcen- | dentss im andern Haus Radıcis mit ſich bringen ein zimlichen Jo die] fortgang in den Arbeitten / A⸗ N | ber ein gute zeit im kauffen Wedeutung des dritten Hauſes Ra- dicis. 2° ond verkauffen / Geldt vmb 15 Nutzung anzulegen / Vnd in 1 Nutzung bringt gute 38 5 beforderung. Bedeutung 0 Eines gebornen / oder anfang „ 4 eines andern Wercks / es ſey 5 ꝗęeines Gebeuwes oder der glei⸗ | 5 ſchen prineipy alters / iſt die Pro⸗ übe | fedio Aſcendentis im dritten Bedeutung fen ga; 17 chaut Nadicis / zeiget dem Men⸗ om 5. deus en 27 ſchen an / neigung zu kleinen 758 25 wegfahrten / vnd etliche gewerb 29 mit den Bruͤdern / Schweſtern / | 39 Blutsfreunden vnd den Geiſt⸗ „ 5 J lichen / aber den Gebeuwen ver⸗ enderung / vnd geben den Arbeiten Zuſetz / außnemung / oder andere verenderungen / als aus einem geſchirꝛ in das andere feren. Radicis. Nach dem princpio etivas be» | ginnens oder angefangens / ift „ die Profectio Aſcendentis im Jahren 4) fünften hauſe Radicis/ Zeiget 53 dem Menſchen an gute Wirt⸗ 65 ſchafft mit der Geſelſchafft / Spielſchafft / Mag, : Kindern. Weib/ ! 8 Weibern / e, 9 ie ei 1 | geſchencke von Freunden / Aber dem Merck bringt vnd bedeutet es befiandt vnd gluͤck⸗ lichen forth vnd aufgang. Ab bag Iſt die Proſectio Acendentis Jahren 8 I ſechſten haus Radıca Be: — den 30 deutet am Menſchen neigung Wersten 42 | zur ſchweche der Leibes / Auch a 54 Haß / oder Feindſchafft / vnd nen. 66 ſonſt vngluͤck in allen / Son⸗ derlich aber / mit dem Haußgeſinde / Den Operationibus aber bedeutet es abgangk / ſchaden / verwirrung / verfihüttung vnd verderbung / Fuͤrnemlich aber huͤte ſich ein jeder fuͤr Goldt arbeitten. In die⸗ eonhart Thurneyſſers zum Thurn. o Iſt die profedlio Afcendentis Bedeutung fen Jah⸗ 22 im jo. hauſe Radicis / Bedeut un 7. 8. 9. 7 Des alters eines Wercks / iſt die profectio Aſcendentis im 7. S. da,! 37 [Haus Radicis, Bringet dem ſen Jah- 43 | Menſchen vngedultige / wie⸗ , zs derſpenmge zeit / Doch mit 67 Weibern ond jhren fachen Mannen gluͤck / Aber in den Wercken oder Laboribus / bringet es zimli⸗ chen fortgang / doch von glück vnd vngluͤck ein gemiſcheten Betrieb. es I Iſt die Profectio Afcendentis Sal 20 nn s. Haus Radicis/ bringt (in nach den 32 allen angefangenen dingen) as 44 mit ſich eine forchtſame / ſehr 5 5 mißliche vnd gefehrliche auch legen. ss. betrugliche zeit bey dem Nen⸗ ſchen / Luͤgen vnd Meuterey. N 9 Iſt die Profeckio Aſcendentis Zudiefn 2 im g. haus Nadicis/ Zeigt dem Jahren! 33 Menſchen an / bequeme zeit zu Berne 45 f reyſen / Botten ausſenden / vñ l mt den Geiſtlichen zu hand⸗ 6Y len / Aber in den angefange⸗ nen ſwercken / Sonderlich / die fo zur veren⸗ derung oder tranfmutation gehoͤren / ein mit⸗ 105 In die⸗ ren von 34 dem Menſchen gluͤck / gut anfang des wer 64 mit groſſen Herrn vnd Fuͤr⸗ Radicis. ckes ge⸗ 56 rechnet. ſten zu handlen / oder was 20 Ehr vnd Erhoͤhung antrift / Alſo gleicher weis / werden in allen an⸗ gefangenen Operibus glückliche außgeng / vnd ein frölicher Anblick bezeichnet. 35 N 5 Iſt die profeckio Aſcendentis fen Jah: 23 im . haus Radieis Bringt den a 35 mit ſich dem Man / oder ein Ar 47 Weib neuwe freundſchafft en 55 jo bequeme zeit mit der ge⸗ e (7 ſelſchafft / Geſpielſchafft / Auch ſonſt gluͤck in allem fuͤrnemen / eben alſo werden die gluͤcklichen endungen der verlengſt angefangenen wercken hier ſich ſehen laſſen 35 se [ 12 Iſt die profect Aſcend im 32 ſen Jah⸗ 24 haus Radicis/ zeigt dem men⸗ RE ſchen an feindſchafft fehrlig fang der 48 keit eines gefengknuſſs / ſcha⸗ Arbe | so den von groſſen Thieren / es zu rech⸗ l nen. (72 ſey in Beuwen / oder ſonſten wercken / die werden nehmen hindernus vnd vngluͤck. Das Dreyzehende Capittel. Don den heuſslichen Prolccuomi⸗ bus Solis. PRsgacue © im erſten Hauſe Radieis als dann fol man die Martialiſchen Arbeiten / Bedeutung Als Eyſen / Stahel / Eyſenſtein / vnd der gleichen beginnen. Auch werden die Regi⸗ a ments fachen vnd Empter / auch die angefangenen Kunſtſtuͤcke mit glück erſprieſſen zaur Ra, Zeigt auch zukunfft der Freude / die zu erweiterung der Ehren vnd Herrligkeit dienen. des Proſectio © im andern hauſe Radicis/ Als dann nim für die /enerifchen ſwerck / es Bedeutung ſey Ertz / Kupffer / Kiß vnd was der dingen mehr find. Du magſt den Vitriol Euſtum 2 1 vnd Reichenſtein arbeiten / Es bringt glück den Emptern vnd Regimenten / auch gunſt in, der Koͤnigen vnd Herrn / vnd gute endungen der angefangenen Wercken / mit treffeli⸗ chen nutzungen vnd beforderungen zu groſſem Einkommen. | Proſectio © im dritten Haus Radieis/ bringt ein mittelmeſſigs gluͤck in der Arbeit Bedeutung der Mercurialſſchen dingen / allein der Coagulation vnterſtehe dich nicht / Vrſach / es bringt ae . ihm das Leben. Das Queckſilber arbeite / mit ſampt dem Talcken allerley Farb / nem. Sause ka. lich an der fuͤrſorg / fo wol auch in deren regierungen vnd verwaltungen / wiewol auch dies, zuzeiten hierbey mehr vngluͤck dann glück zu verhoffen iſt. So geſchicht doch dieſes allein durch Vnfleis / oder Nachleſſigkeit / darzu wird der Menſch gerne Weißloß vnd veracht / Die Arbeit aber verſchüͤttet / oder ſonſten geſchediget / Das Succimm vnd der Arfenic geben wunderliche krafft in dieſer zeit. \ Dd Profectio telmeſſig gluͤck. 106 Alchymiæ magnæ Liber Septimus, Ren Proſectio © im vierden haus Radicis/ Als dann iſt eine außbreitung Silberiſcher / an G Federweiſſiſcher vnd allerley Glaßertzen / Rot guͤlden Ertzen vnd Quartzen Der ange⸗ . bauſe Ra. fangenen nutzlichen Kuͤnſten glück / ein beforderung der Ehren würden vnd guten Na⸗ ER mens. Man wird auch mit Liebe der Adelichen vnd ſcheinbarlichen Weiber vmbgeben. . 9 Proſectio © im fünfften hauſe Radici/ Als dann iſt der Laborant den nutz vnd ge · Gul z ba win empfinden in der Goldt arbeit / Märcafits vnd Sulphure. Der Nenſch iſt gerne bey CHa. den Kindern / alſo das man beider ſeits wolluſt hat / Bringt Frucht vnd Freundſchafft / Lieb vnd pflegen gerne der Luſtbarkeit / Alſo das durch ein notwendigkeit die Gut vnd vnerbarliche Lieb getrieben / dardurch die Wuͤrdigkeit verhindert werden mag. Shenkatung Profe&io © im ſechſten Haufe Radieisı Als dann iſt eine glückfeligfeit zu laboriren im 6. Sauſe den Kobolt / Laſur / Schifergruͤen vnd Allaun / Alles was man zu thun / oder zu ar⸗ Raich. heiten hat / Giebet nutzung / mit dem Geſinde / als Diener vnd kleinem Vieh / Aber die Wuͤrdigkeit vnd Empter leiden ſchaden. Bedeutung Proſectio © im ſiebenden hauſe Radicis/ So iſt in der arbeit des Weſſings / alſo nalin des Galmeys vnd Thutie/ wie dann des Schifer vnd Spongruͤens / Tyrſchenbluts vnd Blintens nichts widerwertigs zufuͤrchten / aber groſſe fortgehung zuuerhoffen / Aber dem Menſchen giebet es gerne der Ehrenwuͤrdigkeit ein abgang vnd boͤß Geruͤchte / oder Feindſchafft groſſer Herrn. f Bedeutung Profectio © im achten hauſe Radicis/ Hier mortificir den Mercurium / vnd mache 10 „ den Martem lebendig / das er gleich dem Scorpion krieche / es machet das Gemuͤte der Ar⸗ biit habb ſorgfeltig / vnd das die jhren fortgang habe ſchier zweiffelhafftig / Vnd derhalb wird der Menſch traurig / angſtig ond vnruhig / Fuͤrchtet ſich für boͤſem geruͤcht / vn⸗ glück der Wurden / des Ampts vnd affterrede / es fallen in der Arbeit fuͤr / ſchedlicher vnd ſchwerer dingen anzeigung. Bedeutung Profeclio O im 9. hauſe Radicis/ Zeigen fie dem Zin vnd glantzen Arbeiten / wie der prof. ©. auch die verenderung der Sapphyr/ gute gelegenheit an / Langſamen fortgang der Wer⸗ ee 435 cken / dem Menſchen lange reiſen / die geſchehen moͤgen / Ehr vnd wuͤrdigkeit zuerlangen / Als dann wird man mit verſtendigen kuͤnſtlichen vnd etlichen Außlendern bekandt / vnd fügen jhme zu nutzbare Proteſſen vnd groſſe freundſchafft. Bedeutung Profectis © im 10. haus Radicis, Hie wird das Bley / Spißglas / Zin mit ſampt un co. haus dem Atrament vnd grauwen Schwefel fuͤrgenommen / Zeiget an glück in der Arbeit / nales. Sonderlich aber in Goldiger / Giebet auch fürdernus in Regiment ſachen / bringet guten Nahmen / Vnd wird der Arbeit halben ſonderlich gunſt geſpuͤrt bey groſſen Fuͤrſten vnd Herren. Bedeutung Proſectio © im j. haus Radica Als dann bringen die Saturniſchen / Bleyiſchen / EEE Antimoniſchen arbeiten nutz des lang gearbeitteten Wercks / wird aber etwas verzo⸗ lc Radu. gen / aus orſach der verwaltung des Regiments vnd andern zufellen / Giebet doch ein zimliches Einkommen / vnd die groſſen Potentaten ſind gutwillig gegen dem Werck vnd den Laboranten. Klee Profectio © im 12. haus Nadicis/ Als dann nimpt man die Jouiſchen / Ziniſchen / 0 12. haufe Zwitteriſchen / Wiſmutiſchen Arbeiten aus / man geredt in Hochmut vnd vcrachtung / aden. Nimbt etwan ſchaden an der Arbeit / felt vom Regiment / oder Emptern vnd Wuͤr⸗ digkeiten / Vnd wird beſchedigung von groſſen Herrn leiden / es folgend verhinderungen / Zu dem wird der Menſch gedruͤckt mit Nachrede / Neid vnd Luͤgen. Das Vierzehende Capittel. Von den Prolcctionibus partisfortunz, Profeckio Deonhart Thurneyſſers zum Thurn. 107 Mfectio & im erſten Haus / Als dann vberkompt man vnuerhoffte Guͤter / durch Bedeutung den einſatz oder anfang Martialiſcher arbeitten / doch fol man nichts reduciren / oder der procl. vnterſtehen in fein primanı materiam zubringen. Vnd iſt fleis zuhalten / das vermuͤgen ken In zubeſſern / Vnd was man aͤnhebt / nimbt ein glückfeligen fortgang. e Profectio & im andern Haus / als dann iſt gluͤck vnd gewin aller Veneriſeßen ar⸗ beiten / ein nutzbringender anfang (doch ohne ein Sublimation gearbeitet) zuuerhoffen / Vedcutung Die heußliche Narung zu beſſern / durch Getreid vnd anders fo ihme wird zufallen. Profectio S un dritten hauſe / Als dann befindet man der Mercurialifeben Arbei⸗ Bedeutung ten / ſonderlich / fo die mit andern vermiſcht / gluͤckliche anfeng / Die Sublimationes ſind im 3 haus. ſehr bequem / Auch wird dem Menſchen nutz von Blutsfreunden / Schweſtern vnd Mitgeſellen. Profectio & im vierden Haus / Als dann iſt gutes zuuerhoffen aller Lunariſeben Im 4. ſachen / allein zu eren iſt der anfang ſchedlicher weder der außgang / Dann es bleibet nicht gerne beſtendig / Derhalben huͤte dich vber Compact Sonderlich aber Vaͤterlicher Guͤter vnd verborgener dingen vnter dem Erdtreich / als Fruͤchten / Ackergebeup / vnd ans vnbeweglichen ligenden Gütern der Bergkwercken. Profectio & iin fünfften Hauſe / als dann bekompt man freuwde an Solarifchen, In vnd Goldigen / auch Sulpburifchen ſachen / mit der Zuſetzen / ein hoffnung fir vnd Compak! * zumachen / Iſt ein froͤlicher anfang. Item wollüͤſt von Kindern / nutzliche freude vnd fruchtbare Nede / handlung der Schrifften / Iſt ſich guts zuuerhoffen von Speiß / Artz⸗ ney vnd der Lieb. Proſectio & im ſechſien Haus / Als dann hat man von anfang der Farben / wie Im 6. auch von beginnung der Arbeiten etwas wenigs (was refoluirt ſol werden) ein hoffnung / Iſt gleicher gewin von den Mercurial hen vnd mit Salz gearbeitten dingen / auch von den gefangenen Knechten / Megden / Vieh vnd was heußliche nutzungen find. Profectio & im ſiebenden Haus / als dann verheiſt es den Veneriſchen arbeitten Bedeutung ein glückliche erhebung / doch fo fern es nicht lange bleiben fol, Auch ein nutz der Weiber / der rt vnd von erbahren alten Wirfraurven / auch von Gezenck / Rechteno / oder der Feinden. J.. Profeclio & im achten Haus / giebt ein gewinliches vnd der Roten Farben auch eine treffeliche figirung Martiallſcber Proceſſen / vnd auch von Erbſchafften / Gewinn Bedegtung von Weibern. Als dann fol man die Hab vnd Gaͤter fleiſſig verwaren für Dieben e vnd Raubern / vnd kein Geidt außleihen / dann man bekompt keintz wider. Profectio & im neunden Haus / als dann find nicht ohne hoffnung auß zunemen / Vedeuturg die lang geſtandenen vnd mit fleis gewirckete Zonialifche arbeiten / wie auch ferne reiſen / im 9. baus Bay vnd nutz anzeigen / von Fuͤrſten vnd Geiſtlichen Prelaten fuͤrderung / gewin / oder Guͤter. Profectio & im zehenden Haus Als dann hat man gewin von Sarurnalifchen din⸗ Im v0. gen fo man die erhebt / zuuerhoffen / Die vereinigungen find mißlich / alſo von Lehrung / gemeiner Kuͤnſten / vbungen vnd anderm in den Regiment ſachen. Proſectio & imeilfften Haus / als dann find gute hoffnungen der Atram entiſchen / Im un. Spißglaſiſchen / Grauwſchwefeliſchen / doch mehr im einſatz / oder anfang / dann im aufnehmen oder ende / ſonderlich der euer berution / aber ſehr gute Freunde zuuer⸗ hoffen / vnd alle ſachen gewinreich / vnd iſt gut Gelt ſamlen vnd Gelt einmahnen. Proſectio & im zwoͤlfften Haus / als dann werden die Zonialfchen) Zwitteriſchen / Bedeutung Wiſmutiſchen arbeitten mit nutz eingeſetzt / Aber zwar nicht ohne ſchaden außgenom⸗ der Profed- men / doch find alle refolutiones gluͤcklich / Wie auch die Gefangenen bald in berhafft / 10 u. f aber langſam loß gezelt werden / Die Vbeltheter bringen der Herrſchafft nutz / auch die Roß / Eſel / Rinder / Kuͤhe vnd groſſes Vieh / ꝛc. | Das Munffzehende Capittel. Dod 2 a Von Alchymiæ magnæ Liber Septimus, Don der gewiſſen erfahrung der ehrlichen profection. | Ir woͤllen aber hie (damit wir nichts / das zu dieſer Ae mia notwendigem ger brauch gehoͤrt / außlaſſen) die zeit nach der Jehrlichen wandelung G lernen er⸗ | kennen / Vnd hernach die Nonatiſchen / alſo auch die teglichen recht lernen zuuerſtehen ge: nennen oz ben. Vnd wollen ſetzen / als ob vnſer Nuolation auff den / tag in der . ſtund / z. Minut wie fie de, nach Mittag / im Monat Septembris, Anno Domini 1547. verſchienen das mittel einer ſchehen. ſehr treffelichen Arbeit / do die © in zeit der anfahung derſelbigen arbeit im 25. grad des w / Aber der grad cendenti im 24. grad ny / Vnd der anfang ſolcher wichtigen Arbeit geſchehen iſt Anno Domini j499. Jahr langſt verlauffen / Vnd iſt die Arbeit ans Schuickhan gefangen vnd erſtlich eingeſetzt worden / von dem fürtreffelichen Man Schwickhardo dus Sconbin, Fron bir gero einem Deudſchen / welcher bey dem hochgelertem Marfılio Ficinio dem Flo. ger / Marfili) rentiner g. Jahr lang / als ein Diſcipul gedient / vnd jhme zu volſtreckung der Platoni⸗ FicinijFloren . : 1 55 AUFL 1 5 an ift ul. ſchen Operum ſehr dienſtlich geweſen/ Aber hernach als er mit feinem Herrn in oneinig- keit geredt / zu Keyſer Friderico / vnd nach deſſen abgang zu Keyſer Maximiliano kommen wie viel der if, Es war aber der Einſatz ein Centener Mercury, Nun wil ich erfahren die Pro⸗ ze gere feckion / der wandelung © vnd des Afcendenten auffm 12. tag Decembris im 1547. Der halben /abtraßir ich die Jahr Chriſti der Geburt als 1499. von den 1547. So bleiben vbrig 48. volkommener / vergangener Jahr / welche fo ich fie dinidire durch 12. bleibet o. Nundas 2. Zeichen von der w / darin die Sonne in dem einſatz der Arbeit geweſt der FON En eu Derhalben felt die Jehrliche Profetionder Sonnen in den 25. grad des or / vnd der Gion melt. Aſcendent in 24. & auff das 48. Jahr des einſatzes der Arbeit. Dann im 47. Jahr / (wie zuuor droben geſagt iſt) iſt die Profeckion der © geweſt im 25. grad / vnd der Aſcendent im 24. grad S/ do iſt der eingeſetzte Mercurius zu Silber worden / jetzt aber / fol er zukuͤnfftigs Jahr ses auff obermelte ſtend der Profection als warhafftig © außgenommen werden. Vnd auff die weis haben wir angezeigt ein Exempel der Jehrlichen Profection. Das Sechzehende Capittel. Gd woͤllen aber auch / auff welchen Tag ſolche Jehrliche Proſection oder wan⸗ ſerempel. delung kommen / berichten / Dem thut man alſo: Man ſetzet von oben herab Den tag die J. tage / bey der lincken Handt der Tafel / darnach oben auff die 12. Zeichen nach ord⸗ ſebrliche pro» nung / Als dann fo hebt man im Nonat vnd am Tag des angefangenen Wercks an / fetion zuer/ ynd fetzt die Zahl der Tafel wie ſie hie folgend geſetzt iſt. So du nun wilt die wande⸗ ehren, lung Saturn wiſſen / auff welchen tag ſie fich anhebt im 4. Jahr nach angefangenem Sund des Werck ſprich alſo: Das Corps 5 im anfang meiner Arbeit iſt geweſen um 22. grad Sm. 49. Minut des ð / vnd die Radix aſcendentis der wandlung find 24. grad / 15. Min. S. Nu /altmihir ich die adicem der wandlung vom Corpore B 3. ſignis/ 24. grad / I5. minut von 13. / gnis/ 22. grad / 49. Minuten / mit zuthuhung des gantzen Zirckels / Bleiben mir ober ./ n/ 28. grad / 4. Minut. Mit welchen 28. grad / 4. Minut ich eingehe Eingang in in die nachgeſetzte Tafel / vnd ſuche fo lang / biß ich fie finde / Aber die nechſt kleine Zahl 8 flgeroe daruor / Refpondirt mir oben der Monat / vnd in margme gegen der lincken Handt } der Tag / auff welchen die Jehrliche wandlung kompt zum Leib b. Alſo magſtu es auch richten zuerfahren / mit den andern. Darauff folget nun die Tafel. 1 Das Eeonhart Thurneyſſers zum Thurn. 109 . lanar. = Martin. } Aprilis.| Mais. | Inis. lulis. Auguſtius Scptẽber.] October, „| Decenab. | G. NM. G. N. G. M. G. K. 24.9, 2 2 29,38. 1. 4 . |29 4008 |7 re 45 25 je 36 len ei 24.49 |27. 22 |29. o 22. 26 24. 54 27. 27 30. . . 27 2 so 14. 28 e 9. 47| 12. zo | 14. 38 r 20 37 23. 10 25 38. 20. 42 23. 15 25. 43 28. 16 o. 40 ee e el ea Ela A a 2. 30 | 20. 57 | 23: 30 25. 57 | 28. 31 . 56 | 3.22 F. 8 35 2 2 23. 35 26. 2 28. 36 o. 59 327 8.0 3 11. 6 1. 39.5. 57 11. 11. 12. 4416. 2 u. 26 13. 49 16. 7 11. 21.13. 52 6. 12 18. 45 27. 12 23. 45 26. 12 26 45 1 26 13. 58 | 16. 17 — 5 eee un ee BE ESTER U | we e en ner üe ne T 21. 32 24. 4 | 26. 3229. 5 . 29 . 7 6. 30 8. 58 21. 37 24. 9 26. 37 29. 10 34 42 6. 35 9.3 „ 4. . 26. 4 29. 5. | 1. 39 | 4. 7 6. 40 9. 8 26. 47 29. 20 In 44 4 12 |6. 46 9. 3 26. 52 29. 25 |. — 4. 17 [6. 50 9. 18 ii “el 193 | 26. 57 | 29. 30 Das Siebenzehende Capittel. — : 5 Don der Wonat vnd teglichen Profection. Od wir nun die Jehrlichen wandlungen der © vnd des Afcendentens haben / So 21. 47 24.19 9 23 2ʃ. 5˙ 24. 24 21. 56. — ſollen wir auch die wandlungen der Monaten ſuchen / welches folgender weis geſchicht. In den Monatiſchen wandlungen / wird einem jeglichem wandlungiſchen Monat ein Zeichen gegeben / Alſo daß das Zeichen der Jehrlichen Profection ſey / das Zeichen des erſten Profektionalifchen Monats deſſelbigen Jahrs / Daher das gantze Jahr der Sonnen getheilet wird / nicht nur in 12. ſondern in z theil / deren theil eim ſeg⸗ licher genennet wird / ein Profectionaliſcher Monat. Derhalben wann jemand wiſſen wil die profeckionem menfuralemı auff den a. tag Decembris So ſol er zum erſten wiſſen / wie viel zeit vergangen ſey / vom anfang des lauffenden Sonnen Jahrs / Nemlich der R enolution des angefangenen IB erster biß auff die fuͤrgeſtelte zeit / welche ein jeder der es begert / alſo rechnen wird / Er ſol ſchauwen wie viel Acne ſey / der zeit vom anfang c des ge⸗ 110 Alchymiæ magnæ Liber Septimus, des gebreuchlichen Monats in welchen ſich die Renolution begeben hat / des erſten an⸗ fangs des Wercks / biß zum anfang des Sonnenjahrs / oder der Neuolution / Vnd die zahl der Tag / Stund vnd Minuten / ſol er aualiren zu der Zahl der Tage / welche er ge⸗ Be funden hat bey dem gebreuchlichen Monat / fo ongefehrlich dem gebreuchlichem Mo⸗ diefe ao nat fuͤrgehet / Das ſol man aber alſo verſtehen: Man fol eingehen in die Tafel Men. ung. um Yſus/ allein darin die Nuolution geſchicht / Als im deptember bey dem Auguſto / da⸗ ſelbſt findet man in der Zeihl der Schaltjahr 244. tage / zu welchen er addiren fol die zeit der Reuolution / Nemlichen 7. Tage / . Stund / 3. Minuten / So werden 25). tage / 9, ſtund / 2j. minuten / welches iſt von anfang des 1547. Jahrs her / biß zum anfang des 48. Jahrs zur Sonnen. N wie weiter Zum andern gehe er abermal ein in gemelte Tafel bey dem nechften Monat / für unt ond welchen er dann die zeit wiſſen wil / Als vor dem December / das iſt bey dem Nouember lich proſecls 33 5. dar zu lege er die a. tage Decembris/ die er jhme fuͤrgenommen hat ſolches zu wiſſen / vmbʒugeyn. So werden jhme fallen 347: Tage vom anfang des 5547. Jahrs / biß auff fuͤrgeſtelte zeit. Zum dritten / fo /ubtrabir er die zeit der Ruolution von der fuͤrgeſtelten zeit / So bleiben obrig os. Tage / 4. Stund / 39 Minuten / Damit gang er ein / in die Ta⸗ fel menſium froſectionalium / vnd ſchauwe fleiſſig wo er ſolche Zahl finde / Kan er fie aber /recisè nicht finden / fo gehe er ein zu der nechſten kleinen Zahl / als zu 84 tagen /s. ſtunden / 33. Minuten / 4. Secunden. Dieſelbige gefundene Zahl fabtrahir er von der welches zel vorigen / damit er in die Tafel hat eingehen ſollen / So bleibet vbrig y. tage / 7. ſtund / o. laufende 55 inuten 46. Secunden vber drey Monat profekhionales. Derhalben hat der vier⸗ planet inne de Latıffende Monat das vierde Zeichen / von den zeichen der Profection / welches iſt der x bat. vnd fahet an in feinem 25. vnd 24. grad. was man in Nu weiter / So gehe er ein mit den vorigen Tagen / Stunden vnd Minuten in der En ' die Tafel profe&kionis menſurnæ vnd nehme daſelbſt heraus tag /a / grad vnd minut / 19 5 cl. wie man ſonſt pflegt zuthun mit den nech e motilur der Plancten / So kommen als dann 2. grad / 37. Minuten / welches iſt die ſtelle der Monatiſchen wandlung im 2 grad % auff den . tag Decembris. | Man ſol aber auch wiſſen / das in der teglichen Profection ziweyen tagen / dreyen nen weib. ſalinden / vnd hey s2, Minuten ein Signum gegeben wird / Denn alſo wird ein jeglicher wendig. P/ofectionaliſcher Monat auch getheilet in 13. theil. Dann gleich wie ſich die Nona⸗ tiſchen wandlungen anfahen mit einem / ſeno / Alſo fahet es ſich auch an mit demſelbigen ſteno in der teglichen wandlung. Derhalben ſo gehe er in die Tafel profectionis diurnæ/ mit den vbrigen Tagen / Stunden vnd Minuten / wie er zuuor mit der Monatiſchen gethan hat / So kommen jhme 5. agna/ 7. grad / 17. Minuten / Welche / fo er fie addire Wonn die zu den 28. gradibus & / So kompt jhm die tegliche wandlung in den 2 grad / 77. minut iegliche pro- & auff den z. tag Decembris, Anno Chrifli currente 1547. Vnd in dem Jahr des ange⸗ feln. fangenen Wercks im 48. Jahr currente / Derhalben fo hat er den 25. grad o / vnd fein 24. Grad für die Jehrliche Profection der O und des Alcendentens. Item des d vnd ® in j. vnd js. grad der = / Item der Mitten des Himels den 23. grad des >. Das Achtzehende Capittel. . S Er wollen aber zu mehrern verſtandt / wie man auff des Schoͤners weis / die sufinden/ un C Renolutiones ) in den Monaten erfahren ſolle / damit menniglich deſto beſſer ſich wor u fie in die Zeiten richten moͤge / anhengen / Vnd ſpricht er alſo / das die vmbgehungen der No⸗ dienſtlechen naten geſchehen in 28. tagen / 2. ſtunden / vnd bey 18. minuten / welche / fo du fie zuthuſt her die vw zu den Tagen / Stunden vnd Minuten der Jehrlichen Profection oder vmblauffung. monate am, So entſpringt als dann die nachfolgende vmbwaltzung des Monats. So du aber liehe. darzu thuſt ss, Tage / 4. Stund / 35. Minuten / 14, Secunden / So kompt dir die andere wandlung eonhart Thurneyſſers zum Thurn. 11 wandlung / oder die zeit des andern Monats wandlung / vnd alſo fuͤr vnd fuͤr auch mit den andern / Wie dann die obangezeigte Tafel kꝛwa ñ mit ſich bringt. Wenn du aber alſo jhre Zeiten 8 — zuſammen geleſen haſt / durch ein jeglichen Mo- — 997. 5 5 15 a nat des Jahrs / vnd du dir ein Himliſche Figur = ee darüber auffrichteſt / So kanſtu dem Werck / de ing der zn darüber du pyacticiyſt (es ſey dann was es woͤlle) die zukuͤnfftige krafft / feiner Natur / Complex / Art vnd ander eigenſchafft / dem Menſchen / aber feiner geſundtheit des Leibes vnd des Gemuͤtes / vnd dem Daum fein Dumtion anzeigen. Wollen derhalb nu weitter (auff das wir vnſern Zuſagen nach) in dem / das uns hierzu noͤ⸗ tig / vorher geſchickliche vnterweiſung thun vnd 5° lehren / wie man die Stellen der Profection mir ge bereitten auff ein jeglichen Tag des gantzen Jahrs / Vnd dem thue ich alſo. Das Neunzehende CTapittel. Don der teglichen Prolccgion, Dum Erſten fubtrabir ich die v. Stunden von 24. ſtunden / So bleiben vbrig 14. Stellen der Iſtunden / 39. Minuten / Mit welchen ich gehe in die Tafel profedtionis men ſurnæ wie Proſection ich zuuor droben gethan / So kommen o grad / z6. Minuten / s. Jecunden / Die addır ich e e zu den 25: grad e / welches iſt die ſtelle rofectionis menfurne / welche auch genandt wird chen. Profectio graduum auff den Mittag den 8. Septembris, Welcher Stelle ich zugebe einen Profectionaliſchen teil eines Tages / welchet iſt . grad / . Mmuten vnd 4. Secunden, du nal. Vnd als dann fo kommen mir 26. Grad / 43. Minuten / yo. Secunden I/ Nemlichen / furne. die ſtelle der Profection auff den Mittag des . Septembris. Vnd alſo magſtu (der foiche Profection zu ſuchen begert) alle Tag für vnd far / durch das gantze Jahr thun / Dann auff ſolche weis findet ein jeder auff den 12. tag Decembris die profecklonem menſu nam lin andern grad v 5 min. 6, Secund / auff den rechten Mittag. Ä Es iſt aber zumercken / das er auch mit 4. Stunden vnd zo. Minuten eingehen was ey ſol in die Tafel Proſectionis diurne vnd die Rechnung machen wie vor / So kommen vumercken. jhme s. grad / 28. Minuten / 4. Secunden / Die addire er zu den 15. gradibus N So kompt jhme der z. grad m der Profection auff den Mittag den 8. Leptembrin/ Darnach mag er alle Tag / auff den Mittag ſein wandlung der Tage erfahren / mit zuthuhung eines profectionaliſchen theils des Tages / welches find 13. Grad / s2. Minuten / 52. Se- cunden. Vnd auff ſolche weis gerechnet / So kompt die tegliche Profection auff den 12. regliche pro tag Decembris auff den Mittag / in den erſten grad 42. Minuten / 20. Secund. S/ Vnd fetion auff wie bißher mit der © vnd dem. cendenten iſt gehandlet worden / Alſo fol auch mit au es andern fignificatoribus gehandlet werden. Was aber ſolche Profectiones in ſich hal ten / vnd was fie für wirckung haben / iſt zum theil aus vorgehendem / Ja fo viel dem Leſer hie (weil wir auch weiter / dann zur not nicht gehen woͤllen) von noten iſt / zu er⸗ wegen. Wollen derhalben nach einer ſehr kurtzen vermeldung der Qualiteten der zwoͤlff woruen fol, Zeichen / der ſieben Planeten / vnd der 28. Manſſonum neben dem A/cendenten vnd anderer vn 3° handlet wer⸗ hierzu notwendigen gemercken vnſerm verheiſſen nach zu den Proceſſen greiffen. den. Ee Das 35 Dies. Hor. | Minute. |Secund«. — 2 Alchymiæ magnæ Liber Septimus, 5 Das Jwantzigſte Capittel. Don den Qualiteten der öl Himliſchen Zeigen. eind heiß / vnd 8 ſeind kalt vnd tro⸗ 3 Die! X ne Dipl! cken / Melancholi⸗ lichen Zei A Ileriſcher arth. 1 ſcher Jualitet. > fm | Feind warm / vnd 0 5 ſeind kalt / vnd Diefer = feucht / Sanguini: Dieſef m feucht / Phlegmas I cher art. % Jtifch er Complex. senden Spiſß glas iſt gleich dem e / Iſt heiß vnd teen mehret bey dem gutem das du den gute / vnd bey dem argen das arge. feendentens, Hoboldt vergleicht ſich dem & / Iſt kalt vnd feucht / Wehret bey den boͤſen das arge / vnd mehrer d dem gutem das nutzliche. Allerley Kiß find wie der Y cendent / der an ſich zeucht / Iſt gemeinlich kalt vnd trocken. Das Vin vnd zwantzigſte Capittel. Don der (aller der 7. Planeten. ne Dae Bley vergleichet ſich dem Satarno, der ift kalt / vnd trocken / vnd Melan⸗ plante. choliſcher arth. Das Zin kompt der Natur halb vberein mit dem Toner der iſt warm / vnd feucht / Sanguiniſcher eigenſchafft. Das Eyſen hat ein eigenſchafft wie der Mars / der iſt heiß vnd trocken / Chole⸗ riſcher Natur. Das Kupffer iſt der zualitet halb / wie die Venus / die ift kalt / feucht / Phlegmati- ſcher Qualitet. Das Queck ſilber ha die Natur des Mercury / der iſt an ſich ſelbſt bey ihm allein mehr hitzig vnd trocken / denn das er einer andern Qualitet were / Doch verkehret er feine Natur / vnd wendet die nach den Zeichen vnd Planeten / dariner ſtehet / Gleicher weis / Chanzlon ¶ wie der Chameleon fein Farb nach den geſtalten / die er vor hin ſihet / verendern fol, SOL. Sonne / die iſt in dem f * 5 mi N f Die eigen / . Iſt ſie kalt vnd 3 ten d rn un 1! Kalt vnd feucht. . In dem Ui trocken. Im 14 feuch D mit dem LVYVNA. Golde vnd 2 Das Silber kompt der Na ⸗ von dem Newen/ pf Von dem erfien) heiß vñ Silber. tur halben vberein mit dem 9 zum erſten Vierteil / biß zum Mohn / der iſt Viertheil j feucht. vollen ſchein iſt er ſtrocken. 5 der Mohn Von dem letſten] Iſt der Mon Ae den Se Bi ent ond tro⸗ Viertheil biß zu kalt vnd u lcken. dem Neuw Mon. feucht. Da Peonhart Thurneyſſers zum Thurn. Das dwey vnd zwantzigſte Capittel. Von Qualicct / Natur vnd art der 28. Manſionen. see Arbeite Eyſen aut Ba De, ind Lion / Reyſe vber Land / . 5 u en Nim oder brauche Medic. Wider Sind] Ziehe neuwe Kleider an, n Dauffe / Kein Knecht oder u Dienſtbotten miete, Sl [ Arbeite Stahel in der Allothain, Das} Fixation / Schiffe nicht zu iſt des Wieders Waſſer / Kauff zahme bauch / iſt trockẽ. 1 Thier. et yal [ Arbeite Kupffer zur fi⸗ Athoraye, Dass rigkeit / Treib Kauffman⸗ find die Pheiades ſchafft / Kauff gezaͤmbte feucht. (Chier. . \ Aeg srefing ur Aldebaran, das] Colur; See / Kleide dich iſt das haupt des Neuw / Meide Heyrat⸗ Stiers / feucht / tung. N doch mehr kalt. L hs Arbeit Kupfer auff weiß / Alchatan, das iſt ö doch ohne ein Re/olution / die euſſern ſpitz; Mache Heyrat / Artzney / des Stiers hoͤr⸗ Fuͤhr Kinder zur Schul / 2 ner trucken. U Vollende deine Reiß. 75 Arbeite Stahel zu kaͤlch / Alchaia, das iſt Beginne theidiges hand⸗ das kleine Ger 1 ſtirn des groſſen 1 0 b 155 119 Fahe Lichte ken bert. kein grube an. fa pp (Arbeite den Mercurium/ „ vnd Bley zum beſtandt/ Alarzach, Das, doch per deſcenſum. See iſt der Arm der Pflaͤge / Ziehe Neuwe Zwilling / feucht. Kleider an / Reyſe nicht. Neid alle ſcheinende / liecht geferbete Metall / ſonderlich aber das Zin Anatrarchia: zu arbeiten. Nimb Artz⸗ Das iſt Neb⸗ j ney / Laß dir Kleider an⸗ licht / Temperirt. ſchneiden Ziehe dich 9 neum an / Reyſe nicht zu Waſſer: Hier verſaume nicht N die Goldt arbeit ins werck zurichten. See lde J Han, ncht „Reyſe nicht / ei 5 Aug / Ziehe kein neuw Ge⸗ Were wandt an / Ernte den (Weitzen. [Renerberir/affe Metall Sohne knemen Goltfarb an / g manglet jhn doch die Agelioche, das ſchwere. Nache Hey⸗ iſt der Halt / or} £ A der Nacke des rat / Reyſe nicht / Le⸗ i ge nichts beyſeit oder / feucht. abe / Lege kein Neuw (Kleid an. - | Wiltu den z auff gold 8 vn den geferbten Me⸗ [EN 51 tallen die firigfeit ge⸗ i (ben, Ser, Pfiante, laß ere, klein Gefangene loß. Das rechte Corpus des 5 goldes trei⸗ ha. Dag be hie in die Metall / ſo e | von Natur nachguͤlti⸗ Sch want / ger ſind / als ſuber / Zin | 5 Zwitter. Baurve / 1 I 1 feucht. Pflanze, See / Hey⸗ rathe. N) Vergreiff dich an kei⸗ Alhayre, Das: ner Dijſgillation. Pfluͤ⸗ iſt der Hundt / ge / See / Reyſe/Heh⸗ Temperirt. rate. Der Mercurins gehet hier in der Sublimation von ſtadt. Beweibe a / Artzneye / See / Pflantze. Toe ö Den Wiſmut vnd das Alglipha, das Süber arbeite zu der iſt bedeckt / oder! gradstion. Grabe brun⸗ angethan / co nen 5 Reyſe nicht vber dt. perirt. Fe a Sf Abubene Azimeth, das iſt die Spica, m temperirt. II3 Eigenſchaff⸗ ten der 28. Manfionum in vergleichũg der Metall- arbeiten / ne⸗ ben anderen bedeutun⸗ gen. 114. Der Mercurius der Me⸗ 59 Falten wird hier ſehr be⸗ Ahubene, das] quem gemacht / durch ein iſt Greiff Kla⸗ reſolution. Reiſe nicht / Artz⸗ we / feucht. neye nicht / Handle nicht / Ziehe nichts Neuwes an. 7,837 Der Eyſenroſt wird hier (wie auch der Crocus Mare e ii 5 durch ein Neuerberation 85 betuchte | bereitet. Kauff wilde thier / 1 Tfuͤhre ſie auff die weide. G ö Die Stahelarbeit / auff Aliob, das ift! Solem perſaume in dieſer des m Herz / a nicht. Bauw / Kauff trocken Lande, oder Feldtſtuͤcken. EN Nimb dignitares an. Das Roth Martialiſch / 18110 lebendig Waſſer zur tranf Alacha , das iſt mutation fahe an / vnd ende des Scorpions es auch durch ein Oe. Schwanz / tion. Zanck/ Beſitz etwas / feucht. Reyſe / oder gehe in kein Schiff nicht. . 1 [ Dein preparirten Kalch re⸗ Abnahaya, dz! ducir vnd coagulir den jetzt. int ein Balck / kauff wilde Thier / vñ ſonſt feucht. (alies anders meide. het Das Bley zu albiren vnd FIN Fxiren / haſtu dieſer zeit gut Albelbach,das3 fug vnd recht. Fahe an zu iſt wuͤſie / ten. bauwen / Kauff Land vnd perirt. (Guͤter / See vnd pflaͤntze. 1 Den Mercurium Metallorii Ser 7 durch diedigeflion zuberei⸗ Saclahacha daß ten / iſt dieſer zeit gut. Ziehe iſt hirt / feucht. dich neuw an / Reyſe / Artz⸗ neye / doch heyrate nicht. Alchymiæ magnæ Liber Septimus, Abtreiben vnd purgiren die Metall / von jhrer Sabadola, das vnnutzlichen Vberflüͤſ⸗ iſt / Verſchlin⸗ ſigkeit / iſt jetzund auß⸗ gendt / Tem. erwelt. Artz neye / Reife peritt. Ziehe dich Neuw an / Lege nichts ab. Ian Alle arbeiten ſollen dies Sadabad, das ſer zeit glücklich ſein / iſt das geſtirnz ohne das Coaguliren. des Glückes „ Artzneye. Fuͤhr Krigs⸗ Temperirt. (polck in Krieg. SM Ian [ Die Reduction / oder Sadalaclia, dz Zuſamenbringung / ni⸗ - sverfihlag der Kalchen iſt das außge⸗ / d i ſpannen / tro⸗ ifi dieſer zeit bequem⸗ n lich. Gut zu zancken / Reyſe gegen Mittag. SIT Die Digeffion ı oder Alpharg, das einſiedung der Corper iſt der erſte 4 brauche jetzundt. Jahe Schoͤpffendt / nichts an / derm es fuͤr⸗ trucken. war gar boͤſe iſt. a Putrificiren vnd refolute 8 ren ſind vmb dieſe zeit Alcharga, daß ſehr fruchtbarlich. See / iſt der ander] Treib Kaufmanſchaft / Schoͤpffendt / Heyrathe / Lege nichts feucht. ab. Zin/ Zwitter / Graupen SE vnd was des dings iſt Albothan, dz Tüfte ein dz jure/oluiren iſt Sifch / tem vñ ſcheiden durch aquo⸗ perirt, fteten. Treib Kauffhen⸗ del / See / Artzneye / hey⸗ Lrate / Lege nichts ab. | Das Drey vnd zwantzigſte vnd letſte Capittel. Von anfengen vnd endungen etli⸗ cher Arbeiten / im auff vnd vntergang der fuͤrnemb⸗ fien fixen Geſtirn / kurtz in Reimen derfaſſet. Aſangue, Alpharad, vnd Jeder, Alrukaba, Algenib vnd Scheder, Wann die auffgehn / fahe d Arbeyt an / Wann aber diese vntergahn / So nim Bley / Kupffer wieder aus / Das bringt dir nutz in deinem Haus. ubhe, Resnhart Thurneyſſers zum Thurn. Dubhe, Aliot h, Benenarz, Aldebaran, Algarach, Alpheracz, Wann dieſe auff vnd vntergand / Oder ſonſt gluͤcklich ſeind vnd ſtand / So wirck den Stahel vnd das Eyſen / Das wirt dir glück vñ wolſtand weiſen. Calbeleced, Rasdalgol, Azimech, Aldemimaim, Rajdalgens, Alramech, So ſie auffſtand nimbs Eyſen vnd Zin Fuͤr dhand / ſo ſie gandt wieder hin / Vnd ſteigen beim Zlorizonte vnter / Wircks Zin vñ bley / ſo ſchaffſtu wunder. Rafalgetbi, /’uegha, Algorab, Alhaiot, Rigel, Menckar, Altrab, So die auffgehen / Goldt / Silber / Zin / Arbeit / So bald ſie wieder hin Weichen / vnd ſich zum vntergang (lang. Schicken / nimbs auß / ſaum dich nicht 115 Denadigeg, Algedi, Kaytos, Albabor, Algomeifa , Teginos, Bey deren angang / Zin vnd Bley / Spißglaß / Kiß / Koboldt / Contrafey / Einricht / ſo bald ſie ſich verſchlauffen / tim aus / das fie nicht ſelbs außlauffen. Scheat, Enif, Athoraye, Denebeleced, Alpheta Algenibe, Bey dern erfiheinung vnd anfang Saum dich (Golt / Kupfer / Zin / nit lang Zu wircken / bald fie ſich verbienden / Hab acht / das du thueſt d Arbeit enden. Fomahant, Bedelgueze , Mirach, Fultur, Lancıs ‚Rafabenzach, Seind allen Arbeiten / geb vnd gemein / Ob ſie auff oder nieder geihn / Derhalbn du waren ſolt die Metall / Miner / Kiß / Koboldt Er alzumal. | Ende des Siebenden Buchs. Seonhart Thurneiſſers zum Thurn, Churfuͤrſtlichs Brandenburgiſchs beſtalten Beibs Medici Schreiben / von Alchymiſtiſcher fachen (auch deren darzu gehörenden Specien, Patriaſivo die zufinden / neben jhrer Art / Natur vnd Er kandtnuſſen) Wiſſenſchafft vnd Kuͤnſten. Das Achte Buch. Das Erſte Capittel. Eil wir nun hieuor von den Principjs, Medys vnd Terminis / das iſt zu ſwelcher Zeit vnd Tagen (nach der Lehr Hermetis der do ſagt: Wir wiſſen für gar ge⸗ wiß / das aller vntern dingen Tugenden / von den Oberſten das iſt von Himeliſchen herkommen) Die Arbeiten fuͤglich anzufahen vnd zu enden find einen kurtzen bericht gethon / Wird ons hier noch nötig ſein / dem Kunſtliebenden Labomnten / vor vnd ehe wir Vas zu of, die Proce ſſen fuͤrnehmen zu offenbaren / an welchen oͤrten vñ enden er ſich der rechten She. fensaren wei cierum zu jeder Arbeit (die er fürnimbt/ weil die Ninem vnd Irdiſchen Materien an allen weis. oͤrtten / inhalts jhres Temperaments vnd der jrdifchen Krefften vngleicher eigenſchafft halber / an jhrer in ſich haltenden geiſtlichen Sh tant den einandern nicht ehnlich ſeind) Schwaser ı gewißlichen zu vertröften haben ſol / aus welchem er auch einer jeden Lands art Ertze/ 4 Miner / Geſtein / Erdt / Saͤltz vnd andere Erdgewechs von den andern fuͤglich zu vn⸗ gleich. terſcheiden haben wird. Dann Schwatzer vnd Annaberger Silberertz / Kupfer Zoe Glaßertz / Schifer / Kiß vnd anders / haben einen groſſen onterfineidt. So iſt Leber: sro end thaliſch / Kuttenbergiſch / vnd Hiſpangiſch Süͤberertz einander ſehr vngleich / gleicher Sanne geſtalt wie das Schwediſche dem Behamiſchen on Schwartzwaldiſchen auch ungleich Beba vnd der Art halb / eins fehr weit von dem andern vnterſcheiden iſt / Alſo iſt es mit dem da tber, Goldtertz auch. : Ff Die 116 Alchymiæ magnæ Liber Octauus, in Gaſici ri Item die am Roncenal vnd die in den Ape⸗ Kara, Die Goldertz e e agen vnd Schleier zůüͤgiſch en Fa Mache aka) Zu dem find die Waſch / oder Waſſergolder / 920% gutt venniſch! 1 ne im Rei nich dee dee, lee ed e fo im Fluß Tagus / vnd dem fo im Rein / welche nich ich Onge ſem vnterſcheid / Welches an dem / ö 5 | echſen / an gantz aalen ſehr vngleich / Sondern auch 95 dem / das in der Funtanen gewechſe ganz Wa N N ne Kiß / wie auff der Eule in Beham / En im an Die Goldtertz i ub / Wi in Hiſpanien / koͤrner ent. ua. Sihiefer Wide anßfedichen etiche im Gefehüby Loiedas in Ole in! e ene f N igen⸗ dan Yanfı ynd fragmenten weis gefunden werden / die werden eben alſo / an art / natur vnd eig Bi ö 1 1 { | | n. ö — * 3 3 Pang galt ſchaff Dee Kupffererg, eh Silber / etliche Goldt / etliche 95 10 on 5 N ˖ ‚en vnd im Butzenthal ſind / Sage, dannn Brichenlandt/in Schweden Annaberg in Armenien pi zenth Aae Dieſe alle find fo weit / als Kohl vnd Kreiden (der eigenſchafft halb) von einander nnabergiſch Die Segen ſg bnterſcheiden. lariſchen / Inthaliſchen vnd Frainiſchen Blehertz / Vitril vnd Alu. e ln ſieins / ſondern auch des gehalts halb ſehr vngleich. Cofßlarch ! mina / ſind nicht allein des Geſteins 1 en Was ſage ich von den Graupen / do die Schlackenwerderiſchen / Carinthiſchen rainiſc Dleyerz. ond Engliſchen ſehr ungleich find, e an je allein das 8 992 n bedenck der Eyſenertzen / geben die nit viel zeugnuß Wannen alle 5 e, f ehe Muntafunſche den Schwediſchen Oſmund / ond das . bounce Kerntiſche / Nuntafuniſche ie / iſche / Frantzoͤſiſche / Heſſiſche⸗ niſch / Schwe Moneriſche / West haliſche / Laufſnitziſche / Belgariſch Anse 1 fin, das Beyeriſche / Weſtphaliſck = EN roſ⸗ ee 2 8 ond andere zum Erempel für ſch So wid man 1 1 5 nr, ſem vnterſcheid / die Natur dieſe in der Erden (ohne menniglichs zuth ö Er lich gezůglet wird / zu entſcheiden haben. e 1125 et 155 ac lber / Schwefel / Oſterreichiſchen Morrbar Salpeter vnd Belgariſch! Weil auch von dem Quec ul St 12 71 u niglichen e e eee ieſer Wercken nötig vorhin geſagt / Alſo das menniglich e ee e chte ich es ſey weiter daruon nicht nutz zureden. ſcaagiſch Ev deſſen keines weitern berichts bedarff / Achte ich es ſey weit Heine SR 1 ma elegenheit ſenerg. Was aber den Autimonium anlanget / hat es ebener maſſen ein ſolche 9 3 Antimonij vñ mit e 11115 es dann mit dem Arſenico (weil er nach jeder art 10 7 0 gele⸗ Arſenici eine 1 8 ; ihr 71 iſt al 1 > uffrichet / genatuͤrti gelegenheit heiten der Nationen / do er ligt / von denen er a a i er eech die Kiß / Blinten Galmey / Kobolten vnd der e N fo wird man leichtlich ſpaͤren / das es nicht Gate 11 0 11 7 55 , hrt. Schwefel / nim Saltz / nin O 5 Srßlas, Ki 55 Sen nim Vitriolh nim Spongruͤen. 5 Grund alter Item nim Kupffer / nim Zin / nim Bley a ie kom Örende 15 Far ei . ür ei chlecht / od mene an rale e een offt auch die Geſchirꝛ / in denen ges Prof nehmen fol, S „ N it kleine verhinderung bringen. Der⸗ 9 fee zu wieder / nit kleine verhinderung bringen. — arbeitet wird / dem werck / ſo ſie jhme zu au lien Arbeiten bequem) billich Sn gen ec‘ d Hafnerßzeller Tiegel (weil die zu allen Ar nerßzeller tie⸗ halben die Ypſer vnd He 55 3 gut / dargegen zum Golde ſched⸗ & e N = u moͤſſing ſehr gut / dargegenz gel bequem. elobet. Die Murnberger Tigel aber : ee t/ Zu deme Murberger 10 vnd derhalb billich vnterſcheiden vnd zu dem darzu ſie dienstlich gebraucht /Z . darzu ſie aber ſchedlich vernnedten werden ſollen. Muraniſch / Dao Ander Cap ittel. eſer die | iſch x / ſind faſt zu allen e i Der iſt es mit den Gleſern auch datın N een A ar 12555 ur bg d, Vl Arbeiten diebefien. Die 1 ya dle Gina den Eh fe find gut / aufgenommen zu Kupffer. 2 ena sehr widerwertig zu ſein geſpuͤrt. Weſtphaliſch Glas / iſt allein zu Plantiſchen Waf⸗ Weſtyhaliſch 7 . i il / ſonderlich was Tiucturen anlangt Sup. ſern Aber zu feiner Feuwer arbeit ohne nachthel / ſonderlich e Oeonhart Thurneyſſers zum Thurn. 17 zugebrauchen / Wie dann dieſes fo in Preuſſen / Reußland vñ Polen gemacht wird / auch preuſuſch nicht beim beſten / Vrſach / das mehrer teils Oannen vnd Fiechten aber wenig Eicheſchen Pos glas daſelbſt zufinden iſt. Die Spangiſchen ſeind beſtendiger / dann etwan die Tyroiſchen e vnd Sydoniſchen Gleſer waren / beſſer find auch noch dieſer zeit keine gefunden worden. done Er⸗ Alſo ſind die Engliſchen etwas nutzlich / aber die Tiroliſchen / bb die gleich ſchoͤner / ind fie eee doch einer jeden Aetalliſchen arbeit ſchedlich / find doch mit jhnen ſelbſt einer widerwer⸗ 1 tigen eigenſchafft. Alſo ift es mit den Kraucken / Scherben / Capellen / Heimen vnd Re- Görtisifcher torten fo von Erden gemacht ſind. Dann Goͤrlitzer / Schmidtberger / Hagnauer / re ana, Hafnerßzeller / find in gantz Euroßa (Wie die Trixaliſchen vnd Timenſer / In Africa seuerifone aber die Thebaniſchen / Thauriſiſchen vnd Antiochiſchen in. ih die beſten / doch ſchlu⸗ = ere. cken die Hagnauwer das Bley / vnd Spißglas in ſich. — Durch die Schmidtberger dringet der Firriol gern hin durch / vnd mögen auch 9 das geſaltzene Waſſer nicht wol in der hitze behalten. cken. Die Keſelſtein in Lottringen oder was daruon gemacht wird / das iſt nutzlich vnd Aereften in wehrhafftig / doch mag es kein groſſe hitze leiden. | Lottringen. Alſo iſt es mit der Erden / Thon / Letten vnd Leimen / Dann der im Leimenthal Limenalſch vmb das hohe vnd luſtige Schloß Landßkron gelegen (do des Leimes doch ſehr viel Ane e verhanden) taucht das Geſchirꝛ zum diſtilliren (ob es wol zum kochen zimlich gut iſt) Thon eder gar nicht. Leim. Dar gegent wird an einem kleinem ort / bey dem Stedtlin Rufach / ein ſehr gute / Aura ı que (vnd ſo es mit Kiſelſtein / Sandt vnd Eyſenſchlag gemiſchet) herrliche Erdt / Thon oder Erde Thon Leim zu den Diſtillirgeſchirren gefunden. f ee Die Waldenbuͤrger Kraucken / muͤgen das Feuwer nicht leiden / ob fie ſonſt zu an⸗ Waddenbur⸗ dern ſachen ſehr bequem ſind / doch mag ſolch Erdtreich (alſo das es dem Feuwer / treffe⸗ der kraucken. lich widerſtand thut) durch ein Zuſatz wol bereitet vnd zugerichtet werden. Bey Meran im Etſchland / hat es auch an dem Gebirg / gegen dem Schloß Tyrol Ta, — ein gut Erdtreich / aber deſſen iſt ſehr wenig / in welchen man Eyſen ſchmeltzen mag. Schloß. — Das Dritte Capittel. Der find auch die Immendinger Hefen ſehr gut zum ſchmeltzen der hartfluͤſſigen Immendin, Metalliſchen gewechſen / wie dann dieſer / ſo wol als anderer Bergkarten [hecies be hin vnd wieder ſehr viel / die wir nicht mit geringer muͤhe vnd vnkoſten / fleis vnd ernſt ſelbſt ob ſeruirt vnd in erfarung bracht haben / Vñ weil wir ſolcher ſachen / an mancherley verſcheidenen oͤrtern ſehr wuͤnderbarlicher weis viel verhanden zu fein erkuͤndiget haben / derhalb vnd damit diß Buch nicht zu groß / aber doch zum teil vber das ſo vorhin hierin vermeldet / vnd zum teil hernach vermelt werden fol / haben wir dieſes / fo wir nicht allein zur Kunſt dienſtlich / ſondern auch das / welches deren zwar ſehr nutzlich vnd befuͤrderlich / Ja notturfftig (aus welchem ſich ein gut arm Geſell wol ernehren moͤchte) erfahren / an tag bracht wuͤrde / Alſo gleich Regiſters weis / allein die oͤrter vnd was daſelbſt zufinden / fützlich melden wollen / Als fo du gehen vnd nach ſolchen dingen ſuchen wirſt / fo findeſtu Aftriten, Aſtrionem, Aſterius, den ſertz vnd Mercurium. | ftein in T’hracia vnd Caramanıa. In HFiſtria bey Zanmi am Ge⸗ In Hliſtria bey Rop guten feuwer⸗ birg ein guten Sandt zu Glas. haltenden Leim oder Letten. In Hiſtria bey Barleta pertz. Item In Hiſtria bey Popea d;. Item In Hiſtria bey Thaurn O vnd . In Hiſtria auff dem Caldieriſchen In Steier bertz / s vnd Spißglas. Gebirg Okiß. In Aifria bey S. Margrethen Alabandinam den Stein in Alia. B haltenden Kiß. In Hiſtria bey Montona Roth ©: In Tyrol bey Sierla Tyrſchenblut. 5 Gg Afs 118 Alchymiæ magnæ Liber Odtauus; Aſuus der Stein in Alexandria. Vnter Zierla Spißglas. In Tyrol auffm Kaſtberg O / ß vñ Mercurium. In Tyrol bey Banken ein treffe licher ſchoͤner Glaßſandt. Jenthalb Hirßberg Rubin / Sa⸗ phyr / Eriſtall / auch ©,» vnd Sul- phur Kiß. In der Funtayne bey Lutern ſchoͤn Goldtſandt. Item Aleſton oder Abeftus in Arcadia vi Arabia. Bey Imbſt Bleyertz vnd zerk- Am Dieczenberg in vnter Krain gut Oertz. In Kernten auff S. Jacobßberg 5 / O vnd D. In Kernten hinder Ian Mercur. Im Gebirg beym vrſprungk des Waſſers Lepin O vnd Vitril. In Ißland bey Peterſack s vnd v. In Schlauonien bey Selimack O vnd d. In Schlauonien bey Protzere O d. Vmb Camnietz an der Samna Od In Schleſien vmb Hirßberg Ter- ra figillata , ſchmirgel. Seulacus oder Zinilanthis der Stein im Fluß Zuphrate. Im Berg Campano Schwefel / Allaun vnd Zims. 0 Bey Bochnia in Polen Salz. In Krain vmb Ober Laubach 5 Bey Truntheim in Norwegen heiß Schwefelwaſſer. Alabandicus der Stein felt in Italia. | »/ Schwefelfiß vnd Allaun. In Ißland am Hecelberg Sulph. Auguften der Stein in Egypten. In der Wendiſchen Marck bey ſterwitz ©/ h vnd 8. Rockaueck © vnd >. In dem Fluß Zfehia © vnd Rubin. Das Vierde Capittel. Dr ift auch nicht ein vngelegen ort bey Sanda / jenſeid der ungetrisven Kemnilz / am Hutberg / an dem etwa ein wuͤſts vnd von den Menſchen verlaffens Doͤrfflein ge⸗ legen / das doch jetzund beſalzt vnd bewohnt iſt. Dauon gehe gegen der Sonnen auff⸗ gang / da findet man ein groſſe Buche / an der iſt ein Kreutz gehauwen / ſo man fort gehet / fo ſiehet man aber eine Buche / an deren Wurtzeln iſt auch ein Creutz gehauwen / Drey ſchritt von derſelbigen / findet man ein verſetzt Loch / da grabe man durch / So kompt man auff einen Stein / darauff iſt auch ein Creutz gehauwen / Da grabe man foͤrder / fo wird man den dritten Stein finden / auch mit einem Creutz gezeichnet / Da iſt ein Ogang / der manchen ernehrt / alſo das er fich des Bettlens erwehrt hat. Wie dann am Carpatiſchen gebirg / auch in Siebenbuͤrgen / in Tyrol / Vugern / Beham vnd hinder Reute / am Gebirg / der Thauren genandt / do man nicht allein ſchoͤnen Kiß / ſondern auch einen guten Goldſchlag findet. | Item am kleinen Schoͤberlein beym Neſtelberg. Gehe bey Ditterich Richters Hauſc / im grunde / den groſſen weg hinauff / da gehet an ein klein Wißlein / durch das gehet ein Weg auff die rechte Handt / dem folge / neben dem Kalenberg hin / den gebah⸗ neten weg / der nach Rigerßdorff gehet. Wann du wol den weg hinein kompſt / fo gehe auff die lincke Hand / An demſelbigen Huͤbel (der ſehr hoch zuſteigen iſt) da iſt ein ort das heiſt das kleine Schoͤberlein. Nicht weit daruon / iſt nach dem Norden hinunter eine Gruben / darinnen iſt ein Ogangk. Von deſſelben Bergs grunde / etwan vier gewen⸗ de wegs / an der hoͤhe des andern theils / da das Brunlein vom Berge herfuͤr entſprin⸗ get / darinnen iſt gediegen Goldt zu weſchen / Bald bey der gegend / iſt ein Buchbaum / darein ein Gabel geſchnitten / die ſpitzen gehen vnterſich / darunter iſt von Koͤrnern ein Arbeit / die auch wol lohnen mag. Alſo iſt der — In Arnuso die Perlen. In der Graffſchafft Cu. vmb O⸗ Topazius Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. Tobadius der Stein in der Ara⸗ biſchen Inſel Chitis zufinden. Auff dem Pentzberg in Ißlandt findeſtu Schwefel. Auf dem Derg Veſtelida in Gre. cia (ſonſt Romana genandt) Gold / Marcafıt/ Sulphur. _ (phyr O 2. Auff dem Gebirg Curatizaı Sap- Vmb Vedenich in Græcia Goldt. Am Lachiſchen Gebirg in Grie⸗ chenlandt Amethiſten. In Liguria am Berg Cameno bey der ſtadt Seca O vnd s. In Tuſcania bei) Bulicano (do ein herrlichs Bade iſt) ein Letten der Feuwer helt vnd Ooldt. In Veſuuis Schſvefel vnd Beims. In der Inſel Palma / Schwefel Lund Allaun. 119 In der Elb bey Hauelberg Rubin. In Tagaza ein Saltzwerck. In Tyrol bey der Bethnouw Weiß Goldt. | Dey Trodiſi in Cypern Goldt. Bey Liuach in Cypern d vnd 2. Beh Cutrafagen in Cypern goldt. Bey Zinach in Cypern Smaragd. Bey Mandra in Cypern o vnd 2. Amites der Stein in Ægygten / A. Item j alia vnd Æthiopia. In der Anconermarck oberthalb der Bruͤck zu Rizol auff ein vier⸗ theil meil / Vitriol, Goldkiß. In Romagna zu Muzallara ©) 21 Vitril vnd 8. In Giaua Sc hmamgd / O vnd 2. Arabica oder Arabus der Stein wechſet in Arabia vnd Egppten. Das Muͤnffte Capittel Euchſtu dann aus era / vber den Goldtfuͤhrenden Bach Rijanumy auff S. Sergo⸗ Senaſechie vnd Luhiana zuy do begegend dir mancherley ſchoͤner Vergkarten / Doch ſind die nicht fo zeitig / als dieſe / welche enerthalb dem Fluß Tolamida/ hinder dem Fle⸗ cken Bada / bey vrſprungk des Fluſſes Sont/ ligen. Alſo Suche bey Calliore Allaun / Mer- | curium vnd Sulphar / do find auch gute herrliche Veder. | In Finland Agtſtein. In Tuiſcvnia zii Voterno ein ſalz⸗ pfanne vnd Vitril An dem See Pelagrino Goldt. In Tuſcania zu Terragralla / B vnd >». Bey Hauelburg in Herr Mel⸗ mans guͤtern / ſchoͤne blauwe /r. Im Hertzogthumb Spalee an dem Item 9 0 Verg Ahr O / vnd pißglas. In der Inſel Naxos fo jetzt Niſchia heiſt / Saltz vnd Granaten. In Vngern bey Tockay/ Rothe vnd weiſſe Erdt / Alſo auch in Pe. mos Terra figillata, genandt. Im Roͤmiſchen Geuw / bey der Stadt Campargeo / Oſandt. Berillus der Stein in Vidia vnd Babylonia. In Terralabra à vnd ofiß- Bey Petrolien / nicht weit vom Badthaus auff der hoͤhe / Goldt vnd Feuwerhaltends Erdtreich. In Calabria an dem Fluß Tacina O vnd ſpinellen. Bey Luckaris ein Goldtkiß. Beh / exonia in Gotland / treffelich heiß Schwefelwaſſer. Alabaftrum den Stein bey Tlebe | vnd Damaſco/ in India, Caramania, vnd Cappadocia. In Zombardigey Cyßelonclleoy v Item vnd Allaun. | Auff dem Berg Pelongrius O vñ 2. Roͤttelſtein in Saffoy vnd Bur⸗ gund. Bey Tegernſee Steinoͤhl / Petro⸗ lum genandt / auch b. In der Teruiſier marck bey Trient O / Spißglas vnd Allaun. In Friaul bey Aglar oder Aqui- legia am Gebirg / © vñ Schwefel. An dem Berg Gorgonio in Apulia Sulpbur vnd Arfenic. Gg 2 Bey der 120 Bey der alten Stadt Bardewick / fach weit von Luͤneburg ein gu⸗ te Erden. | Bey Orttern ein Saltzwaſſer. Bey Wiſmar Allaun. Beh Friedland in Pommern ſaltz. In Achaia Myfi. Bey deutmeritz in Beham O 012. | Bey Baden in Oſterreich Al⸗ Um vnd b. Item Alchymiæ magnæ Liber Octauus, Bey Cleuen am Kochinerſee o / Talcken vnd Mercur. In Ponto Criſocola- Der aller edelſte Glaßſandt bey Item dem alten Schloß Landaleon / eine meil von der Stadt Tyro. Bey Kanach in Oſterreich vnd Goldkiß. Ne In Preuſſen bey Tuͤrſthkem vnd Pobetten Succmum. Das Sechſte Capittel. Ange einer von arms altz / den Schirgant auff / biß zu S. Leonhart der alten Bergkgruben / vnd richte ſich als dann ſchlims gegen dem grad des Berges / biß er recht vber den Tollinger See kommet / Der wird ohn zweiffel die Klufft ſo von dem Gegengebirg dem Tuͤrſtentritt herfallen / mit ſchoͤnem Bleyertz finden. Bey S. Jacob an der Birs ein ſchoͤner Talcken. In Puglien bey Fontana, Allaun. am Fluß Natiſo viel Vitriol vnd Item! Allaun auch Schwefel. In Abrudo bey Burgonoup gold / Hitril vnd Eyſen. In der Inſel Spagnola ſchoͤn laut⸗ ter Goldt. | Carbunenlum den Stein in Hi bey den Troglodytis, | Bolum Armeni ſuche in Armenia. l Bafaniten oder Baſalten den ſtein in gypten vnd Athiopien. An dem vrſprungk des Waſſers Go/ma oder Gofnsa ein wunderliche Item Berg wechſiſche art die Oger helt. Bey Croſſen in Schleſien Goldt. Bey oͤrlitz in Schleſien gute Er⸗ den zum Feuwer / auch ein arth Nitars. Inder Inſel Cuba heiß Schwefel. waſſer⸗ Hitril vnd Allaum. Das Siebende Capittel. Die gehe auff den Tilleberg gegen Oceident 7 fo werden dir ziwey Fluͤßlein begeg⸗ nen / Folge dem gegen der Lincken Handt / fo lang / biß du ein groſſen Felſen für dir ſieheſt / an dem ein Bilgerſtab gehauwen / Da wirſtu (ſo du grebſt) ein alte Gruben finden / die manchem wol gelohnet hat. Item gehe einer den weg / neben dem Kalenberge / der nach Rigerßdorff gehet Folge dem ober die zwey Brůcklein / fo wirſtu (wann du wol auff die hoͤhe kompſt) auff die lincke Handt einen groſſen Steinhuͤbel finden / heiſt der Hirſchſtein / darunter ſie⸗ hen zwo groſſe Buchen / an der einen iſt ein Man geſchnitten / der iſt ſchier verwachſen / Vmb denſelbigen Huͤbel iſt guts gnug. Von dem Huͤbel gehe die quer vber / nach der Kreibitz / So kompſtti zu einem Fluͤßlein auff der hoͤhe / Das fuͤhret braune Koͤrner / halten Gold / der Genen. heit . loth z. quinten. So du dem Fluͤßlein nachgeheſt / biß gar in den grundt / fo findeſtu viel Körner. Von dem Fluͤßlein / kehre dich vber die Roten Heide / vnd gehe von der Gruben (welche die von der Lippe geſenckt haben) hinweg / So kompſtu auff ein ſcheidweglein / do wirſtu ſehen den Tillenbergk vnd daran ein klein vletzlein / welches gar bloß vnd kahl iſt / Do gehe dem Berge zu / fo kompſtu an einen weg / vber den ſtreich den grund hinab / So kompſtu an ein ſtelle / der gehe immer nach / biß zu der Bruͤcken / darunter gehet ein Fluß / Gehe vber die Bruͤcken / biß an ein ander Fluüͤßlein / das zeucht ſich gegen Abend / Darin findeſtu ſchwartze vñ braunlecht Koͤrner / die gut ſein. Kehre bald am ſelbigen gang foͤrder / noch zu drey Fluͤßlein / die . . alle Koͤr⸗ Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 121 alle Koͤrner / doch in dem dritten Fluß der nach der Krebitz fleuſt / Do findeſtu deren am meiſten / Vnd darunter find auch kleine Rubinlein / Sonderlich das Port hinan / An dem Fluß / find auff den ſeiten allenthalben viel Gruben auß gearbeitet / Du magſt u dem Flußlein / oder darneben bis auff die ſohle ſchuͤrffen / da find allenthalben der⸗ ſelbigen Koͤrner zufinden. Wann man aber aus dem grur de nach der Sitte gehen wil / Sue. ſo kehr in Morgen / an dem Berge / nach dem grundwarts / da find braume Körner ſehr ganghafft. Derſelbigen Körner gleichen hat Tileckeknebel / auch in feinem Gebie⸗ Tuecketnebel. te / waſchen laſſen / Aber daſſelbe Bechlein entſpringt vom Berge / Die Koͤrner feind nicht alle ſo gut / ſondern nur eins theils / etliche ſind halb Kupffer vnd halb Gold. Item da findet man auch (wie in Littauwen) Fliegenſchwam / Puͤlſenſahmen vnd Mandigo Cittauwen. an. Item alſo findet man bey Or/cha in Polen auch Körner vnd ſchoͤnen Kißs / Item he Laſur vnd Malachiten. Alſo zu Schwatz ſchoͤne Malachiten / Silber / Kupffer / ond Sawa. nancherley Kiſs / Onich/ Carphuncul vnd Baelium. Auff dem Bergk Abarim & vnd Hertz. Calcedonius der ſtein in Zrhiopia vñ am vfer des Adriatiſchen Meers. | Bey Gabel in Beham O/»oi b. Bey Bonn am Rhein Allaun. In der Guͤldenauw Saltzwaſſer mit Allaun vermiſcht. Bey Soft in Weſtphalen d vnd e. Bey Leon an der Sona Marcaſit. Zu Dechauw Diamant. Bey Babylonien viel Bech vnd Item 3 Bergwachs / Ohl vnd Glaßſand. Bey groſſen Gloͤgauw in Schle⸗ ſten // 5/9 / Allaun / Vitril. Bey der Stadt Tyberiss gegen Mittag viel Allaun / Saltz vnd Schwefel / auch gute Baͤder. Carneolus der ſtein in Morgenland vnd am Rein. | In der Inſel Parrafihöne Perlen. Zu Cambaia in India Carneol ynd Diamanten. Bey Ormus Perlein. | Zoronyfios der ſtein im Indiſchen Waſſer. In Zeuilah Goldt vnd Perlein. Beh Volhan am Schildtberg in Vngern allerley Ertzen. a Bey Endereuw in Vngern goldt. Bey Humel in Vngern / Gold /e. In Barbaria vimb den berg A gana nahe bey der fiadt Beinlaßar am vrſprung des Fluſſes ue Zino⸗ ber vnd Mercur. Bey Byfantar im Reich Dafıla an des roten Meers geſtaden / ein Er⸗ den in welchen Geſchirren man Item] Eyſen ſchmeltzen mag. Bey Tripoli im ſandt Wacinthen. Bey Trient Myfi. Die Cemnitzer / oder Cremnitzer⸗ berg / fo Vngern ond Polen ſchei⸗ den / find voll allerley Metall. An dem berg Cibano gediegen O. In Ophyr Goldt / Chrifoprajfen. Bey Saltzburgk Criſocolla oder Bergrien. Bey Balach/an Türe ckohs / Ballaſen. Criftallus der ſtein in Aa, Cypern / in der Inſel des Roten SYieers Ne. Von genandt / vnd in Schythia, Das Achte Capittel. As ſol ich vom Fiechtelberg / fo gar voller Reichthumb iſt / melden / An dem / fo Siechtelberg. du gegen Wamershell eim Doͤrfflein zugeheſt / gehe den Bergnabel hinauff / bis Wamershet. an das erſte Waſſerbechlein / das auff der Rechten Handt in die Nabe felt / das heiſt die Trogſack. An demſelbigen Bechlein gehe hinein auff die Rechte Handt / vnd ſieh dich vmb nach dem Steinfels / ſo findeſtu das erfie Zeichen eingehauwen einen Ochfenkopff / Darnach gehe wieder ober das Bechun bas hinauff / ſo findeſtu ein Creutz in eim Bud / Darnach ſchreite wieder vber das Bechlein zur Rechten / So felt aber ein Fluſs ein / In das Bechlein / da findeſtu Koͤrner / gros vnd klein / die en ſchmeltzen / durch den dar⸗ Nabe. Trogſack. 122 Alchymiæ magnæ Liber Octauus, Gewgrabe. den darzubereitten Zuſchlag in recht gut Goldt/Fuͤrder heruͤber zu der Rechten Handt / Wormenß⸗ hell. Biſchoffs⸗ gruen. Eger. Walbdſach⸗ ſen. Da findeſtu ein Gerinne / das decke auff / ſo kompſtu auff ein eng Loch / darin iſt ein ſtrenen / der iſt ſehr gut lauter Goldt / es iſt aber auch gezencke darbey. Item gehe dann an den Alten Stein zu der Lincken Handt / do das Bechlein her⸗ ein feit / fo findeſtu ein alten Stollen / vielleicht eines Spieß langk / darauff ſtehet ein Buche / Vnd in demſelbigen ſtollen / iſt ein vdgang / Das Ertz roͤſte vnd ſichers / es fol mit 5 angeſotten werden. 8 Alſo geheſtu von Wormenshell gegen Biſſchofftgruͤn / ober den warmen Stein / fo findeſtu Koͤrner / die find geſtirnet. Auff der Iſer Wieſen ſuche Saphyr/ Gold / Beha⸗ miſch Granaten / Tuͤrckiſs / Vitril vnd Rubinkoͤrner. Nahend beim vrſprung der Nabe / fallen drey Bechlein nach einander in die Na⸗ be / In dem oberſten / das zur Lincken Hand einfelt / darin findeſtu © /) vnd AAmet ten. Bey dem Doͤrfflein Sankt, das ligt drey Meilen von Eger / iſt eine Muͤlle / Daſ⸗ ſelbe Waſſerfluͤßlein ift wie die Eger / darinnen find mittelmeſſige Körner / laſſen ſich fletzſchen / find halber gut Gold / So mans aber recht antrifft / ſo ſind die Körner beſſer. Im ſandt des Roten Meers findeſtu den ſtein Andromadas, Alm Tillenbergk Goldt / Saphyr / & vnd Rubin. Bey Waldſachſen / gehe gegen Krelßheim / darnach gegen Dierſchenreut / zwiſchen den beiden Doͤrfflein gehe gegen dem Kreutz auff den ſteig / der gegen Waldſachſen ge⸗ het / da findeſtu zur Lincken Handt im birckicht eine Grube / die hat das Waſſer geriſſen / darbey ein groſſe Bircken / da iſt ein Creutz angeſchnitten / Und vnter dieſem ſtock / iſt ein Loch vñ gar ein mechtiger Ogang darinnen. An dem ort do jetzt das Todte Meer / das man auch den Aſphal⸗ tiſchen See nennet / do hat man etwan Sar / Gold / Edelgeſtein / (wie Hidorus meldet) gefunden / Jetzt findet man Opffel do / die auſſen ſchoͤn / aber inwendig eitel Aſchen ſind. (Ajtrion. In Thratia vnd Caramania den ftein Bey Clauſenburg ©» und 2. Bey Scheid am Michelsberg © vnd Mercurium. Criſonuſſus der ſtein felt in India vnd At hiopia. Item; Bey Bretz in der Moldauw Kiß / Koboldt vnd Bims. Bey Jeteck am gebirg o / v vnd 2. Ciſolitus der Stein in Ætbiopia/ Arabia vnd India. Im Todten Neer ſuche Alphaltum, Caldaicus den ſtein in Media vnd Deudtſchlandt. Bey Tockay Bolus. Crifocollus der ſtein in Media- Bey Mor ſenes in Bulgaria Goldt. Samius der ſtein in der Inſel Jamo. Jen Langenauw an der Telz in Vngern Gold / Laſur / Schmirgel. * bey Bey Polocza in Vngern Goldertz. | Bey Geſtes in Vngern d vñ Hertz. Smaragdus der fein in yt hia / En⸗ | gelandt / Zgypten/ Hermicia/ vnd Perſia. Saphirus der ſtein bey den Hrtibus, Lyberis vnd in India. In Agppto bey Belbes vnd Motha— ra Allaun vnd Agaten. Am Berg Canibel gegen Sepheto in kleinern Aa oder Natolia den Stein Chryfolit. Bey Guzia in Africa! auff der ebene Goldt gar viel. Am blauwen Euenberg / bey Tel⸗ Item ſperg /s vnd Vitriol. Am Todten Meer / als der Fluß Zered darin fleuſt B. Hrius der ſtein in Syria. Bey Pampahhon in Hiſpania ) vñ O. Sandaftros oder Sandaſius der ſtein in Arabia. Vnten am Berg / gegen des groſ⸗ fen Pompey Grab in Ægypten Rubinlein. | Malagır ) In Arme- } Spies Cin. 8 In 5 5 df iſt Salmiox. lam Se Peantes Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 123 Peantes oder Peantides der fein in In Perun fihöne Smaragd, o Macedonia. (gute Erdt. | vnd Anichel. In der Moldau bey Totros ein Corinthens der Stein zu Corinth. Porygins der Stein in Cypern. | In Tyrol ſchoͤnen gelben talcken. Zu Beraun in Beham s vnd Okiß. In der Sablethaniſchen Tar⸗ In Epyro Granata am Meer im tarey / Tuciæ. Sandt Cmnata/O / vnd Corallen. | In der Gaſtein vnd vmb Gretz Am Gebirg Nochdarizar Y. weiſſen Talcken. Item Succinus in Dacia, Anglia, Britan- tem In Luſitania ziwiſchen den Fluͤſſen nia vnd am Occeaniſchen Dfer ges Hidaſpide vnd Sandabalo / alſo bey gen Mitternacht. der ſtadt Badalech am Gebirg / O⸗ Im Leberthal Steinoͤhl. ers vnd Geflinder. In Nabathea (welches zwiſchen Am Hirßberger Gebirg Sapkyr Iudæa vñ Arabia ligt) allerley Edel» | vnd gute Oförner, geſtein / Plin. lib. 6. cap. 29. Sardıns der Stein in Sardia, Ba- Bey Sidowar in Bulgaria aller- bylonta, India, Arabia, Egypten/ Uley Ertz von s / O vnd >. L&Hpern vnd in der Inſel Paros. Das Neunde Capittel. Lean gehe auff der Kuttenheide zu S. Peter / gegen Auffgangk / da findeſtu ei⸗ Aittenheide en hohen Felſen / nahend darbey einen Schmeltzofen/ gegen dem Schwartzen ag. berge zu / darben iſt vor zeiten eine Glaßhuͤtten geweſen / alda findefin ein weiß Waſſer / darinnen waſche Koͤrner / gleich dem Reiniſchem Golde. Bey Tierſchenreut frage nach Korbart in die Huͤtte / daſelbſt findeſtu drey Steine —, 0 auff einander ligen / als ein Altar / Gehe hinabwertz / zu der ſchutt / nahe darbey ſichſtu ei⸗ ee nen Stein in einer Haſelſtauden / eines Backofen hoch / Darbey iſt ein kleiner Stein / a darein iſt ein Creutz gehauwen / den hebe auff / fo findeſtu einen rechten fletzigen Ogang. Zu Tirſchenreut frage gegen Alberoborn / an den Lauterßbuͤhel / do findeſtu einen Alberßtorm Fels / Höher dann drey Spieß / darinnen fein Ohr oder Zehne / In dem einem der ullein Na ſichet / t ein och/darinnen ſind Kip üngſteine / die nim vn brennẽ die nach notturfft/ auff sun. Goldt gearbeitet / Du findeſt ſchoͤn Goldt darinmnen. Alſo beim Rubenzahn findeſtu Spißglas vnd Goldtertz. f Darnach gehe zum Sigelßbach / in Meuſcbach / darin ſind auch braunſchwartze Sage ai Steine / die roͤſte / darinnen findeſtu auch gut Goldt / Vnd ob diß nicht alles hauffen⸗ Meufbac: weis verhanden / iſt es doch alſo / das ſich emer darbey ernehren mag. Item von Wiſſach / gehe zum heiligen Creußze / gegen niedergang der Sonnen / da ſieheſtu einen hohen Berg / da frage nach Barthel Tiſchlers Wieſen / darauff haſtu Tr” Goldt / Y / Sulpbur vnd Marcaſit. Am Stangenberg / frage gegen Nappurg vnd nach Tenitzo nach S. Jacob / vnd Narpurg. gehe auffm renthe zu S. Bartholomey / darnach gegen Pulient / Vnd am Stangen⸗ Tens. berg wende dich zum Brunnen bey einem fpitsigen Felß / Da ſieheſtu eine Buche vnd an. einer hat darinne gehauwen / Sonn vnd Nohn / Vnter dem Felß ſieheſtu ein Loch / Neume die Steine auff / darinnen findeſtu zween genge / Der zu der Rechten Handt iſt gut Goldt. Zu Moßbach frage nach Brebis / von Brebis gegen Giſcheim / zu dem Brunnen bey der Altendorff ſtedte bey Nauwenſchuppen / zur rechten Handt / neben einer alten Fa Fiechten / die ligt / Da ſtoſſe mit den Fuͤſſen auff die Erden / da findeſtu ein Loch / wie 1 ein Keller / oder Gruben / Grabe darein fo findeſtu ſchwartze Steine / die roͤſte / vnd zeuch ſie zum ſchliche / die ſein gut Godtgeflinder. | H 2 Von 124. Alchymiæ magnæ Liber Octauus, Waldſachſen Von Waldſachſen frage zu S. Nicolaus zum Hohenſtein / da die groſſe Linde pohenſtemn. ſtehet / Gehe einen Ackerlang daruon / fo kompſtu zu einem groſſen Birnbaum / darin iſt ein Pflugſchar / do iſt ein gediegener Igangk. Nicht weit von Ofen in Vngern allerley) vnd Goldtertz. Bey Zellerfeld in Sachſend / me⸗ tall / auch Vitril/Sulphur on Allun. Cimilianitus den ſtein im Fluß Eu. phrate_. | Am Hircaniſchen Meer bey Der- bendt / im ſande ſchoͤn Goldt. Bey Vibus / bey Vretzen in Be⸗ ham vnd anderer oͤrtter Salpeter. Pontica der ſtein felt in Ponto. Bey Dort in Lyfflandt ſehr gu⸗ ter Allaun. Der Rabenſtein wirdt in Dar⸗ lakarlen am hoͤchſten Gebirg ge⸗ funden. Dioniſia der ſtein in Morgenland. In Juthlandt ein Schiefer der 2 heit, Vltermarin in Babylonien vnd Item; Aſſyrien / Medien vnd Armenia. Prafsius der ſtein in Ethiopia. Bey Langa in Schweden s vnd ). Onaica oder Oaneus der ſtein in Sythia. Samothratius der ſtein in der Inſel alſo genandt / im Gebirg zwiſchen Fano vnd Piſauro / vnter dem berg Catigliato. In Naples an dem Mateſißberg / vnd &. In Naples am berg Palarıns © 81 3 vnd Roͤttelſtein. In Naples auff den Coriniſchen Bergen O /) vnd . In Naples auff den Syllariſchen bergen S / ) vnd ©. Viel Steine vnd Saltzgeng in Meichſen. Bey Eyſenburg ein gertz / ſchoͤn ©. Panthem der ſtein in Media Hinder Nocea am Apennio aller- Uley Ertz / als 5/7 / © vnd . Coaspis der Stein inPerfia_. Lapis Aſius bey Fuͤrſtenwaid / in Heſſen vnd bey der Zoſſen. Elitropia der ſtein in Africa, Ætſi- opia, Lybia vnd Cypern. Am Hartz 5/8%8/ Vitril vnd B. Opalus der Stein in India. Ißlendiſche Erd taucht gar nichts ſchmiltzt vnd ſtinckt wie lautter Schwefel / Iſt dem Silber ſehr ſchedlich. In Africa in der Neuwerfunde⸗ nen Inſel Salifa oder Saltz Inſel das aller ſchoͤneſte Saltz. In Candia am Dictiſchen Ge⸗ birg bey Fonte Goldt. In Candia am berg Samon Goldt. In Candia am berg Ida gute Er⸗ den vnd Hacinthen. Zu Puteolis Allaun. Item Zu Sandaracha Vitril/ Schwefel / auch warme Bäder, Serpentinſtein bey Leutmeritz vnd Piru. Crifites der fein in Egypten. Obfins oder Olhianus der fein in | Lybia, Germania vnd Italian. Bey Coreto am Apennio gllerley Ertz. Vmb Agubio am Apennio aller- ley Ertz vnd viel Sulpbur. Dey Hyrpinos am Aßpennio viel Schwefel vnd Allatm. Frauweneyß im Niederlandt. An dem berg Athos am Apennio g/ B vnd Mercurium. In den Sybillaiſchen Bergen Alabafter / alſo auch in Italia. In der Anconermarck allerley Ertz Sulpkur/ G / Allaun © vnd 2. Vmb Canale vnd vmb Pegno in Corſica / Allaun vnd Yitril. Das gehende Capittel. pernauw. Teich ebandt. Eheſtu dann von Pernauw gegen Teichebandt / ſo findeſtu aber ein Bechlein / darzwiſchen reume das Moß auff / ſo findeſtu Goldtkoͤrner. Alſo Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 128 Alſo von Ebiner / gehe an die Nabe / von dar ſtracks an den Hornberg / zu Ton⸗ Leiner 1a; heuſſers Teich / ob dem ein Acker lenge / bey der Schutzſtedte / da iſt ein geſchneckter Kaon, 2 —— e eine Gruben mit Holtz vberlegt / die reume auff / darbey Lach. les indeſtu Goldtfletz. r 5 Von der hohen Dannen / gehe gegen Galgberg zum Silberbadt / da zwey Fluͤß⸗ Galgtergt. lein zuſammen kommen / Vnter der Fluͤßlein zuſammenkunfft ein ſteinwurff herab / Suberbad. bey einem alten Birckenſtrumpff / Zwiſchen dem vnd dem Bach / iſt ein Hurt / die hebe auff / dar iſt ein Loch / darin findeſtu ein Goldigen / Schiferichen Goldtgangt / Am Birckenſtrumpff iſt ein Bilgramſtab gehauwen. Bey Schlackenwalde / frage nach dem Steige / dar findeſtu ein Loch / darinnen Schaden ein ſchonleuchtenden ſchlich / dem Buͤchſenpuluer gleich / Den roͤſte/ er iſt dem S chntich. Zwiſchen Nichs vnd Lobandt / ſtehet bey der groſſen Linde ein alte grub / darinnen Piss. iſt ein Goldtgangk. 5 | Lobandts | S3 wiſchen Warßlem vnd Lobandt / gehe im Holtz zur Rechten Handt / bey einem Warkten. Felß / gegen niedergang der Sonnen / Am Felſe iſt ein Pflugſchleiff / do ein Grubenl / wie ein Keller / darinnen gut Ertz / Das ſchmeltze / es iſt goldig. g Vom Hohenſtein / ein Meil wegs inn grunde / bey dem geſtůmbten Bild / am alten Hohenſtein Hamer / iſt ein grub / darinnen findeſtu gut weiß o/ wie zu Zierla in Tyrol / dat gradır. 5 5 Zwiſchen Preſſat vnd Hecklenreut / bey dem Fluͤßlein genandt im Kanneßgra⸗ Inc. ben / bey der Handt feuchte ſeiten / reume auff / So findeſtu ein alte Gruben / ſchoͤpffe das doieſſao He ckleureut. Waſſer aus / fo findeſtu einen Goldtgang. Mamneß, Ein Meil wegs von Schlackenwerdt am Hauwenſtein (aber nicht bey dem aan. der in Schrveltz bey Walenburg) in der Wicſen / in der alten Hamergruben /findeſttn warde Sau ein Grub darinnen weiß Goldt. mafien. Frage gen Eraut / an die Nabe / gegen Berigt / auff ein viertheil wegs in einem Bran an der Bach / der heiſt der Silberbach / da iſt Goldt in einem weiſſen Letten. San gegen Von Albenreut / frage gen Vlrichgrin am Tillenberg / bey den grünen Platten / Jilberbach. Albenrent / da ſind Topafien. Item daſelbſt iſt ein Felß / in dem ein Lemblein gehauwen / da fin⸗ Diriesaricn deſtu einen Goldtgang. emCilinserg Am Berg Miracofala beym vr⸗ Et dem Berg emo in Tlacia- Nas ſprung des Waͤſſerlins Cilario O. vielerley Ertz / Sonderlich aber im Sandt. Goldt vnd 2. Steinlohlen in Schottlandt / iin Auff dem Serraniſchen Gebirg Wallis vnd bey Luͤtich im Nie⸗ in Corfica ) vnd roten Schwefel. derlandt. Vmb Alboignano vnd vmb Giro In Sadıno bey Cornetto / ein Ofletz. lamo /s vnd Sulphur. In Opro Diemanten. | In der Seneniſchen Laudſchafft | Ben Mangibelo in Sicilia vnd bey Goldt. 4 In Ißlandt am Hecla Sulphur. Beham vnd bey Sitten / auch in Am Veſuuio in Naplis Sulphur. Pommern ond bey Altenſchlo. In dem Fluß Acheo Achaten. Vmb Cutieliano >. Item; tina Schwefel vnd Bims. Itein | Saltzwaſſer in der Laußnitz in Bey Kiſmgen in Francken Ji. Auff dem berg Ala in Armenien triol vnd Allaun. findeſtu Salar moniac. In Sicilia ſchwartze Achaten. IIn Armenien Anethiſten. Magnes der ſtein in Æthioßia, Ma- Bey Apollonia am Berg Adrio cedonia, Antiochia, Alexandria vnd Schwefel / roth vnd gelb. in Aſia- auch Reuſchgel. Bey Babylonien Bech. In Cite Achaten. I Ju bea bey ele gut glaßſard. Ji Enathitis Dendaı Res Neuwſtad in 8 inſt erwald. gen boden. ſtrackt der Stadt Com zu / obere Gebirg / 126 Alchymiæ magnæ Liber Octauus, a Enathitis der ſtein in Aubia, Afrie ca, Phrygia, Æthiopia vñ Germania. my ulcania Schwefel. | Im Waſſer Belo bey Hon der als Item ler edelſte Glaßſandt. An dem Maieſſiſchen Gebirg ©/ 2/8// Fitril vnd Sal gemmæ. Onix der ſtein in Arabia vnd India. Epifkides der ſtein zu Corintho. Bey Bergzabern 7 / s vnd Bley. Vmb Srarparia in Tuſcania © Dr vnd Schwefel. Vmb Balzein Tuſcania O /) vnd S. In Primißlenthal Steinkolen. Item Auff dem Sillbocclſchen Gebirg / %% 5̃ vnd Talcken. Auff dem Carat ho in Vngern / ©, 5 vnd Zinober. In Schottlandt Perlen. N omonites der ſtein in Africa Das Eilffte Capittel. Reyſc dann einer von Eſte gegen Witternachtwerts / an dem Euganelſchen Ge⸗ L hirg hin / auff Venda / Reuolo vnd Nambaci zu big an den Fluß Banc aion / der fin» det / fo wol / als auch in derſelbigen Landts arth bey! illadel Ferro allerley Ertz / vnd ſonderlich Goldt vnd Eyſen. „ Daun Item wer ſpuͤhret in der Brandenburger Marck bey Neuvſtadt nicht ein der Sranden⸗ ſchoͤne Bergkart. Alſo in der Laußnitz / inder Finſterwald. Item gehe am Cumerſee von Bagnana Sendoniumy vnd von dannen drey Meil wegs recht dem Gebirg zu / doch laß das Allſziniſchethal / vnd den Berg Regalis auff der Lincken Handt ligen / Zeuch darnach henerley Bergfarten finden. In orenland bey Calſchacß dar gelber Magnet. Zu Eyſenbug hat es viel Gruben von Eyſenertz. In Engelland zu Granfurt goldt. Bey Franckfurt an der Oder / zu Toplitz / vnd in Ey bernia / Waſſer darin alles zu Stein wird. Auff der Iſerwieſen in Beham vnd Schleſien / nicht allein Gold / 2 vnd 7 / Sondern Say hr / Ru- bin) Granaten / Smaragd / Tuͤrckys / auch Diemanten. Item In Britannia der ſtein Gagates. In der Banda ond Goldtbach ©. In der Brandenburger Marck vnter dem Gebiete degCompteurs zu Logauw Goldt. In der Eyfel s vnd 2. In dem Africaniſchen Ethiopien S / Hacinthen vnd Chryfopas. | Zu Annaberg Silber / 2 vnd *. ey Cobelentz / bey Geping / vnd | bey Lai dade in Boſſen ſaur Waſſer. Hinder Aryin Schweitz Smaragdy Item // vnd 8. Da wirſtu / ehe du gen Com reicheſt / dreyze⸗ Im kleinern ea bey Trois ſchwar· tzen Magnet. Am Maeoniſchen Gebirg / oder Meußberg / drey Meil von Trie. na do findeſtu O / 5/0 8/ B/ Sul phur vnd Ve itriol. Execonthalithus der ſtein in LZybia. In Zeckelandt bey Mackh Saltz. Bey Lauffenburg am Rhein 8. Zu Hindenlang im Algenw 8/7 vnd 2. Im Munſterthal / do wird aller⸗ 4 ley Ertz vnd Mineriſche Arten Item; gefunden, Im Stantzerthal / do wird auch allerley Ertz vnd Mineriſcher Are ten gefunden. Im Buͤtzenthal / do wird allerley Ertz vnd Mineriſcher Arten ge⸗ funden. Im Bergelthal / do wird allerley Ertz vnd Mineriſcher Arten ge⸗ funden. Im Buſterthal do wird allerley Ertz vnd Mineriſcher Arten von v2 vnd 5 gefunden. Im Etz⸗ Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. Im Etzthal do wird allerley Ertz ſ vnd Mineriſche Arten gefunden. u Maſmunſter 5/4 vnd bh. u Schimmangi p / 2 vnd B. Im Waſſer Zdera Goldt. s Item Bey Lichterfeldt in Flandern Al⸗ 127 Franckreich. (und 2. Bey Garderen in Gellern ser Beh Weiſſenſtadt in Voitlandt Goldtkoͤrner vnd . Item In Caſtilien bey Olguera O vnd 2. | Epoßis der ſtein zu Corinth. Hammond Eyſenertz. Fingites der Stein in Cappadocia. Bey Gleycha an der Cem gute | Fongites der ſtein in Perfia. Feuwerhaltende Erden. Im gebirg bey Deblentz ©/ Vir Morion der Stein in Cypern vnd d vnd Bley. Das Jwoͤlffte Capittel. Qs Behamiſchen Gebirg / oberthalb Hirſchberg / bey dem Dorffe Kammerß⸗ sirissergr walde / ein meil vom Dorffe / auff dem Behamiſchen Walde / in dem Weißbach / waer da findeſtu Koͤrner / groß vnd klein / die laſſen ſich pfletzſchen. 1 An Lengefeldt / bey der Scheller / in dem Bach / da findeſtu Goldtkoͤrner vnd Langefete. Flammengoldt an etlichen oͤrtten / daſelbſt herunter ligt auch d vnd 2. Bey Schoͤneck auff der Kuttenheide / alſo bey der Hellerwieſen / iſt O im Fließ. Scheer. Vom Tolſtein frage am erſten gegen dem ſtell / gegen der Sitten / do findeſtu zen Goldgefliender / / Spißglas / auch Klabecken / wie in Brabandt / die etliche De hr truͤgener für Demant verkauffen. am 8 Von etlichen andern Genggen / ſo die Wahlen in Deudtſchlandt wiſſen. J An dem Fiechtelberg / auff dem Ochſenhaupt iſt Goldtertz / allernechſt dar⸗ bey im Steinfelß darunter iſt auch Goldtertzz In Vngern an der 7% a Goldt / Bey Munderis in Meyland oOertz. Laſar vnd Zinober. Im Schiferbach ein Jgangk. Die kalte Steinach hat dertz. Bey Eſſel ein ſehr reicher Ogang. k. . ͤ Der Meußbach hat Goldtertz. | Am Tilberg ins Teuffelß grunde | Die groſſe Buche / genandt fuͤrm | find zweene vgeng vnd ein Goldt⸗ * Steinach / tregt s darunter Gold flettzſch / auch gute Goldtkoͤrner. vnd Verb. Auf der Platten / am Tillenberg In Portugal vnd Caſtilien blut⸗ iſt auch ein gang. ſtein. Daſelbſt am orte die kleine Plat⸗ Item Granatus der ſtein in Athiopia. Item; ten genandt / iſt auch ein gang / Galactides oder Galaricides der ſtein alles am Tillenbergk. in den Fluͤſſen Nilo vnd Athaleo. Auff dem Stangenberg / ein ſehr Genant auff dem Schneeberg vñ reiches Goldtertz. am Fiechtelberg ein groß Ogang. Auff dem Eulenberg iſt faſt gut Die Schuͤneck bey der Kuttenhei⸗ Goldtertz. de helt Körner, Auff dem Mehlmeuſel am Zie⸗ In der Hellen auff der Kutten⸗ genbach Pfletzſch koͤrner / tragen heide ein gut Ders. gut Goldt. Nicht weit von der Hellen Goldt⸗ | Malachites der ſtein in Arabia, Gy koͤrner pfletzſchen fich wie Bley. pern vnd Perfia. | Am Fiechelberg / nicht weit von Rewitzs / die Henckersgruben genandt / da iſt Keane gediegen Silberetz. a Buchholtz. In Buchholtz / nicht weit von Bernauw / Say hr. Alo nicht weit von Emlebach Dana. im Walde / ein gantz reicher ogang fletzweis. en mr . 128 ) Saltz vnd Allaun. Garatroincus oder Galgatromeut Item Alchymiæ magnæ Liber Octauus, Im Frickthal bey Frickh ſcherz zapffen. Mitridax der Stein in Perfia In der Normandi Goldt. Zu Saltzburg in Siebenbuͤrgen in Morgenlandt. Hamonis der ſtein in Ethiopian Gagates der Stein in Dycia/ Bris tannia vnd in Meroæ. Am Fiechtelberg beim Tirſten o / 2/5 vnd s. In Hiſpania vnd Nordtwegen Magneten. Hinder Nackel in Preuſſen 8/5 ond Granaten. Tacinthus der ſtein in Ætſiopia. In Etolia bey der Stadt Poßulb. nia Stein daraus Eyſen wird. In Siebenbuͤrgen am Schlotten vnd am Adlerberg Goldt vnd 2 In. der Prouintz Nabatheea / zwi⸗ ſchen Arabia vnd Indea Corallen vnd ander Edelgeſtein. In der er in Beyern Goldt. In Cypern Sal gemme. In der Magneten Inſel / welche ſechs Meil lang / fin det man aller oͤrtter den grauwen Magnet. Vmb Sardinien gegen der ſtadt Calaris im Meer Corallen. In Beham bey Schlackenwerdt / Vitriol vnd Oger. In Seruia an der Bulgaria aller oͤrtter Silber vnd p. Vmb Clauſenburg in Sieben⸗ buͤrgen ein heimliche Goldtgrube. Im Augſtal Vitriol, p / V kiß / B vnd ) vieler oͤrtter / aber nicht groſſe genge. Die Satyros (welche mancherley Bergkarten wiſſen) findet man am Atlantiſchen Gebirg in Mau⸗ ritania alſo auch Saplyr. Vmb Hedingen / Letarſe vnd Er ren / am Neufcatel Goldt / Allaun / | Hitriol vnd Eyſen. In Yrlandt am Bladin Schwe⸗ Ifel vnd Allaun. Item Lychinus oder Zychinites der ſtein In India/ wie auch die Smaragd. Auff der trendte bey Kolde ape. ter / Torff vnd Schwefel. In Boethia Roten Nagnet. In Beham zu Goldtberg Goldt. In Portugall am Fluͤßlein Al- uro ſchoͤn goldt. Iris der ſtein bey Arabia im Roten Meer vnd im Deudſchen Gebirg beym Rein. Bey Rethe in Brabandt Allaun. Am Tuͤrſtentritt im obern In⸗ thal vnd Galmey. Im Roſengrundt in Beham O. In Saffoy bey Argentina Do s. Am Feilerſce in Dietmarſen ein ſehr gute Erden. Bey Leck im Wallis Allaun / L. Ideeus der fein auff dem berg leo in Creta. (Allaun. Bey Eiſenach Eyſen / Vitril Ion der Stein in India. K Bey Appen in der Graffſcha Aldenburg Salpeter vnd Allaun. Schoͤne Marmorſtein in Nu⸗ nidien / aifo Vitermarin. | Bey Vorchten in Gellern Allaun. In Saffoy bey Laneburg filber/ Goldt ond b. Vmb Maſon im Biſſchoffthumb Trier Goldt vnd s. Bey der ſtadt Tyberias gegen Mit⸗ tag Schwefel / Allaun / vnd war⸗ me Baͤder. Zu Goldnach in Francken goldt. Fey Tunbes in Gaſtonien Gold / Eyſen vnd Marcaſit. In Arragonien bey Canfrat © vñ y Bey S. Veit im weſerich Calte⸗ donien / In dem theil Grichenlan⸗ des (welches Magneſia heiſt) findet man Magneten. In Meichfen am Schnellbergk Wiſmuth. Iſciſtos der ſtein in der gegend der Spangiſchen grentze bey den Ga- E Herculis. | Lippares oder Liparia der ſtein wirt gefunden in bi. — Seonhart Thurneypſſers zum Thurn. 129 Beh Amiſtrela Goldt vnd J. [ Ligdinus der Stein felt in Arabia Bey Fedica Salpeter. vnd Afıa. In Galicia bey Paradela & vnd v. In Cmnata bey Aillar Goldt / Mar- In Walia hinder Trage Schwe⸗ caſit / Vitril vnd 2. fel vnd May caſit. Zur Steinheide bey Nürnberg O. Item Im Keltenbach bey Etz skiß. Item Auff dem Adlerberg Criſtallen Beym Seefeldt in Tyrol Spieß⸗ braun vnd weiß. glas vnd Granaten. Bey Samelberg vmb Goßlar 5 Margaritæ gegen Orient vnd Occi. vnd Vitril. NER . dent in dem Britanniſchen vnd In Neichſen vmb den Adlerßberg Engliſchen Meer. vnd Immerßdorff 7 Das Dreyzehende Capittel. Alſo bey Auerbach ein gang. [ 0 iſt ein Goldtgang. Medus der ſtein in Media_. Bey Breitenfeldt / an dem Laut⸗ Im Graͤtzerwald ein Ogang vnd terberg / gut Glaßertz. zween Dgeng. Die Donderkeil auff dem Riſen⸗ Im Reutgraben bey Zwickauw gebirg / an der Eyſerwieſen / vnd ein guter gang. im Schwediſchen vnd Nortwegi⸗ Marina der ſtein bey den Parthis. ſchen Gebirg. In Beham auff dem Frauwen⸗ Beim Teuffelſtein Goldtkoͤrner. berg ift ein Pfletzſch / darinnen iſt In dem Wald die Bende genant / der aller beſte Goldtgang. bey Boltſtein am Zipffel / iſt goldt Item 3 Bezardo den ſtein in Syrien / in Item zu weſchen. Numidien vmb Feß / vñ in Lybien. In der Schlet / hinder Wolffdorff An dem Schlyrzugk Goldtkieß. findet man Goldtertz. Bey Northauſen iſt ein mechtig Die rechten Alpſtein / welche etli⸗ reicher Goldgang in einer wieſen. | che Kranichſtein nennen / in der Bey der Kalten Hauben am An⸗ | Laußnitz. naberg / da iſt ein mechtiger ge⸗ In der Wippeſſe / hinder Gera / diegener Goldtgangk. | ſchwartze Körner halten Goldt. Auff der Eul drey meil wegs von Marmorſtein in Lacedemonia, . Prag bricht viel Goldtkieß. gypten / Atliobia, Arabia, vnd Bey Weithauſen vmb die Glaß⸗ Germania Bey Golditziſch im Waldwaſſer Okoͤrner. In der Viſchloch / vnterhalb Ton Goeldieiſch. berg / Okoͤrner. Hinder dem Schloß Muͤllenſtein » vnd 2. Vnd anderer oͤrtter babes mehr / welche wir alle (wo nit das Werck zu groß) ernennen wolten / Darbey wirs Das n 2 auff diß mal bleiben laſſen / vnd fuͤrhin die Arbeiten fuͤrnehmen wollen. Malenſtein. Ende des Achten Buchs. | | Seonhart Thurneiſſers zum Phurn / Churfuͤrſtlichs Brandenburgiſchs beſtalten Reibs Medici Schreiben / von Alchymiſtiſchen ſachen / auch der darzugehoͤrenden ecien/ Natur vnd Erkandtnuſſen (auch deren wandlun⸗ gen) Wiſſenſchafften vnd Kuͤnſten. Das Neunde Buch TR ein Schluͤſſel vom vrſprung der Minern vnd Ertzen Kk Das * 77 „ Nonu iber 814 iel D * te 8 | e en Alc Er | 6 130 icher chlich . de W ritibu e 5 nr enen wen ) 0 a Hum uch = ae Sir vnd nd 15 den le a tar d ten vis y d n w Ta- it aus Le me weil 5 vor abu bus, wel fern 16, M. en / leich 1 ; Em t fehr Schi Gemm ding doch wil turk on 5 115 e n/ als liſchen aber un we Bir 17 0 N Mic 15 555 e ehe oc ie a ſtern; 6% ben hre Er koonbers ird. ei 1655 die eiſt nen ha dj en cher on w rw oh n Vals G pe ben vn hend tuͤrli leich ndet alle ches / hen die eibern emp hrieb en tſteh Na ie g ta en el che Iche N f Wan 0 ae . ha 0 ae ac Dr er namen uch 905 EI ans A 1 0 dan be⸗ a © dinge au (a t vo egen fen | die icher gro roͤ barl wiede vn den (ann 10 (en 17550 e at pe eine 15 = 1 — e e Bee Ba 2 n ) w 8 ie der N th ich che daß d a we en o er hren das vnde die ldi chli Nenſe fo d in er ( feſt sg n 20 in jh ben / hen ing ( wei Menſe MN a lich) hie dem che liche 5 i it dem rt eg 8 7 . wo ae inden it de er a bew wi in vo 2 font ung ichtg 13 erg tha in de m ein vn den lei rtibn en ifch 2 . 00 eee bent e un ER Ka fel en 1 000 . de hi aus 2 an 5 das nt g n fol en lebe Für tern ſein b der no dem die en d loſo⸗ aa Elen e he bu be icht. male 2 11 En aut Phil ort e ſſe hi der ‚ale ide eic w ele als v a ach w vñ w chlo hſich nd erg at dtr ſo (wel n/ nfch uta / ie n dem it ee ee es Erd eben Den 9700 hack ede hi wie u or re 6 — 5 5 heit ieſſe chtig thei das Ele Veld zeh Cong are nbli erſt ein actio 5 nd fl nd fic iche t rn /d ung t / B vnz er jches w ugen zwo das ens rn ber vn eder Due ha 575 ene lich 0 de 87 4. u wa ese Bo Sen ih N alt 915 bu e 5 eee chen) 10 re 1 0 ef DR Bel 58 7 05 f cher n / ac der se bſta r ier de der- ne iche n er hao ! u de h er ger de Kar 1 —.— 6055 eu acc Tee 77 in 1 eſta tſteh 5 ecru In w 8 "me 2255 ehr 8 v % uffti nen e ben nd g 18) en nd v et ent⸗ Wer 1 iel m rau n. eitlei nen ten tum a art v wei en v ring hen ol⸗ elte / vi ten üffe in w edici men des ie Art her! im d ele 1290 ckne affı Di ie Mi Ele 17 die hiſch rkon dure us we vie % Tut nſch tehe vie die ey het ent⸗ 2 Ba he ung N A n die alite n 5 ig an ee er Sin 5 I IR 2 en 5 safe ee 0 Ram 9 lei ram n / in ge at den die i | i den Ne bt lh RR Als chte. vor der ratu irfft ren 15. 4 7 9 85 9) ein mg)i ung empe ottt 6 de e. ei 52 1 7 17 15 ordn reinig en T. ierinn das erm rel one met ce a chen eine Ka et gen 19 10 abe do en erſte n kes ba em 1 e / Jae 055 ns füh 0 lem r. 6 de be L, fen y Vaſſe Lat Wau ep aft be Lu en, Als; TE RER Als ichen / liche chte.) uch Fe Asder n/ |Onalitete 2 den. Er ö 3 chen leiche vng * ; dem ier / del Aus ch v atıch fin- ] > n au ſind den er 8 il. he lle fi an od . Thal. in fal Vs 11 5 Nun nn w 10 4 ller we ichen fe il. a en e at N f ichs log en vᷣ rm Wit ‚fe Au che feu 2 Ein ee a 5 e ir 1 N vie Be | he w 5 J 2 cht J 1 Ale a 4 * kal Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 131 wie ich reden ſol / den aller vnempfindlicheſten) Menſchen / wol erkentlich vnd an den / en⸗ ſibus zubegreiffen. Was aber vber dieſe Eintheilung mit mehrern / mindern / oder andern Andere ober vngleichen theilen vermiſcht iſt / es ſey mit Werme gefabtilrt / oder von Kelte erafßir anna vnd gegroͤbert / oder es ſey mit feuchte geduͤnnert / oder durch trockne coggulirter gemacht / willen ver; Das ift etlichen wenigen / die eines ſcharpffen hochfinnigen Verſtands vnd guter lane, empfindigkeit ſeind / zu entſcheiden / Aber denen / fo etwas groͤber / nicht wol zu vrteilen. Aus dieſen Mixturen aber (wie gleublich iſt) entſtehen / gleicher geſtalt wie in der Was aus’ Lufft das Gewuͤlck / Alſo die Ventoſiteten vnd Hatus in Menſchlichen Eoͤrpern / Im dien mine Erdtreich aber die Yapores/ oder Duͤnſte vnd Pradem. Alſo wie aus dem Gewuͤlck/ die etch. witterung des Regens / im Erdtreich aber die vrſpruͤnglein vnd Fluͤßtlein / alſo entſtehen im Menſchen die Zumores: Wie auch die Hagel in dem Gewuͤlck / Alſo im Menſchen die Tartariſche materia / vnd in der Erden die Mineriſchen Bergkarten / welchem jeg⸗ Obere Hin⸗ lichem / als dann / die Zeit / das ort / vnd die vereinigung ihrer eigenen darzu geſchickten 158 Natur vnd art / die obere Himeliſche impreßion eindruckt vnd formirt (oder wie man f reden fol) dieſem fein Subſtantionaliſch weſen einleibt / Dann wer wil hie zweiffein/ das gleicher weis / wie in dem Lufft vnter des Nohns Region etwan Heittere] Wolcken / allein aus dem Temperament (wel⸗ f Melancholia] wachſen / geferbte Rothe ſche doch ſehr wandelbar vnd nicht bleiblich. Phlegma aus wel⸗ als Gelbe | find) entſtehen / das eben alſo / in dem MNen⸗ Cholera ſchen her⸗ dunckele ſchẽ 4erley bumores oder feuchtinen / als do iſt ! Sanguis nach mehr vnd vnzehliche dinidirungen derſelbigen / nach art vnd natur eines jeglichen Coͤr⸗ „ pers / oder feiner Con ſtitution entſpringen. Gleicher weis iſt es auch nicht vnmuͤglich / 1170 das in der tieffe des Erdtreichs / eben der geſtalt / etliche ſonderliche vermiſchte Cor pom / ſich mischten cor. aus einer duͤnſtigen vnd mit eingezwengten Yaporibus erfuͤlleten feuchte / an dem ort / faßt de Er. do der Quartz / Schifer / Sandt / Letten / oder Tamerdt / mit Mineriſcher eigenſchafft den nicht ou: begabt / ſich generiren / welche hernachmals / ſo ſich der Sulpbur (welcher durch fein na- wasch. tuoͤrliche warme vnd trockne feuwerige art / die vntaugliche feuchte digerire vnd einkochet) mit dem Merrurio (welcher nicht allein des Schwefels vbrige verzehrende hitze demmet vnd miltert / Sondern auch die Metalliſche eigenſchafft / vnd das Leben der neuwge⸗ Eigenſchaf⸗ bornen Subfkantz einteibt/und als ein Radix oder wurtzel den Wachßthumb fuͤrdert / vnd ade neben der In uents das gedeyen mitteilt vnd gibet ) ſich etirt vñ vereint / welchen beiden den Meratti- das Saltz ein form gibt (vrſach das es nicht allein durch feine ſcherffe / die vntuͤchtige mia itpern vberfluͤſſigkeit / vnd ſchlacken verzehrt / ſondern auch / die noch vnzeitige Sub/kantz vor der Nun f feulung vnd verderben / Ja für zufelliger vberfluͤſſigkeit / der groben vntuͤchtigen jrdifchen zes bey dice Feuchte bewart) vnd die andern drey / Nemlich das erſte weſen des Metalls / alſo den! miſchung. Schwefel vnd Mercurium bey einander erhelt / vnd zu einer maſſam verordnet / welche maſſa hernachmals / durch natürlichen trieb / des von eigenſchafft darzu geſchickten orts / an dal neben der darzu fuͤglichen zeit / durch die obere vnd von dem Himeliſchen Geſtirn herab⸗ Prerattifegen dringende mitwirckung zuwachſen gefuͤrdert werden / deren etliche zwar Leiblich / als Vilbi die Yifıbilia, welche das Geſicht erfreuen. Fuͤrnemlich aber 5 j Blauwe [ Grünen 1 Seine, Noche Vnter die Blauwen wer⸗ Grauven [Unter die Rothen ge Gelbe den gerechnet die Kobolt hoͤren die ar Glaßfarbe (Gaaßerz. (Eriſen / Vnter die Weiſſen. Unter die] Kiß. na | g Leibfarben / | Gelben ge; Aſchenfarben, gleiſſenden | Marcafıt. | Rotgätdinerg/ hören 3 Tale gehören Glantz Zinober. die Queckſilber. (die Graupen. ep Darnach Alchymiæ magnæ Liber Nonus, 132 nd ie \ d / als die Sulphura)v Elia vnd riechend fit mus. Item ct» hen etliche / welche Olk ich vnd der Snccinus. Item 1 Darnach entfichen f den die derbe Dfterreich on eintweders jhrer weiche ash Fel in Merten (li „Darnach die Taha nn hen / Oder aber die Dur pora vñ wel Euſtatiliaſalb die dall f erde / vnd der gleic n Criſtall 7 dos dub liche / welche ten / der Ton oder die Damerde der Eyſenſtein / Quartz / Criſta 4 lu. als der Leim der Letten / de keit ond ſproͤdigkeit / wie entſtehen etliche / welche jh e e welche jhrer hartig mögen. Item es Als der Bims / Tai vnd riujenla, welche jß lſo begriffen werden n Leuia genandt werden / 15% e., „vd dergleichen alf der Leichtfertigkeit halb bb / das fie rer Pup Mi kin. er HP nes eb 771 ndere aber derha leyertz / Oueckſil⸗ dale, daß Feberweiß und der Tuffſtar, e gan ae des 3 feafogigerenb . 10 / N gift ſchwer oder gewichtig / Wie auch dieſe / ſo derhalb / das ſi fl Griehifeh die fün vnd ka ab da dißglaßertz vnd der gleichen, ‚ab, das ift Splendida, vel clara, au 7785 elbe gunampı ber / das Spißglaß 1210 Mophiab, 2 n Schiferertz alfo gen alfo genandt ſcheinend oder gleiſſend vr 57 Marcaſit/die Waſſerkißertz ah Se vnd Gebirg / werden. : euchtend als die Minem in Lin 0 . dle a tete e 0 ſo entſtehen ebener maſſen welches do iſt ein ungleiche 12 nn aus der Qualitet 05 10 5 in den Menſchlichen e vnd kalter vermiſchung . vi was ament) 70 1 Vitriol/ als ein / aß uf Teer fo in des Menſchen Le ib p 1 7 5 geſtalt die nicht glau en / ond in der Erden eben / aber doch mehre bach her ſein e eee Allaun / 1 af 90 00 trocknendt / das mee, e De Japoris, weil fie beide ern woher der pecies acris vnd auſt a neinen. Bilis/ vnd ſind erhal- ol ent: 4 ſuita Jalfa ſen / vermeinen. t alle der Erden Bilis 7 ki N En Sek ber 19 910 ſcherffer ſie ſind / Je mehr ſie auch 75 frabilis g Bii. Werme haben. der bittern find deren Erden d was wermerer eigenſchafft. Amar corpoy Die 1 0 0x / die find etwas trockener vn rmer eigenſchafft / mit etwas was die in vnd Sal mi f n Blut / wa anal, blut / an vnde e füffen m „eh Schwe, Noth galdimertz / Tyrſchen ae nen ee Suse been durchdringenden art / wel ulzia vñ jr ee Übtile 0 e Wh ae 1 find deren Erden Auualilu, einer fü 75 3 5 Die Acria | ie auch der ! 5 Auſterum / fin ia vñ jhr en vnd beiſſen / w bajter} find da Acri che doch bald penetriren v 5 / wie auch der Ala ft erbe, DieCpat vnd Saum rt Vnd dies RATEN en be Wo n erehe eee gelb / ſchwartz vnd grauw. 12 weneyſs. etwas von t ſind auch die Talcken / weiß 9 ng deſto beſſer zum volkomme We 0 Dieſer art fi cht / auff das wir vnſer Meinung die Talcken. fes fen alſo zum beri ) Verſtandt bringen mögen? angezeigt. Das Ander Capittel. Vom Bley vnd ſeiner ankunfft. j ; rſte Cauſa per ri dneten ſitz lafjen) bie € reflaue it wir dem Saturno fein beror | ſi lib. de renouat. & eee e an dem at, a fh Dep ae ee ar 10 3 plumbi nennen dr, fader zehe Subſtant r / welche 1 car. l. 4h. rut. fol. 48 das Pr us / ein ſehr kalte / ner zu erſchaffen / als an ei ſtaur. fel. 4g. ben wil anfenglich entſtehen m bigen loco das Miner zu ade huͤlff b f igkeit / die do an demſelbig der einfallenden Pra f Was dz pri chformigkeit / die * liche Feuchte / aus ürten Miners am mum ens oder ihrer glei i ort ‚durch die jnner nn dieſes alſo genatuͤr f 57 lte cafe per darzu tuͤchtigen or. > zu der Conſtitu nds per accidens erneh ER Bleys nd beyfall / die Mixtur / p ins weis empfangen / folge em Ert gemacht / Vnd wichen. aller Dienfilicheften it erſt dden influp volkermnen ond zuem che, ond letſlich durch diezeiton ' t wird, ſo es auff ſein ſtat kompt / mit nutz an tag gebracht w En Leonhart Churnegſſers zum Thurn. 55 % Wel aber die kelle ond feuchte wie man im kalten Winter ſiehet) das durch ein geh⸗ linge (oder gefehtvinde hie ſich augenblicklich (wegen aher daraus entfichenden 7a- tor oder düͤnſts) zu einer zehen / harten mater ſchicket / vrſach das kelte vnd feuchte durch gehlinge hig aus einem va o zur maler ia vnd hart wird Als fo en Kanne voll Waſſers ander kelte ſtehet aber noch nicht gefroren iſt / vnd man die eilends in ein warme Stuben tregt “ gefreurt fie augenblicklich an der Werme / welches an der Kelte langſam ge⸗ ache als wid im Ewerach ein fütie veremigungongefhöpff de ich (Sue, oe den Sulphur erſtlich erreicht zum Miner / weil er das ſpiritualiſch vnd geiſtlich weſen dem⸗ een Ä on ee ein Geiſtlich vnfix Corpus. 8 Wann nun der Julphur alſo Diefe i ö N (wie Bernhardus fol. H. Mn 05 Re ei welche Bernbardıs erreicht, Entzuͤndet er erſtlich dieſe / der Hitze nicht gewohnte Sub/Pantz ba 75 Dal 2 ben / ſo wird von der In ammation ein dicker Duͤnſt welcher alle kluͤ ft vnd 1 ſteckt / doher dann der Mercurius / als ein fubtiier Pradem / den dicken Schwefel f fr den durchfehret / vnd ſich hin vnd wieder mit jhme vermiſcht / welcher nicht leine d u Sanaefl fein Keite den hitzigen Vaßor oder Rauch des Schwefels leſchet / vnd die Tu 5 0 dünſt durch, oder den Brandt abſtellet / Sondern auch der frucht die Anomam oder Seel einbringt / eee alſo das dieſes fürhin ein Seeliſch vnd Geiſtlich / aber doch noch onfir / weich/ zart 2 eier blödt (or pus mag genennet werden. Wann ſich nun alle drey Duͤnſt / nemlich die Corp. hie primitina calſa oder erſte vrſach (welche gemeiniglich Salifeber vnd derhalb Jineriſcher art / vnd doher deſto mehr zum Leib geneigt iſt) mit den Sulphuriſchen ond Sercu⸗ rialiſchen Yaporibus vereinen / Kempffen oder ſtreitten fie mit einander / biß das fie der enen © müde vnd dermaffen vntereinander vermiſcht werden / alſo das fie in Diefer enge / nun⸗ Dünen m mermehr zertrennet oder vnterſcheiden werden koͤnnen / Werden derhalben matt / vnd dn falpbure muͤde / Vnd weil dreyerley Geiſter beyſammen / ſehr ſchwer / vnd gewichtig / Setzen 9 aus die ſich derhalben zu ruhe / Vnd wird aus dieſem abgang die Secliſche ſcherffe / welche die e See Frucht conſimift vnd beſtettiget / zu einem recht waren Corpore 2 e ide e dert / Vnd iſt alſo aus dem Miner welcher vorhin per fe Mineriſcher art was / Jetz per 4 Bi i FERN Ba BE ade welche nach der viele des Schwefels / oder wine wtro 0 0 ercurij/ alſo nat E 5 N ae ment ai 1 zu werden We ee ae eee n ene Es iſt aber derhalb / als vnzeitig / noch kein recht . rn Sondern iſt zwiſchen dem Metall ond ad ein 17955 n ade e dann Erde / und etwas wenigers dann Metall / nach altem Hebraiſchem N 40 recht Kertz o⸗ v Bretz (dab iſt etwas / das von Erde vnd Miner verſamlet) vnd doch weder Erde N noch Miner / auch kein recht volkommen Netall iſt. | 0 So aber der Sulphur / ohne Mercurio oder Saͤltz / in ei . f ö a als / in einem Gebirg vor Compofition erreichet / verbrennet er dieses Sonderlich aber im Geſtein i Ar un 3 vnd Honſtein / vnd macht daraus ein Blinten. N Word aber der Sulpbur in einem Tufft/ oder Kalchenſtein die materiam er vnd jhme der Mercwins vmb etwas weichet / Machet 0 N Gebirg / duch de dere hende art / weich vnd geſchmeidig / vnd ordnet ein Galmey/ Derhalben wird auch daf- ae ſelbige Ertz gemeihigtich verbrandt / ſchwartz ond wie ein Schwam / leicht vnd loͤche⸗ e richt / Wie man das auff der Nieder in Tyrol geſehen hat. Wird aber der Mercuri dem au be Schwefel gleich ſein / der doch mit kleinem vnterſcheid / me gleich zuſein geſpuͤrt / wolan/ Erg wird. fo leſchet der Vercurius durch feine kelte dem ſchwefel oder Sulphur fein verderbliche hitze / Tre in ſtercket darneben das Saltz das es alle ontüchtige mater iam daruon abetzt / vñ wird dar- 1 n reicher / ſchoͤner Glantz ohne alle Irdiſche materien geboren / Wie bey S. Geor⸗ Sa am gen am Schirgandt / ond auff Cra N Item zu Goßlar vnd Villach ſolchs erg gefunden Creng Ä 7 1 | L. wird. l/ Vulach. 154 Alchymiæ magnæ Liber Nonus, Was da ent wird. Wann aber das Saltz die beiden / Nemlich den Schwefel vnd Mercurium ve ſtehet ſo das bertrifft ( vnd zum theil vberherſchet) So gibt es gefprengt Bleyertz / welches mit Kiß / Sea, Blinten vnd Brandt vermiſcht / Wie man das am Neuwberg / Auffpfeidt / vnd im erte. Schwatzenthal zufinden hat. | Rechte nas Wo nun ein rechte maß Schwefel vnd gleiche proportz Queckſilbers / mit eben Schwefel wi jneſſigen theilen des Saltzes / die vorhin zuſammen componirte materiam (welche noch 5 ſehr weich / zart vnd linde iſt) ergreifft / Do wird Bley / mit mehr Silber (wie man fiber. aller oͤrtter ſiehet) begabt / Vrſach / der Schwefel / ob er wol verzehrt / Agire er doch die Sceliſche Sul ſtautd des Mercuri Dargegen metallirt der Mercurius vnd vitrirt das Geiſtilche weſen des Sulphurs/ welche beide das Saltz zuſammen zeucht vnd ihnen ein dicht / feſt vnd com act Corpus mittheilet. n mehr queck⸗ Wann aber des Queckſübers mehr / dann des Saltzes / oder des Schwefels vor⸗ fiber dan handen / gibt das (oil one das die erſte mater kalt vnd feucht) ein ſchoͤnen glantz vnd ein Scheel dicht Stahelgantz Ertz Wie das Goßlariſch vnd Villacher Bleyertz / doch helt es hwefel. 5 li i 77 1% \ 8 RER: 4 - wenig Süber / dann dieſes iſt gemein in allen Bergkwercken / Das die Stahelgan⸗ PET zen Bley ſtieff am wenigſten / dieſe aber / welche ſchwertzer vnd blauwlechter / ſchwam⸗ Villacherertz 65 i Ir 1 miger vnd leichter ſind / am mehrſten Sülber halten. a Welche aber viel Blinten führen die tragen gar keins / Die aber fo im Galmen Slinten. ligen / hand ein mitle art von Silber in jhnen. Alſo werden auch die vberfluͤſſigkei⸗ = Selmer. ten des groben vnd vnreinen Schwefels viel Spiefglası So aber der Mercurius auch DAT grob / wild vñ ſprode / darzu mit viel Salt vnd etwas vnfletigen Schwefels vermiſchet vnrenen ſo werden daraus Kobolten / deren etliche Silber / etliche Kupffer halten geboren / Schwefels. welches wir mit grund der Warheit reden / vnd ſolches kuͤnſtlich erweiſen moͤgen / Son. Mercu. grob. derlich / weil durch vnſer fleiſſig vielfaltig vnd ernſthafftig probiren allerley Bleyertz arten erfunden / alſo daß das beſte Bley vonſz ; ( ſchwe : Das mit⸗ (z.] ſſchwe · Dz ſchlech 4) ſſchwe 5. theilen fel. tel von 4. fel. ſteſt von 5 el. der prime) | theilen der) | theilen der materian, 4 fei: Salt e mal 5. tete Salg mee, 3. ker ſalz. r vnd in llen | rerie/oiin] en riæ vnd im | len | quartz li⸗ fene a | Kalchge⸗ g gend mit Aercu len ligendt Meren birg ligend | Mer. | 8 zuſatz (3.] (7. I mit zuſatz 4 6 Imit zuſatz 5. ] (curio. ] ca entſtehet vnd herkompt / Hieraut der Leſer den grund ſchoͤpffen / vnd feine Proceſſen corrigiren/ ꝗber die fuͤrhabenden Arbeiten / darnach ins Werck richten mag. Das Dritte Capittel. Sa CH hab aus dem gebrauch gruͤndtlich wargenommen / vnd durch langwirige ligt taucht vbung (zwar nicht vngeferdt / ſondern) mit anwendung treffelichs Vnkoſtens ee 9% erfahren, das ein jedes Bleyertz / ſo bald es von der Sonnen nur drey tag beſchienen wird ( Sonderlich aber im Iunio, Auguſto vnd Julio) das es fuͤrhin zu Alchymiſtiſchen 4 Kuͤnſten / Als do iſt Lanſmutiren, Tingiren, Elixiren, Fermentiren vnd andern der glei⸗ wie ſolches chen ſtucklein (als ein todtes ding / welches feines Seeliſchen vnd Geiſtlichen weſens 8 be, beraubt) nichts mehr dienſtlich iſt / Welches auch geſchicht wenn man (wegen des har⸗ Br ten Gebirgs / darin das Ertzligt) dieſes Ertz mit brennen gewinnen / oder arbeiten vnd brechen mus / Eben alſo iſt es mit dem geſchmeltztem Bley auch. Die vrſach iſt der nb gar leichtfertig / vnfixe / volatiliſche ſchwache Geiſt / welcher dem Bley von natur einge⸗ ncht tbchug· leibt iſt / welcher gleicher weis / wie er dem Ertz vom brennen vnd der Sonnen hitzigem ſchein hinveg feucht / eben alſo dem Bley im ſchmeltzengar zu verlur vnd e NMir iſt Beonbart Thurneyſſers zum Thurn. 155 Nir iſt aber nicht verborgen / das der gemeine Man glaubt / daß das Bley nach Gcneines dem / das es zu Tafeln gegoſſen / ans Wetter gelegt / mit der zeit noch fuͤrder wachſe / wannes opi Doher etliche argumentiren möchten / das dieſes / fo hie aus dem Fundament geredt / weil dan dagen kein ding ohne Geiſt vnd Seel (welches die Radices find) wachſen möge/ ohne grundt auen geſchrieben were. Darauff gibe ich zur Antwort / das dieſen beiden alſo ſey / Nemblich don. dem / daß das Bley am Wetter ligend zunehme (doch nicht an der mater i Sub/kantz oder daa a MIR weſen / oder an dem Corpore / Sondern das es nur allein an dem gewicht / oder ſchwe⸗ 1 re gradirt werde vnd zunehme) welches mehr derhalben geſchicht / das ein dicke zehe worum dz Haut vom ſtaub vnd Gewitter / Sonderlich aber von dem wetterleich / oder plitzig vier alen Regen / Schnee vñ Sonnenſchein / darauff wechſet / dañ das es ſich an der mater etwas In gewicht mehren ſolte / welches dieſer / ſo das lang an dem wetter gelegen Bley ſchmelget leichtlich? ant war (wann er das vorige gewicht in wiſſen hat) war zu fein erfinden wird. Das aber kein Erempel ds wurtzel manglendt oder Geiſtloß vnd Seeluerloren ding / fürder wachſen oder zunemen Lein galtloſs möge, Dem iſt auch alſo / Dann wann du im Hornung ein Baum abhauweſt / leſſet ange den ligen / Wird er im Meyen feine Bletter / Ja auch den bluͤeſt / mit etwas ehnligkeit l der Frucht herfuͤr ſtoſſen / ob er gleich weder Wurtzel noch Geift/ oder auch kein fecli- ſches weſen mehr bey ſich hat. Es iſt aber dieſer Ausſchlag / nichts dann nur ein ſchatten / oder ſchein vnd gar kein krafft habends / Ja kein volkommens weſen / Son⸗ w der sus dern es entſtehet allein von dem weſentlichen geiſt / welcher durch den naturlichen betrieb augen ane vnd der Sonnen an ſich ziehende krafft albereits aus der Radice / in die poros des Holtzes nen Baums. geſchlagen / Derhalb / weil das geiſtliche Weſen von ſeinem Coͤrper nicht gern weichet / fleucht es die oͤffnung / do der Baum verwundet iſt / vnd druͤckt feinem natuͤrlichen ſtrich / oder gang nach / vnd begibt ſich in die Eſte vnd Zweiger / als an ein ſicher ort vnd ſtell / Saft des Derhalben ſchlecht aus notzwang der vortriebenden krafft / der Baum auß / Wann SR aber diefe feelifche vnd geiftliche Krafft / jhre wirkung (mit deren fie auch vergehen) lebt aus volfůhret vnd von derſelbigen Wurtzel / keine ſolche krafft / oder tugent / vnd vires niehr a 1 hernacher folgen. Wird auff das ander Jahr / der Baum / nicht allein keine Bletter / aber viel weniger Bluͤeſt vnd gar keine Bollen / oder Frucht bringen moͤgen. Der⸗ Seſchmelst halben wird das geſchmeltzte Bley / auſſerthalb des abtreibens / oder anderer euſſerli⸗ u chen Arbeiten (zu welchen es gut gnug iſt) nicht nutzlich gebraucht / Das erhitzigt Bley⸗ licher e, ertz aber / dienet zu keinem / Vnd wird der Zaborant/ zu der Alchimey heimlichen Kuͤnſten ten ncht ge des Bleyertzes / welches nicht erwarmet / Vnd dieſes Bley / das do ohne Feuer zu Me⸗ wacht. tall oder Bley gemacht / zu gebrauchen willen, 3 Das Vierde Capittel. We wir nun hieuor / faſt alles das fo zu Alchymiſtiſchen ſachen nötig iſt / erzehlt / | FI Wollen wir nun die Droceffen zu vnterweiſen vnd lehren / an dem Bley (weil es Be e fein vrſach von des Saturn der der oberſte Planet am Himel iſt / haben PD anfahen. saurno.. Vnd weil wir aller Bleyen Gehalt / Art vnd Natur hierin zu wiſſen ſehr notturfftig / | Als ſol man erſtlich das Bleyertzes (welches man zu einem Proceß brauchen wil) gehalt erkuͤndigen. Dieſes geſchicht auff folgende weis. Blepertz probiren. . Diß Bleyertzes / welches ſehr wenig / oder viel / oder aber gar kein Silber in ſich helt Genane zu muſtern / So nim des Ertzes (du darffft es zwar / fo du wilt / nicht roͤſten / dann es brennung zu fluͤſſig ſtoß es klein / wig einen Centner ab / nach dem Probirgewicht / Darnach nn nim Centner gemein Saltz /: Centn. Salpeter/ ; Centn. Weinſtein / Cent. Eyſen⸗ feilung / die rein ſey / vnd da kein Kupffer vnter iſt / Dieſe ſtuͤcke menge gar wol vnterein⸗ ander / darzu miſche das geſtoſſene Bleyertz / vnd thue 1 ® ein neuwen Tiegel / u ae ' 2 deckes 136 Alchymiæ magnæ Liber Nonus, deckes wol zu / vnd gib jhme ſchnelle hitze / dann es fleucht oder reicht als ein vnfixe ma⸗ teri ſonſt bald hinweg / wann man es langſam feuwert / Vnd wann es wol angeſotten iſt / ſo nimbs heraus / Laß kalt werden / vnd ein koͤnig ſetzen. Dann zerſchlag das Tie⸗ was das gelein / ſo findeſtu ein Koͤnig / den wig / nach dem Probirgewicht / ſo ſieheſtu die Prob. b Wiltu nun wiſſen / wie viel das Bley Silber helt / fo ſetze denſelbigen pkoͤnig / auff ein erkennen. wolgeetmeter Kapellen So findeſtu ein Silberkoͤrnlein / das wig nach dem Probir⸗ Jeder pro, geiwicht / So du kein Silber findeſt / fo iſt nichts verhanden / Vnd das Bley iſt arm ceſs furdert am gehalt / Du darffſt dem Koͤnig kein Bley zuſetzen / dann es verbleiet ſich ſelbſt / So es e aber Silber helt / ſo nim fleiſſig acht / zu welchen Proteſſen es dir diene. Du magſt es au mir an, AUCH in einer heißgluͤenden Gießkellen oder erhitzigten Tiegel (Je nach dem das Bley⸗ dern Keen. exlz reich vnd fluͤſſig iſt) alſo arbeiten / zu dem Mercurio Saturni. Hierzu bereite erſtlich ein Waſſer alſo. Item ſoluir Sal gemmæ/ in einem darzu bereitten yuafort / ſetze es in Aſchen / vnd diſtilir das Aquafort wieder daruon / das thue vier malen / Dann nim den Aquafort) thue darein den dritten theil fo viel guten diſtillirten Eſſig / vnd den dritten theil Erdt⸗ Su blut ( von denen hernach geſagt wird) Darin re/oluir vorgemelt Bleyertz / das vorhin = klein gerieben ſen / Dann thue es auff einen Stein / vnd fee es in einen feuchten Kel⸗ 0 ler ad foluendun, Darnach fo nimb 2. theil G / vnd ein theil © / vnd dann vier theil dos ander Allaum / Mache daruon ein ander Aguafort / Da Aquafort theile in zwey theil / In das eine theil geuß des Waſſers / das in dem Keller ab dem Stein ſoluirt iſt / Vnd thue 2. theil des bertzes ( ſo auff dem Stein gelegen) darein / ſo /oluirt es ſich zu Waſſer / Dann fo geuß die zwo Solutiones zuſammen in ein Glas / ſetze es in Aſchen / vnd diſtillire das Waſſer daruon / Darnach geuß das Waſſer wieder darauff / vnd fee es wiederumb Acbendig dd hutrefacdionem 8. tage! Dann ſetze es wiederumb in Aſchen / vnd diftillirs wider ab / waſer iſt z geuß wieder daruͤber / Diß thue fo offt / biß das du findeſt am Bodem / das lebendige Waſſer den Mercurium Saturni. — Nota. Wiltu das mullißliciren/ fo nim 4 theil des Lebendigen Waſſers / vnd Mulipliestio thtie ein theil des Saturni erß darein / vnd fee es zu putrifieiren / So wird es alles zu des dri ni. Waſſer oder Mercurio. Alſo magſtu das Waſſer multi ßliciren / wie hoch du wilt / doch nicht vber drey mal / Das Waſſer verkert alle Cor hora in primam materiam Saturni, Das Fünfte Capittel. Sanguis terræ, HOCH e in Waſſer / welche 6 Erdtblut heiſt zu machen. wire Vo Vitriol vnd ſtoß den zu Puluer / vnd lege des in einen neuwen Hafen / vnd fenguins G brenne es dorin drey tag vnd drey nacht / oder lenger / biß das es fo roth wird / als terre, Menning / fo hat es fein gnug / Darnach geuß guten Eſſig / in ein Alembicum vnd dis ſtillir den mit kleinem Feuwer / das thue drey mal / Darnach geuß deſſelbigen diſtil⸗ king, ten Eſſigs dreymalen fo viel / oder mehr / als des Vitriols iſt / ober denſelbigen rothge⸗ viral. brandten Fitriol? Vnd ruͤhr es alle tage drey malen wol durcheinander / mit einem Holtz / das thue 9. tage / Dann geuß es in ein Alembicum / vnd diſtillir es gemechlich / Vnd iſt das Waſſer nicht Roth gnug / fo nim den Eſſig ab / vnd gieß jhn ober die feces/ Ruͤhr es wieder vntereinander / vnd difillir.cs als vor (doch domit die Spiritus wol darein gangen) letſtlich etwas hertter / dann behalts / das iſt das Erdtblut. Das Sechſte Capittel. Holger der ander Proceßz alſo. ee . Erſtlich Peonhart Thurneyſſers zum Thurn. 137 Rſtlich dem 5 feinen Mercur. aufsusiehen vnd den alfo lauffendt daruon abzu- Ein ander Saale haben wir dem (auff vnſer ſchlechte vnd einfaltige weit) alſo nachgan⸗ Proc vom gen. Nim ein darzu dienende Bleyertz (wie von denen hierbey meldung be⸗ ebm. ſchicht / vnd deſſen auch hernach weiter gedacht wird / Dann die Bleyertz find nicht alle / ale dan. vrſach das jhr Sulpbur mit ihnen ſehr vereint / darzu tuͤchtig / derhalb ſie auch etwas rot- denn farbig) vnd geben den Mercurium (ob fie den gleich alle in / mit ond bey ſich führen) deu nicht gern von ſich. Dieſe nechſtfolgenden aber / die geben gemeiniglich einen ſehr ren? nen / ſchoͤnen / vnd mehr dann die da vberigen einen fixen Mercurium. Asarupe.] dis aber geben. Aug aber diefe gebe! ¶ Dugophim dieſe gebe als | Nas eint mitiẽ A e als Almer ch. 155 ſehr ſproͤden / | als Ailas ein ſchwartzen / . da ¶ Abar lachten ſchnellen] da LChiborz ] langſimen Rm, da Albonoch Uangfame ER 5 — . Con [ nz! > a e ö ur. - a | Aa num |? aim || Zu jabakcn IQurrit nig. L Jsachfehal \ J 1Orupkafch)weciffen . Als do iſt Pegor. Alzagor, Hangar Pickor. Lesbor, Dieſe vnten geſetzte aber / geben gar kein Mercurium / man arbeitte die auff was weis vnd wege man jmmer woͤlle. a A 5% Welche Bei ‚Atrap Aurioch Alaber 45 | Alannoch Albati Azaghas | Schabzehi. nenn Als] Albaber | Aluanach ., |! Flaza 50 Gyper , Dolcar. ge da AHonoch Item Zabortz | Ile Staffa Item 1 N 5 ] Zinglans. iſt [Der | Oferes. Alhoborige 55 Reſaſſarug. ioc hu. ( Olbo.. Alacot. | Eſtropa. FR Der halben ſo du der Erſtgeſetzten einen / den dir off dein fuͤrhabenden Proceß dienſtlich achteſt / vñ den zu bequemer zeit / in beſundern ſtendẽ des Saturn / auffs kleineſt reibeft vnd ordne bucheſt / vnd den darnach reyoluirt haft, Diß thue in ein glaͤfern oder vorhin mit gutem des Ge⸗ Luto/ auffs allerfleiſſigeſt beſchlagenen Kolben / Es ſey aber des Ertzes drey theil / thue dann darzu noch eines fo ſchwer / Nemlich 6. pfundt / oder theil / der vorgemelten vnd vermiſchten Waſſern / als des diſtillirten Eſſigs vnd Erdtbluts / jedes drei pfundt oder theil / darauff Setze ein Helm vnd ein Recipienten dafuͤr / telle es in ein warmen Sandt im erſten grad des Feuwers / biß das es ſich gar langſam /oluirt / Solch geſchicht vn⸗ geferlich in drey tagen vnd nechten. Darnach iſt nichts notwendigers / dann daß das Feuwer geſtercket / vnd dieſe Arbeit durchs zwit / dritte vnd vierde grad des Feuwers auff das ſterckeſt getrieben werde / fo bleibt dahinden ein Materialiſcher Kalch / anzu⸗ Podere, ſehen wie ein glete / Oenſelbigen truckne / vnd ſtoß jhn darnach durch ein enges Sieb / ſo lung des ſtheſtu dieſes / welchs ſich gecalcinirt hat / ſo wol das / welchs nit refohuirt iſt/ vnterſcheiden⸗ Proc. lich / Was ſich nun nicht /oluirt hat / das magſtu hernach wider / alſo / vñ in ſolchs Waſſer einſetzen zu /oluiren( allein mit anderm vnd friſchem / derſelbigen pecierum Bleyertz vnd es aber / oluiren laſſen wie vor. Des Puluers mache zuſamen / wie viel du wilt / vnd ſo das geſiebte lang das Waſſer /oluiren mag / biß dich beduͤnckt / nach deinem fuͤrſchlag deſſen gnug zu⸗ ee haben. Darnach nim des durchgeſtoſſenen / oder geſiebleten Puluers / fo viel dir not iſt / rolbe When. thue es wider in ein andern friſchen Kolben / der unten weit / oben aber enge ſey (welchen man wegen feines langen Halſes / ein Violglaß nennet) vnd geus daruͤber / abermal der mixtur / ſo du vorhin vber das geſtoſſen Ertz gegoſſen / vnd daruon abgediſtillirt haſt / Laß es dann vermacht ſieden / einen halben tag / vnd ſetze es nach dem Sudt / an die kelte / als in einen Keller / oder friſch Waſſer / So ſichſtu darinnen weiſſe ſtrahlen Cerſtallen. ſchieſſen / gleich den Criſtallen / Wo aber das Waſſer zu ſtarck were / fo magſtu jhm ein broceß ſo wenig ander Erdtblut vnd Effig zugieſſen / ſo ſcheuſt es immer mehr ſolche Eriſtalliſche ah ſtralen / dann iſt nit weitter noth / als nur allein diß / das es mit Salarmoniac wol gerieben 8 vnd /ublimirt / vnd hernach eingeſetzt werde / vnd diß iſt das Sa! Saturni / vnd wird mit Juan 15 ringer muͤhe / hinfurt zu lebendigem . 5, Oehle vnd Balſam en moͤgen auch Balſam N m die P 2 138 Alchymiæ magnæ Liber Nonus, die vorigen Waſſer alle widerumb zu nutz bracht werden / Vnd man kans jederzeit alle waſſer wider ſtercken / mit dem Eſſig vnd neuwem Vitriol / fo es nur allezeit wider darauff ge⸗ degebraucht goſſen vnd anderwerts / auff vorige weis / diſtilürt vnd gearbeitet wird wie vorhin, ace, e. Illſo wird es auff ein nellver nicht allem wider zonfortire oder geſterckt / Sondern in vnd gen / glich (weil es der arbeit vnd des angriffz / des Bleyertzes gewont) nutzlicher / dann das ger werden. yorige zugebrauchen / welches hierzu groſſen vnd vergebenen Vntoſten zuerſparen / nus dieſes ein ſondere geheimnus vnd dienſtlicher vortheil iſt / Durch welchen weg auch / nicht Pr allein der Koſten / mit allen andern (dergleich gemeinen) Waſſern / ſo man taͤglich braucht erſpart / Sondern auch viel pecies vnd Arbeit / vermittenden werden moͤgen. Das Siebende Capittel. Ein ander weg vnd Proteſs das Sale vom Bley / vnd aus dem / den Mercurium Saturni zumachen. Agua Salis. Im ein genutztes oder ſchwachs quam ſalis (etliche nennens Oleum) J. theil / z. Sꝛleyert fol & theil vorermeltes Erdtbluts / vnd 12: theil diſtillirtes Eſſigs / Darein thue das he Bleyertz ( welchs fein klein gebucht / vnd nicht an der Sonnen / ſo wol auch mit keinem in. Feuwer oder brandt gearbeitet ſey) ſetze es an die Werme / laß alſo /oluuren / ſo viel es des Waſſers krafft vermag / Vnd ſolche Solution / geuß in ein gleſern Schalen / vnd fee es in einen Keller in einen feuchten ſand / ſo ſchieſſen kleine weiſſe Eriſtalline ſtralen / welche wie der Ir hell vnd klar / vnd ohn alles widerſprechen des Bleyes recht war Saltz iſt (wie⸗ wol deren noch mehr /becies) ſind / Dann fo geuß das Waſſer ab / nim der erharteten Criſtallen oder das Saltz heraus / vnd geus das Waſſer wider in die Schalen / Laß ein wenig abriechen / vnd ſetze es wider in den Keller / an die feuchte / fo ſchieſſen mehr Kri⸗ oe ſtallen (oder ſo du wilt / ſo zeuch dem Waſſer ein wenig fein phlegma ab / per Alembicum, herein pd ſetze es als dann in den Keller / fo ſchieſſet es widerumb ſtralen) Das thue fo lang, 9 biß das du dein halb gewicht Saturni Nemlich den zweyteil fo viel / als du vor eingeſatzt / unden cue viderumb haſt / vnd die Criſtallſtralen anfahen ſchwartz zumerden fo laß ſie truc nen / falten ſcheſ/ vnd geuß ein friſch Brunnenwaſſer darüber Ruͤhr es ein wenig / Vnd Damit die ſira⸗ 90 su proce- ſen nicht von dem Waſſer ſchmeltzen / fo geus bald das Waſſer wider daruon ab / laß nen. es wider trucknen / Solche Criſtallen reib klein / vnd geus lauter Erdblut vnd Eſſig / in gleichem gewicht Darüber / eines zwerchs fingers hoch / vnd las es als dann einſie— den / das thue mit fleis dreymal. By Darnach ſo nim Sal ar moniac/ ſo ſchwer als die Criſtallen / oder des Saltzes zum mene erſten mal geweſen iſt / Reibs auffs beſte / wol vntereinander / vnd thue es in ein Glas / del der puẽ vnd geus ſtarcken diſtillirten Eſſig (allein ohne zuſatz) darauff / vnd deſſen ſo viel / das trefeion. er auch zween quer finger hoch darüber gehe / Setze es in die Putrifaktion (Quam quidam teig das if in Balneo Marie, alj verò quod & melius et in fimo equino faciunt) j; tag lang / oder fo bebell. lang / biß es braunlecht vnd dick wird / als ein Brey. Dieſen Brey vermiſche mit Sertum ſier einem Brotteig / der geheblet vnd wol gegangen ſey (den mim von einem Becker) mache 1985 £ Kugelein daraus die las trocken werden / Darnach mache ein Fratum mit * gefiebleter Rebaͤſchen vnd Kalch / vnd leg ein lege / riege / oder ſemteum der KKugelein / vnd darnach eine lege der Eſchen vñ Kalchs / Vnd mache alſo fort = Sratum ſuper ſtratum, biß der Kolben / auff den dritten theil voll iſ / Darnach uͤlle jhn aus mit Mieß / das trocken iſt / vnd diſtillir es per defcen/um, Alſo d das du einen andern Kolben oder Pott / mit dem drittentheil kaltes Waſſers cgefuͤllet habeſt vntergeſetzt / vnd laß den oben darein gehen / vt forma 4 a V. darinnen die Kuglein find / Lutirs wol vnd gib jhm von erſtlich langſam Feuwer / vnd vbereile per deſcenſum diſtilliren. Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 139 vbereile es erſtlich mit der Hitz nicht / ſo begibt fich der Mercurius aturni/ neben dem aller . edelſten Salphure / duͤnſtsweis in das Waſſer herab / welche beide ſich hernach / wie aus ond emal einem vnuolkommenen Neyentauw / ein tropfflechte feuchte entſtehet / Eben alſo werden ußhun vnd aus dieſen kleinkoͤrnigen dempffen vnd pradmen / die troͤpflein des Mercury vñ Sulpßuris Mercur. erſtlich klein / aber durch ſtetigen zufluß / dieſer aller kleineſten ſteublein / je lenger je groͤſ⸗ fer / welche hernach durch ein kuͤnſtliche Sublimatio geſcheiden / Vnd alſo der Vater vnd die Mutter / nemlich der Sulpbur vnd d / als radices aus dem Bleyertz gezogen werden. ne Worzu aber derſelb Nercurius oder Schwefel (do das erſte / Nemlich den Mercu. dieses g in 2 Saturni/ welchen fo viel treffelicher Leute / nicht mit geringerm Vnkoſten / dann ver⸗ teu beſchr⸗ langen / ſo begierlich geſucht / vnd dem nicht ohn verſchwendung viel Goldt vnd Silbers ben. nachgeſtelt / Aber wegen manglung der rechten Kuͤnſt / vnd vnordnung des Feuers vnkoſten vñ den nicht erlanget / haben) gebraucht / Vnd wie das Goldt daraus gemacht werde / dal bee wird im andern folgendem theil / vnter mancherley Proteſſen / ausfuͤrlich beſchrieben. leur nach die Wollen dißmals / alle kunſtliebende ermanen / vnd thun jhn guͤtlich zuwiſſen / das ſen hun weil das Feuwer (wie gehort) an ſich ſelbſt kein ſubſtantz / Sondern nur allein ein vber⸗ fluͤſſige Hitz oder Werme / durch welche nicht allein fein eigenes (verſtehe des Feuwers) vermanung Subſtantionaliſchs weſen / Sondern auch (auſſerthalb des Diemants / des Goldes gal. vnd des Salamanders) aller andern Coͤrpern (ſonderlich aber der Mercuriorum) ſub⸗ . 1 ſtantzen berzehret / vnd darzu der Cor rektor fatnorum alſo ſagt / Du / der du begereſt daa I zuerfaren das geheimnuß der kunſt Aly mie / muſt fuͤr allen dingen lernen erkennen vnd wol wiſſen / die eigenſchafft der Prymarum materiarum alter Coͤrpern / Specien vnd ſubſtantzen (darbey verſtehe aber auch in ſonderheit des gemeinen feuers ſubſtantz ) So x du aber das nicht weiſt oder verſteheſt / fo wird dein vielfaltige mühe vnd arbeit / ſampt I allem daran gewenten Vncoſten vergebens ſein / So viel redet er. Derbalben ſoltu vergebens / von mir (ſag ich) dieſes verſtehen / das ich erfaren hab / das ein jegliche lebendmachende wo ncht it bewegliche / aber doch dunnerende Jbecies, operation oder wirckung (fo anders die [Becies aua ne Mineraliſch iſt) der Natur / erzeigt vnd fuͤrbringt / denn x / die truckne erhaltende ſcher⸗ materie onni⸗ fende aber / das Saltz / alſo die brinnende hitzige vnd aller reineſte / den Sulphur des Sa- um rerum. turni / ſo du anderſt vorhin bey dir ſelbſt des Mercury / alſo des Schwefels vnd Sal⸗ Schwefels tzes eygenſchafft / neben der Natur des feuwrs / ſo wol der zuſetz fleiſſig bedenckeſt / nd 5 255 dieſem im Handtgriff / durch gewicht / maß / zal vñ zeit / ſein rechte ordnung gibſt / Dann ae wann du ein Bieyglantz der 1 loth Silber helt / findeſt / den ſtoſſe vngefehrlich wie wie vnd wz Nagſahmen koͤrner / aber doch nicht kleiner / Dann fo es wie ein ſtaub oder Mehl gar geſtalr mit zu Puluer wird / mag es die wirckung nicht empfahen / Auch ſtoß es nicht groͤber / auff dem Bley. das der zugeſetzten ecierum krafft / die fragmentlein penetriren / oder die Grana durch⸗ a eg gehen / vnd alſo jhre wirckung daran volbringen moͤgen. a vmzugehen. Was aber nun den Schwefel / von des Saturni ertz außzuziehen / anlanget / ſeind mancherley hieuornen anleitungen gnug geoffenbaret / vnd werden auch hernach / in dem andern erfindung Theil / deren vberfluͤſſig gemeldet / derhalben wirs bey demſelbigen bleiben laſſen wollen. dus vnd * V5 Switters. Das Achte Capittel. Dom Jin und feiner prima maceria, | Der Zwitter / oder das Zin / wird auff ſo mancherley weg wachſendt gefunden / Wancherler alſo das man glaubt / das diefes mit der menge / ſeiner veilerley vngleichen Arten / n. oder eigenſchafften halb / faſt allen andern Nineren vnd Metallen vberlegen / vnd alſo zureden / ſchier feiner Specierum vnzehlich feyen. Dann es find etliche / die do im Gebirg wie deren mancherley farb vñ fehr glantz / welche der gemeine man Graupen heiſt / wachſen / deren Ann werden eins theils (fo ſchwertzer weder die andern) Amkarzarcha,Silkia, otuprum, Bedyl, weder die an Stabzar, Alleoch vnd Alchala genandt. Andere werden in dem Fließ auff vielerley dem genant Nm 2 verſcheide⸗ den. 140 Alchymiæ magnæ Liber Nonus, verſcheidener wege generirt / Deren etliche Caßiricon, Stagno, Raßbiteros, Rudir vnd Mi- wie die ſo char heiſſen / welche zwar / die aller Edelſten / vnd derhalb billich / nebend vndvber ihren aufm be eigenen Namena / uch fein / pur oder Seyphen Zin genennet werden. i 9 Andere werden in / neben vnd bey den Kieſen gefunden / welche zwar die aller wo die deu / harteſten / proͤdeſten vnd vnartigeſten (auch derhalb die nachgäidigefien) vnd verrecht⸗ te art deren licheſten fein. Dieſer heiſſen etliche / Moſel, Moſioc, Sarug, Caldar, Cazedirir vnd Cafi- gefunden vñ ferum, find alle fuͤnff in Alchymiſtiſchen ſachen (weil ſie dieſe ding / zu denen fie geſatzt / en mic. oder mit jhnen vereint / viel mehr / dann die andern / vngeſchmeidig / hart / wid vnd vn⸗ artig machen) gar nichts nuͤtz / oder darzu tuͤchtig. Die vierde Welche aber im geſchuͤtt / ſchlacken / Grieben / korns oder ſtufftweis (fie ſeien groß ane ft hefe. oder kein) in der Tamerdt oder Gebirg gefunden werden / die find einer mitlern art vnd eygenſchafft / vnd werden mit viel vnd mancherley Namen genennet / deren wir (wel ſie alle zuerzehlen ſehr beſchwerlich / vnd darzu / ob man fie gleich nennet / nicht viel nuͤtze find) etliche erzehlen wollen / Vnd heiſſen deren AJetum.\ [ Alupiau.\ Alkaleus j Cazych e Femeʒecho] vnd an⸗ eins Quirit alb 5 Br Alkalat | Arlumba Canteron. | Cozincır. ı Fereng. dern na⸗ theus] Plumbal f a "Cafaoz ] Callar tElcales J Boza men Hue. Iuppiter] Kali I Fycron. | Eſtam. I cher welche alle / wie man von Keivelsen her / vielleicht derhalb / das Ariſtoteles geſchrie⸗ Arifitds ben / das kein tingirent oder ferbendt Venen oder Gifft (wie dann alle Metalliſche vadfelnareu vnd Yineriſche Reuch ond Duͤnſt / ja auch etliche /pecies derſelbigen / vor dem ehe fie der Metal. gereuugt / rechte wahre Gifft ſeindt) ohne zuthun der Sonnen vnd anderer Planeten gezeuget oder geboren werde / vnd dann / das ein jedes ding / fein ſunderlich vrſach et⸗ was ſichtigs / greiffeliche vñ geformirts zuwerden / in der Natur feine gewiſſen vrfachen hat / gleubt / aus dem einfluß des Geſtirns Ions her fein gene mtion erlangen / vnd durch Mercuri, die Mercurios/ Sulphura vnd Salia als Spermata/ der darzu geeigenſchaffteten vnd geſchick⸗ Sılphur, Sal, ten jrdiſchen vermuͤgligkeit / zu einem Metallo ſich formiren / vnd hernach / durch alle m Dre) als die Himliſche operation / vnd jrdiſche narung / mit hülff natürliches triebs / der Netal. erſtlich zu einer Nineriſchen / hernachmals aber / ſo ſie mit der zeit volkommener werden / zu einer Metalliſchen mater gerahtet / vnd durch kuͤnſtliche arbeit / von den Schlacken / vnrath / geſtein vnd wuſt geſeubert / der grobe Schwefel / wie auch der ſubtile Vercurius Nerarium ſampt dem ſproͤden vnd vnartigen ſcharpffen vnd biffigen Salt / durch des Feuwers ben Sols krafft / eintweders gereinigt / oder aber / ein jedes beſunders / nach des laboranten willen durchs feu / nd fuͤrhaben daruon abgeſundert / vnd alſo eintweder zu einem Metalliſchen Koͤr⸗ werskrafft per / mit zuſammenfuͤgung der Seel vnd des Geiſtes (wie Plato ſagt) gemacht vnd 3 praparirt wird / Vnd ob wol alle andere Metal (außgenommen der Mercuriur/ welcher zu mehrmalen von den Philoſophen einem Waſſer vergleicht wird / hart vnd vnter de⸗ nen das Zin / wieder aller andern Metallen art / in dem / das es gebogen wird / knirſchet vnd krachet / vnd als ob etwas glaſiger mater i darin vermiſcht ſeye / ſich hören left) mag es doch gleich ſo wol / als ander metall / nicht allein verendert / ſonder auch ſonſt zu neiſch⸗ was anderm miner /geſtein / als Waſſer / oder ander /ubflanez / durch kunſt bereitet werden. Das Neunde Capitel. Von arbeitten des Zins, Hebeit vnd Wege maſſen aber nun das Zin oder Zwitter zuarbeitten fen / iſt hieuor nem⸗ preparation & lich das alle preparationenz vor der erſten ſchmeltzung / ehe das jhm fein Seel vnd der derne. Geiſt / durch krafft des Feuwers entführt werde / beſchehen müffe (wie das Fermer alich bezeuget / da er alſo ſagt: die Tincturæ ſollen eines Corporaliſchen / aber doch Sceli⸗ ſchen vnd Geiſtlichen weſens ſein / vnd als dann erſt aus dem volkomenen Koͤrper / ſollen die Reonhart Thurneyſſers zum Thurn. 141 die Tincturæ gezogen werden) gnugſamlich anzeigt / Derhalb wird erſtlich das Ertz des Zerg erst Zins / welches an feuchten oͤrtten geboren / hierzu erwehlet (wiewol etliche von den ger lach erwehlet birgs graupen / auch nicht zuuerwerffen find) Dieſes wird alſo gantz mit zuſatz gleich fo ſchwer Vitriols / in einem verborgenen Roͤſte / ohne außgang einiches Rauches / mit gar geringem Feuwer 30. tage lang geroͤſtet / oder (wann man recht eigentlich daruon volkomen reden wil) viel mehr gezeitiget / oder volkommener gemacht / Wann es aber nach ermel⸗ wachung des ter zeit gantz wol erkaltet / wird es auffgethan vnd gebucht / vnd wird als dann an dess. einem trocknen ort zum gebrauch verwart vnd behalten. Wirſtu dieſes nun zu der Artzney brauchen wollen / fo wirſtu als dann mit Eſſig / een Limonienſafft / oder Erbſalemwein jhme fein eſſentialiſchs weſen extrahiren oder auß⸗ prepariren. ziehen muͤſſen. So du aber dieſes zu Aug mentirenden ſachen / in der Kemia brauchen Wie es zue wilt / fo wirſtu das / in einem darzu bereitteten Agua forti reſoluiren/ vnd feinen Kalch za rgamen mit lauterm Waſſer wol abſuͤſſen / vnd ohne Feuwer trucknen muͤſſen. Wann es aber zu Fixationen, Tunſmutationen vnd Elixiren genuͤtzt werden ſol / 5 ea dın wirſtu durch andere weg / nicht das Zin / Sondern fein Sulpbur, fein zz / oder fein Sallz fallen dran daruon abzuſondern willen Dan nicht das Koͤrperliche weſen / ſondern die ſubſtantz deb mutationen vü Körpers Auch nicht die materia / ſondern der materien zuſamenhaltung (welches dann e zb nichts anders dañ die anima vñ der ſiritus iſt welchs die virtus ifi/ssviedanieinjeder,pceß, " fein ſonderbare art hat / welche durch fleis zu ſolchen ſachen dienſtlichen zu ſein / erfundẽ. Das gehende Cap. Worzu das Jin am nuͤtzlicheſten. ( eElcher maſſen aber etliche (dieſer Kunſt / in jhrem ſinn zimlich erfarne) aus dieſem Metall Süber / Etliche andere Goldt zumachen / Die dritten jhme fein = knirſchen vnd krachen vnd leichtflüſſigkeit zubenehmen / vnd jhme dargegen ein fixigkeit zur geſchmeidigkeit einzupflantzen / vnd es auch hartftuͤſſiger (dann es aber von eigenen att iſt) zumachen / neben anderer in jm wonende vnartiger ſproͤdigkeiten vnd hartnecki⸗ ge oder reuche vnterſtanden hand zuuertilgen / ſind hin vnd wider mancherley Deferi- Ptiones vnd Proceſſen verhanden. Das aber dieſes / nach dem es zu einem Metall worden / weder in Silber / oder Goldt / Kupffer noch Eyſen / durch keinerley mittel oder Mancherley weg / möge gebracht werden / Wil ſich zwar (ſeiner angebornen Eigenſchafft) nach ene Menſchlichem verſtandt ſehr vbel faſſen / Aber noch viel weniger / das diß durch einige? — — kunſt zuuoibringen ſeye / glauben laſſen. Das aber dieſes vor der ſchmeltzung / durch arne zertheilung der Elementiſchen partium / etwas / welches nicht allein zu der Kunſt fehr mag in Fan dienſtlich / ſondern auffs hoͤchſte notwendig in ſich habe / vnd das ohne zuſammen⸗ anders tranf« bringung der Geiſtlichen / Seeliſchen krafft aller ſieben Metallen / nebend zuſetzung der werde. dreyen ßecierum (als da iſt das Spißglas / Bergzinober / vnd Nagneſie oder Wiſmuts) welche etwas mehr dann Miner / vnd dargegen viel weniger dann Metall / vnd dere ze S a, halb mitle ding / zwiſchen beiden find) kein ware Tranſmutatio, kein recht geſchaffenes zung einen fires Elixir / kein nutzliche penezrirende Tinctur / kan oder mag zugericht vnd gemacht nus in ſich. werden / welcher virtum das Zin auch eins theils bey jm vnd mit ſich habe. Diß iſt zwar (vnangeſehen das der Corrector fatuorum ſvie die Tinctur allein in zweyen vol⸗ kommelichen Körpern / die zuſamen gefuͤgt / vnd mit einander vereint ſeyen / ſtande / an⸗ Corredtor fa⸗ zeigt) gantz vnlaugbar / vnd ſtehet gnugſamlich (wie Democritus ſagt / das wer das worum. weiſſe Queckſilber nicht coagulirt/ Ortulanus ſagt / wer das Zin nicht volkomelich Agirt/ Item Senior redet / wer nicht den Sahmen der Erdtgewechſen putrifcirt / der machet kein ware Linctur) zubeweiſen. Derhalben wir auch von dieſem Metall auff diß Orden. 2 mal nichts ſonder viel Proceſſen / Sondern nur allein fein Saltz / fein Sulphur / vnd senior. fein Mercurium (nach der Lehr des Philofophi / der da in Turba ſagt / das zur zeit der zus famenfügunge/ alſo zur zeit der ſcheidunge der Seelen / des Geiſtes vnd des Leibes die | geifter wider erſcheinen) zu extrabiren beſchreiben / vnd es darnach darbey biß zu fol⸗ Frlckebum gendem Anderm theil bleiben laſſen wollen. Nn Das“ Democritus. 8 142 Alchy miæ magnæ Liber Nonus, Das u. Cap. Von auß ziehung des Sulphuris aus dem Zinftein, N art Zivi Zinertzes (es ſeyen Graupen / Stein / oder ſonſt 99 e Körne ee 9 955 In (wie Vichodusdhreiis meldet) aus dem din hon natur ſolchs zuuolbringen / inclinir t, geneigt vñ geartet ſein ſol / auff das er durch ſein Methodis die fen gewaltigeſte ſubtiligkeit / dem natürlichen anfang (als dem fundament ee eee feſte) nach / ſich zurichten wiſſe ( damit das er nach der Lehr Hermetis im letſten Tinctat/ anfang iſt dz vnd wie Klexan in Secretis nature meldet / den rechten waren vñ Eſſentialiſchen ſchwefel; aten Sul vnd Mercuriumy aus jedem Miner vnd Ietall / Holtz Geſtein / Fruͤchten Biumen k in vnd anderm extrahire) Sondern er wird auch mit vorbedechtlichem fleis vnd guter feretisnature Contemplatio/ auff das aller tieffeſt bey ſich ſelbſt (ob auch deren Extractionen eine/ zu dieſer Arbeit / auff welche hernach derſelbige Schwefel / Saltz / oder Mercurius / 5 man ſonſt Geiſt / Seel vnd Leib nennet gebraucht werden foL/ dienstlich ͤnuͤtzlich vnd mancherley bequem fein werde )erwegen. Dann gleich fo viel ſind in der Natur verſcheidener ars erben des Sun ken der Zinſteinen / oder Ertzen / als viel deren hieuor / mit jhren ſonderlichen Namen Erges vnnd (jhrer art vnd eigenſchafft nach) geſetzt ſind / Deren zwar (ebener maſſen wie die an bug. den Bergkarten verſchelden/ Alſo ift auch ein jede / u fondertichen EUER) 19 ceſſen dienſtlich / welchs dann gewiß alſo zuſein / durch langwir igen get 0 ELIU en. 3 Es werden aber gemeiniglich vnd mehrerteils / allen Zunſteinen / hre Sulphur nich fach debe durchs Feuer / wie andern Ertzen / ſonder viel mehr durchs Waſſer / als durch die Re- ee; folution (von deren Arnoldus, Auicen vnd Rofarins meldung thun) am fuͤglicheſten auß⸗ oss. gezogen / Zu welcher Arbeit ich gewoͤnlich / den gemeinen Graupen / ihr Sulpbur zuent⸗ 1 ziehen / drey Waſſer( deren Entheſius gedenckt) do das eine roth / das ander weiß / das drit e te goldgelb ſein ſol / auff folgende Manier bereit vnd gebraucht hab. 5 | Man nimbt Saltz / ib. Salpeter). lb. Schwefel lb. Vitriol 15. Alaun 4. lot. Diß alles wird erſtlich mit gar lindem feuwer / biß das Glaß goldfarb wird gedifiilive, Nach diefem wird es atıffs aller hefftigeſte (alſo das die Geiſter wol in den Fuͤrlag rroceß des gangen) getrieben. Nach dem wird es mit einem Pfundt anders munen Wir vnd wolte dur mit einem halben pfund Salpeters verneuwert / vñ der alte e of mac) dem das ee er wol zerſtoſſen / wider darunter vermiſcht / das abgediftillirte Wa jer wu d wider dar⸗ fels. über gegoſſen / vnd alſo zum dritten mal wider durchgetrieben / Letſtlich en / p es dann! mit einem Otuntlein Kupffer gefelt / wird der Sulpbar mit dieſem Waſſer / aus dem Zin⸗ ſtein extrahire vnd fuͤglich aufgezogen. a N Das Swoͤlffte Capittel. Von dem Salt louss | Je nun hie von den mancherley verſcheidenen Sulpburibus Tonis geredt / alſo wird 1 05 190 wegen der 11 vñ ſonderlichen arten des ſaltzes⸗ der zien Mauncherley (ich rede hie von dem aller Edelſten / welchs zu der rechten waren Philoſophiſchen kunſt 1 8 Dann dieſe keines weges durchs Feuer / oder erten des zu gebraucht werden mus) auch verſtanden / Dann dieſe keines weg N ON Suses. einige trockne Calcination / recht warhafftig praparirt oder bereitet zu werden / leiden oder Beratung gedulden wollen / ſondern ſie wollen allein durch die reſolution vnd waͤſſerigkeit / laut vnd SDR inhalt / der 1. Di/dinEEionen zugericht werden / Derhalb iſt hie die ſolurung / gegen Den Wie die So. geringeſten Ertzen / allein mit gemeinen Aquaforten für die handt Be Ob 0 5 llon forza der notturfft nach / des Zaboranten begeren zuerfüllen (weil nicht alle Arbeiten gleich / u auch Ferne anzeigt / das jedem ding / das jenige / fo ſhme am verwanteſten auch das beauemeſt ſey) ein andere Refolntion noͤtig / ae drey ſonderlicher Waſſer Drey Waſſer dar zu ieben / vnd wird das erſte mit 2 alſo zugericht. 5 „ Pe San und ein ſchoͤnen a Vitriol 2 lb. darzu thut man gemein Saltz er lb. Salpeter 1. Ib. Allaun 3. lot. Salmiox j. lot. weiſſen Galtzenſtein / oder Fitriolum Weile A. albi 2. lot. Diß fol fehr wol geſtoſſen vnd vereint ſein / vnd hernachmals wie ein Aus fort Seonhart Thurneyſſers zum Thurn. 143 fort diſtillirt (ond nach dem es auff ſein / me dienſtliche manier gefelt) ſol dat Ertz in dem reſoluirt werden. Das ander Waſſer B ift dieſem / hier oben geſetzten / der /becierum halb das ander faſt gleich / allein das die gewicht eines jeden verendert / Als nemlich Vitriol 3. lb. Saltz waffe z. 2. lb. Salpeter 1; lb. Allaun s lot. Salmiox 3 lot. Vitriolum album 4 lot. Diefes letſte iſt ſtercker / vnd wie das ober zu dem tungen gehoͤrig / alfo wird das Saltz fo durch dig Das deute Waſſer gemacht / zu dem freiren vnd /er mentiren / oder dergleichen Arbeiten gebraucht. ne, Das dritte Waſſer C/ welche in gemein zu allerley Proceſſen gebraucht / wird bee. gemacht von Vitriol 2. lb. Salpeter 1: lb. Allaun 6. lot Spangrün s. lot / Salniox Wartung dr lot. Vnd diß wil mit groſſem fleis gediſtillirt vnd gewartet ſein / dann es wird zimlich 1 ſtarck / vnd derhalb dann die Geſchirꝛ leichtlich von der krafft vnd hitze zerſpringen. Das Saltz aber wird zwar (nach dem das die auffloͤſung des Metalls fuͤrüber) e degalg ein jeder Laborunt/ durch niderſchlahung des Kalchs / nach zeit der zuſamenſetzung des e Saliſchen weſens / leichtlich ſamlen / Ind achten wir hie vnnoͤtig ſein weiter von ſol⸗ chem zureden / allein wird diß vermeldet / das nach dem die ſaͤliſche ſubſßtantz / zu einer harten Corporaliſchen matert coagulirt vnd ſich verſteinet hat / das die zm andern vnd Sali dritten mal wider reyoluirt / vñ jedes mal / widerumb coggullet / alſo das alles das / ſo grob e vnd jrdiſch / daruon gebracht / vnd allein das rechte Geiſtliche weſen / welches in jedem vnd 3. maul Saltz / ebener maſſen vnd faſt vmb fo viel edler / dann der Körper als viel die H. Engel "rt vnd Goit neher / dañ die Menſchen ſind / derhalben dieſes zwar / das aller durchſichtigeſt vnd FAME klereſt / vnd iſt anders nit mehr vbrig/ dann das es coagulirt vñ zu Saltz gemacht werde. Das 15, Capittel. Von dem Mercurio louis. G Je man nun den 2% machen vñ zubereiten ſol/ Iſt zwar das itzt erwent geiſtlich / egg klar vnd lautter Saltz / welchs eintwedertz aus einem Caſſiricomiſchen / Sta⸗ zu machen. gnoniſchen / Raſſiteroſiſchen / Kadiriſchen / oder Michijſſchen Zinertz præharirt / ein prin- caſſirtceniſch cipal ond Haupftuͤck hierzu / aus welchem man nicht allein / den lebenden 3 zur Alchymia Stagnoriſch (oon dem Rofarius ſagt) erlangt / vnd aus dem hernach den Turbit Ionis Sondern auch 1 die aller heiſamſten Olea/fo zu menſchlichs Körpers zufellen / eben vmb fo viel nutzlicher / zen. als viel die vernunfftige Scel heiliger / weiſer vnd lebhafftiger / dann der Geift / vnd der wichiſch zin halb den anligen oder gebreſien / am aller dienſtlicheſten find) extrahiren vnd bereitten Ro ; kan / Welcher Arbeiten wir kuͤrtzlich drey verſcheidener weiſen / dem kuͤnſtlichen Labo- 1 85 muten fuͤrſchreiben / vnd damit diß erſte Theil (darzu ons dann allerley hochwichtiger zu prapariren ſachen noͤtigen) enden wollen. g Ai . Erſtlich wird ein Waſſer von gar faulem vnd vbelſtinckendem raͤſem Keß (der doch 88 nicht madig ſey) gediſtillirt / doch micht mit groſſer hitz fondern nur in Balneo Marie diß weg der ex⸗ Vaſſer behelt mau / vnd nennet es zum vnterſcheidt der andern A/ Darnach geuſt zaun man gleich fo ſchwer / ſtarckes gebrants Weins (der fc) B genennet) als das abgezogen des erfien Waſſer wigt / vber die /eces / leſſet es 30. tage ſtehen / in patrefactione / Darnach refoltir waſſers A. weiß gebranten Tartar in dem erſten Waſſer 4 / alſo das des Tartars ein theil / aber 575 W des Keßwaſſers s. theil am gewicht ſey / darzu thue auch z. theil des Waſſers 8 / welchs weis Tartar vorhin / nach verſcheinung der 30. tagen (die es Petr ſicirt) auch abgediſtillirt fein fol; in were a Dieſe beide Waſſer /tilir alſo / auſſerthalb der ecium ini Sandt / mit zimlicher hitze / Malen. vnd re/oluir darin das vorgemelt ſchoͤn vnd klare Salt des Zins / Laſſe es alſo drei) tage ſtehen / dann lege darein feine feces / wol geſtoſſen / vnd z theil friſch geſtoſſen Zinertz / d de Setze es alſo / wie ein ſchlich oder Teig ger mit in einen Keller / auff einem hangenden ee oder geſenckten Reibeſtein / vnd vnter den ein Rceptacul/ welches das abtriffendt emp⸗ vnd wozu er fahe / So wirſtu einen ſchoͤnen 3 2 (deſſen es doch nicht ſehr viel geben wird) daruon ener zugewarten haben / Dieſer iſt in der Artzney ohn gefahr oder ſchaden zubrauchen. Das Vierzehende Capittel. 8 Nn 2 Der 144 Alchymiæ magnæ Liber Nonus, Der a. weg Vr andere weg iſt hierzu etwas leichter⸗ dann fo du das Zinertz / in diß folgende 3% wechſt Waſſer legeſt vnd es an feuchten oͤrten halteſt / wechſet dir ein 2 daraus / welchs in 3. monat. in drey Nonaten geſchicht / Dieſer iſt / ſo der mit dem Schwefel des Eyſens (von dem benbandus, im Andern theil volkommener bericht geſchicht) vermiſcht / nicht ein geringe huͤlffe zur dletbodus di, Tranſmutation/ von deren Bernhardus, Methodus vnd Ortulanus reden. 0 De Aqua acuta. eg Item Calcecum enon / Gruͤnſpan / gemein Saltz weiſſen Arfenic) Amment / Schive⸗ dieſes waß fel / lebendig Kalch / Tartar der weiß vnd vorhin wol gewaſchen ſey / vnd Weidaͤſchen / fers aqua acu/ des alles an. Reibe es zugleich / vnd thue es in ein gleſern Cucurbit/ mit einem Alembicy say vnd diſtillir dieſelbigen /ßectes / vnd nim das Waſſer / das daruon diſtillirt wird / vnd 25 geuß es allezeit wider ein / vnd diſtillir es abermal / vnd je mehr du es diſtillireſt / vnd ale wegen die /eces erneuwerſt / je mehr du aus den Waſſern haben wirſt / vnd wird auch Warnung deſto ſcherpffer fein / Dann wann die ſpiritus vnd Cor pom daraus eingetrenckt vnd in⸗ für giffngen bibirt werden / ſo di ſoluirt es dieſelbigen im Miſt gar bald / Man mus ſich aber für ſei⸗ Reuchen. nem geruch wol fuͤrſehen / weil es warm iſt / dann es ſtarck gifftig vnd den Luffroͤhrlein der Lungen fehr ſchedlich vnd nachtheilig iſt. Das Nuͤnffzehende Capittel. . Dae dritte weis den zumachen beſchicht alſo: Nim des alis Jouis 4. lot / darzu chen. des Sli Tartari s. lot /laß in dieſem Waͤſſer ( das du folgender weis zurichten ſolt) reſoluiremdigeriren vnd ſutrificiren, Nim Salarmoniacum, das ſoluirt iſt vnd gerieben / vnd reſoluirt jn alſo zu dreyen malen / Thu es in Weinſteinwaſſer / mit dem es ſteben mal wi⸗ der reyoluirt, diſtillirt vnd coagulirt/ynd in der letſten Solution laß darin mit dem Ertzſaltz zergehen / Ein halb quintlein Campfer / thu darzu das Sal Tartari auff folgenden weg ee gemacht. Das darzugehörend Sal Tartari zumachen. „ Item weiſſen Weinſtein vnd Salniter añ / alles durcheinander gar klein / auff eim ſtein wie die kel/ gerieben / Dann nim einen Tiegel / der eben fo groß ſey / das die materia hinein mag 8 ach ic 10 1 0 laß jhn gluͤendt „Dash 995 1535 5 1 wol gan ſo wen. wirff daſſelbige Paluer je ein wenig darein / Das thue fo lang / biß du des Puluers nicht wotzu die mehr habeſt / vnd laß den Tigel alſo in dem feuwer ſtehen / biß der Salniter nicht mehr arbeit dient. flammen gibt / Vnd ſuche alſo / die rechte ware kelte / des Salpeters / durch die treffeliche Diefer . hitze des feuwert / in der erhaltung des Tartars / durch welche Arbeit / du die rechte truckne we 455 dec) / die hitze der od / die roͤte a / die hartigkeit s / vnd die vnfixigkeit des 2 finden wirſt / braucht. Dann ſo nim den Tigel aus dem Feuwer / fo iſt es weiß vnd gut Sal Tartari. 8 3 1 5 nun die 91 15 82 1 thue darein = 2 7 75 All 3 inertz / ſetze es in ein Keller / fo wird ein lebendiger 3 daraus / / ob es gleich wenig — gibt / ſo aß dir den lieb vnd befohlen ſein / Dann wir werden den im Anden theil / das Beſchluſs (iwils Gott) bald folgen fol, offt brauchen. Vnd hiermit wollen wir diß Erſte des erſten heil (das wir dem leſer zu gunſten befohlen haben wollen) in den Namen Gottes (wie · 3 wol mit groſſen vnwillen) beſchlieſſen / Vnd das Ander theil / mit den ons gnugſam ver⸗ ſchen ſachen. Ur ſachten arbeiten vnd hendlen / des Zornwehen s / welcher nicht allein für ſich ſelbs ein Anfang des anſtiffter / gubernator vnd verwalter des Kriegs / Feuwers / vnd meiſter des Eyſen / andern teils Schwerts / Sondern auch von Gott zu einem ſtraffer vnd recher der ſuͤnden / Soluirt Salar/ moniac. 8 Gewalthaten / Verachtungen / Betrugen / Lügen vnd anderer vnbillig⸗ hendlen fein. keiten geſetzt vnd verordnet iſt / anfahen vnd beginnen. Etliche ER RA T A. f Folio 2. Capite j. fif für von dem Schwefeln / von den Schwefeln. Fol. G. cap. 2. Phœnecien Phonicien. fol. G. cap. 2. Pinguuediſche / Pinguediſche. fol. jo. cap. G. principio, principiũ. fol. jʒ. ca. I. gerechten / gerechte. fo. jʒ. ca. I. nicht / nichts. fol. g. ca. g. Fliegenheimer / Fliegenhirner. o. j. ca. ꝙ. Erıftoni Eriſtonis. fol. zj. ca. jj. dennocht / dennoch. fo. 23. ca j. Co⸗ luriren coloriren, fol. 30. ca. 29. vorrert / verſeert. fo. 3. cap. 3j. deliccire deficcire. fo. 33. cap. 36. gefuhlt gefuͤllet. fo. 36. ca. 4. ano ana. fo. 2. ca. g. ſalibus ſalia. fo. 2. ca. j. beſtedten beſtelten. fol. jg. cap. . Nicæcum fol Nieceum heiſſeni baff ehe es ein jeder wis er woͤlle. fo. 8. ca. 3. erden / werden. ſo. 96. ca. j. das primum mobilis für des primi mobilis, Pegiſter der hunempfienGörter vnd amen ſo in diſem Buch begriffen / Or, dentlich nach dem Alphabet gerichtet. A Amphictyon in præf. fol. 2. fa. I. verſ. 28 Ariſtoteles in præf. fol. 2. fc. i. verſ. 28 Auguſtus in præſ. ſol. 2. fa. i. verſ. 31 Anthonius Eremita in præf. fol. 2. fa. I. verſ. u Alexander in præf. fol. 2. fa. ı. verſ. æ2 Arganthonius in præſ. fol. 2. fa. I. verſ. a Aulus in præf. fol. 2. fa. l. verſa #8. Allſalon in pref. fol. 2. fa. I. verſ. #9. A Enoch in præf. fol. 2. a. i. verſ. 52. Alchymia 1 Alcimia I Alc im us Er ib. i. fol i Alcymiada | Alcım | age 1 Aal | Alaxcadmiab & lib. r. fol. 2 Alax | Alber G lib. 1. fol. g. cap. 2 Act hyopien lib. 1. fol. 6. cap. 2 Allaun lib. J. fol. 6. cap. 2 Auicenna lib. 1. fol. 7. cap. 3 Alkibric lib. 1. fol. 10. cap. 5 Aluſen lib. 1. fol. io. cap. 5 Almifgen ] Aluptræ Albucac F lib. i. fol. io. cap: 5 Alphalox | Apbey Aequinoctial Kugel lib. 1. fol. 12. cab. b Ae, Albalegnius Antiochanus [ lib. 1. fol. 18. cap. 7 Auguſtinun Annus Iulianus Almahregen 116. 1. fol. 14, cap. 8 ‚Alkept 7 Athizkarnain L Abamneh lib. i. fol. iy. cap. 8 Aequinodium vernum Alhabarchæ lib. 1. fol. 15, cap. ꝙ Alcibiadiſten I Alphonfis I Annus Metonis lib. i. fol. ib. cap. 9 Aureus Numerus Aurum potabile lib. . fol. 19- cap, 10 Aqua Citri lib. i. fol. ꝛc. cap. ii Aludel ſublimatorij ibidem. Alkiburlacum lib. 1. fol. 22. cap. ig Alquibuchus ib. I. fol. 28. cap. 13 Alumen plumeſum lib. J. fol. 24. cap. læ Auripigment. lib. 7. fol. 26, cap. ı7 Aſenicus albu lib. I. fol. 25. cap. 20 lib. 1. fol. 14. cap. 7 Diſtillirt atrament lib. 1. fol. 29. cap. 27 Alt Schreibdinten ibidem. Aſphaltitiſch Sulphur lib. 1. fol 31. cap. 30 Aphoyfcher 5 Schwefel N. . fo. 52. C6. 32. Apenniniſe her Augſtein lib. 7. fol. 34. cap. 39 Almelech ib. 2. fol. 39. cap. 2 Algarab I lib.2. fol. 40. cap. 5 Alexfimab lib. 2. fol.z0. cap. 5 Aromatifch falß ibidem. Affronitrum lib. 2. fol. #0. cap. 6 Aquafort. Ib. 2. fol. #1. cap. 6 Aalaffarch Alhahar | Alhagar 1 Alaphili i lib. 2. fol. #1. cap. 7. Alkadni h ; Alichab Aliam lib. 2. fol. 41. cap. 8. Alkerah ibidem. Anacron lib. 2. fol. 49. cap. ig Alumen Cadmio lib. 2. fol. 48. cap. 20. Alappa lib. 2. fol. Jo. cap. 25 Aqua Mercurij lib. 3. fol. 56. cap. 8 Alay lib. 3. fol. 58. cap. is Aſtutania ibidem. Aqua Salis Armoniaci lib. 3. fol. Ig. cap. 15 Almichadir lib. 3. fol. 61. cap. 22. Kiſſiger Vitrioliſcher | Sulphuriſcher ; Talkhiſcher F Allaun glb. f. fol. b. cap. ꝛ Kaltſcher | Sl | | uccariſcher 8 f Alchali Alcarapfe Ax oi Akas Traxe Abueleiten Alfer Albereucafron Leuconai Zuccarnium Nadufo Saguar Tnial Tymfcho Sycarac Ramaticum Iameni Sciſſum Aſtraplocodes Atlalka Amarofemi- tatbinis Almufcum Gijeli Alumen lib. E. fol. op. ca. i Litoſiton Bulbi venet Selmiſiæ Igetin Ififtere nigræ Entale Alumen \ Fiore de prada, lib. &. ſol. by. cap. i Locuſtæ Culi pedis Amenti dulcis Soptria Atex or Cabachator. Alhama lib. 4. fol. ob. cap. 2 Armagh lib. 4. fol. 72. cap. ı2 Aperiopoli. lib. E. fol.73. cap. ia Almiger Alatron . ib. 5. fol. 76. cp. i Africa [ 1 Augſt 5 Almigar lib. 5. fol. 78. cap. 5 Anatroy lib. 5. fol. 79. cap. & Alemed Lib. 6. fol. 81. cap. ı Albach Alkardi | Antherit Azeroth ib. 6,fol.85. cap. 3 . Aydoc. J Ambulans lib. b. fol. 5s. cap. 3 Azogue ibdem. Adlerberg ib. 6. fol. 85. cap. 4 Auterwang ibidem. Am 7 Attica | Arragonien lib. b. fol. 86.cap.# Argille 5 Amalgama lib.6. fol. 92. cap. 13 f Communis I; Annus ee 155 7. fol. 96. cap. Alnat hai Allot hain Athoraye Aldebaran Alchaten Alchaia Alarzach Anatrarchia Alcarph lib. 7, fol. 114. cap. 22 Agelioche Azorba N Azarpha Albayre Azimeth Algarpha Ahubene Albil 0 | Aliob Alatha abnahaia Aalbelbach Alpharg Alcharga Albot han lib. 7. fol. una. cap. 2 lib. 7. fol. ug. cap. 23 lib. 5. fol. ii. cap. lib. b. fol. 1b. cap. lib. J. ſol. 119. cap. # ibidem. ibidem. lib. 9. fol. 119. cap. 4 ibidem. lib. g. fol. 119. cap. 5 lib. g. fel. Iꝛc. cap. lib. &. fol. iel. cap. 7 ibidem. lib. 8. fol. 122. cap. 9 ibidem. ibidem. ibidem. lib. S. fol. Ig. cap. 8 ibidem lib. 5. fol. leꝶ. cap. Aldebaran Algedi Aſtrites Abe ſtus Auites Aglar r Andromadas Aßyrien ibidem. e Alrukaba g lib. & fol. iu. cap. 23 Algenib Alcharach Alpheraz. Azımoch Alderannaim Alrameıh Algorab 58 lib. 7. fol. 1. cap. 25 Ar hora e f Alpheta Agenibe Aſtriones Aſterius 2 Afıus Alexandris Arcadia Auguſteum Alabandius Aruıuzo Anconnemarck Arabica Arab Agtſtein | Apulegia Apulia Achaia Abaris Aſphaltiſcher See Aſtrion Agaten. Anglia Athos Albenreut Acheo Alboignano L Alıoth Albaioth Annche rgiſch ſilberertz lib. 5. ol. ug. cap, i 5 Abeſton Ame thiſten Alabaſter, Aan Anichel Altenſchlo [ lib. 8. fol. 125. cap. 10 Appolonia Adrio Alſziniſchthal lib. 8.fol.126.cap. Ii Annaberg ibidem. Augftal lib. 8.fol.128,cap.ız Regiſter. Aluiro lib. C. fol. 128.cap.ı2 Argentina ibidem. Appen ibidem. Aldenburg ibidem. Amiſtreta lib. . fol. le. cap. 12 Aillar. ibidem. Auerbach lib. 8.fol.129.cap.13 Alyſtein ibidem Ahornenholtz lib. e. fol. h. cap. 20 Azarupl Almerch Abar Algialzach Aragas Alus Alhenoch Atrap Alobari Alhaber Alkonoch lib. 9.fol.137.cap.6 urioch A 1zunsch Alunach Alzber Albati Alhoborige Alacob Algaialie Aragas Aqua falis lib. g. fol. 135. cap. 7 Afebum album lib. 9. Jol. to. cap. q Alapiau ibidem. Alcalat jbidem. Arencho ibidem. Arnoldus lib. 9. fol. ig. cap. ii Auicenna lib. 9. fol. lææ. cap. ii Aqua acuta lib. . fol. . cap. la Amkarzarcha lib. 9. fol. 139. cap. 8 Alleoch ibidem. Alchalai ibidem. R Biarmer in præf. fol. 2. fac. verſ. 50. Bley ib. I. fol. 2. cap. 1. Bock sblut lib. 1. fol. æ. cap. ı Baum lib. 1. fol. 5. cap. 2 Bluſt ibidem. Bachſtein lib. 1. fol. 5. cap. 2 Bucheſchen ibidem. Behem lib. 1. fol. 6, cap. 2 Bock lib. 1.fol, 7. cap. 3 Bein ibidem Blut ibidem. Butter lib. 1. fol. 8. cap. 4 Buttermilch idem. Bech lib. J. fol. 9. cap. 4 Balſam 1b. J. fol. g. cap. 4 Beltzkap lib. J. fol. i. cap. 9 Schotlendiſche bergſchwefel ln olli. cap 10 Iflendiſcher bergſchwefel ilidem. Bleichlein lib. . fol. 28. cap. 13 Berberis lib. 1. fol. 26. cap ı7 Bingelkrautwaſſer lib. 1. fol. 31. cap. 29 Biereſſig lib. 7. fol. 31. cap. 3 Boyſaltz lub. Jol. 32. Cap. 32 er Bertram 10. fol. 32. cap. 33 Behemiſcher Schwefel ib. , fol. 34. cab. 3b Balſam Sulpburis lb. 7. fol. 3b. cap. #6 Boy lib. 2. fol. 39. cap. ı Bedil. lib. a. fol. 39. cap. 3 Bochnia ib. 2. fol. 39. cap. # Baurach ibidem. Büchfenpulner lib. 2. fol. #1. cap. 6 Bodenfee ibidem. Baſarear lb. 2. fol. #1. cap: 7 Bakhofen 1b. 2. fol. 42. cap. 10 Barchent lib. 2. fol. #3. cap. 11 Balneum lib. 2. fol. 43. cap. ı2 Borax 1b. 2. fol. 4b. cap. 16. Berlein lib. 2. fol. 47. cap. 18 Barbarıa Iib. 2. fol. o. cap. 2 F. Hiſpaniſch Boyſaltz 1b. 5. fol. 56. cap. 8 Bettelkalch 1b. 3. fol. 57. cap. 1 Dier ib. 3: fol. GS. cap. 25 Bofnen lib. 4. fol. 71.cap. 10 Bukhouw ib. 4. fol. 71. cap. n Beyern ibidem. Byunnio lib. 4. fol. 72. cap. Ii Banthalothalora lib. +. fol. 73. cap. 12 Belgern lib. 4. fol. 73. cap. 13 Vachwaſſer lib. 4. fol.74. cap. 15 Babel lib. 5. fol. 76. cap. 1 Bleygehel lb. 6. fol. 81. cap. ı Berg Zinober lib. 6. fol. 82. cap. 2. Bonede Jb. 6. fol. 88. cap. 2 Belach lib. 6. fol.85. cap. 3. Bezech ibidem. Brenner 7 Botzen S lb. 6. ſol. Sy. cap. 4 Durchelbach 1 Butzenth N al Beraun lib. 6. fol. 26. cap. æ Burgundt Boͤſe blattern Beiſsleineſſig Bleyglantz Benenaoz. Bedelgueze Barleta Banker Dlyak 8 Bochnia Beims Bethneuw Bau 1 Berillus 1 Babylonia Bardewick Baden in Oſtereich Bolus armenus \ Birs Burgenouw } Baſaniles Bafaltes Bilgerſtab Bdelium Bonn am Rhein Bergwachs Beinbaher Byfantar Bergrien lib. 6. fol. 36, cap. 3 lib. 6. fol. 93. cap. 15. lib. 6. fol. 9. cap. ı7 lib. 7. fol. 115. cap. 23 lib. 7. fol. 115. cap. 23 lb. 8. fol. 117. cap. 3 Ib. J. fol. 118.cap. 3. lib.8.fol. ug. cap. 4. ibidem. lib. g. fol. ng. cap. 4 110. 4. fol. 120. cap. 5 ibidem. E lib. g. fol. 120. cap. 6. lib. 8. fol. 120. cap. & ibidem. lib. 8.fol.120. cap. 7 lib. C. fal. 121. cap. 7 Balachfen Balichfan Ballafen Berg Nabel W lib. 5. fol. 121. cap. 7 ibidem lib. &. fel. 121. cab. 8 Bulgaria S lib. g. fol. 122. cap. S Belbes |] Badelech Barthel Eſchlers Wieſen Brebis Birckenſtrumpff Bireke Bergzabern Balze Bancharon Bagnana Banda Bergelthal Buſterthal I Beblentz Brabant Blutſtein Buchholtz Bladin Bez ar do Breitenfeld Bende Boltſtein Bilis Bernhardus Billocherbleiertz Bleiſtieff Bleiweis Bergyza Balſam ſalumi Bora Bergzinober Bleiglantz Bedye C. Cicero Craft us Craſſus Cirus Ceſar Cato Cadınia Cinchitaliter Speculare clauſtrum Capra Camphor Camphyrza } Cucurc | Cridas Chyropirm | Chibur Circuli æquinoctiale- Cepheus Copernicus Concilium Nicæcum Conſtantinus Calcedonier lib.8. fol. 123.cap. 8 Kuh. (ln cn. S. Bartholomeij ß Jol. les. cap. 9 lib. g. fol. 125.cap.10 ibidem. lib. S. fol. 126, cap. 10 ibidem. N N | lib. S. fol. leb, cap. u lib. 5. ſol. 127. cap. ıı lib. 8. fol. 127. cap. 2 lib. &. fol. 127. cap. iæ sbidem. lib. 8. fol.128,cap.ı2 \ lib. 5. fol. 12g. cap. is \ lib. 9. fol. 132. cap. ı lib. 9. fol. 133. cab. 2 lil. 9. fol. 134. CaP.2 ibidem. ib. 1. fol. 26. cap. ı7 lib. 9. fol. 137, cap. b lib. 9. fol. 137.cap.6 lib. . fol. 120. cap. 8 lib. 9. fol. ii. cap. 10 lıb. 9. fol. 189. cap. 7. lib. 9. fol. 139. cap. 8 in prafat. fol 2. f. J. verſ. 27 in praf. fol. 2. fa. 1. verſ. 29. in prafa. fol. 2. a. ı verſ. 30. in prafat. fol. 2. fa. 1, verſ. 36. ibidem. in prafat. fol. 2. fa. 1. verſ. 53. lib. I. fol. 2, lib. 7. fol. æ. cap. l. lb. 1. fol. b. cap. 2. lib. 1. fol, 7. cap. 3 1b. , fol. 9. cap. . f lil. i. fol. 10. cap. 5. lib. 1. fol. Ii. cap. 6 Jb. J. fol. Iæ. cap. b. lib. J. fol. ig. cap. x. 1b. /. fol. ij. cap. 9 1b. . fol. 1b. cap. 9 b.. J. fol. 20, cap. ii Regiſter. Colorirn ib. / ſol. 2b. cap. 11 Cosgulation ibidem. Comimutation lib. 1. fol. 22. cap.ız Calx Lune lib. J. fol, 24. cap. 15 Crocus Marti lib. i. ſol. 29. cap. 24 Conflator lib. i. fol. xl. cap. 29 Cur lib. 1. fol. 3e. cap. 32 Cramelauw ib J. fol. 33. cab. 35 Coopercul lib. 1, fol. 23. cap. 36 Camillenoel lib. /, fol. 3. cap. æs Cazir lib. 2. fol. 39. cap. 2 Coc has lib. 2. fol. 39. cap. 4 Cypern lib. 2. fol. #0, cap. 4 Cucurbit lib. 2. fol. #3. cap. 2 Chriſtallen lib. 2. fol. 47. cup. id Citrin ibidem. Cochias lib. 3.fol. 53. cap. J. Coraſceniſch Saltz lib. 3. Jol. 53. cap. ı Charras ibidem. Cordaſurſum ibidem. Cambaia lib. 3. fol. 55. cap. 7 Cabachatar lib. 2. fol. C. cap. 25 Caden lib. 4. fol. C. cap. 2 Carpica lib. 4. fol. b. cap. 3 Carlewitz lib. 4. fol. 69. cap. 9 Calopetra ibidem. Copperitz lib. C. fol. l. cap. io Curergeburg ilidem. Caieta lib. 4. fol. 7g. cap. 13 Conrad Meyer lib. . fol. 4. cap. 14 Catarracten lib. 5. fol. 26. cap, ı Carthiægo ibidem. Chaldæa ibidem. Caſpia lib. 6. fol. &. cap. 2 Cant hir lib. 6. fol. 85. cap. 8 Caſfac ihbidem. Colah lib. 6. fol. Sb. cap. æ Chamæleon lib,7. fol. 112. cap. 2. Calbeleced lib. 7. fol. lig. cap. 23 Gapelln lib. 8. fol. 117. cap, 2 Caramania lib. g. fol. 117, cab. 3. Camniez, lib. g. fol. g. cap. 3 Cilli ibidem. Chiti lib. 9. fol. Ing. cap. + Cu ratix as ibidem. Calliore Camparges 5 Cappadocia lib. 5. fol. 119, cap. 5. Caſtelnouellæ Cleuen lib. 9. fol. 120. cap. Cochmerfes ibidem, Carbunculus lib. 8. fol. 120. cap. b Croſſen in Schleſien ibidem. Cuba ein Inſel ibidem. Carnedus Cemnitzerberg Cremnitzerberg T lib. 9. fol. 121. cap. 7. Cibanos Chrifopraffen Clauſenburg ib. 9. fol. 22. cap. Chaldaicus lib. 8. fol. 122.cap:8 Chryfolie lib. 8. fol: 122.cap:8 Cintates ibidem. Corintheus lib. . fol. 123. cap:8 Corinth, ibidem. Canibel lib. 5. fol. 122, cap. 8 * Heylig Sreuf Ciinilianitus Cynaicæ Cyaneus Coafpis 6 Catigliato Crifires Canale Corfica J Cilario Cor ſun Cumerſee Com L Colchachza ) Caſtilie Clabelken Calaris Cholera Crazi Creutznach Cheiboræ lb. 4. fol. 123. cb. 9. lib. 9. fol. 12. cap. 3 lib. 8. fol. 125. cap. i zbidein ib. 8. fol. 126. cap. Ii. lib. 8. fol. 125. cap. ii lib. 8. fol. 127. cap. 12 lib. 8. fol.128. cap. 12 lib. 9. fol. 131. cap. ı 110. 9. fol. 133. cap. 2 lb. 6. fol. 86. cap. 4 Chiochu E lib. . fol. 137. cap. 6 Caperon _} Cafaoz Cazych Canteron Caldır Codoye Cozinzir Cor rector fatuorum Caßıricon ! | lib. 9. fol. 140. cap. I lib. 9. fol. 14. cap. 10 Cacedirir f lib. . fol. 140. cap. J Cafiderum D in praf. fol. 2. fa. i. verſ. 27 in praf.fol. 2. fa. i. verſ. 25 in præf. fol. 2. fa. i. verſ. 30 in præf. fol. 2. fa. i. verf. #1 in praf. fol. 2. fa. I. verſ. #5 Daniel Dicæarchus Dionyſius Dauid Demofthenes Diemant Darf Donnerkeyll Duͤringen 1 Donnerſtein Donneraſten f Donnerſtag Dinſtag 5 Domicilia Cæli j Digeſtion Dachsfeth ib. 1. fol. 3. cap. l kb. J. fol. &. cap. & lib. J. fol. . cap. æ lib. 1. fol. . cap. 5 lib. . fol. Ii. cap. 6 110. J. fol. 24 cap. ur lib. 1. fol. 29. Cap. 25 Schwartz ſchreibdinten 110. 1. fel. 29. cap. 25 Dorbel Damalla Danzapfen Aſchen Denmark Duͤringerwale Dieben Dauffers Dannen Dunſt Draco Drachenhaupt Drachenſchwantz 00; lib. 2. fol. 39. cap. 3 lib. 2. fol. 21. cap. 8 lib. 3.fol. 52. cap. 29 Iib. . fol. Gb. cap. 2 lib. 4. fol. GS. cap. lib. 4. ſol. 72. cap. 12 lib. . fol. . cap. 14 lib. 5. fol. 78. cap. 5 lib. 5. fol. 81. cap. ı Iib. 6. fol. S. cap. 3 lib. 7. fol. 97. cap. 3 ibidem Dubhe Dubhe i Denadigeg & lib. . fol. 15. cap. 23 Denebeleced 1 Dietzenberg lib. S. fol. 118. cap. 3 Dieterich Ritter lib. 8. ol. 118. cap. æ Damaſc us lib. 8. fol. 119. cap. 5 Dechauw lib. 8. fol. 120. cap. 7 Dafıla ibidem. Dierſchenreut lib. S. fol. 122. cap. 8 Dada lib. 8. fol, 123. cap. 8 Derbent 1 Dortin Leffland I Darlakarten Fd ub. 5. fol. 12. cap. 9. Dionyfia | Dierifchgeburg. } Dietmarſen lib. 8. fol. leb. cap. la Dugophim >] Domirzon lib. 9. fol. 37. cap. 6 Dolear. Democritus lib. 9. fol. 141. cap. io. E. Eſra in præfat. fol 2. fa. 1. verſ. 35 Elifeus in præfat: fol. 2. fa. i. verf 39 Eifen lib. . fol, 2 Eſſig lib. J. fol. 3. cap. i. Eicheneſchen lib. . fol. 5. cap. 2 Einsheim lib. 1. fol. ꝙ. cap. 5 Elſas ibidem. Erichthonius lb. 1. fol. 12. cap. b Euclides lib. 1. fol. 13. cap. 7 Ecphant es ibidem. Eriffones lib. I. fol. 15. cap. Erdboͤden lib. . fol. i. cap. 9 Eſſenx Iib. I. fol. 19. cap. 10 Eiſenſchlag ib. I. fol. o. cap ii Erbſchen lib. fol. 26. cap. iy Ertz 1b. . fol. 27. cap. ig Eul im Behem 1b. . fol. 28. cap. 22 Eiſenſaffran ib. , fol. 25. cap. ⁊œ Eyer ib. /. fol. ag. cap. ꝛb Eiſenſtein 1b. 1. fol. gi. cap. 30 Eiſenſchlag 110. . fol. 1. cap. 3 Edech lib.2. fol: 39. cap.2 Elba lib. 2. fol. 39. cap. 3 Eyerſchalen lib. 2. fol. xc. cap. Europa lib. 2. fol. £1.cap.6 Ens 4b. 2. fol. El. cap. Erlinrindenaſchen lib. 3. fol: 57.cap.ı2 Eierſchalnkalch Jb. g. fol. pg. cap:iy Eudoram lib. . fol. Gb. cap:æ Eyer lib. æ. fol: Gb. cap. bᷣ Baus lib. æ, fol. 22. cap. iz Elbogen lib. æ, fol. yg. cap Etſchland lib. æ, fol. a. cap. iæ Eudica lib. 5. fol. 7b. cap. i Erdt ib. 5. fol. p. cap. 2 Eiſszapffen fol. 78. cap. y Elementa lib. b. fol. Se. cap. 2 Etzthall lil. 6. fol. . cap. æ Eyerdoͤtteroel lib. 5. fol. e. cap. is Enit lib. fol. Ii f. cap: æg Elb 11h. g. ſol. ug. cap: Endereuw lib. 5. fol. 121 cap. Epirus lib. h. fol. eg. cap: q Euphrates \ Eiſſenburg x Ib. 5. fol. 24. cap. 9. Elitropia I 1 Ebnier \, lib. t. fol. 125. cap. 10. Erant [ Negiſter. Emathiti N lib. g. fol. iæb. cap. 10. Epiſcides 5 5 et, Euganeiſchgebuͤrg E 1b. b. fol. 126. cap. Ii. Execonthaliw 3 Edera lib. C. fol. 125. cap. Ii ibidem 4 Eulenberg 1 lib. 8. fol. ler. cap. 12. Emblebach lib. 9. fol. 128. cap. i2 Erren 0 Eiſenach ibidem. Eiſenwiſen lib. 8: fol. 12g. cap. is Erez lib. 9. fol. 133. cap. 2 Erdbluͤs lib. 9. fol. 136. cap. 5 Euenberg lib. 9. fol. 122 cap. 8 Eftropa lib. 9. fol. 137. cap. 6 Elcales lib. 9. fol.ı40. cap. 8 ibidem. lib. 9. fol. 140. cap. lib. 9. fol. 142. cap. Il Eſtam Erbſallenwein Ent heſius F. lib. ı. fol. 5. cap. 2 ib. 1. fol. 5. cap. 2 lib. 1. fol. 6. cap. 2 lib. 1. fol. C. cap. 2 ibidem. lib. 7. fol. 7. cap. 3 lib. 7. fol. 9. cap. 5. lib. 1. fol. ß. cap. 4 lib. 7. fol. 16. cap. 9 Frucht Fulſtein Fritten Federweis Fraweneis Fleiſch Franckreich Fligenhirner Filtzhut Fixirn Fermentation \ ji, 1. fol. 21. cap. i. Fixion Fixation Feingolt Fundgruben Feldkirch Fuͤrleger Famuz Feren Forneſchen lib. J. fol. 22. cap. 12 lib. J. fol. 29. cap. 22 lib. J. fol. 32. cap. 32 lib. . fol. 38. cap.48 lib. 2 fol. æo. cap. lib. 2. fol. #1. cap. 6 lib. 2. fol. #8. cap. 20 Frantz winckler lib. . fol. g. cap. iz Fadella lib. 5. fol. 76. cap. i Finſtermuͤntz lib. b. fol. g. cap. 4 Federn lib. 6. fol. 89. cap. 7 Fronburg lib. 7. fol ſog. cap. iy Funtanen lib. g. fol. ib. cap. i Fewrhaltender leim vnd Letten J. §. el n. c. 3 Funtayne lib. 5. fol. IId. cap. 3 Friaul ib. S. fol. 1s. cap. 3 Fontana lib. g. fol. 120. cap.6 Fligenſchwam lib. 9. fol. 12l. cap. 7 ano lib. 9. fol. 124. cap. ꝙ Fuͤrſtenwalt ibidem. Ferro Finſterwalt Li, 8.fol.126, cap. i. Franckfort an der Oder Fingites Fongites Flammengolt Friſchthal Friſch Feillerſee Fedica Frawenberg Fichtelberg Fu mus acerrimus Foyg. Friesland Friedland Falchor Feycron |) Femezecho g Fereng J Cg. Graupen IIb. g. fol. 127. cap. ii. ibidem. lib. g. fol. 125. cap. ı2 lib. 8. fol. 128. cap. 12 ibidem. lib. 8. fol. 128. cap. 12 lib. 8. fol. 129. cap. ia lib. g. fol. 129. cap. 13 lib. 9. fol. ızı. cap. 4 Iib. 1. fol. 10. cap. 5 lib. 7. fol. 10. cap. 5 lib. 4. fol. 65. cap. 6 lib. S. fol. 120. cap. 5 lib. 5. fol. 137. cap. 6 lib. 9. fol. 140. cap. 8. G. in preſ. fol.2. fa. i. verf43 inpraf. fol. 2. fa. i. verf.#9 in præfa. fol. 2. fa. 2. verfas lib. ı.fol.2 Ganimedes Gratia Dei Glasertz Golt Glas Roth Gruͤn Hiacinthenfarb Weid Blawferbig Durchſcheinent Goltgelb Dick Spinellenfarb Leibfarb Cytrinfarb Grasgruͤn Purpurfarb Himelblaw Violfarb Dunckel Aſcherfarb Zwitzerend Rubinfarb Fewerfarb Leberfarb. Weis Cyalenus Gummi Geraptum Gezanfalum Gibric Gylepedi Gaffrys. Globus Terre Garn Gargolt Seiphengolt g lib. ,. fel. 22. cap. 12. mm’ lib. 1. fol. g. cap. 2. lib. . fol. 5. cap. a. lib: . fol. 7. cab. 3. lib. 1. fol. S. cap. 3. 1 . lib. i. fol. 10. cap. . lib. 1. fol. 13. cap. 7 lb. U. fol. 20. cap. ii Dphirifchgolt ) Gayr lib. 1. fol. 30. cap. 27 Gloriat. 10. ,. fel.35. cap. 43 Gut 1 lib. 2. fol. 39. cap. 3 aſfer ö E lib. 2. ſol. £1.cap. 7. Glasſcha⸗ Regiſter. Hannibal in præf. fol. 2. f. l. verſi qi Heth lb. J. fol. 2 Heſiodus lib. J. fol. 3. cap. I. Hall im Inthal ib. J. fol. G. cap. 12. Heſſen ibidem. Haar \ lib. J. fol. 7. cap. 3. Hircus ibidem Hattudh ibidem. Honig lib. 7. fol. 8. cad. 4 Hibur lib. 1. fol. 10. cap. 5 Holtz lib. I. fol.. Is cap. 6. Horizon ibidem, Heraclitus lib. 7. fol. ig. cap. 7 Himel fallend bech lib. 1. fol. ig. cap. 10 Haſenfus lib. 1. fol. 23. cap. i Haſenſcheiben lib. 1. fal. 39. cap. æ5 Hoffſtel lib. 2. fol. i. cap. G Hulinen lib. 2. fol. l. cap. b Hagelſtein lib. 2. fol. æo. cap. & Hirſchleder lib. 2. fol. g. cap. in Har von eim todten Menſchen lib. 2. fol. æg. cap. 21 Hermam mori lib. 2. Jol. 50. cap 25 Hiſpania ibidem. Hertzoel ibidem, gebrandHaffenſcherben Ib. 2. fol. 51. cap.27 Hopfenſtengel lib. 2. Fol. pa. cap. 29 Hopfenlaub ibidem. Heidenaſchen ibidem Hans von der Zeys lib. 3. fol. g. cap. i Haͤlliſch ſeſchiſch ſalz· Lib. 5. fol. Go. cap. 20 Hornſchleuch Schmidebergerhafen lil. 3. fol. G. cap. 25 lib. 3. fol. C. cap. 24 Halb auff der Kuttenheit 14h. g. o. 7er. cap. 12 Henckersgruben ibidem, Hamonis ib. 8. fol. 128. cap. ia Hedingen ibidem. Honſtein lib. 9. fo. 132, cap. 2 Hilcarnaim lib. J. fo. Iſ. cap. 8 Hax a lib. 9.0137. cap. b Hunealbum lib. 9. fol. 140. cap. Iaſon in præf. fo. 2. fu. I. verſi 25 Iudas Maccabæus in pref. fo. 2. fa. I. verſe 36 in præf. fo. 2. fa. 1. ver. 38. in præf. fo. 2. fu. 1. verſ. 48. in præf. fol. 2. fa. i. verſ. sı Iohannès Iulius lofua Lada Iupiter Iudaicum Io nis kibrie Irrſtern Iofephus Iulius Julianiſche Jar Soſigeniſch Jar Weis _f Roth R S. Jacob Inda Imbſt Janna Jytland latıa Ifernho lerika Jacob Grieb Ihrland S. Jochimsthal Idroſſeos Idratgyros Taunen Yıns Ionıa Iudea Ierufalem S. Jacobsberg Idra ] Iſsland Italia lib. 1. fol. I. lib. . fol. 2 ib. . fol. to. cap 5 ibidem. lib. J. fol. 71. cap. 6. lib. 7. fol. 13. cap. 7 lib. 1. fol. 14. cap. 7 lib. 1. fol. is. cap. & ibidem. Jungfrawenwaſſer 1.7. fo:25.02.16 lib. 1. fol. g. cap. g 115. 2. fol. æo. cap. 4 lib. 3. fol. 58. cap. ı lib. g. fol. ge. cap. 4 lib. +. fol. Gb. cap. 2 ibidem ibidem. lib. . fol. 69. cap. S lib. E. fol. z1.Cap. 10 ib. &. fol. p. cap. lꝛ lib. &. fol. pæ. cap. ia lib. 6. fol. &. cap. 3 ibidem. lib. b. fol. 85. cap. æ ibidem. lib. 6. fol. gb. cap. æ lib. 6. fol. 88. cap. 7 ibidem. ibidem. lib. S. fol. vis. cap. Glaſchahln lib.2. fol. c. cap. ic Gerberſtock ib. 2. fol. 5. cap. 25 Grichenlant lib. 3. fol. 5e. cap. 4 Gallitzenſtein lib. 3. fol. 55. cap. 5 Herr von Gerſdorff b. 4. fol. Gb. cap. 2 Gradachtoniſchgebuͤrg Ib. 4. fol. 67. cap. # Graf zu Mansfelt 16. 4 fol. 68. cap. 5 Gepingen lib. 4. fol, 68. cap. 6 Gaſtenthal ib. . fol. 72. cap.ız Gehalten bb. 4. fol, 79. Cap. I3 Geſchub lib. . Fol. 77. cap. 2 Gletthe lib. 6. fol. gr. cap. 1 Glaſtafeln lib. b. fol. 95. cap. 10 Gaſtein lb. 8. fol. ib. cap. i Glaſſand 110. g. fol. 11s. cap. 3 Giaua lib. g. fol. ug. cap. 4 Gotland lib. 8. fol. 119. cap. | Goſtna 10 Goſnia lib. S. fol. 120. cap. 6 Goͤrlitz in Schloͤſien Gabell Guͤldenaw 5 gros Glogaw lib. 5. fol. 121. cap. 7 Gire Gerimo lib. g. fol. 122. cap. 8 Geſtes ibidem Guzia i bidem Gretz lib. G. fo. 123. cap. 8 Geflinder ibidem Glashuͤtten lib. 5. fol. 123. cap. 9 Giſcheim ibidem Germania lib.8.fol, 122. cap. Galgberg lib. S. fol. 725. cap. 10 Girolamo ibidem Granfurt lib. g. fol. 126. cap. n Gagates ibidem Goltbach ibidem Gleicha f en lib. 9. fol. 127. cap. Ii Gallern 4 Goltgeflnder Granat lus Galactites lib. 8. fol. 127. cap. 12 Galaricides Goltflethſch Garratronicus Galgatronicus Gegates lib. ö. fol. les. cap. i Goltberg in beham Golt noch in Frankhen Graͤtzerwalt lib. g. fol. 129. cap. ig Gosler lib. 9. fol. 133. cap. 2 S. Georg ibidem. Gieskelln lib. 9. fol. 136. cap. & Geberg in præf. fol. 2. fa. i. verſ. 39 Goperadom lib. J. fol. 25. cap. 16 Gleſere Kachel lib. 1. fol. 37. cap. 48 Giſſamia Lib. 2. fol. 39. cap. 3 Grupkafch lib. 9. fol. 137. cap. 6 per ibidem Hercules in præf. fol. 2. fa. l. verſ. 25 Hermes in præf. fol. 2. fa. I. verſ. 39 Helias in præf. fol. 2. fa. 1. verſ. 38 Hellanicus in praf.fol, 2. fa, i. perſ. Henrich Opffel lib. 4. fol. b. cap. 7 Hans Zehender ibidem. Hopffengarten lib. 4. fol. b. cap. 8 Hans Gros. ib. æ. fol: æ. cap. 2 Hans Muͤller: lib. æ. folg. cap. ia. Hans Schochg. lb, 4. fol pc. cab. 14, Huͤttenrauch lib. b. fol. 81. cap. i Harflocken lib. 6. fol. S. cap. 2 Hamerbach lib. C. fol. 86. cap. æ Hartz ibidem. Holsöpffel lib. b. fol. 88. cap. 6 Hiſtria ib. f. fol. ung. cap. 3 Hirſberg lib. d. fol. ug. cap. 3 Herelberg ibidem, Huttberg lib. G. fol, 18. cap. æ Huͤbel ibidem. Hauelberg lib. S. fol. ug. cap. 4 Hauelburg ib. S. fol. 119. cap. 5 Hirſchſtein lib. 9. fol. Tec. cap. Heuialah Ib. 8. fol, 121. cap. 7 Humel ihbidem. Hermicia lib. 5. fol. 122. cap. 8 Hidaſpis lib. J. fol. 123. cap. Gohenſtein lib. 9. fol. 124,cap.9 Hornberg Hohedannen Hurt Heklenreut lib. . fo. 125. cap. 10. Hauwenſtein Hamergruben Hems Hybernia lib.8.fo. 126. cap. Ii Hindenleng im Algew ibidem. Hallerwiſen lib. g. fo. ep. cap. iæ Iſchia Ifiria lib. F. fol. Ig. cap. 5 Ida lib. L. fol. 124.cap.9 Iſerwiſen lib. G. fol. lab. cap. in Iſter in Beyern f 2 lib. 9. fol. 128. cap. 12 Ion Iſciſtos Jenersdorff lib. S. fol. 129.cap.ı2 Tameni lib. 1. fol. 7. cap. 2, Idæus lib. 5. fol. 128.cap.12 K Kemir lib. 1. fol. 2 Kies lib. 1. fol. 2 Kobolt ibidem. Kurffer ibidem. Kisling lib. I. fol. 5. cap. 2 Kandel lib. 1. fol. 6. cap. 2 Kroffel lib. 1. fol 5. cap. 3 pp Keſs lib. 1. fol. cap. Site Kommi ’ Kaihizehad ) HER 1. fol. io. cap. Ja lib. 1. fol. 19. cap. ii Ib. I. fol. 28. cap. 14 Kretz Kram lib. . Fol. 2. cap. ic Kelten bach lib. i. fol. 27. cap: 19 Kalch lb. 1. fol. 5. cap: 31 Koͤmgekertzen lib. J. ſol. 52. cap. 38 Kronenſtadt ibidem. Kupfferſchlagk lib. 1. fol. 38. cap.36 Kienoel b. . fol. 34. cap. 37 Lebendig kalch lb. J. fol. 36. cap. 38 Kinhoitz b. . fol. 5. cap. 4c Ain, har lib. 2. fol. 89. cap. 2 Kupffer fielet Ib. . fol. 20. cap. u Weis K ſelſtein 1b. . fol. 33. cap. 90 Waſſerkieſs lib. 2. fol. 93. cap. 3 Kohobram ibidem, Kuftell lib. 2. fol, æl. cap. b Klehrſaltz lib. 2. fol. l. cap. 4 Goslar. ſch 1 See Krauken ub. 2. ol pl. c. 25. che 5 1 5 lib. . ſol. Gb. cap. 2 Koliſchertz 110. 4. fol. Cy. cap. æ Kobelentz lib. E. fol. Gt. cap. 6 Komethaw lib. 4. ſol. e. cap. Krain ibidem. Kupfferwaſſer lib. æ. fol. g. cap. iꝶ Kalck haus lib. 5. fol. 79. cap. 4 Ketzer lib. 6. fol. 9. cap. 2 Kaytos lib.7.fol. 115.cap. 23 Ke deſe fein in Lothringen il. 8. fol. ur. cap. 2 Kaſtberg lib. 9. fol. 110. cap. 3 Herne Ib. 8.fol. Ing. cap. 3 Vngelrewkeinnuͤtz ib. J. fol. 1s. cap. a Kalenberg ibidem. XA lib. 5. fol. ac. cap. 5 Kraibitz ib. g. fol. gc. cap. 7 Kutten heit lib.8. fol. 123. cap. y K Fieſir gen lib. S. fol. 125.cap. io Kammerswalꝰ ib. g. fol. 127 cap. 2 Kolde lib. 5. fol. 128. cap. iz lib. g. fol. 129. cap. . ib. 9. fol. Ia. cap. ig lib. g. fol leg. cap. ig a bach Haltenhauben Kra anichſtein Kalchgebürg lib. 9. fol. 134. cap. 2 Kley 1b. J. fol. 39. cap. 2 Kopffſtein ib. b. fol. ff. cap. 4 Kali lib. 1. fol. b. cap. 2 Kat lib. J. fol. Ig. cap. 9 Kite ibidem. Kafııteros, lib. 9. fol. ic. cap. q Kadir ibidem. L. * Lippier inprefat. fol. 2. fa. 2. verſ. go Lucius Seneca in prafat. fal. 2. fa.ı.verf,zs Lucius Sys in præfat. fol. 2. fa. 1. verſcæg Lycurg:s in prafat.fol.2. fa. ı.verf. so Laub lib. J. fol. g. cap. 2 Luthrin gen ib. a. fol. b. cap. 2 Lum Lunæ lib. i. fel. p. cap. 2 7 1 Regiſter. Lata Soli lib. 1. fol. 7. cap. a. Laugen lib. I. fol. 2g. cap. 25 Lorbeeroel b.. fol. 37. cap. #6 Lacedach lib. 2. fol. 39. cap. 3 Lebus lib. 2. fol. #1. cap. b Andaw ibidem. Louwaͤſchen lib. 2. fol. l. cap. 28 Latteran lib. 3. fol 55. cap. 6 Liens lib. 3. fol. s. cap. iã Laugenſack lib.3. fol. 62. cap. 2ã Limonien lb. g. fol. S. cap. 22 Keipſigk lib. . fol. oy. cap. Laſitem lib. 4. fol. og. cap. Lechthall lib. 4. fol. 73. cap. is Lafur 4b. 6. fol.g1.cap. ı Latra Lubria F lib. 6. fol. 15. cap. 3: Leizabach f Lapas lib. 6. fol. 85. cap. 3 Landeck lib. 6. fol. 85. cap. . Lufitania lib. 6. fol. 86. cap. . Hbim. ibidem. Sapı Lutum { P a = lb. 6. fol. S. cap. q. Luna 110. 5. fol. 112. cap. 21. Lencis lib. 7. fol. 115. cap. 23 Lethen . Leimen f Leimenthal f b. 4. fol. u17. cap. 2. Landskron Lucern lib. 5. fol. 115. cap. 3 Lepin ibidem. Lachiſchgebůrg lib. 8. fel. ug. cap. Liguria ibidem, Luchiana Lukaris 8 10. G. fol. Iig. cap. . Lombardi Lunenburg 1 Senmerig & b. J. fol. 120. cap. 3. Landakon | Die von der Sippe lib. b. fol. 120. cap. v Littawen ibidem. Leon lib. 5. fol. 121. cap. 7 Langenau 1b. S. fol. 122. cap. 8 Langa lib. . fol. 12. cap. 9 Leutmeritz z bide m. Lobant 1 Luͤttich e lb. b. ſol. 125. cap. 10. Lausitz 1 Lauffenburg am Rhein 1b. 8.fol, 126.cap.u Lichterthal lib. 9. fol. 127. cap. In Lichterfeldt ibidem. Langer lib. 5. fol. as. cap. 12 Lybıa Letarfe Lychinus re lib. g. fol. 128. cap. ia Leuck Lipparis Lunaria Lig dinus lub. C. fol. veg. cap. 2 Leuterberg ub. g. ſol. eg. cap. ij Lac ede mo nis ibidem' Leonitius lib. I. fol. 16. cap. 9 Leinoͤll 110.2. fel. 35. cap. 43 Lilium conuallium waſſer Ib, 2. fel. ef cap. iß Lafzan Limonienſafft Marius Maximinus. Moyfes db. 9. fol. 137. cap. 6 lb, 9. fel. 120. cap. 9 in præf. fol. 2. fa. i. verſſ 23 in pref.fol.2. fa. i. verf. 30 in praf. fol. 2. fa. 1. verſ. 38 Marc is Val: coruinus in præf. fol. 2. fa.1.verf.44 Menſuro Mifchakal Mipalas Mars J Magnet Molla Murans Meien Anken Markh Milch Molkhen Magia Montag Mitwoch Milben Meiter Marcaſit Mundloch Due olfene 95 ig Meerſaltz Mellyz. Mella Melli Malk_ Mulden Mus Matorica Morrach. Marato Meſſo S. Merten Marienberg Mulda Matheus zigel Mehrern Mennig Mena Mineri Meni Mini 1 i Miner Modar. Maſſalam Meram Holtziner Moͤrſer Nyrmerſtemer Moͤrſer Mercurius præcipitatus Mareſa Maacharus Mahlerfarb Marmor Minut Monad Manſſon Marſiliu Vicins E 1.1. ful. a. lib. 1. fol. 3. cap. i lib. 7. fol. 4. cap. 1 hb. 1. fel. b. cap. 2 1b. 1. fol. 29. cap. 25 bb. J. ſol. 7. cap. 3 bb. J. fol. J. cap. 4 ibidem Ab. 1. fol. Il. cap. 6 ibidem ibidem lib. J. fol. ij. cap. 4 ibidem lib. 7. fol. is. cap. io lb. 7. fol. l. cap. Ii lib. 1. fol. 29. cap. ia lb. J. fol. 3. cap. 29 1b. . fol. 32. cap. 32 b.. fol. 36. cap. y 110. 2. fol. 39. cap. 4 ibidem. lib. 2. ſol. 39. cap. 4 1b. 2. fol. æo. cap. 4 lb. 2. fol. #0. cap. 3 lib. 2. fol. ar. cap. 10 kb, 2. ol. æg. cap. 21 1b. 2. ſol. o. cap. 25 lib. 3. fol. g. cap. 7 lib. 3. fol. 5s. cap. 74 lib. &. fol. br. cap. æ lib. 4. fol. 7e. cap. ibidem. ib. &. fol. pa. cap. ia ihidem. lib. 5. fol. 26. cap. lib. b. fol. J. cap. 1b. 6. fol. I. cap. 2 ibidem 1 f lib. b. fol. Ig. cap. a > 6 fol. 85. cap. 9 ibidem. 15. 6. fol. 85 cap. pP lb,6.fol, 88. cap. 6 ibidem lib. 6. fal. 48. cap. 7 ilidem. lib. b. fol. 93. capıik lib. b. fol. . cap. iy lib. b. fol. 95. cap. ig lib. 7. fol. 96. cap. i lib. 9. fol. e. cap. 2 ibidem lib. /. fol. iob. cap. ij Merokar, hirrokar lib. r:folkırs.cap.23 Mirach ibidem. Oſtereichiſcher Myrrba lib. g. fol. 116. cap. i Meran lib. 5. fol. Ib. cap. 2 Montan lib. 9. fol. ug. cap. 3 S. Margrethen ibidem. Mandra lib. J. fol. ig. cap. & Muzallara lib. 8. fol. lig. cap. æ Zeruiſter Mark lib. h. fol. iig. cap. 5 3477 lab. C. fol. 120. cap. Mændragora 1b. 5. fol. Ial. cap 2 Msalac hien ibilem Meron ibidem Todte Meer Michels 90 Moldaw \ Media lib. 9. fol. 122. cap. & Morſenes othara Melagir Macedonia lib. 8. fol. 12g. cap. 9 Meuſebach lib. 8. fol. 123 cap. Moſbach lib. . fol. eg. cap. 9 Mateſisberg lib. 9. fol.124.cap.9 = a lib. 8. fol. 125. cap. 10 Mangibelns | Meiſſiſch gebuͤrg lib. g. fol. eb. cap. io Milbereiſch gebürg lib. g. fol. I2b. cap. io Gelberg Magnet lib. 5. fol. leb. cap. Ii Mak ibidem Münſterthal ibidem Masmuͤnſter lib. 5. fol. 2. cap. Ii Morion ibidem Munderis lib g. fol. lar. cap. 2 Mhelmeuſel ibidem Mitridax Meroe raw Magnet Mauritania lib. 8. fol 128. cap. 12 Noth Magnet Mafon Magneſia Margaritæ lib. g. fol. 129.cap.ı2 Me dus lib.8. fol. ag. cap. 3 Marina ibidem Muͤllerſtein ibidem Melanchelia lib. 9. fol. 131. cap. i Mifchakalah 110.9. fol. 132. cap. Mophiah ibidem Morgenland lib. g. fol. 29. cap. 12 Met hodus directus lib. 9. fol. il. cap. 1 Meyendaw lab. g. fol. gg. cap. 7 Mic har lib. 9. fol. ic. cap. 9 Mofel bade mn Mofioc ibide 88 s Nebucadnec ar in pref. fol. 2. fa. M; verſ. 23 Nimrod in praf. fol. 2. fa. I. verſ. #1 Noha in praf. fol. 2. fa. I. verſ. 52 Numero lib. I. fol. 2 Nitrum Armenicum lib. I. fol. b. cap. 2 Neteph lib. 1, fol. 10. cap. Naphtex ibidem Niceta 4b. 1. fol. 13. cap, 7 Regiſter. Nicaa Natron Napticus niger Nitor lib. 1. fol 15. sap. $ lib.2..fel. 3. cap. 3 lib..2. fol. 39. cap. 4 lib. 2. fol. æo. cap. 6 Noghah, lib.2. fol. #1 cap. 6 Nixocorecæ lib. 5. fol. 2b. cap. ı Neidſtich lib. b. fol. 82. cap. 2 Neuberg. lib. C. fol. c. cap. 4 Nadir lib. 7. fol. 100. cap. y Neſtelberg lib. . fol. 118. cap. 4 Naxo lib. 8. fol. 119.cap«5 Nifchia ibidem. Nabel. lib. g. fol. 72. cap. 8 Natolia lb. g. fol. 122. cap. 8 Nochdarizan lib. 8. fol. 123. ca.8 Nabathaa ibidem. Nappurg lib. g. fol. 123. cap. Nauenſchluppen ibidem. Niclaus 80 lib. 3. fol 124. cap. 9 Niderlandt Naffomonites lib. g. fol. 2b. cap. 10 Nambaci lib. 8.fol, ab. cap. il Newſtadt ibidem. Neufcatel lib. C. fol. leb. cap. 2 Numidlien ibidem. Nürnberg lib. 8.fol.129.cap.12 O Qſtertag ib. 1. fol. ia. cap. 8 Oleum Tartari lib. . fol. 2g. cap. b 2 Ochſenblaſen lib. 2. fol.44.0aP.13 Oleum Alkali lib. 2. fol. ag. cap. 2l Oſterich lib. 3. fol. 54. cap. æ Ochſenblatter lab. 3. fol. 55. cap. 5 Opffel lib. 3. fol. C. cap. 25 Ofzra lib. 4. fol. b. cap. 8 Odolein in Polen lib. 4. fol. 70. tap. Oberlaybach ibidem. Olona lib. E. fol. 72. cap. Ii Olitræ kb. 5. fol. 26. cap. i OA lib. C. fol. 3. cap. 3 Oleum Mercuriale lih. 6. fol. 59. cap. 19 Oberlaubach lib. g. fol. 1b. cap. 3 Oſterwitz il idem. Orttern lib. 9. fol. 120. cap. Oger lib. J. fol. 120. cap. G orſcha Obel ib. . fol. 121. cap. 7. Ormus Opalus lib. 8. fol. leg. cad. 9 Obſias ibidem. Obhia nus ibidem. Olauera ll... fol. 127. cap. Ii Ochſenhaubt 1.0. 9. fol. 129. cap. I Oberſtorff lb. ö. fol. S. cap. # Oferos lib. 9. fol. 37. cap. b. Olobe ibidem. Oleum Saturni lib. 9. fol. 189. cap. 6 Oleum Salis lib. 9. fol. 138. cap. 7 ortulanas lil. 9. fol. 140.cap.10 B Pharao in praf. fo. 2. fu. I. verſ. 23 Perecydes in praf. fo. 2. fa. i. verſi. ꝛ5 Plato in præſ. fol. 2. fa. I. verf. 29 Paulus in præf. fol. 2. fa. 7. verf. 38 Paracelſus in præf. fol. 2. fa i. verſ. 39 Polycatıs in præf. fol. 2. fa. i. verſ. ag Pictorius in praf. fol. 2. fa. i. verſ. 48 Paris in præf. fol. 2. fa. ı.verf, 4g Pondero lib. 7. fol. 2 Phenicien lib. 7. fol. 6, cap. 2 Plumoſum ibidem. Plana ſolis lib. 1. fol. 7. cap. 2 Pirtre lib. 1. fol. 10. cap. Pironeus ibidem. Pyner ibidem. Polares lib. J. fol. 11. cap. 6 Pegafus lib. I. fol. ia. cap. b Ptolemeus Plinius \ 54050 lib. V. fol. 75. cap. 7 Pythagoras Plutarchus Pfingſten lib. 7. fol. 14. cap. & Philochorus lib. 1. fol. 15. cap. & Penetriren lib. I. fol. 2l. cap. 1t Phur lib. I. fol. 23. cap. i Preuſgauw Jib. 1. fol. 25. cap. 22 Pillen lib. 7. fol. 36. cap. æ Polfaben lil. 2. fol. 39. cap. æ Petra lib. 2. fol. #1. cap. b vorbleite Pfanne lib. 2. ſol. 4. cap. ig Phlegma lil. 2. fel. aß. cap. ic Pap lib. 2. fol. #9. cap. 2t Peſſulaunus lib. 5. fol: 55. cap. 6 Plauen Ib. 4. fol. by. cap. 3 Paul Schuſter ibidem. Pintzgauw ibidem. Potiers lib.4.fol.67.cap. £ Priſgaw lib. E. ſol. S. cap. pedomont lib. E. fol. 6g. cap. 7 Prag lib. E. fol. 70. cap. Peter Schreck lib. 4. fol. 72. cap.ız Pfaffler lib. . ſol. 73. cap. ig Perneck lib. . fol. 23. cap. le Portenkirch lb. 4. fol. 2c. cap. iæ Phrygia lib. 5.fol.76. cap. x Praden lib. 6. fol. 81. cap. 2 Pfuns lib. 6. fol. 85. cap. æ Plau in Meichſen lib. b. fol. gb. cap. æ Pip 1b. 6, fol. H. cap. æ Pfefferſtein lib. b. fol. gg. cap. Pferd smiſt lib. 6. fol. 96. cap ig Pope a lib. 5. fol. lic. cap. 4 Peter Sack lib. J. fol. 118. cap. æ prozere ibidem. Penzberg lib. g. fol. ug. cap. £ Palma ibidem Pelagrimus 105 gi: ä 1775 len lib. g. fol. 119. cep. Pelongrio Pommern Porh 5 Preuſſen [ Ib, 9. fol. 120. cap. 6 bo betten Puglien lib. 8. fol. 2c. cap. 6 Pilſenſamen ub. 4. fol. 121. cap. S Parra ibidem PP Bolocza Regiſter. Poloczæ lib. 5. fol. Ieæ. cap. 9 l Reutij N lib. 6. fol.85. cap. Perſia ibidem ¶ Roſen heim ib. 6. fol. S6. cap. 4 Peantes | Reibſtein lib. 6. fol. 94. cap. in Peantides Reuolutiori lil. 7. fol. 96. cap. i Phrygius & lib. 5. fol. 123. cap. 9 Reuerberatio lib. 7. ſol. 107. cap. 14. Peron Raſdalgol Paros | Rasdalgens N | S. Peter, lib. 9. fol. 123. cap. | Raſalgethi g lib. 5. fol.us. cap. 23. Pulient ibidem | Rigel | Pontica Rafabenzach } Praßius Rauris lib. 8. fol. lub. cap.ı Piſaurum Rofo lib. 8. fol. 117. cap. 3 Palarius & lib.8.fol.124.cap. 9 - Rockhauck lib. 5. fol. 118. cap. 3 Puteolis Romana lib. 8. fol. ug. cap. æ Prin Rizol ibidem Pegno Romagna ibidem. Pernavv lib. g. fol. 124.cap.ıo | Rifanum lib. S. fol. 119. cap.s Pflugſchleiff ibidem | Rothe Crde ibidem. Preſſat ibidem Roͤmiſchgewer ibidem. Portugal l lib. 8.fol. ay. cap. 12 Rubinkoͤrner lib. S. fol. 122. cap. 9 Palten ibidem Roͤtelſtein lib. &. fol. 124. cap. 9 Kein Platten ibidem Rauſchgel lib. g. fol. 125. cap. lo Paradela lib. 8. fol. 129. cap. ia Reuolo lib. 9. fol. 126. cap. Il Parthen 1b. . fol. 129. cap.ı3 | Rewitz lib. g. fol. 127. cap. ı2 Phlesma lib. 9. fol. 131. cap. ı | Rethe lib. 9. fol. 128. cap. 12 Pituita vitrea lib. 9. fel. 132. cap. ı Reutgraben bey Zwickaw 1b. . Fol. leg. ca. i Pituita ſalſa ibidem Roſsmiſt lib. . fol. 21. cdp. il Pampalyon lb. 5. fol. leg. cap. 8 | Rothaus lib. . fol: 69. cap. 9 Pirſoti Jb. J. fol. Io. cap. 5 | Raſengue 1b. 7. fol. ina. cap. 23 Poly lib. g. fol. 137. cap.6 Roſengrundt in Behem 1b. 8.fol.128.cap.ı2 Riſengeburg ib. 9. fol. 129. cap. 15 is 2 Rafas lib. 9. fol. 131. cap. 6 Quek ſilber 15 1, 15 5 Refas Sarug 4 Querid 140. J. Jol. 10 cap. I Roſinus Ib. . fol. 142. cap. ii Quek ſilberertz lb, 1. Jol. 2. cap. 21 Reſarius Bi 143.6 15 13 RANGE 2 lib. æ. fol. 73. cap. 14 Cerndiſch quekſilber 1b. 6 fol. 55. cap. æ 8 Quirit nigrum lib. 9. fol. 137. cap. 6 8 Quirit album lib. 9. fol. 120.cap.8 | Saul in prafat. fol. 2. fa. . verſ. 31 Samfon in prafat. fol.2. fa. 1. verſ. 48 8 Salomon in prafat.fol. 2. fa. i. ver[.5o Raymundıs in præſ. fol. 2. fi. I. verſgs | Scipio in præfat. fol. 2. fa. I. verſ. sı Rabini ib. . fol.. Socrates in præſat. fol. 2. fa. I. verſ. 53 Rotguͤldenertz ib. 1. fol. 2 Scricſumer in præfut. fol. 2. a. . verſ. o Nhabarbara lib. I. fol. æ. cap. Sopagbeij 1b. 1. fol. ı Rubric lib. 1. fol. 10. cap. Schabæl Reſtaurin lib. I. fol. 2l cap. in Saturnus | Ib. . Jol . Renouirn ö ibidem | Silber j NRaude lib. I. fol. 28. cap. Ia | Stannum Rode Jungfrauen waſſer 40. / fol.25. cap. is Salamander lib. 1, fol. 3. cap. ı Rutſchklet ib. . fol. 27. cap. 20 Salamandra lib. . fol. 4. cap. i Nebaſchen lib. I. ſol. 3. cap. 35 Schwefel 0. 1.fol. 6. cap. 2 Rerord ib. . fol. 36, cap. 4 Spatten ibidem. Neſſſtell ib. 2. fol. æi. cap. & Spunia Lunæ lib. 7. fol. 7. cap. 2 Recipient i lib. 2. fol. æg. cap. ı2 | Sahır lib. 1. fol. 2. cab. 3 Roſenwaſſer 1b. 2. fol. #5.cap. i,] Schweſeliſchſtein lib. . fol. . cap. æ Rebholtz lib. 2. fo. 52. cap. 29 Sulphur lib. fol. 9. cap. Mebenlaub ibidem | Scorpio ib. . fol. 10. cap. Nuslaugen ib. 3. fol Sy. cap. ın | Spiritus vegatibili ibidem. Rotunda sbidem | Syr ibidem Ronzeual lib. . fo. 17. cap. 10 San Rhein lib. 5. fo. 76. cap. 1. ambſtag Rhoren lib. 5. fo. 78. 2 Sonnenſtraſs f 6.1. fol.un. cap. b. Rauch lib. 6, fo. 81. cap. ı | Spher 3 oft ibidem | Strabo lib.1.fol.13. cap. 7 Racha lib. 6. fo. 85. cap. 3 Seſigines lib. . fol. 14. cap. 7 Nyneſcen 5 ibidem | Stadius lib. J. fol. 16, cap. Schwetzer Schwefelertz ö Schwefeliſch waſſer Sublımatorıum Saltzwaſſer Solutrin Sieb Schwefel Sul Lebendiger Schwefel Schebigkeil Salniter lib. J. fol. ir. cap:q. 11.1. fol. 17. cap. io lb. J. fol. g. cap. 10 lib. J. fol. ig. cap. Ii lib. /. fol. 21. cap. ii ibidem. lib. I. fol. 28. cap. 3 lib. I. fol. 23. cap. 14 lib. 1. fol. 2c. cap. 14 Sarreichenderſchwefel &b. 1. fol. 24. cap. 5 Silberkalck sbidem. Salarmoniac lib. 7. ol. 26. cap. ı7 Sawrach ibidem. Sawramangiſcher ſchwefel ilidem. Scharlach lib. i. fol. Iꝛb. cap. ıg Stirtzingiſcher ſchwefel ilidem. Spisglas Sackgleslin lib. I. fol. 27. cap. 20 ibidem. Steinbergiſch ſchwefel ibidem, Schwefelkis Schlingen Norwegiſch ſchwefel Schweinſchmaltz Kerntſcher ſchweſel lib. 1. fol. 25. cap. 27 lib. ı fol. 28. cap. 22 lib. 1. fol. 25. cap. 24 lıb. J. fol. 29. cap. 25 lib. I. fol. ⁊ꝙ. cap: 25 Tiroliſcher ſchwefel ibidem Schonbach lib:j. fol: 29. cap: 26, Naphtixiſcher ſchwefel Ab: . fol: go. cap. 27. Schwatziſch ſchwefel ibidem Rottenburgiſch ſchwefel ibidem Leberthaliſch ſchwefel b. 1. fol. 31. cap.29 Katizehadiſcher ſchwefel 10. /. fol. 51. cap.zı Gemein ſaltz ibidem. ibidem Goslariſch ſchwefel Siebenburgiſch ſchwefel Kb. . fol. 32. cap. 38 Steichmiſch ſchwefel lib. . fol. 32. cap. SE Kuttenbergiſch ſchwefel ibidem, Schleierzuͤgiſch ſchwefel Ib... fol. 38. cap. 36 Pirniſch ſchwefel Vngeriſch ſchwefel lib. i. fol. S. cap. 36 lib. J. fol. S. cap. 38 Sulphur incombußibile lib. g. fol. S. cap. £0 Qucerichiſch. Sulphur lib. . fol. 37. cap. 47 Saybach Sobolt ſaltz Antimonij lib. 2. fol. 39. cap. 2 des Wiſsmuts Tuciæ Sal \ Galmay Glasſands ib. e. fol. 39. c. 3 der Atramenten Sat ra Setis Salnitde ora Stein ſaltz Salgemmæ A 10 Ali Vitri Lax ulli Sal. ? Caleu Cinera Prinz Kellech Zarach. lib. 2. fol. 39. cap. 4 ibidem. lib. 2. fol. #0. cap. æ ibidem. lib. 2. fol. ab. cap. — Amifadi Amifadi .| Alatron Fexnitri Sal g Ares oh An«tra) Schaffftel Seichſted Sal artu Stadha & Suc har Schnee Mecalliſch! Mineriſch . Lunenbuͤrgiſch ſaltzlab Sal vitrioli Salmuſti Spiritus muſti Sofls Steinkolen Salt der hefen Samlung buch Weis Roth Schwartz Almiſa dir Annoſadar 11 44 Anaxiadi Acro dir Coraſceni 1424 Miratrix Armoniaci Zaraph Balgar Miox Sapıdum Aredidum Lapids aq uilij Ad Ailæ Nufador Laxadrian Zodır ganguinibuboni Sal I ocab Nofsdach Angeli Alſapi Anime ſenſibilis Alereph Aleæ Ado dach Alcab Cancri Fazeie Hallas Prochizal Maſam Haſſatrecagi Pargiſal. Sapido Almi ſſadxich Schanbatz Naptio Trifalgia Alborenenſrond lib. 2. fol. 40.04.16 4b. 2. fol. 41. cap. 6 ibidlem. lib. 2. fol. 4. cap. 7 lib. 2 fol. 41. cap. 19 ſaltz lib. 2. fol. 48. cap. Ia lib. 2 fol. ææ. cap. ig lb. 2. fol. #5. cap. 15 lib. 2. fol. #6. cap. iy ibidem. lib. 2. fol. 47.cap.ıg lib. 2. fol. #8. cap. 20 ibidem. lib. 3. fol. 53. cap, i E Salormaniac lib. 3. fol. 53. cap. 2 li. 5. fo. g. cap. 2 Regiſter. Maſlæ ib. g. fol. . cap. r Schweinsblattern lib. 3. fol. 56. cap. 9 Siüncbürger ſaltz lib. 3. fol. bo. cap. 20 Silberkies lub. 5. fol. be. cap. 22 Schotten lib. 3. fol. G. cap. 25 Salfeld lib. 4. fol. OS. cap. 5 Seurling brun lib. 4. fol. 68. cap. b Sibenbuͤrgen \ Sydeswalt + ib. 4. fol. C. cap. 9 Schiffererz Seeland lib. E. fol. 20. cap. f Seyffards ibidem. Sebaſtian grieb lb. E. fol. 2l. cap. lo Sanderb * Steier lib. . fol. 72. cap. 2 Schichtmeiſter A Safre lib. &. fol. 73.cap. 13 Saltzburg 1.0. &. fol. p. cap. l Sprenwern lib. 5. fol. 76. cap. ı Stolatum lib. 5. fol. 26. cap. ı Sallıter lib. 5. fol.76, cap. 5. Schlackn Schmeltzſtaub = lb. C. fol. S. cap. i Spangruͤn 1 Speyerketzer lb. 6. fol. 92. cap. 2 Schrey Vogel ibide m. Schwidas lib. b. fol. OS. cap. 2 Streitl ucher ib. C. fol. 84. cap. 3 Stagnum lib. 6. fol. 85. cap. 3 Stillians jbidem, Saua Schwatz L lib. 6. fol. 58. cap. 4 Spercher 1 Schottenberg Schoͤnbach | lib. 6. fol. 86. cap. 4 Sperchio Schleſing Scheidwaſſer lib. b. fol. 87. cap. 5 Sc haba lib. 6. fol. 93. cap. la Succin Ol lib. 6. fol. 94. cap. ib Schleirzugiſch goldkis 10.6. fol. 94. cap. 17 Stund lib. 7. fol. 96. cap .ı Stralwurff lib. 7. ſol. GS. cap. æ Succinum lib. 7. fol. og. cap. is Schifergruͤn 1b. 7. fol. ib. cap. i3 Sapphir 1b. 7. fol. 1o6.cap.13- Schwrifchardus lib. 7. fol.108. cap. sel lib. 7. fol. Ilæ. cap. 2l Sada hac ha I er lib,7.fol.ı14. cap. 22 Sadalachia | Scheder lib. y. fol. 1ı#.cap.23 Scheat lb. 7. fol. 115. cap. 25 Kuttenbergiſch Hiſpaniſch | Schwediſch Silberertz lib. 8. fol. 115 Behemiſch cap. Schwartzwaldiſch Swediſch Oſmund 15.8. fol, u6. cap. Sclauonien net lib. g. fol. 11s. cap. 3 Heis ſchwefelwaſſer ) Sanda lib. 4. fol. 118. cap. # Schoͤberlein ibidem Seca Saltzwerck Smaragd S. Sergo Senaſechie Salspfanne Spalet Steinoel Schirgond Spag nola Seſt in Weſtphalen dona N Schildberg L lib. . fol. 121.cap.7 Scythia J Sanit Sanc ius Samo Saphirus Srius Syria Sandaftros Sandraſius lib. 5. fol. 119. cap. + f lib. 8.fol. ug. cap. j lib 5. fol. 120. cap. 6 lib. J. fol. 120. cap. 6 ibidem lib. J. fol. 122. cap. i | Spies — — — — ——— ͤ ͤ —- ¶—ͤ6ä—— Te — — — ämä9 — w·-˙r Sidowar Sandabalus Sardius. Sardia. Schwartzberg Sigelsbach Stangenberg Sachſen Sa methraciu Saliſa Saltz Inſel 7 lb. J. fol. iæc. cap. 3 Samen Sandaracha Serpetinſtein Schutzſtet Silberbad Schlackenwald Schlacken werd Schweiß sadına Serrauiſchgebuͤrg Selue, Hon Scarparia Sendonien Stantzerthal Schiramangi Scheller Sitten Steinach Schneberg Schunck bey der Kuttenheit Schifferbach Schertzzapffen Saltzburg in Sibenbuͤrgen Schlotten Seruiæ Saffoy Schnelberg Seefeld Steinheid Sameiberg Schleierzugk Schlott lib. 5. fol. 128g. cap. f. lib. S. fol. 123. cap. 9 i lide m lib. 8.fol. 128. cas. lib. S. fol. 125. cap. 16, lib. S. fol. 126. cap. io ibidem. lib. 8. fol. 126. cap. Ii ibidem. lib. g. fol. 127. cap. il 1.5. fol ar. c. ia [ lib.8. fol. 122. cap. uus h lib. S. fol. 129. cap. la lil. J. fol. iat. cap. ig ibidem. Sæng dis 4 Sang ui: li. 9. fol 131. cap. i Schwetzenthal i. 9. fol. 134. cap. 2 Stahlgantz Erg ibilem Sanguis terræ li. 9. fol. 136. cap. 5 Staro har in præf. li. 2. fol. I. verf. #9 Sac hiſchal li.9 fol. 137. cap. 6 Staffı ibidem Schabzchi ıbidem Senior li. 9. fol. 1,41. cap. io Saliſche Subſtanz I. 9. fol. 14g. cap. ia Salkıa li. 9. fol. 39. cap. 8 Struprum ibilem Stabzar ibidem Stagno li. 9. fol. 180. cap. 8 Sarug ibidem. T Themiſtocles in præf. ſo. 2. fa. I. verſi so Tempus li. 1. o. 2 Tangut li. 1. fo. 4. cap.ı Tyro li. 7. fo. 6. cap. 2 Talkhen ibidem Thyafcha li. J. fo. 7. cap. 13 Tibabition ae N lib. . fol. 10. cap. Thion [ Thcafın Tode ſchwefel Termophiliſch Rauſen Terpentin Ta ga Totenkopff Troia Weis Talkg Gelb Triffus Tuͤrkis Tormentil wurtzel waſſer Topaſien Torffaſchen Terpentinoel Truſenaͤſchen Tenius Turkenthal Tarrenz Tincar Tbarith Terus Tumels Joch Tartarıa Terpentin waſſer Teubenkodt Thabs Tag Tyrſchenblut Tegınos Hafners zeller Tigel Nuͤrnberger Thracia Thaurn Truntheim Topazıus Tuſcenia Tagaza Tradıfi li, 1.fo. 23. cap. la li. J. fo. Sc. cap. 25 1. J. fo SS cap. 43 li.2. fo. Ac. cap. li. 2. fo. 40. cap. li. 2. fo. #1. cap. 6 11. 2. fo. 4. cap. 7 ibidem li. 2. fo. 12. cap. 0 li. 2. fo. . cap. iy 11. 2. fo. æb. cap. ib 1. 2. fo. æy. cap. 189 1. 2. fo. 49. cap. 20 I. 2. fo. 5. cap. 25 Ii. 3. fo. 5. cap. 6 li. 3. fo. 58.cap. 13 li, 4. fo. 7i. cap. Ii 11. 4. fo. 54. cap 14 li. 5. fo. 76. cap. li. 6. fo. G5. cap. 3 li. 6.fo: H. cap. æ ibidem li. b. ſol. 86. cap. æ li. 6. fo. 88. cap. 6 li. b. fo. ga. cap. ib li. b. fo. g. cap. iy lib. 7. fol. 96. cap. li. 7. fo. 106, cap. is Ji. 7 o. 115. cap. is Ib. b. fo. Ib. cap. i ibidem li. 8.fo. Ie. cap. 3 ibidem li. J. fo. 118. cap. 3 Ji. 8. fo. 119. cap. 4 ibidem i. g. fo. 119. cap. 4 ibidein Regiſter. Tolamida Tuifconia Terragralla Tobey Terralabra Tacnia The læ Tegerinſee Trient. Turſtken Tollingerſee Turſtentritt Tilleberg Tyberias Tripolis Tragſack Teltz Telfferg Totros Tirſchenreut Teicheband Thonheuſers Teich Tollſtein Ie Teuffelsgrundt Terff Trier Tunhesin Gafsonien Teuffelsſtein Tonberg Tufftſtein Tur bit Ions Vyſſes Valens Antimonij Lunge Solis Vitrum / Veneris louis Saturni Marti, Vngern Vnslit Vhfur Ventus cituus Vier Violglas Vzitur Fin Vitriol Weis Pitriol Vltermarin Vitrielskalck Voigtland Valerius Crakaw Vrargyros Venus Vngeſotten Frriel Vega Fultur Veftehza Vedenich Vefunius in præfat. fol.2. fa. 1. verſ. 25 in prefat. fol. 12. fat. i. verſias lib. f. fol. 19. cap. q. lib. 8. fol. 120. cap. lb. 4. fol. 120. cap. 6 ibidem. lib. 8. fol. 120. cap. 7 lib. S. fol.ızr. cap. 7 lib. 8. fol. 121. cap. 7 lib. 8. fol. 12l. cap. 8 lb. 8. fol. 122. cap. 8 1b. 8. fol. 122. cap. 8 lib. 8. fol. 123. cap. 8 1b. 9. fol. 123. cap. 9 lib. J. fol. 124. cap. 10 lib. 8. fol. 125. cap. 1o lib. 9. fol. 127. cap. ı2 110. f. fol. 127. cap. 10 lib. 9. fol. 127. cap. 10 lib. 9. fol. 128. cap. 12 ibidem. ihidem. lib. g. fol. lꝛq. cap. 3 lib. 8. fol. 129. cap. 13 lb. 9. fol. 132. cap: i lib. g. fol. 144. cat ig. lib. . fol. 5. cap 2. 110. . fol. b. cap. 2 110. J. Fol. 9. cap. 4 lib. 1. fol 10. cap. j. Ib. 7. fol. 10. cap. 3 Ib. 1. fol. 16. cap. 9 Jb.. fol. 21. cap. /i ib. i. fol. 28. cap: is lb. I. fol. 25. cap. lb 10g. ſol. 26. cap. 18 lab. I. fol. S æ. cap: 39 lib. J. fol. 37. cap: æ ib. 2 fol. ,. cab. iy 16.4. fol. Gy. cap: 3 lib. &. fol. 72. cap: ı2 lib. 6. fol. 9g. cap: 3 lib. 6. fol. 9. cap. ii 1b. 6. fol. i. cap. iy lib. 7. fol. lig. cup: 29. lib. 7. fel. 1. cap: a3 lib. 5. fel. ig. cap: #. tbidem. tbice in. ® Voterno li. e. fo. 119. ca. Vexonis ihidem. Volhon Ii. 8. fo. 121. ca. 7 Vıbus Ji. & fo. 124. ca Vlrich Gruͤn Ii. . fo. 125. cal. lo Vulcania Ii. &. ſo. 126. ca, 10 Venda li. 8.fo.126. 64. Il Viſladel 11. F. ſo. 126.04. Vri in Schweitz Ii. J. fe. 126. ca. ii Vorchten in Gellern li. 5. f. 123.04.12 S. Veyt ibidem. Villach li, 9. fo. 33. ca. Tingerent Venen. J.. 9. fo. lb. ca. W̃ Wurtzel Keſs Waſſer Wodicken Wachs Diſtillirt Wein li. 1. fo. 9. cap. 5 Weinrebaſchen li.. fo. ig. cap. Il Weis Jungfrawen waſſer ./ fo. 25. cap. 16 Weinſtein Ji. 7. fo. 2b. ca. is Weineſſig Ii. 7. fe. 29. ca. 25 Weinſtein oͤl li. 7. fo. 29. cap. 26 Weidaſchen li. fol. 31. ca. 30 Wermutaſchen Ii. I. fol. 3a. ca. 33 li. 7. fe. J. ca. 2 Ji. J. fo. 5. cap. 4 ibidem. ibidem, Weis * J D 71. 4 5 Roth Weinſtein li. 2. fo. 4l. cap. 7 Weidenbaum Ii. 2. fol 52 ca. 29 gederrete Weinheffen ibidem. Weidenbletter ibidem, Wein Wunſchamb Welſchland Weingarten Ii. 3.fo. 4b. 04.27 Ii. . fo. H . cu. 2 li. . ſo. G9. ca. G lib. 4. fo. 71. ca. Wolff vom Cloſter li # ſo. 7. ca. un Waſſerburg ibidem. Weſerſteten ibidem. Wittemberg i. 4. fo. 72. ca. ia Weſtereich Ii. 6. fo. S6. ca. 4 Waſſergolder 1. 9. fo. ub. cap. 1 Weſtphaliſch glas ibidem. Weiſſe erd Wiſmar Waldſachſen Wiſſach Weiſſenſtat Wallis Ii. C. fo. lig. cap. lib. F. fo. 120. ca. 1. 9. fo. 124. ca. 4 Ui. G. fo. 128. ca. 9 i. &. fo. 127. ca. i li. F. fo. 128.04.12 Walta li. 5. fo. 129. 04.12 Werthauſen Ui. 5. fo. 129. ca. i3 Wippeſſe ibidem. Waldwaſſer ibidem. Waſſerkiſertz li. 9. fo. 132. ca. X Xenophilus in praf. fe. 2. fa. l. verſ. 43 T Teder li. 7.fo.114.04.23 Tetekh Ii. 9. fe 142. ca. 9 ; 2 Ziegen i. I. fol. 7. cap. 3 Zieger li. . fel. g. cap. 4 Zodiac 41. fo. Ii. cap. 6 Zenith Zenith Zoreth uſamenſetzer n halter Zon Zigelofen Zac ſiapyit Zorza Zarachar Zahbred lib. . fola⁊. cap. 5] Zigel lib. . fol. go. ca. 2g! Zikeland ibidem. ibidem. lib. fol. 3. cap. 31 ih. 2: fol. i. capas 110.4. fol. bb. cap. 2 lib. J. fol. 76. ca. Ib. b. fol. . ca. 3 lib. G. fol. b. cap. / Zid ar Zanimi Zierla Zeulacus Zinilenthis Zeronyfios Zered Zellerfelt Regiſter. lib. 6. fol. ga. cap. 19 \ lib. C. fol. 95. caſ. ig lib. F. fol. up. cap. 3 ibidem. lib. 9. fol. 118. cap. 3 ibidem. lib. 9. fol. 121. cap. lib. F. fol. 122. cap. S lib. 8.fol.124. cap. ibidem. FP Zoſſen Ziegerbach Zauxi Zabortæ Zinglans Caſſiriconiſch Slagnoniſch Kaſſideroniſch Kadiriſch Michiſch | | lib. fol. 124.cap.9 lib. 9. fol. 127.cap.12 lib. . fol. 785. cap. b ibibem. ibidem. Zinertz lib. 9. fe ag. ca. is TEE (— — — — 5 — 4